Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminismus / USA = Pubertät

Nikos, Saturday, 20.08.2005, 23:25 (vor 7027 Tagen)

Der Feminismus erinnert mich stark an die Vereinigten Staaten: Beide befinden sich noch in der Pubertät (als Volk und als Ideologie) und verhalten sich entsprechend:

Aggressiv aus heiterem Himmel, ignorant, aufbrechend doch unvernunftig, dreist dauerfordernd, dialogunfähig- und willig, aufgeregt aber blind, egoistisch nur an sich selbst denkend, grundlos höchsttraurig, endlos unzufrieden, dann wieder arg fröhlich, besserwisserisch, total schwach und passiv, realitätsfremd, anderen permanent beschuldigend, taub und blind für die Realität, zutiefst entschlossen, bis zu selbstruin, noch extrem abhängig aber bedingungsstellend, durch Unwissen extrem nervend, irgendwie als neuanfang interessant aber dann doch tod-langweilig, alles gleichzeitig und durcheinander, doch weder als Kinder noch als Erwachsene auszumachen.

Müssen wir warten, bis diese pubertäre Phase des Feminismus vorbei ist? Oder sollen wir den Feminismus lenken? So wie es weiter geht, werden sie die Welt noch total zerstören! Genauso wie ein Kind in der Pubertät seine Grenzen austastet, genauso wie es in der Wucht des Erwachsenwerdens alles in seinem Weg umwirft und ausnahmlos alles neugeschaffen haben will, genauso verhalten sie sich unsere Berufsfemis. Wir müssen sie in die Schranken weisen. Das wird uns nur gelingen wenn wir uns bewusst werden, daß sie (als Ideologie) nur dann "erwachsen" werden, wenn sie erst einmal auf eigene Füße stehen. Ist also die Zeit gekommen, um den Feminismus die volle Verantwortung für das eigene Weiterkommen zu übergeben, dafür aber das Geldsegen komplett streichen? Nach der Motto (zb): "Wenn Du bis spät in die Nacht tanzen willst und sonst auf Nichts Bock hast, dann sorge bitte dafür, daß du eigene Wohnung selbst finanzierst". Man kann nicht beim Tanzengehen schon Erwachsener sein, und bei der Wohnungsmiete noch Kind. Mit "Wir" meine ich der Rest der Menschen, die "Erwachsenen", also alle die, die Kausalität richtig rum verstehen können.

Was meint Ihr?

Gruß
Nikos

Re: Feminismus / USA = Pubertät

SiliKat, Sunday, 21.08.2005, 02:36 (vor 7027 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Feminismus / USA = Pubertät von Nikos am 20. August 2005 20:25:

Hallo Nikos !

Hinsichtlich der USA habe ich Hoffnung auf langsame Reife und Gesundung.

Hinsichtlich des Feminismus jedoch gibt es keine Besserung und kann es sie auch gar nicht geben. Er ist ein Übel "von Hause aus"; genauer gesagt, er ist der erste und einzige tendenziell globale Totalitarismus, noch anders gesagt, der absolute Biologismus, der die Menschen stärker von ihrer Tierschicht (Sexus) her determiniert sieht als jeder Rassismus.

Man kann und soll zwar das Geschlechtliche "in die Schranken weisen" (Inzestverbot u.dgl.). Aber eine Ideologie, die auf dem Geschlechtlichen aufbaut, d.h. die ein gutes, überlebenswertes Geschlecht (Frauen) konstruiert sowie ein böses, destruktives Geschlecht (Männer), und beide gegeneinander ausspielt, gehört nicht "in die Schranken gewiesen", sondern ausgerottet, und zwar radikal.

Ein frühes Stadium - oder "Pubertätsstadium" - der Pest oder Cholera wird man ja auch nicht nur einschränken wollen. Das würde nur die Resistenz der Erreger erhöhen. Hier gilt einfach nur: Wehret den Anfängen !

Grüße,

SiliKat


Re: Feminismus / USA = Pubertät

Flint, Sunday, 21.08.2005, 07:09 (vor 7026 Tagen) @ SiliKat

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von SiliKat am 20. August 2005 23:36:

Hallo SiliKat,

Hinsichtlich der USA habe ich Hoffnung auf langsame Reife und Gesundung.

Damit könntest du richtig liegen! Sehr viele Amerikaner sind mit ihrer Politik absolut nicht einverstanden.
Siehe die Galerie hier: http://www.sorryeverybody.com/

Hinsichtlich des Feminismus jedoch gibt es keine Besserung und kann es sie auch gar nicht geben. Er ist ein Übel "von Hause aus"; genauer gesagt, er ist der erste und einzige tendenziell globale Totalitarismus, noch anders gesagt, der absolute Biologismus, der die Menschen stärker von ihrer Tierschicht (Sexus) her determiniert sieht als jeder Rassismus.
Man kann und soll zwar das Geschlechtliche "in die Schranken weisen" (Inzestverbot u.dgl.). Aber eine Ideologie, die auf dem Geschlechtlichen aufbaut, d.h. die ein gutes, überlebenswertes Geschlecht (Frauen) konstruiert sowie ein böses, destruktives Geschlecht (Männer), und beide gegeneinander ausspielt, gehört nicht "in die Schranken gewiesen", sondern ausgerottet, und zwar radikal.

Frage: Wie rottet man eine Ideologie radikal aus?

Wie bekämpft man falsche Ideen die sich im Endeffekt zerstörerisch für die Mehrzahl der Beteiligten (Männer und Frauen) auswirken?

Eigentlich kann man eine Idee nicht direkt ausrotten. Man kann höchstens eine ’bessere’ Idee anbieten, und so evtl. erreichen, daß der Andere von seiner ‚schlechteren’ Idee losläßt, und sich statt dessen selbstbestimmt für die ‚bessere’ Idee entscheidet, und diese dann ggf. weiterverfolgt. Dies gilt natürlich nur für die, die noch nicht unumkehrbar fanatisch sind.

Ich halte es z.B. für eine bessere Idee, nach den ursprünglichen, ewigen, ‚normalen’ Gesetzen zu leben. Das heißt, die Frau ist ihr gemäß, und der Mann ist ihm gemäß. Wie das im Einzelnen aussieht, findet der Mensch normalerweise in sich drin.

Bezüglich dem Kampf gegen den Feminismus, sehe ich derzeit auch noch diesen Weg:

Die Aufklärung! Man muß Licht hinein bringen in ihre verborgenen Aktivitäten und ihnen die Maske herunterreißen, wo man die Möglichkeit dazu hat, und auf breiter Ebene bekannt machen, was sie tatsächlich durch ihr Tun bewirken wollen (das ist offensichtlich etwas anderes, als das, was sie vorgeben, erreichen zu wollen). Das, was sie tatsächlich erreichen wollen, ist genau das, was sie bis jetzt immer effektiver erreichen: Die Zerstörung der Familie, die Zerstörung des guten Verhältnisses zwischen Mann und Frau, die Zerstörung des gesunden und natürlichen Aufwachsens von Kindern, letztlich: die Zerstörung der Gesellschaft.

Wie machen sie das?
Sie schleichen sich in politische Machtpositionen indem sie sich an vernünftige Gruppen ranheften und so automatisch mitgewählt werden. Damals, als die Grünen nur für die Umwelt waren, waren sie noch ok. Dann hefteten sich die FeministInnen daran und wurden –zusammen mit der gesunden Umwelt- mitgewählt.

Genauso sieht es in den Gewerkschaften und vielen anderen Gruppen und Organisationen aus. Sie schleichen sich über einen anderen Vorwand hinein. Sie geben vor, A zu wollen, und machen dann B.

In der Sprache benutzen sie mit Vorliebe Euphemismen und „definieren“ gewisse Dinge so um, daß sie zu ihrer perfiden Ideologie passen. Eine Ideologie arbeitet mit falschen Begriffen. Enttarnen wir diese Begriffe, wo immer möglich!

Beispiel: Schwangerschaftsabbruch = Mord an Ungeborenen
Man sollte ihnen also nicht auf den Leim gehen, und den Mord an Ungeborenen 'Abtreibung' oder 'Schwangerschaftsabbruch' nennen, sondern als Mord an Ungeborenen bezeichen!

Es gibt eine Menge Wörter und Formulierungen, die die Sachen auf den Kopf stellen. Um z.B. uralte, ewig gültige Gesetzmäßigkeiten und Verhaltensweisen pervertieren oder außer Kraft setzen bzw. abschaffen zu können, wird mit negativ besetzten Sprüchen gearbeitet, wie: „Alte Krusten aufbrechen“. Will man hingegen kranke und perverse Verhaltensweisen einführen, spricht man von Liberalität. Egoismus wird Selbstverwirklichung genannt usw. usf.

Dann das Verwirrspiel der Positionierung wie’s gerade gebraucht wird: Mal sind sie die armen Opfer (wenn es darum geht Privilegien zu installieren), dann wieder sind sie die Powerfrauen, die alles können was Männer können, bloß besser… Also eigentlich Poweropfer…

Schwierig wird es, wenn die Mehrheit im Laufe der Zeit bereits soviel Gehirnwäsche abbekommen hat, daß sie die aufklärenden Informationen der Gegenbewegung gegen den Feminismus, gar nicht, oder doch nur sehr begrenzt, aufnehmen.

Ich habe hier einen Trost. Es ist die Gewißheit: Letztendlich regelt die Natur die Sache selbst! Was wir hier versuchen ist lediglich, der Natur etwas auf die Sprünge zu helfen, weil wir nicht so lange warten wollen. Und das ist auch legitim so!

Mir ist seit Jahren immer ein Spruch von Konfuzius bezüglich der Bekämpfung von ‚Irrlehren’ in Erinnerung geblieben, -nach dem ich zwar nicht lebe, -da ich aktiv gegen den Feminismus kämpfe- (und auch weiterhin kämpfen werde), ihn aber immer in der Hinterhand behalte. So kämpft sich ruhiger! ;-)

II, 16. Irrlehren

Der Meister sprach: „Irrlehren anzugreifen, das schadet nur.“

Erklärung: Die Wahrheit ist in sich übereinstimmend, während irreleitende Systeme notwendig an Inkonsequenzen zugrunde gehen. Jede Polemik bringt nur Verwirrung und macht den Schaden größer.

Weiter hinten im Buch gibt es dann noch einen interessanten Spruch:

IX, 25. Die Macht des Kleinsten
Der Meister sprach: „Einem Heer von drei Armeen kann man seinen Führer nehmen; dem geringsten Mann aus dem Volk kann man nicht seinen Willen nehmen.“

Erklärung: Es ist ein großer Unterschied, mit wem man es zu tun hat. Die bloße Menge, wenn sie ohne eignes Urteil einem Führer folgt, ist nicht wichtig. Man kann ihr den Führer nehmen, und sie ist willenlos. Wo es sich aber um einen entschlossenen Willen handelt, da muß man vorsichtig sein. Hier endet die Macht auch des mächtigsten Herrschers seinem geringsten Untertan gegenüber.

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Ein frühes Stadium - oder "Pubertätsstadium" - der Pest oder Cholera wird man ja auch nicht nur einschränken wollen. Das würde nur die Resistenz der Erreger erhöhen. Hier gilt einfach nur: Wehret den Anfängen !

Die Männer haben leider nicht den Anfängen gewehrt… Der Feminismus ist mittlerweile zu einem bösartigen, entzündeten und Blutvergiftenden Furunkel im Darm der Gesellschaft angeschwollen…

Ihr GM wird sich sicher als bösartiger Kropf an der Kehle der Gesellschaft entpuppen…

Mal sehen, wie lange der Wirt noch behauptet, sein chronischer Durchfall, daß ihm immer häufiger speiübel wird, und er immer weniger Interesse an der Fortpflanzung hat, läge nur am Wetter...

Wir müssen ihm weiterhin sagen, was er hat!

Gruß
Flint

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Paul, Sunday, 21.08.2005, 07:55 (vor 7026 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Flint am 21. August 2005 04:09:55:

Frage: Wie rottet man eine Ideologie radikal aus?

Das ist wohl unmöglich. Siehe dazu die Theorie der "Meme" --> http://en.wikipedia.org/wiki/Memetics - geht man von dieser aus, ist das Ausrotten einer Ideologie so schwierig wie das eines Virus. Ist eine Idee erst einmal auf der Welt, so wird diese immer irgendwo weiterexistieren. Selbst wenn kein Mensch diese mehr aktiv weiterverbreitet (das allein ist schon eine Wunschvorstellung), so würde sie dank Massenmedien und der damit verbundenen Datenspeicherungen irgendwo überleben - ähnlich wie ein ausgerottet geglaubtes Virus dies vielleicht in irgendeiner obskuren Spezies in einem entlegenen Teil der Erde tut.

Deswegen werden auch Ideen, die nachweislich schon einmal zu gesellschaftlichen Katastrophen geführt haben, solange weiterexistieren, wie es Menschen gibt.

Die einzige Möglichkeit des Schutzes besteht in ständiger Wachsamkeit.

Gruss,
Paul

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Flint, Monday, 22.08.2005, 07:20 (vor 7025 Tagen) @ Paul

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Paul am 21. August 2005 04:55:

> > > Frage: Wie rottet man eine Ideologie radikal aus?[/i]

Das ist wohl unmöglich….

Diese Frage hatte ich auch nur aus rhetorischen Gründen gestellt. Geht ja –hoffe ich- auch aus meinen nachfolgenden Aussagen hervor…


…Die einzige Möglichkeit des Schutzes besteht in ständiger Wachsamkeit.

Das sehe ich auch so! Jemand hat mal gesagt: „Ständige Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“. Diese ständige Wachsamkeit kann allerdings (falsch angewandt) letztlich auch das Gegenteil bewirken.

Damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Ich gehe hier aber mal etwas tiefer, auch wenn es schon fast über unser Thema hinaus geht.

Wenn man z.B. meint, offensiv (in seiner Wachsamkeit) agieren zu müssen, und den Anderen z.B. ständig daran erinnert, nicht zu vergessen, daß er etwas Böses getan hat, nimmt die Wahrscheinlichkeit, meiner Meinung nach, eher zu, daß er irgendwann wieder etwas sehr böses tun könnte.

Die größte Wahrscheinlichkeit des Verschwindens von Bösem auf diesem Planeten, ist tatsächlich das Vergessen davon.

Wenn sich niemand mehr daran erinnern würde, wäre die Wahrscheinlichkeit, daß es sich wiederholen würde, vermutlich geringer.

Das ständige sich ‚damit’ beschäftigen „um es zu verarbeiten“ ist eigentlich lediglich ein „ewiges Widerkäuen“ und „Aufwärmen“. Ich halte es für einen katastrophalen Fehler.

Man sollte natürlich sehr wohl etwas Schlechtes genau anschauen und es sorgfältig und gewissenhaft verarbeiten. Aber dann muß gut sein und es sollte vergessen werden.
Wenn man es mit einem Freund, der etwas Übles getan hat, gut meint, sagt man –nach Klärung des Ganzen- „Ok, ist vergessen“.
Einen Feind, oder Einen mit dem man es NICHT gut meint, erinnert man (natürlich nur zu seinem Besten *Räusper*) ständig an seine Untaten!

Das ständige Aufwärmen hält die Sache am Laufen.

Beispiel: Jemand hatte in seiner Jugendzeit Geldprobleme. Er machte einen Banküberfall, um schnell zu Geld zu kommen. Er ging dafür ins Gefängnis und büßte seine Strafe ab. Er kommt drauf, daß es ein Fehler war, und man es so nicht machen darf usw. Er nimmt sich vor, in Zukunft nur noch auf ehrlichem Wege sein Geld zu verdienen. Er macht es auch so indem er arbeiten geht usw.
Jetzt stelle dir vor, ihm würde ständig, über Jahre und Jahrzehnte eingeredet (natürlich nur in der besten Absicht *Augenzwinker*), er dürfe niemals vergessen was es damals für einen Fehler gemacht habe, damit das bloß nie wieder vorkäme… Das heißt, er geht arbeiten, kommt abends von der Arbeit nach Hause, und dann wird er (nur zu seinem Besten...) an seinen früheren Bankraub erinnert.

Ich vermute, daß die Zeit kommen wird, wo sich die Dinge auf seltsame Weise -und natürlich von niemandem gewollt(!) zuspitzen werden…

Vielleicht macht er zum Schluß einen riesigen Bankraub um mit der Beute für immer ins Ausland verschwinden zu können, damit er sich diesen Schwachsinn nicht mehr anhören muß.

Würden er und alle anderen seinen Bankraub definitiv vergessen haben, käme es ihm sicher weniger in den Sinn, als wenn man ihn ständig daran erinnert!

Im Prinzip bedeutet das: Nach der Überwindung des Feminismus' muß man zwar die ganze Sache sorgfältig und gewissenhaft verarbeiten aber dann muß gut sein, und dieser "psychotische Ausrutscher" sollte nicht mehr erwähnt, und dann vergessen werden.

Gruß
Flint

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Nikos, Monday, 22.08.2005, 11:58 (vor 7025 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Flint am 22. August 2005 04:20:18:

Hi Flint!

Ich nenne es so:

"Man kann einen dunkelen Raum nur mit Licht erhellen. Man kann einen dunkelen Raum niemals mit Dunkelheit erhellen"

Grüße
Nikos

Re: Feminismus / USA = Pubertät

SiliKat, Sunday, 21.08.2005, 16:45 (vor 7026 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Flint am 21. August 2005 04:09:55:

IX, 25. Die Macht des Kleinsten
Der Meister sprach: „Einem Heer von drei Armeen kann man seinen Führer nehmen; dem geringsten Mann aus dem Volk kann man nicht seinen Willen nehmen.“

Erklärung: Es ist ein großer Unterschied, mit wem man es zu tun hat. Die bloße Menge, wenn sie ohne eignes Urteil einem Führer folgt, ist nicht wichtig. Man kann ihr den Führer nehmen, und sie ist willenlos. Wo es sich aber um einen entschlossenen Willen handelt, da muß man vorsichtig sein. Hier endet die Macht auch des mächtigsten Herrschers seinem geringsten Untertan gegenüber.

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Hallo Flint !

Ich stelle fest, daß man auch noch spät nachts, besser früh morgens, geistreich sein kann. Darum heißt es wohl:

Morgenstund' hat Gold im Mund.

Danke also für die goldenen Worte des Meisters Konfuzius. Sie sind ermutigend.

"Genauso sieht es in den Gewerkschaften und vielen anderen Gruppen und Organisationen aus. Sie schleichen sich über einen anderen Vorwand hinein. Sie geben vor, A zu wollen, und machen dann B."

Apropos Gewerkschaft: In einer Gewerkschaftszeitung (ich bin Mitglied in dieser Gewerkschaft, für 2,6O Euro p.M.) äußerte sich die Frauenbeauftragte enttäuscht darüber, daß der girls-day durch Gleichtägigkeit mit einem Jungentag "entwertet", die Mädchen "entmutigt" würde. Ich antwortete darauf und wollte eine Erklärung. Darauf bekam ich zunächst eine sehr freundliche und ausführliche Antwort. Die Frauen-Lobbyistin äußerte darin den (in Sozialpädagogen-Kreisen weit verbreiteten)Standpunkt, daß Geschlechtsunterschiede anerzogen seien. -

Ich bestritt dies und stellte die rhetorische Frage, ob es nicht ein Gewaltverbrechen an Jungen sei, wenn man sie mit Mädchen gleichstellen wolle. Denn da sich gewisse Fähigkeiten (zur Statistik, zum Ingenieurswesen u.a.m.) bei Mädchen nicht herbei-fördern lassen, auch mit Gewalt nicht, müßten dann die Jungen heruntergeschraubt werden, und das ist mit Gewalt natürlich möglich.

Bald darauf meldete sich ihre Kollegin, mir mitteilend, daß Frau XX in Urlaub sei, ich aber nicht daraus schließen solle, sie wolle sich um eine Antwort drücken. - Ich antwortete ihr selbst u.a. mit dem Ausdruck der Verwunderung darüber, daß es nach wie vor Männer sind, welche die schwersten, gesundheitsheitschädlichsten, unfallträchtigsten, lebenszeitverkürzendsten und insofern schlechttestbezahlten Arbeiten machen, dafür auch noch später in Rente gehen und trotzdem auch von Gewerkschaftsleuten behauptet wird, nicht Männer, sondern Frauen seien unterdrückt.

Vier Wochen nach Ende des Urlaubs der Gewerkschafterin fragte ich an, wie es mit der versprochenen Antwort stehe und ob ich den bisherigen Schriftwechsel veröffentlichen dürfe. Da kam eine Anzeichen mit der Signatur der Verärgerung. Strafanzeige, falls Veröffentlichung ! In diesem Stil nicht ! Ende der "Diskussion" !

Nun will ich mal sehn, was ich da noch erreichen kann.

Ferner: In einer bestimmten Genossenschaftsbank - sie hat vor nicht langer Zeit die Ökobank geschluckt - bin ich Anteilseigner. Da wurde ein Frauen-Wohnprojekt vorgestellt, das die Bank unterstützt. Ich protestierte: Über 90 % der Obdachlosen sind Männer; darunter ein etwa ebensogroßer Prozentsatz geschiedene und unterhaltspflichtige, also frauengeschädigte Männer. Für ein Frauen-Privilegierungsprojekt ist mir mein Geld zu schade !

Darauf erhielt ich zwar keine Antwort, aber ich las dort auch nicht mehr von derartigen Projekten.

Das sind Beispiele für mögliche Ideologie-Infragestellungs-Maßnahmen.

Daß man Ideologien, einmal aufgekeimt, nicht mehr völlig ausrotten kann, sehe ich übrigens ein.

Freundliche Grüße !

SiliKat

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Jolanda, Sunday, 21.08.2005, 04:43 (vor 7027 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Feminismus / USA = Pubertät von Nikos am 20. August 2005 20:25:

Lieber Nikos

Ihr müsst sicher nicht zuwarten. Ich denke hier ist schon Widerstand angesagt, nur wenn ihr klar zu erkennen gebt, dass es so nicht läuft, nur dann wird sich mit der Zeit etwas ändern.

Die Berufsfemis alleine werden das nicht hinkriegen, wenn die Männer sich wirklich wehren und endlich aufwachen.

Herzlicher Gruss
Jolanda

Fanatismus ist kein "Kind" das erwachsen werden könnte. (nT)

Sven, Sunday, 21.08.2005, 13:10 (vor 7026 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Feminismus / USA = Pubertät von Nikos am 20. August 2005 20:25:

Der Feminismus erinnert mich stark an die Vereinigten Staaten: Beide befinden sich noch in der Pubertät (als Volk und als Ideologie) und verhalten sich entsprechend:
Aggressiv aus heiterem Himmel, ignorant, aufbrechend doch unvernunftig, dreist dauerfordernd, dialogunfähig- und willig, aufgeregt aber blind, egoistisch nur an sich selbst denkend, grundlos höchsttraurig, endlos unzufrieden, dann wieder arg fröhlich, besserwisserisch, total schwach und passiv, realitätsfremd, anderen permanent beschuldigend, taub und blind für die Realität, zutiefst entschlossen, bis zu selbstruin, noch extrem abhängig aber bedingungsstellend, durch Unwissen extrem nervend, irgendwie als neuanfang interessant aber dann doch tod-langweilig, alles gleichzeitig und durcheinander, doch weder als Kinder noch als Erwachsene auszumachen.
Müssen wir warten, bis diese pubertäre Phase des Feminismus vorbei ist? Oder sollen wir den Feminismus lenken? So wie es weiter geht, werden sie die Welt noch total zerstören! Genauso wie ein Kind in der Pubertät seine Grenzen austastet, genauso wie es in der Wucht des Erwachsenwerdens alles in seinem Weg umwirft und ausnahmlos alles neugeschaffen haben will, genauso verhalten sie sich unsere Berufsfemis. Wir müssen sie in die Schranken weisen. Das wird uns nur gelingen wenn wir uns bewusst werden, daß sie (als Ideologie) nur dann "erwachsen" werden, wenn sie erst einmal auf eigene Füße stehen. Ist also die Zeit gekommen, um den Feminismus die volle Verantwortung für das eigene Weiterkommen zu übergeben, dafür aber das Geldsegen komplett streichen? Nach der Motto (zb): "Wenn Du bis spät in die Nacht tanzen willst und sonst auf Nichts Bock hast, dann sorge bitte dafür, daß du eigene Wohnung selbst finanzierst". Man kann nicht beim Tanzengehen schon Erwachsener sein, und bei der Wohnungsmiete noch Kind. Mit "Wir" meine ich der Rest der Menschen, die "Erwachsenen", also alle die, die Kausalität richtig rum verstehen können.
Was meint Ihr?
Gruß
Nikos

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Krischan, Sunday, 21.08.2005, 13:42 (vor 7026 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Feminismus / USA = Pubertät von Nikos am 20. August 2005 20:25:

Es reicht nicht, dem Feminismus den Geldhahn zuzudrehen. Dazu ist es inzwischen zu spät. Zwar benehmen sie sich wie kleine Kinder, doch im Gegensatz zu Kindern wissen sie genau was sie wollen und wie sie es erreichen können. Sie bekommen das Geld schon lange nicht mehr, denn sie sind schon längst bei dem Punkt angelangt, wo sie es einfach nehmen.
Der Feminismus ist eine totalitäre Ideologie und genau als solche muß er auch bekämpft werden. Durch Aufklärung bei den Unentschlossenen, durch vollkommenen Ausgrenzung bei den Radikalen, durch Gegengewalt bei den Gewalttätigen. Man kann totalitäre Ideologien nicht in gesunde Bahnen lenken, da es für sie keine gesunde Bahnen gibt.

Gruß,
Krischan

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Ich liebe euch, Monday, 22.08.2005, 03:46 (vor 7026 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Feminismus / USA = Pubertät von Nikos am 20. August 2005 20:25:

Der Feminismus erinnert mich stark an die Vereinigten Staaten: Beide befinden sich noch in der Pubertät (als Volk und als Ideologie) und verhalten sich entsprechend:
Aggressiv aus heiterem Himmel, ignorant, aufbrechend doch unvernunftig, dreist dauerfordernd, dialogunfähig- und willig, aufgeregt aber blind, egoistisch nur an sich selbst denkend, grundlos höchsttraurig, endlos unzufrieden, dann wieder arg fröhlich, besserwisserisch, total schwach und passiv, realitätsfremd, anderen permanent beschuldigend, taub und blind für die Realität, zutiefst entschlossen, bis zu selbstruin, noch extrem abhängig aber bedingungsstellend, durch Unwissen extrem nervend, irgendwie als neuanfang interessant aber dann doch tod-langweilig, alles gleichzeitig und durcheinander, doch weder als Kinder noch als Erwachsene auszumachen.

Woher kommt eigentlich diese deutsche Selbstgerechtigkeit? Die USA sind seit zweihundertdreißig Jahren eine stabile Demokratie, während man dies von Deutschland im gleichen Zeitraum nicht unbedingt behaupten konnte.

Wenn ich mir die deutsche Politik ansehe, die Affären in den Vorstandsetagen, das Bildungsniveau an den Schulen.. Deutschland ist inzwischen schlimmer als die schlimmste Vorstellung von Amerika je war.

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Nikos, Monday, 22.08.2005, 11:51 (vor 7025 Tagen) @ Ich liebe euch

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Ich liebe euch am 22. August 2005 00:46:

Woher kommt eigentlich diese deutsche Selbstgerechtigkeit?<

Durch die mehr als 70 Angriffskriege der USA seit der 50er Jahre, und die CIA-Einmischung in der Politik fremde Länder?

Ist aber nicht Thema des Forums, sollte nur als Vergleich dienen.

Nikos

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Paul, Monday, 22.08.2005, 18:06 (vor 7025 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Nikos am 22. August 2005 08:51:

Woher kommt eigentlich diese deutsche Selbstgerechtigkeit?<

Durch die mehr als 70 Angriffskriege der USA seit der 50er Jahre, und die CIA-Einmischung in der Politik fremde Länder?
Ist aber nicht Thema des Forums, sollte nur als Vergleich dienen.
Nikos

Das wird vielleicht noch plastischer, wenn man sich verdeutlicht, dass seit 1945 nur ein einziger(!) Präsident keinen Krieg geführt: Jimmy Carter.

D.h. bis auf dessen 4-jährige Amtszeit befanden sich die USA quasi permanent - von sehr kurzen Unterbrechungen abgesehen - im Kriegszustand.
Jetzt soll bitte keiner behaupten, sowas wäre "normal".

Da sind übrigens keine Undercover-Aktionen mit eingerechet, wie beispielsweise der Sturz ausländischer Regierungen durch die CIA und ähnliches. Hier kennt man nur wenige konkrete Beispiele (Chile), aber es ist anzunehmen, dass es auch hier soetwas wie eine "Dunkelziffer" gibt.

Amerika ist eigentlich ein grossartiges Land und die Amerikaner sind im allgemeinen auch viel besser als ihr Ruf... aber irgendwie schaffen sie es fast immer, vollkommen idiotische Regierungen zu wählen.

Gruss,
Paul

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Wodan, Monday, 22.08.2005, 18:06 (vor 7025 Tagen) @ Ich liebe euch

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Ich liebe euch am 22. August 2005 00:46:

Woher kommt eigentlich diese deutsche Selbstgerechtigkeit? Die USA sind seit zweihundertdreißig Jahren eine stabile Demokratie, während man dies von Deutschland im gleichen Zeitraum nicht unbedingt behaupten konnte.

Man braucht nicht lange warten und schon kommt immer eine solche oder ähnlich gelagerte Rüge. DAS aber ist doch typisch deutsch: immer und überall seine politisch korrekte Meinung vom doofen Deutschland und dem viiiiiel fortgeschritteneren Ausland anzubringen.

Es gähnt grüßend
Wodan

Re: Feminismus / USA = Pubertät

Jolanda, Tuesday, 23.08.2005, 04:23 (vor 7025 Tagen) @ Ich liebe euch

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Ich liebe euch am 22. August 2005 00:46:

Woher kommt eigentlich diese deutsche Selbstgerechtigkeit? Die USA sind seit zweihundertdreißig Jahren eine stabile Demokratie, während man dies von Deutschland im gleichen Zeitraum nicht unbedingt behaupten konnte.

--- Eine stabile Demokratie...die dauernd irgendwo auf der Welt Krieg führt...deren Präsidenten sich ohne Krieg teilweise gar nicht halten könnten...nun ja...wenn man dem nacheifert.

Gruss
Jolanda

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