"Kandidatenwatch" zeigt Wirkung
Heute in der "Welt" http://www.welt.de/data/2005/08/22/763659.html:
Wenn Bürger unliebsame Fragen stellen
Das Internet ist ein zutiefst demokratisches Medium. Zu diesem Zweck haben die Macher der Internetplattform Kandidatenwatch.de um Initiator Gregor Hackmack die Hamburger Bundestagskandidaten mit den Wählern verlinkt. Wer Fragen hat, kann diese online an die potentiellen Volksvertreter stellen - und die meisten antworten eifrig. Weit vorne liegen Jürgen Klimke (CDU) mit 21 Antworten, Antje Blumenthal (CDU) mit 19 und Olaf Scholz (SPD) mit 17 Antworten. An der Spitze indes rangiert Nils Annen (SPD) mit 31 Antworten - und der muß kräftig einstecken. Hier hinterfragen die Internetnutzer kritisch die Ausbildung des Ex-Juso-Vorsitzenden, die sich noch auf ein langes Studium beschränkt. "Wie kann sich ein Dauerstudent wie Sie erdreisten, als Direktkandidat für den Bundestag zu kandidieren, ohne jemals gearbeitet oder Sozialversicherungsbeiträge dauerhaft (!) abgeführt zu haben", fragt einer der Surfer. Die Antwort dürfte folgen. Unsicher hingegen scheint, ob auch die Frage an den CDU-Kandidaten Dirk Fischer eine Antwort findet: "17 Fragen und 0 Antworten finde ich ziemlich merkwürdig. Haben Sie das Gefühl durch den Listenplatz 1 der Landesliste gut genug abgesichert zu sein, um die Fragen ihrer potentiellen WählerInnen ignorieren zu können?" DW
Es gibt also noch mehr Pfeifen als unsere grünen Frauenversteher. Das Gute ist: "Kandidatenwatch" bringt es schonungslos ans Licht. Und die Presse verfolgt das Ganze mit. Also Leute: macht mit und stellt euren Bundestagskandidaten Fragen zur Männerpolitik. Stellt die inkompetenten, ideologisch verbohrten Schwätzer bloß, die uns einreden wollen, Männer seien nicht benachteiligt. Eure Fragen und deren Antworten werden von der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen.
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