Als Antwort auf: Re: grünes Angebot von Eugen am 23. August 2005 19:55:48:

>"Sehr geehrter Herr xxx,

ich teile Ihre Einschätzung, dass es ein Problem ist, dass in Grundschulen und Kitas fast ausschließlich Frauen für Bildung und Betreuung zuständig sind. Weniger aus gleichstellungspolitischer Sicht, denn männliche Erzieher und Lehrer werden sehr gerne eingestellt, sondern weil Jungen - und auch Mädchen! - männliche Rollenmodelle brauchen. Zudem werden sie sonst schon von klein auf darauf "geeicht", dass vorrangig Frauen für Kindererziehung zuständig sind (und werden als Männer dann konsequenterweise später wiederum nicht Erzieher oder Grundschullehrer). Zwar haben wir von grüner Seite bisher keine konkreten Förder- bzw. Anreizmaßnahmen in diesem Zusammenhang angedacht, werden Ihre Anregung aber gerne aufnehmen!
Mit freundlichen Grüssen
Claudia Hämmerling
claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de"[/i]

Da schau! Warten wir ab, was nach der Wahl noch übrig bleibt. Aber auf jeden Fall kann sich daran - sowohl inhaltlich also auch vom Stil her - mein Musterexemplar ein Beispiel nehmen. Ich sag´s ja immer: Unsere schlimmsten Gegner sind womöglich nicht Feministinnen, sondern Feministen.
Gruß von Eugen

da sollte man dieser grünen politikerin aber gleicht dazu schreiben, daß dazu das männerbild erst mal wieder verbessert werden muß. denn welcher mann kann so einen beruf heute denn wirklich lernen? ein eunuch und sonst keiner.

freundliche grüße
Conny

Als Antwort auf: Re: grünes Angebot von Guildo am 23. August 2005 23:03:

Zudem werden sie sonst schon von klein auf darauf "geeicht", dass vorrangig Frauen für Kindererziehung zuständig sind (und werden als Männer dann konsequenterweise später wiederum nicht Erzieher oder Grundschullehrer.

Es geht den Grünen doch nur darum, schon den Kindern einzubleuen, dass Frauen ja eigentlich überhaupt nichts mit Kindererziehung zu tun haben (das haben jetzt Männer zu erledigen, damit frau in Ruhe sich ihren quotierten und subventionierten Führungsposten widmen kann).
Unverantwortliche Gleichstellungsideologie! Und am eifrigsten dabei sind die "männlichen" Feministen!
Gruß vom Guildo

Ob FRauen für die Kindererziehung geeignet sind, muß sich noch zeigen. Es spricht einiges dagegen. Die subventionierten und quotierten Führungsposten werden sie ohnehin gewinnen - mehr nicht, außer einigen Fähigen.

Ob Männer für die wichtige Aufgabe der Kindererziehung HEUTE schon wieder geeignet sind, darf bezweifelt werden, wenn man sich die Ansichten mancher Männer hier und draussen so anhört. Aber sie wird es sicher wieder werden. Es ist eine Schande, daß Männer in dieser Art VERSAGT haben, die Erziehung ihrer Kinder in Frauenhände zu geben!

Als Antwort auf: Re: grünes Angebot von Guildo am 23. August 2005 23:03:

... und wer SOLL dann überhaupt noch Kinder erziehen?

- Frauen könnens nicht, machen insbesondere mit Jungs sowieso alles falsch, und denken die ganze Zeit nur daran, die armen Kleinen in ihrem Sinne gegen die Männer zu beeinflussen...

- Männer haben natürlich besseres und wichtigers zu tun und sollten am sowieso grundsätzlich nichts mit Kindern machen, da Männer mit Kindern ja nur schlimme Sachen im Sinn haben...

Wann erfindet ein Schlaumeier endlich den Kindererziehungsroboter? Blos... wer darf dem dann die Erziehungsziele programmieren?

AlterSack

Zudem werden sie sonst schon von klein auf darauf "geeicht", dass vorrangig Frauen für Kindererziehung zuständig sind (und werden als Männer dann konsequenterweise später wiederum nicht Erzieher oder Grundschullehrer.

Es geht den Grünen doch nur darum, schon den Kindern einzubleuen, dass Frauen ja eigentlich überhaupt nichts mit Kindererziehung zu tun haben (das haben jetzt Männer zu erledigen, damit frau in Ruhe sich ihren quotierten und subventionierten Führungsposten widmen kann).
Unverantwortliche Gleichstellungsideologie! Und am eifrigsten dabei sind die "männlichen" Feministen!
Gruß vom Guildo

Als Antwort auf: Re: grünes Angebot von Guildo am 23. August 2005 23:03:

Es geht den Grünen doch nur darum, schon den Kindern einzubleuen, dass Frauen ja eigentlich überhaupt nichts mit Kindererziehung zu tun haben (das haben jetzt Männer zu erledigen, damit frau in Ruhe sich ihren quotierten und subventionierten Führungsposten widmen kann).
Unverantwortliche Gleichstellungsideologie! Und am eifrigsten dabei sind die "männlichen" Feministen!
Gruß vom Guildo

Manchmal frage ich mich echt, ob derartige Beiträge zickig-humorvolle Verarschung sein sollen oder ob dahinter einfach nur bösartige Rabulistik steckt.

Einerseits fordern wir, dass man eine Quote, wenn man sie denn unbedingt einführen will/muss, wenigstens in beide Richtungen einführt oder - wenn eine Regelung per Quote nicht gewollt bzw. erwünscht ist - durch andere Maßnahmen dahin zu wirken, dass mehr Männer den Beruf eines Erziehers/Grundschullehrers ergreifen.

Und nun kommt da von einer Grünen eine durchaus vernünftige Antwort, die zu 100% in unserem Sinne ist und prompt wird wieder Gedankenleserei betrieben und es wird unterstellt, dass dahinter lediglich das Interesse der Umkehrung der Rollenverhältnisse a la "Männer zu Kind und Kegel, Frauen an die Macht" steckt.

*kopfschüttelnd und trotzdem nicht grün wählend*
noname

Als Antwort auf: Re: grünes Angebot von Guildo am 23. August 2005 23:03:

Hallo Guildo,

>Es geht den Grünen doch nur darum, schon den Kindern einzubleuen, dass Frauen ja eigentlich überhaupt nichts mit Kindererziehung zu tun haben (das haben jetzt Männer zu erledigen, damit frau in Ruhe sich ihren quotierten und subventionierten Führungsposten widmen kann).

Sehr gut auf den Punkt gebracht!

Unverantwortliche Gleichstellungsideologie! Und am eifrigsten dabei sind die "männlichen" Feministen!
Gruß vom Guildo

Ja, leider

Grüße
Flint

Als Antwort auf: Re: grünes Angebot von BerndausMünster am 24. August 2005 18:35:

Mir hat die Antwort eigentlich erst mal gefallen. Mein Problem besteht ehr darin, dass ich dass alles für geschönte Worte halte, für Wahlkampfrhetorik. Je länger ich darüber nachdenke, umso fraglicher erscheint mir die ganze Idee von kandidatenwatch.de. Nur Deppen-Politiker verplappern sich doch hier. Die meisten sagen vermutlich einfach dass, wovon sie denken, dass es bei den Wählern am besten ankommt. Sollte die Bedeutung der Kandidatenwatch-Webseite weiter zunehmen, wird es wohl in Zukunft bei jedem Wahlkampf grosse Experten-Teams bei den Parteien geben, die die Antworten ausarbeiten.

Das Problem haben wir sowieso
Wir wählen nicht den Politiker, der uns die Wahrheit sagt, sondern den, der uns am besten anlügt. Das wußten wir alle schon vor der letzten Wahl (jeder wußte, daß Stoiber Kreide gefressen hatte - über Schröder regte man sich auf), das weiß man vor dieser Wahl ebenfalls.
Der letzte, der es mit Wahrheit versucht hat, war 1990 Lafontaine. Man zog sich lieber die "blühenden Landschaften" rein, anstatt Lafontaine von bevorstehenden Schwierigkeiten und hohen Kosten reden zu hören.

Schuld an der momentanen Situation sind daher IMO am wenigsten die Politiker, die lügen, sondern die Wähler, die nur diese haben wollen.