Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Linke PDS/WASG zum Thema Väter/Männer etc.

Wodan, Wednesday, 14.09.2005, 17:03 (vor 7002 Tagen)

Anbei mal ein paar Beispiele dafür, wie toll die PDS/WASG sich für die uns interessierende Problematik einsetzen möchte!

Frage: "Hat die extreme staatliche Subventionierung von "Gender Mainstreaming" und "Frauenbeauftragten" noch ihre Berechtigung?"

PDS/WASG: "Ja. Das Gleichstellungsgebot des Grundgesetzes ist noch lange nicht verwirklicht, wie etwa die Anzahl alleinerziehender Mütter, unterschiedliche Löhne für Frauen und Männer, die geringe Anzahl von Frauen in Führungspositionen etc. zeigt. Die immense Gewalt gegen Frauen und Kinder ist ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie notwendig staatliche Unterstützung z.B. in Form von Frauenhäusern und Schutzwohnungen ist."

Frage: "Wie steht man zur gemeinsamen Sorge bei nichtehelichen Kindern?"

PDS/WASG: "Die PDS-Fraktion hat sich gegen die Einführung des gemeinsamen Sorgerechts als „Normalfall“ ausgesprochen. Unserer Ansicht nach bedarf ein gemeinsames Sorgerecht zumindest einer gemeinsamen Basis beider Elternteile, damit Konflikte nicht auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden. Eine pauschale Regelung halten wir für falsch, da jeder Einzelfall anders gelagert ist und das gemeinsame Sorgerecht nicht immer die beste Lösung sein muss.

Über die Aufteilung des Sorgerechts muss unserer Ansicht nach im Einzelfall entschieden werden. Grundsätzlich möchten wir politisch hier nur die notwendigsten Vorgaben machen und sehen auch keinen weiteren Handlungsbedarf. Die Forderungen und Einschätzungen der „Väterbewegung“ teilen wir nicht, zumal gerade bei den letzten Änderungen des Sorgerechts die Rechte der Väter erst deutlich gestärkt wurden. Es kommt jeweils auf den Einzelfall an, wobei das Kindeswohl im Mittelpunkt der Entscheidung stehen muss."

Zu anderen wichtigen Fragen wissen sie gleich gar nix zu sagen.

Fazit: Wer die wählt, muß damit rechnen, daß die Rechte für Männer nicht nur keinen Schritt vorwärts kommen, sondern im Gegenteil, daß er mithilft, den Feminismus zur alleinigen Religion auszurufen.

Ach noch was, die anderen Parteien sind auch nicht viel (ein wenig schon - wen wundert's?) besser. Lest nach!

Gruß
Wodan

http://www.pappa.com/politik/wahl-2005-anfrage-familienrecht.html

Also, ich finde...

Hintergrundleser, Wednesday, 14.09.2005, 17:58 (vor 7002 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Die Linke PDS/WASG zum Thema Väter/Männer etc. von Wodan am 14. September 2005 14:03:

[/link]Ach noch was, die anderen Parteien sind auch nicht viel (ein wenig schon - wen wundert's?) besser. Lest nach!"

Also, ich finde mit den Aussagen der FDP kann man durchaus gut leben, z.B. mit dieser hier:

"• Unterhaltsansprüche müssen grundsätzlich zeitlich befristet werden.
Unterhaltsverpflichtungen dürfen nicht mehr zu einer lebenslangen Belastung werden. Auch nach einer Scheidung muss es demjenigen, der Unterhalt zahlen muss, möglich sein, eine neue Partnerschaft einzugehen und eine neue Familie zu gründen. Die Privilegierung der ersten Ehe und die Lebensstandardgarantie werden beendet. Dem unterhaltsberechtigten Partner wird durch die zeitliche Befristung die Chance eröffnet, selbstverantwortlich das Leben zu gestalten und einer eigenen Erwerbstätigkeit nachzugehen."

Und da sind auch noch einige andere Schmankerls. Sind doch zumindest gute Anfänge.
Also ich wähle FDP.

Gruß,
HL

PS: Abschließend ein "Danke" an pappa.com, weil sie so gewissenhaft die Antworten veröffentlichen, und dafür sorgen, daß man sich ganz gut eine Meinung über die Parteien bilden kann.

Re: Die Linke PDS/WASG zum Thema Väter/Männer etc.

blendlampe, Wednesday, 14.09.2005, 21:16 (vor 7002 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Die Linke PDS/WASG zum Thema Väter/Männer etc. von Wodan am 14. September 2005 14:03:

Über die Aufteilung des Sorgerechts muss unserer Ansicht nach im Einzelfall entschieden werden. Grundsätzlich möchten wir politisch hier nur die notwendigsten Vorgaben machen und sehen auch keinen weiteren Handlungsbedarf. Die Forderungen und Einschätzungen der „Väterbewegung“ teilen wir nicht, zumal gerade bei den letzten Änderungen des Sorgerechts die Rechte der Väter erst deutlich gestärkt wurden. Es kommt jeweils auf den Einzelfall an, wobei das Kindeswohl im Mittelpunkt der Entscheidung stehen muss."

An Inkompetenz nicht zu überbieten.

- es existiert noch gar nie eine "Aufteilung des Sorgerechts". Es gibt nur gemeinsames oder alleiniges Sorgerecht. Diese Partei kennt nicht einmal die einfachsten Begriffe des Familienrechts.

- nicht das Sorgerecht wurde geändert, sondern das Familienrecht.

- Kritik an der Alleinsorge für nichteheliche Mütter setzt gerade daran an, dass PAUSCHALISIERT wird und KEINE Einzelfallentscheidungen erlaubt sind. Auch diese wichtige Tatsache ist dieser Partei weder bekannt, noch haben sie die Anfrage richtig gelesen. Wenn sie nichts ändern wollen, bleibt es der PAUSCHALEN Entsorgung der Väter, bei der es NICHT auf den Einzelfall ankommt. Fetter der Widerspruch nicht sein kann.

- Wenn das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen würde, müsst vom Kind ausgegangen werden nicht nicht davon, ob ein Trauschein bei den Eltern im Safe liegt oder nicht! Das herrschnede Recht, §1626a BGB besagt exakt das Gegenteil.

Die sind sowas von ahnungslos, dass es weh tut. Jeder Vater, der diese Partei wählt, begeht ein Stück Selbstmord.

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