Die undressierte Frau
Antwortenschreiber, Friday, 16.09.2005, 12:09 (vor 7000 Tagen)
Re: Die undressierte Frau
Jeremin, Friday, 16.09.2005, 16:01 (vor 7000 Tagen) @ Antwortenschreiber
Als Antwort auf: Die undressierte Frau von Antwortenschreiber am 16. September 2005 09:09:
Beängstigend kurz. Schade.
Re: Die undressierte Frau
antwortenschreiber, Friday, 16.09.2005, 16:28 (vor 7000 Tagen) @ Jeremin
Als Antwort auf: Re: Die undressierte Frau von Jeremin am 16. September 2005 13:01:25:
Beängstigend kurz. Schade.
Was mich etwas stutzig macht, ist das sie jetzt offiziell überhaupt wieder "ausgegraben" (z.b. mdr)wird. Soll das der Männerbewegung etwas den Wind aus den Segeln nehmen, den wahrscheinlich macht "man" sich doch schon etwas sorgen, wenn das Internet in die Reallität schwappt.
War das nicht so ein journalistische Pinzip, erst so ein bisschen drauf eingehen und dann aber, erst mit einem Satz und dann immer mehr in eine andere Richtung lenken!
vg
Wer hat sie damals eigentlich bedroht?
Re: Die undressierte Frau
reinecke54, Friday, 16.09.2005, 16:22 (vor 7000 Tagen) @ Antwortenschreiber
Als Antwort auf: Die undressierte Frau von Antwortenschreiber am 16. September 2005 09:09:
Ich halte allerdings diese aussage für
weit hergeholt:
Vilar: In der heutigen Welt brauchen die Männer die Feministinnen weit dringender als ihre Ehefrauen sie benötigen. Je mehr sie im Berufsleben an Souveränität verlieren - je automatisierter ihre Arbeit sich gestaltet, je kontrollierbarer sie der Computer macht, je mehr sie die steigende Arbeitslosigkeit zu Unterwürfigkeit gegenüber Kunden und Vorgesetzten zwingt - desto mehr müssen sie ja auch ein Erkennen scheuen. Und desto unentbehrlicher wird ihnen die Illusion, nicht sie seien die am meisten Versklavten, sondern jene, um deretwillen sie ein solches Leben auf sich nehmen.
Wir männer brauchen keine feministinnen. Die appellieren
nämlich an die ritterlich- und väterlichkeit der mächtigen
männer, die ihren braven töchterchen alles gewähren. Und
das auf kosten besonders der jungen - noch nicht mächtigen -
männer.
Ich finde auch das sehr verkürzt gesehen:
In den unterhaltsameren Arbeitsbereichen gibt es nun immer mehr Frauen, die gern und freiwillig einen Beruf ausüben und diesen dann trotz der nach wie vor erwünschten Kinder beibehalten.
Die meisten frauen arbeiten für ihren lebensunterhalt, und nicht
als hobby. Und so muss es auch sein.
Re: Die undressierte Frau
alan, Saturday, 17.09.2005, 04:55 (vor 7000 Tagen) @ reinecke54
Als Antwort auf: Re: Die undressierte Frau von reinecke54 am 16. September 2005 13:22:
Ich halte allerdings diese aussage für weit hergeholt:
Vilar: In der heutigen Welt brauchen die Männer die Feministinnen weit dringender als ihre Ehefrauen sie benötigen. Je mehr sie im Berufsleben an Souveränität verlieren - je automatisierter ihre Arbeit sich gestaltet, je kontrollierbarer sie der Computer macht, je mehr sie die steigende Arbeitslosigkeit zu Unterwürfigkeit gegenüber Kunden und Vorgesetzten zwingt - desto mehr müssen sie ja auch ein Erkennen scheuen. Und desto unentbehrlicher wird ihnen die Illusion, nicht sie seien die am meisten Versklavten, sondern jene, um deretwillen sie ein solches Leben auf sich nehmen.
Wir männer brauchen keine feministinnen. Die appellieren
nämlich an die ritterlich- und väterlichkeit der mächtigen
männer, die ihren braven töchterchen alles gewähren. Und
das auf kosten besonders der jungen - noch nicht mächtigen -
männer.
Aber natürlich brauchen wir die Feministinnen:
Erstens weil uns die Quoten-Pussies den ganzen Looser-Schrott vom Hals halten, der anderweitig auf den Markt strömen und die Preise versauen würde.
Zweitens weil - hier erinnere ich an die kinderlosen Akademikerinnen und die Homogamie - wir Männer heute die Zeit bekommen uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich Spaß machen: zum Beispiel Karriere im Job und das auch noch im second shot. Früher mußte Mann sich recken und strecken um eine Frau zu bekommen, heute setzt man sich in den Garten und die reifen Früchte fallen herunter. Find' ich toll!
Für diejenigen, denen eine Karriere nicht offen steht, setzen wir uns derweil in männlicher Solidarität für crêches und écoles maternelle ein.
Und für die, die auch das noch nicht einsehen, gilt drittens der von Esther Villar genannte Punkt.
Doch, doch, so ätzend sie sind, wir brauchen sie!