Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die undressierte Frau

alan, Saturday, 17.09.2005, 04:55 (vor 6999 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Re: Die undressierte Frau von reinecke54 am 16. September 2005 13:22:

Ich halte allerdings diese aussage für weit hergeholt:

Vilar: In der heutigen Welt brauchen die Männer die Feministinnen weit dringender als ihre Ehefrauen sie benötigen. Je mehr sie im Berufsleben an Souveränität verlieren - je automatisierter ihre Arbeit sich gestaltet, je kontrollierbarer sie der Computer macht, je mehr sie die steigende Arbeitslosigkeit zu Unterwürfigkeit gegenüber Kunden und Vorgesetzten zwingt - desto mehr müssen sie ja auch ein Erkennen scheuen. Und desto unentbehrlicher wird ihnen die Illusion, nicht sie seien die am meisten Versklavten, sondern jene, um deretwillen sie ein solches Leben auf sich nehmen.

Wir männer brauchen keine feministinnen. Die appellieren
nämlich an die ritterlich- und väterlichkeit der mächtigen
männer, die ihren braven töchterchen alles gewähren. Und
das auf kosten besonders der jungen - noch nicht mächtigen -
männer.

Aber natürlich brauchen wir die Feministinnen:

Erstens weil uns die Quoten-Pussies den ganzen Looser-Schrott vom Hals halten, der anderweitig auf den Markt strömen und die Preise versauen würde.

Zweitens weil - hier erinnere ich an die kinderlosen Akademikerinnen und die Homogamie - wir Männer heute die Zeit bekommen uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich Spaß machen: zum Beispiel Karriere im Job und das auch noch im second shot. Früher mußte Mann sich recken und strecken um eine Frau zu bekommen, heute setzt man sich in den Garten und die reifen Früchte fallen herunter. Find' ich toll!

Für diejenigen, denen eine Karriere nicht offen steht, setzen wir uns derweil in männlicher Solidarität für crêches und écoles maternelle ein.

Und für die, die auch das noch nicht einsehen, gilt drittens der von Esther Villar genannte Punkt.

Doch, doch, so ätzend sie sind, wir brauchen sie!


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