Fernsehen macht Schüler dumm

25. Sep 12:31

Kinder auf dem Schulweg

Je mehr Zeit Schüler vor dem Fernseher verbringen, desto schlechter werden ihre Leistungen in der Schule. Das ist das Ergebnis einer Studie.

Zuviel TV-Konsum verschlechtert laut einer Studie die Leistungen von Kindern in der Schule. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet, wurden für die Untersuchung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) 23.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren befragt.

Das Ergebnis: Je mehr Zeit sie vor dem Fernseher oder der Playstation verbringen, desto schlechter sind die Noten.

Laut KFN-Chef Christian Pfeiffer liefert der unterschiedliche Medienkonsum auch einen Erklärungsansatz dafür, dass der Süden Deutschlands in der Pisa-Studie besser abschneidet als der Norden. Während beispielsweise in Dortmund mehr als die Hälfte der Kinder im eigenen Raum fernsieht, ist es in München nach der Untersuchung nur ein Fünftel.

Die Studie belegt auch, dass Mädchen von der Medienablenkung generell weniger gefährdet sind als Jungen. Denn nur jedes dritte Mädchen hat einen eigenen Fernseher im Zimmer, aber fast jeder zweite Junge. Eine Spielkonsole besitzen knapp 40 Prozent der Jungen, aber nur 16 Prozent der Mädchen.

Hinzu komme, dass Kinder mit eigenen Unterhaltungsgeräten viel häufiger verbotene Sendungen oder Spiele mit hohem Gewaltanteil sehen, was die Lernfähigkeit ebenfalls senke. Pfeiffer: «Ein Übermaß an Medienkonsum macht dick, dumm, krank und traurig.» (nz)

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/359607.html

Als Antwort auf: Fernsehen und Playstation macht Schüler dumm (Jungen besonders betroffen) von Sven am 25. September 2005 14:21:

Die Studie belegt auch, dass Mädchen von der Medienablenkung generell weniger gefährdet sind als Jungen. Denn nur jedes dritte Mädchen hat einen eigenen Fernseher im Zimmer, aber fast jeder zweite Junge. Eine Spielkonsole besitzen knapp 40 Prozent der Jungen, aber nur 16 Prozent der Mädchen.

Ich wittere dahinter eine feministische Intrige. Da an die 40% der Väter entsorgt werden, können die armen gestereßten alleinerziehenden Muttis ihre Söhne nur durch TV und Playstation ertragen. Und natürlich dadurch quasi im Vorbeigehen die Bildungresultate der Mädchen verbessern, welche ohne dieses absichtliche Auf-stand-by-Stellen der Jungs wohl nach wie vor zu wünschen übrig ließen.

Gruß
Wodan

Als Antwort auf: Fernsehen und Playstation macht Schüler dumm (Jungen besonders betroffen) von Sven am 25. September 2005 14:21:

Hallo,

ich finde diese Argumente als Teilerklärung recht überzeugend. Der interessante Punkt dabei
ist aber, wo die Erklärung der Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen aufhört. Warum sind
bei den Jungen diese Geräte in stärkerem Maße vorhanden? Insbesondere beim Fernsehen, das
bekanntlich mit seinen Telenovelas gar nicht auf Jungen ausgerichtet ist, ist das auffällig.
Die Frage, warum mehr Jungen in virtuelle Ersatzwelten ausweichen, und dort sich ihre Erfolge
holen, führt direkt zu unseren Themen. Auffällergerweise habe ich in einem Bericht zu diesem
Thema auch von einem auffälligen Desinteresse der Eltern, was ich als hauptsächlich Mütter
interpretiere, die Rede.

Gruß
Joseph