Als Antwort auf: Cochemer Modell.... von Odin am 26. September 2005 12:39:48:

... für ganz Baden-Württemberg?

Tja, da darf man mal gespannt sein. Zumindest würde dies für einige Jugendämter und Richter bedeuten, wie etwa Tübingen, eine Kehrwende um 180 Grad zu vollziehen, von Väterausgrenzung zu -integration, von Väterausbeutung zu sozial verträglichen Lösungen usw. Zweifelhaft, ob dies geleistet werden kann.
Zumindest würde es auch bedeuten, dass von machen so liebgewonnenen Ausgrenzungsmechnismen Abschied genommen werden müsste: auch "'Erziehhungsarbeit" der Väter muss dann als ebenfalls als geldwerte Leistung werden, "Umgangspflicht" müsste ebenso wie bei Muttern ein "Umgangsrecht" werden, die Äquivalen von Barunterhaltspflicht und Erziehungsarbeit müsste fallen usw. Sehr zweifelhaft, ob dies geschehen wird.

Solange "Kindeswohl" der am meisten missbrauchte Rechtsbegriff ist, ist Skepsis wohl angebracht, wenn es auch zuerst wie ein Schritt in die richtige Richtung sein könnte.

Das Recht eines Mannes, sich völlig neu zu orientieren, nachdem die Voraussetzung zur Erziehung, nämlich der Familenverband, einseitig gekündigt wurde, sehe ich zumindest nirgendwo auch nur angedacht. Ob er das will, ist eine andere Sache - aber solange es diese Möglichkeit nicht gibt, wird nur wieder die Ernährerrolle weiter zementiert.

Meint jedenfalls
Altschneider