Handgreiflichkeiten sind Frauensache
Der Bremer Soziologe Gerhard Amendt hat untersucht, inwieweit es vor
Trennungen zu Handgreiflichkeiten kommt.
So heißt es in dem unten angegebenen Artikel:
"In knapp jedem vierten Fall seien die Handgreiflichkeiten von Männern und
zu 58 Prozent sogar von Frauen ausgegangen. In 14 Prozent der Fälle gingen
die Handgreiflichkeiten von beiden aus. 'Das Ergebnis hat uns sehr über-
rascht', sagte Amendt. Viele Männer fühlten sich nach solchen Auseinander-
setzungen gedemütigt. Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht
geglaubt, dass sie geschlagen worden seien."
Gruß, Jörg
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's
Als Antwort auf: Handgreiflichkeiten sind Frauensache von Jörg am 29. November 2001 00:01:22:
Der Bremer Soziologe Gerhard Amendt hat untersucht, inwieweit es vor
Trennungen zu Handgreiflichkeiten kommt.
Eigentlich hat er in erster Linie die Situation von geschiedenen Vätern nach der Trennung untersucht. In dem Fragebogen unter
www.vaeterstudie.de
werden recht viele Fragen gestellt.
(Der Fragebogen kann übrigens weiterhin abgegeben werden, die Aktion läuft noch.)
So heißt es in dem unten angegebenen Artikel:
"In knapp jedem vierten Fall seien die Handgreiflichkeiten von Männern und
zu 58 Prozent sogar von Frauen ausgegangen. In 14 Prozent der Fälle gingen
die Handgreiflichkeiten von beiden aus. 'Das Ergebnis hat uns sehr über-
rascht', sagte Amendt. Viele Männer fühlten sich nach solchen Auseinander-
setzungen gedemütigt. Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht
geglaubt, dass sie geschlagen worden seien."
Auch die sonstigen Ergebnisse sind nicht gerade ein Ruhmesblatt für Frauen.
Aber was mich besonders empört, ist die Tatsachenverdrehung, die durch die zusätzliche Illlustration des Artikels in der Stuttgarter Zeitung bewirkt wird:
[link=http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/62256" target="blank]Originalartikel mit Foto[/link]
Da hat eine Frau aus Angst vor dem bedrohlichen Partner schützend die Arme erhoben. Obwohl doch Frauen nach Aussage von Scheidungsvätern doppelt so oft zulangen.
Es ist tatsächlich so, daß man, wenn man einmal angefangen hat, auf Männerfeindlichkeit zu achten, dieser auch auf Schritt und Tritt begegnet.
Das Foto zu dem Artikel war nur das letzte Beispiel von etlichen des heutigen Tages.
ciao
Beatrix
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's
Als Antwort auf: Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's von Beatrix am 29. November 2001 01:08:28:
Hallo Beatrix!
Auch die sonstigen Ergebnisse sind nicht gerade ein Ruhmesblatt für Frauen.
Aber was mich besonders empört, ist die Tatsachenverdrehung, die durch die zusätzliche Illlustration des Artikels in der Stuttgarter Zeitung bewirkt wird:
[link=http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/62256" target="blank]Originalartikel mit Foto[/link]
Da hat eine Frau aus Angst vor dem bedrohlichen Partner schützend die Arme erhoben. Obwohl doch Frauen nach Aussage von Scheidungsvätern doppelt so oft zulangen.
Es ist tatsächlich so, daß man, wenn man einmal angefangen hat, auf Männerfeindlichkeit zu achten, dieser auch auf Schritt und Tritt begegnet.
Das Foto zu dem Artikel war nur das letzte Beispiel von etlichen des heutigen Tages. [/i]
Interessantes Beispiel (das mit dem Foto).
Das Bild vom Mann als dem Täter (Buhmann) ist offenbar nicht so leicht aus
den Köpfen herauszubekommen.
Gruß, Jörg
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's
Als Antwort auf: Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's von Beatrix am 29. November 2001 01:08:28:
Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht
geglaubt, dass sie geschlagen worden seien."
Muß ich leider bestätigen.
Im Gegenteil, ich wurde als der Schläger bezichtigt.
Obwohl es Fotos von meinem Aussehen gibt.
Ich habe auch Narben am Arm behalten.
Auch die sonstigen Ergebnisse sind nicht gerade ein Ruhmesblatt für Frauen.
Aber was mich besonders empört, ist die Tatsachenverdrehung, die durch die zusätzliche Illlustration des Artikels in der Stuttgarter Zeitung bewirkt wird:
[link=http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/62256" target="blank]Originalartikel mit Foto[/link]
Da hat eine Frau aus Angst vor dem bedrohlichen Partner schützend die Arme erhoben. Obwohl doch Frauen nach Aussage von Scheidungsvätern doppelt so oft zulangen.
Es ist tatsächlich so, daß man, wenn man einmal angefangen hat, auf Männerfeindlichkeit zu achten, dieser auch auf Schritt und Tritt begegnet.
Das Foto zu dem Artikel war nur das letzte Beispiel von etlichen des heutigen Tages.
ciao
Beatrix
Die Männerfeindlichkeit in der Stuttgarter Zeitung, hat mich dazu bewogen diesem vorgeblich seriösen Blatt das Abo zu kündigen.
Während in anderen Zeitungen auch über 'Rote Karten' für Frauen berichtet wurde, gab es dieses in dem Blatt fast nicht.
Leserbriefe dazu wurden nur seltenst veröffentlicht.
Ansonsten ist die StZ ein eher konservatives Blatt.
Gruß
Norbert
p.s. warum ich zu eine solchen Zeit schreibe, Rückenschmerzen.
Ich würde lieber schlafen.
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache
Als Antwort auf: Handgreiflichkeiten sind Frauensache von Jörg am 29. November 2001 00:01:22:
Viele Männer fühlten sich nach solchen Auseinandersetzungen gedemütigt. Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht geglaubt, dass sie geschlagen worden seien.
Genau das wollte man mit den unzähligen Hatz-Kampagnen gegen Männer erreichen und die Gesellschaft sensibilisieren, dass häusliche Gewalt ein reines Männerdelikt sei und ihnen niemand mehr glauben schenken soll wenn Männer behaupten von der Frau geschlagen worden zu sein! Die Verantwortlichen, die Hatz gegen Männer betrieben haben wissen sehr wohl dass häusliche Gewalt auch ein Frauendelikt ist, ihnen ging es lediglich hauptsächlich darum, Privilegien für Frauen in Streitigkeiten und nach einer Trennung/Scheidung zu sichern.
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache
Als Antwort auf: Handgreiflichkeiten sind Frauensache von Jörg am 29. November 2001 00:01:22:
Der Bremer Soziologe Gerhard Amendt hat untersucht, inwieweit es vor
Trennungen zu Handgreiflichkeiten kommt.
So heißt es in dem unten angegebenen Artikel:
"In knapp jedem vierten Fall seien die Handgreiflichkeiten von Männern und
zu 58 Prozent sogar von Frauen ausgegangen. In 14 Prozent der Fälle gingen
die Handgreiflichkeiten von beiden aus. 'Das Ergebnis hat uns sehr über-
rascht', sagte Amendt. Viele Männer fühlten sich nach solchen Auseinander-
setzungen gedemütigt. Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht
geglaubt, dass sie geschlagen worden seien."
Gruß, Jörg
Moin zusammen ..
als ich den artikel heute morgen in der zeitung las, war ich mir sicher hier was drüber zu lesen.
Hmm, auf den ersten Blick wundert mich das Ergebnis sehr. Auf den zweiten nicht mehr so. Nach dem Motto, glaub keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Ne ich will dem Autor keine bewusste Fälschung unterstellen, aber ich glaube allein dadurch daß er nur Männer befragt hat kommt so ein schiefes Bild heraus. Die gleiche Umfrage bei geschiedenen Frauen würde vermutlich genau das gegenteilige Ergebnis bringen. Warum? Nun jeder fühlt sich in solch einer Situation lieber als Opfer denn als Täter. Keine sieht das Vergangene wirklich objektiv. Eine Tasse die auf mich zufliegt bleibt nunmal mehr im Gedächtnis als eine - für mich damals berechtigt erscheinende - Handgreiflichkeit meinerseits. Außerdem, Umfrage oder nicht, wie will der Autor wissen ob die befragten die Wahrheit sagten? Ich würde mir jedenfalls schwer überlegen in solch einer Umfrage zuzugeben meine Partnerin geschlagen zu haben. Geschlagen worden zu sein gib ich ehr zu, wie gesagt die Opferrolle ist einfach gesellschaftsfähiger als die Täterrolle.
Und noch ein Kritikpunkt. Die Beschränkung auf 'Handgreiflichkeiten'. Die Begründung is ja wohl witzig! Weil Männer vielleicht nicht zugeben würden wenn sie schwerer misshandelt worden wären, frage ich nur nach Handgreiflichkeiten! Diese Einstellung zeigt mir doch nur, daß sich der Autor sehr wohl bewusst ist, daß in solchen Umfragen nicht die Wahrheit gesagt wird. Auch wenn hier das Verschweigen in die andere Richtung geht als ich oben gemutmasst habe. Trotzdem zeigt mir auch das wieder daß solche Untersuchungen recht wenig bringen ..
Und zur moralischen Verurteilungswürdigkeit von 'Handgreiflichkeiten'. Für mich ist es ein himmelweiter unterschied ob in einem Streit mal eine Tasse fliegt (und vielleicht auch trifft), ob einem mal die Hand ausrutscht oder ob ich systematisch prügle oder misshandelt werde. Mag sein daß diese leichteren Formen von Gewalt mehr oder weniger gleich von beiden Geschlechtern ausgeübt werden. Ich glaube aber bei den schwerern Formen siehst anders aus. Allein schon durch den körperlichen Vorteil des Mannes i.a. mehr Kraft zu haben, größer zu sein.
Gruß, frankie
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's
Als Antwort auf: Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's von Norbert am 29. November 2001 05:09:25:
Hallo Norbert!
Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht
geglaubt, dass sie geschlagen worden seien."
Muß ich leider bestätigen.
Im Gegenteil, ich wurde als der Schläger bezichtigt.
Obwohl es Fotos von meinem Aussehen gibt.
Ich habe auch Narben am Arm behalten.
((((
Ich glaub's Dir.
Gestern sah ich auch ausnahmesweise etwas fern, eine Sendung über Gerichtsverfahren. Ein Mann, Draufgängertyp, war von Frauen überfallen und gefoltert worden. Man sah Fotos seines mißhandelten Körpers. Aber sowohl die Richterin als auch alle anderen Frauen hatten nur ein Schmunzeln übrig und versuchten dem Ankläger die schuld in die Schuhe zu schieben. Null Unrechtsbewußtsein bei den angeklagten Frauen. Sowas lief zur besten sendezeit am Nachmittag, wenn Kinder und Teenager schauen. Leider hab ich nicht den Schluß gesehen und weiß nicht, welches Urteile gefällt wurde. Ich hatte schon vorher die Nase voll.((
Die Männerfeindlichkeit in der Stuttgarter Zeitung, hat mich dazu bewogen diesem vorgeblich seriösen Blatt das Abo zu kündigen.
Während in anderen Zeitungen auch über 'Rote Karten' für Frauen berichtet wurde, gab es dieses in dem Blatt fast nicht.
Was sind Rote Karten für Frauen?
Leserbriefe dazu wurden nur seltenst veröffentlicht.
Ansonsten ist die StZ ein eher konservatives Blatt.
Dann ist es nicht schade drum, wenn Du#s nicht mehr liest.
p.s. warum ich zu eine solchen Zeit schreibe, Rückenschmerzen.
Ich würde lieber schlafen.
Gute Besserung! )))
Sind es die Bandscheiben?
ciao
Beatrix
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's
Als Antwort auf: Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's von Beatrix am 29. November 2001 22:17:07:
Hallo Norbert!
Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht
geglaubt, dass sie geschlagen worden seien."
Muß ich leider bestätigen.
Im Gegenteil, ich wurde als der Schläger bezichtigt.
Obwohl es Fotos von meinem Aussehen gibt.
Ich habe auch Narben am Arm behalten.
((((
Ich glaub's Dir.
Gestern sah ich auch ausnahmesweise etwas fern, eine Sendung über Gerichtsverfahren. Ein Mann, Draufgängertyp, war von Frauen überfallen und gefoltert worden. Man sah Fotos seines mißhandelten Körpers. Aber sowohl die Richterin als auch alle anderen Frauen hatten nur ein Schmunzeln übrig und versuchten dem Ankläger die schuld in die Schuhe zu schieben. Null Unrechtsbewußtsein bei den angeklagten Frauen. Sowas lief zur besten sendezeit am Nachmittag, wenn Kinder und Teenager schauen. Leider hab ich nicht den Schluß gesehen und weiß nicht, welches Urteile gefällt wurde. Ich hatte schon vorher die Nase voll.((
Unsere Fernsehmacher haben nicht alle, ...
Die Männerfeindlichkeit in der Stuttgarter Zeitung, hat mich dazu bewogen diesem vorgeblich seriösen Blatt das Abo zu kündigen.
Während in anderen Zeitungen auch über 'Rote Karten' für Frauen berichtet wurde, gab es dieses in dem Blatt fast nicht.
Was sind Rote Karten für Frauen?
In Baden-Württemberg läuft eine Aktion 'Rote Karte für Männergewalt'.
Im Rahmen des GSG, als Modellversuch gewissermassen.
Dafür wurde das Polizeigesetz entsprechend geändert.
Es kam nun auch vor, daß dieses dann auch gegen gewalttätige Frauen angewandt wurde.
Die 'Heilbronner Stimme' berichtete, daß von sechs Polizeieinsätzen wg. häuslicher Gewalt in Neckarsulm bei denen Platzverweise ausgesprochen wurden, zwei gegen ziemlich brutale Frauen ausgesprochen wurden.
Leserbriefe dazu wurden nur seltenst veröffentlicht.
Ansonsten ist die StZ ein eher konservatives Blatt.
Dann ist es nicht schade drum, wenn Du's nicht mehr liest.
Sehe ich nun genau so.
Hat mich eh anderweitig schon öfter geärgert.
p.s. warum ich zu eine solchen Zeit schreibe, Rückenschmerzen.
Ich würde lieber schlafen.
Gute Besserung! )))
Sind es die Bandscheiben?
ciao
Beatrix
Auswirkungen eines schweren Schleudertraumas, von einem Verkehrsunfall im Frühjahr. Da war ich dummerweise im letzten Fahrzeug eines Staus. Dem nächsten reichte es nicht zu bremsen.
Es kommt zu Blockaden der Hals- und Brustwirbelsäule, sowie der ersten Rippe.
Gruß
Norbert
Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache
Als Antwort auf: Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache von frankie am 29. November 2001 09:02:48:
Hallo frankie
Hmm, auf den ersten Blick wundert mich das Ergebnis sehr. Auf den zweiten nicht mehr so. Nach dem Motto, glaub keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Ne ich will dem Autor keine bewusste Fälschung unterstellen, aber ich glaube allein dadurch daß er nur Männer befragt hat kommt so ein schiefes Bild heraus. Die gleiche Umfrage bei geschiedenen Frauen würde vermutlich genau das gegenteilige Ergebnis bringen. Warum? Nun jeder fühlt sich in solch einer Situation lieber als Opfer denn als Täter. Keine sieht das Vergangene wirklich objektiv. Eine Tasse die auf mich zufliegt bleibt nunmal mehr im Gedächtnis als eine - für mich damals berechtigt erscheinende - Handgreiflichkeit meinerseits. Außerdem, Umfrage oder nicht, wie will der Autor wissen ob die befragten die Wahrheit sagten? Ich würde mir jedenfalls schwer überlegen in solch einer Umfrage zuzugeben meine Partnerin geschlagen zu haben. Geschlagen worden zu sein gib ich ehr zu, wie gesagt die Opferrolle ist einfach gesellschaftsfähiger als die Täterrolle.
Du sprichst hier die Problematik von asymmetrischen Studien an. Aehnliche Studien gibt es uebrigens auch ueber Gewalt, die Maenner Frauen antun. Solche Untersuchungen geben einfach ein Bild ueber das Ausmass an Gewalterfahrung, welcher eine bestimmte Personengruppe unterworfen ist (hier der Maenner). Sie duerfen jedoch nie aus dem Zusammenhang gerissen werden, d.h. sie taugen nicht allein zur Erforschung der Gewalt sondern muessen im Kontext mit weiteren Studien gesehen werden. Asymmetrisch sind Studien auch, wenn die Befragten nicht nach statistischen Erwaegungen ausgewaehlt werden, sondern sie sich selber melden koennen, um an der Studie teilzunehmen.
Dass bei Befragungen die Wahrheit etwas beschoenigt wird, ist schlichtweg menschlich; das betrifft natuerlich nicht nur die befragten Maenner sondern auch die in anderen Studien befragten Frauen, was im Artikel ja von Prof. Amendt auch angemerkt wird.
Und noch ein Kritikpunkt. Die Beschränkung auf 'Handgreiflichkeiten'. Die Begründung is ja wohl witzig! Weil Männer vielleicht nicht zugeben würden wenn sie schwerer misshandelt worden wären, frage ich nur nach Handgreiflichkeiten! Diese Einstellung zeigt mir doch nur, daß sich der Autor sehr wohl bewusst ist, daß in solchen Umfragen nicht die Wahrheit gesagt wird. Auch wenn hier das Verschweigen in die andere Richtung geht als ich oben gemutmasst habe. Trotzdem zeigt mir auch das wieder daß solche Untersuchungen recht wenig bringen ..
Hier bist Du auf dem Holzweg. Die Art der Fragen wirken sich entscheidend auf die Ergebnisse aus. Die Begruendung, dass der Begriff 'Handgreiflichkeiten' anstatt 'Gewalt' benutzt wurde, erscheint mir durchaus schluessig. Es ist immer noch so, dass Maenner dahingehend sozialisiert werden, physische Gewalt als etwas normales zu betrachten ('ein Indianer kennt keinen Schmerz', 'ein Mann weint nicht', usw.). Die Scham und Angst, als Jammerlappen dazustehen, wenn eigene Gewalterfahrungen zugegeben werden, ist entsprechend hoch, insbesondere wenn die Gewalt von einer Frau ausging. Der Begriff 'Handgreiflichkeiten' ist weniger emotional fuer Maenner, denn die kann er viel eher bestaetigen, ohne zugeben zu muessen, dass er die Kontrolle ueber die Lage verloren hatte. 'Handgreiflichkeiten' koennen auch eher als Kleinigkeiten abgetan werden, waehrend 'Gewalterfahrungen' eher mit einer passiven Rolle (insbesondere auch von Frauen) assoziiert werden, welche Maenner kaum einnehmen wollen.
Und zur moralischen Verurteilungswürdigkeit von 'Handgreiflichkeiten'. Für mich ist es ein himmelweiter unterschied ob in einem Streit mal eine Tasse fliegt (und vielleicht auch trifft), ob einem mal die Hand ausrutscht oder ob ich systematisch prügle oder misshandelt werde. Mag sein daß diese leichteren Formen von Gewalt mehr oder weniger gleich von beiden Geschlechtern ausgeübt werden. Ich glaube aber bei den schwerern Formen siehst anders aus. Allein schon durch den körperlichen Vorteil des Mannes i.a. mehr Kraft zu haben, größer zu sein.
'Handgreiflichkeiten' ist tatsaechlich ein sehr weiter Begriff, wenn auch praeziser als 'Gewalt'. Das kann von Schubsen, ueber Ohrfeigen und Pruegel bis zu regelrechten Angriffen mit Waffen reichen. Deshalb wird in soziologischen Untersuchungen oft die sogenannte 'conflict tactic scale' (=cts) eingesetzt, welche die einzelnen Gewaltakte naeher klassifiziert. Diese cts-Studien zeigen jedoch, dass Frauen schwere Formen von Gewalt in vergleichbarem Umfang ausueben wie die Maenner.
Der koerperliche Vorteil des Mannes ist ein feministisches Standardargument, um solche Forschungsergebnisse unglaubwuerdig zu machen. Aber eine physische Ueberlegenheit bedeutet nicht notwendigerweise, dass dieser Vorteil auch genutzt wird. Maenner haben aufgrund ihrer Sozialisation eine gewisse Hemmschwelle, Frauen zu schlagen. Auch wenn Feministinnen noch so oft wiederholen, dass das patriarchalische System das Schlagen von Frauen toleriere oder gar foerdere, ist das trotzdem falsch. Vielmehr gelten Jungen bzw. Maenner, die Maedchen oder Frauen schlagen, als feige, weil sie sich gegen Schwaechere wenden. Lies uebrigens mal Arnes letztes e-zine (INVISIBLE MEN Nr. 22); dort steht, dass Frauen ihre geringere Koerperkraft durch Ueberraschungsangriffe wettmachen.
Gruss
Maesi
@Norbert OT:Krankengeschichte
Als Antwort auf: Re: Handgreiflichkeiten sind Frauensache - aber keiner glaubt's von Norbert am 30. November 2001 06:22:28:
Hallo Norbert!
Auswirkungen eines schweren Schleudertraumas, von einem Verkehrsunfall im Frühjahr. Da war ich dummerweise im letzten Fahrzeug eines Staus. Dem nächsten reichte es nicht zu bremsen.
Also warst Du der vorletzte. Ich selber meide es inzwischen als letzte in einer Kolonne zu fahren, sofern mir das möglich, weil immer die Person, die hinten fährt und bei unvorhergesehen Vollbremsungen automatisch dem Vordermann drauffährt, den ganzen Spaß bezahlen darf. Ist mir schon zweimal passiert, daß meine Vorderleute völlig unerwartet in die Bremsen gestiegen sind.(((
Zum Glück hab ich niemanden verletzt, nur Blechschaden.
Du hast da ja wirklich kolossales Pech gehabt, wenn sich der Unfall immer noch auswirkt. (
Es kommt zu Blockaden der Hals- und Brustwirbelsäule, sowie der ersten Rippe.
Oje.
Und wie wird das behandelt? Ist es im Liegen schlimmer, wenn Du dann lieber am PC sitzt statt im Bett liegst?
Ich selber muß in der Hinsciht wohl Glück gehabt haben. Ich hab mir vor 2 Jahren beim Schlittenfahren den Rücken gebrochen, Trümmerbruch des 11. Brustwirbels. Aber nach der OP ging es mir gleich wieder gut, ich hab praktisch überhaupt keine Beschwerden. Und schlafen tu ich wie ein Stein, wenn ich mich endlich aufraffe, zu Bett zu gehen.
Gute Besserung
wünscht
Beatrix
Re: @Norbert OT:Krankengeschichte
Als Antwort auf: @Norbert OT:Krankengeschichte von Beatrix am 30. November 2001 22:52:39:
Hallo Norbert!
Auswirkungen eines schweren Schleudertraumas, von einem Verkehrsunfall im Frühjahr. Da war ich dummerweise im letzten Fahrzeug eines Staus. Dem nächsten reichte es nicht zu bremsen.
Also warst Du der vorletzte. Ich selber meide es inzwischen als letzte in einer Kolonne zu fahren, sofern mir das möglich, weil immer die Person, die hinten fährt und bei unvorhergesehen Vollbremsungen automatisch dem Vordermann drauffährt, den ganzen Spaß bezahlen darf. Ist mir schon zweimal passiert, daß meine Vorderleute völlig unerwartet in die Bremsen gestiegen sind.(((
Ich war nicht in einer Kolonne gefahren. Der Stau befand sich überraschenderweise hinter einer schlecht einsehbaren Stelle. Ich hatte selbst stark abbremsen müssen, war gerade wieder beim anfahren, als es passierte. Ich war aber einige Zeit gestanden. Also keine Kolonne.
Zum Glück hab ich niemanden verletzt, nur Blechschaden.
Du hast da ja wirklich kolossales Pech gehabt, wenn sich der Unfall immer noch auswirkt. (
Ja, aber anscheinend nicht so unüblich. Der Unfallgegner ist mit ca. 70-80 kmh hinten rein, lt. Meinung des Orthopäden nach der Röntgenaufnahme.
Eine derartige Energie bringt so etwas zustande.
Es kommt zu Blockaden der Hals- und Brustwirbelsäule, sowie der ersten Rippe.
Oje.
Und wie wird das behandelt? Ist es im Liegen schlimmer, wenn Du dann lieber am PC sitzt statt im Bett liegst?
Z.Z. 'manuelle Therapie', so ein Zwischending zwischen Massage und Krankengymnastik, sowie Krankengymnastik. Auf einer Heilkur war ich im Sommer, hat etwas geholfen.
Mein Orthopäde hat schon ein Problem damit, spricht von Behandlungsresitenz, bekomme vielleicht demnächst eine 'Spritzenkur'.
Meine Begeisterung darüner hält sich in Grenzen.
Nun, die Blockaden erzeugen manchmal Atemprobleme, da ist sitzen besser als liegen. Treten unberechenbar auf.
Außerdem habe ich in letzter Zeit wieder 'Liebesbriefe' der RA meiner Noch bekommen. Fördern den Schlaf auch nicht gerade.
Ich bin später doch noch ins Bett.
Ich selber muß in der Hinsciht wohl Glück gehabt haben. Ich hab mir vor 2 Jahren beim Schlittenfahren den Rücken gebrochen, Trümmerbruch des 11. Brustwirbels. Aber nach der OP ging es mir gleich wieder gut, ich hab praktisch überhaupt keine Beschwerden. Und schlafen tu ich wie ein Stein, wenn ich mich endlich aufraffe, zu Bett zu gehen.
Gute Besserung
wünscht
Beatrix
Danke.
Norbert