Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: frankreich

Antwortenschreiber, Monday, 26.09.2005, 16:50 (vor 6990 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: frankreich von Odin am 23. September 2005 18:12:56:

Zumal ich das in erster Linie unverantwortlich den Kindern gegenüber finde.

Warum?

Moin Odin,
Warum ich das Szenario für eines unverantwortliches Ansinnen halte. Es spiegelt nicht, die naturgegebenen Realitäten wieder.
Zu allererst glaube ich wenn Frauen in der heutigen Zeit dazu bereit sind 3 Kinder auszutragen, bedeutet das Automatisch bei der “Durchschnittsfrau“ das sie Hausfrau und Mutter sein möchte und auch bleiben will. Gerade das Dritte kommt doch dann angeschlenkert wenn es beruflich, etwas festgefahren ist. Inzwischen, so vermute ich mal das es bei der jüngeren Generation auch wieder mehr Frauen geben wird, die dies werden wollen, sicher auch bedingt in Ermangelung von Arbeitsplätzen und der den Erfahrungen der heute um die 30 jährigen, rumnörgelnden, kinderlosen Frauen, mit dem „Zeugungsstreik“. Es wird sicher wieder Frauen geben, die Aufgrund der “gesellschaftlichen Stellung” ihres Vaters in der Lage sind 3 Kinder oder mehr (7!) zu bekommen und ihre Karriere (in irgendeinem Laberfach) voranzutreiben, was man dann wieder in Zeitung liest.
Persönlich halte ich diese Variante inzwischen sogar im Falle von drei Kindern für die Kinderfreundlichste. Die Kinder benötigen Zeit und jemanden der da ist. Sicher kann man einiges organisieren, aber eben auch keinen Entlassen wenn es nicht so läuft und es passiert mit Sicherheit, dass es nicht so läuft, vor allem mit Jungs (sollte man vielleicht besonders Berücksichtigen). Trotz großer Freizügigkeit die ich für Kinder wichtig halte, halte ich eine “Überwachung” oder anders ein Dasein für wichtig, beides ergänzt sich im Idealfall.
Die Ganztagsbetreuung in einer „feministisch verseuchten weiblichen Subkultur“ würde ich z.B. keinem Jungen zu muten wollen. Das hängt mit sicher auch mit meinen Erfahrungen in sozialistischer Lebensumwelt zusammen, dass ich von kollektiven Veranstaltungen zur persönlichen Entwicklung und Erziehung nicht mehr viel halte. Es ist nicht so das ich dem nicht offen gegenüber Stand. Wenn man so etwas machen will müssen hier „flankierend“ Männer beteilig werden. Am besten etwas Ältere über eine Umschulung gewonnen, die vorher in Kontakt mit „dem wirklichen Leben “ waren. Gerade Jungs stehen auf so etwas. Keinesfalls aus der Subkultur Gezogene!
Das Erziehungs- und Beziehungsszenario das sich dahinter für die meisten verbirgt, die Konsensbeziehung!, mit ihren eigenen Stressbeziehungen! Was hinzu kommt Grosseltern fehlen, heute ja meist, weil die auch selber arbeitend sind. Manchmal finde ich das heute geradewegs schon paradox, wenn die Oma arbeiten geht und der Vater wechselt dem Kleinkind die Windeln. .
Diese Art von Jobsharing bei Kleinkindern unter drei Jahren halte ich nach eigenen Erfahrungen für sowieso nicht mehr brauchbar, ab einem gewissen Intensitätsgrad habe ich mich da unwohl gefüllt (Käfigtiger Syndrom) Es war nicht nur die Tamburin-Gruppe!
Ab 3 Jahren und ab 6 Jahren bekommt dann dieses Verhältnis eine Wendung, dass Mann da auch mehr machen kann. Dann vielleicht noch eine kleine Nebensächlichkeit, es betrifft die sprachliche Entwicklung des Kindes. Im Allgemeinen geht das „weibliche Dauergerede“ den Männern auf den Senkel, aber ich halte es in Punkto sprachliche Entwicklung des Kindes für sehr Gut. Diese ständige „Belatschern des Kindes“ mit irgendwelchen Sing-Sang Wiederholungen und dann dieses „ausdiskutieren“ wollen ob „Tür auf oder zu“. Das fand bei mir nicht statt! Notfalls habe ich die Tür mit einer Schraube befestigt! Naja, meiner war dann Experte der „Zeichensprache“!

Der Artikel passt wohl ganz Gut, haste sicher auch schon gelesen.;-)
http://neun.scm-digital.net/show.sxp/kinder___8211__es_gibt_nichts_besseres_.html

vg Antwortenschreiber


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