Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
""Kuckuckskinder" seltener als befürchtet
Übermäßiges Misstrauen ist unangebracht: Eine Untersuchung belegt, dass nur knapp vier Prozent aller Kinder in Europa ihren angeblichen Vätern untergejubelt werden. Bislang hatten Experten den Anteil der Kuckuckskinder auf bis zu 20 Prozent geschätzt."
Und natürlich:
"Bellis widersprach in dem Interview dem Klischee, Frauen würden Männern absichtlich ein Kuckuckskind unterschieben: "Oft sind sich Frauen am Anfang oder Ende einer Beziehung selbst nicht ganz sicher, ob das Kind vom letzten oder vom neuen Mann stammt."
Alles klar?
Gruß
Wodan
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Wodan am 27. September 2005 14:06:
""Kuckuckskinder" seltener als befürchtet
Übermäßiges Misstrauen ist unangebracht: Eine Untersuchung belegt, dass nur knapp vier Prozent aller Kinder in Europa ihren angeblichen Vätern untergejubelt werden. Bislang hatten Experten den Anteil der Kuckuckskinder auf bis zu 20 Prozent geschätzt."
Und natürlich:
"Bellis widersprach in dem Interview dem Klischee, Frauen würden Männern absichtlich ein Kuckuckskind unterschieben: "Oft sind sich Frauen am Anfang oder Ende einer Beziehung selbst nicht ganz sicher, ob das Kind vom letzten oder vom neuen Mann stammt."
Alles klar?
Gruß
Wodan
Die Zahl von 20% ist Quatsch. Das "bis zu" ist bemerkenswert. Solche Ausnahmen gibt es.
Ich bin immer von der Schätzung der Arztezeitung ausgegangen, die von 5-10% Kuckuckskinder in Deutschland sprach. Diese Zahl wird oben auch nicht widerlegt. 4% in ganz Europa ist ziemlich viel. Da sind konservative Staaten drin und reichere Länder, wie die Schweiz, wo das Problem kaum auftritt. Industriestaaten mit "Familienentfremdung" wie Deutschland, Frankreich und England sind da sicher oben in der Liste der "Kuckucksväterstaaten".
Aufpassen muß man natürlich auf Tendenzen, ein Problem aufzuwerten, indem man Horrorzahlen anführt, die nicht belegt sind. Wenn 5-10% nicht reichen, um ein Problem deutlich zu machen, dann ist eh Hopfen und Malz verloren.
Das Klischee der kinderunterschiebenden Frauen ist wirklich ein Klischee und wir tun gut daran, sachlich zu bleiben und uns nicht in Vorurteilen aufzuhalten. Wie ich in der letzten Switchboard geschrieben habe, sind Kuckucksmütter keine Hexen mit Warze auf der Nase, sondern "ganz normale" Frauen, die sich oft selbst etwas vormachen, was die Vaterschaft angeht. Nicht umsonst sind 30% der Vaterschaftstests von den Müttern selbst eingebracht. In anderen Fällen ist Hoffnung die Mutter aller Irrtümer. Betroffene Frauen, die das Problem vielleicht noch klären wollen, sind hier genauso alleine gelassen, wie betroffene Männer - noch dazu von ihrem eigenen Geschlecht, das dieses Problem gar nicht wahrhaben will.
Fanatismus tut nirgendwo gut. Leider gab es auch unter den Maskus viele "Schenkelklopfer", denen das Leid der betroffenen Väter nur Recht war, um die "Bösartigkeit" der Frauen zu postulieren. Es war schlimm genug, wies war (und ist). Man braucht das nicht aufzubauschen. Das dürfen wir getrost den Frauen überlassen.
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Odin am 27. September 2005 15:43:53:
""Kuckuckskinder" seltener als befürchtet
Gut, auf Deine Antwort hatte ich gewartet.
Die Zahl von 20% ist Quatsch. Das "bis zu" ist bemerkenswert. Solche Ausnahmen gibt es.
Ich bin immer von der Schätzung der Arztezeitung ausgegangen, die von 5-10% Kuckuckskinder in Deutschland sprach.
Man sprach meist von ca. 10%. das Problem der neuen Erhebung ist nicht nur, daß da mehrere Staaten mit drin sind, sondern vor allem, daß sie statistisch gemittelt haben (jedenfalls berichtet der Spiegel nichts genaueres) aufgrund eines Zeitintervalls von den 50er jahren bis jetzt. Da frage ich mich sofort: wie sieht denn das statistische Mittel der letzten 5 Jahre aus? Sicher dürfte der Wert höher liegen.
Außerdem werden so natürlich auch Tendenzen verschwiegen. Aber wahrscheinlich ist doch die Tendenz steigend.
Was dann das sog. Klischee angeht, so wird behauptet, Kuckuckskinder würden meist nicht untergeschoben sondern die betreffenden Mütter wüßten oft selbst nicht, wer der Vater der Kinder ist. Da kann man doch nur sagen: wenn sie's nicht wissen, sollten sie von selbst zu einem Test raten (machen manche ja auch - aber eben nur manche), wer das aber nicht tut, der bestätigt doch das Klischee und widerlegt es nicht; ob er/sie nun definitiv Bescheid weiß oder nicht, ist dabei einerlei.
Schönen Gruß
Wodan
Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum noch unpolitische Forscher!
Als Antwort auf: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Wodan am 27. September 2005 14:06:
Hallo Wodan!
"Übermäßiges Misstrauen ist unangebracht: Eine Untersuchung belegt, dass nur knapp vier Prozent aller Kinder in Europa ihren angeblichen Vätern untergejubelt werden. Bislang hatten Experten den Anteil der Kuckuckskinder auf bis zu 20 Prozent geschätzt."
Sonderbar, dass gerade eine Meta-Untersuchung, die auf das Datenmaterial der vorhandenen Untersuchungen zurückgreift zeigt, dass diese viel zu hoch greifen? Wie kann das sein?
Fast möchte man fragen, in welchem Genderstudies-Institut arbeitet der gute Mann?
Man kann sich schon wundern, wie seit den 90ern, seit die Feministen und die Alt68er in die Führungspositionen auch der Forschung altersmäßig hineingesickert sind, uns auf einmal eine ganze Welle von Studien überrollt, die zeigen, dass Frauen "stärker" sind.
Mal haben sie angeblich das bessere Immmunsystem, mal die höhere Ausdauer bei harter körperlicher Belastung, mal sind sie empathischer.
Paradigma rules
Grüße
Ridcully
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Wodan am 27. September 2005 14:06:
"Bellis widersprach in dem Interview dem Klischee, Frauen würden Männern absichtlich ein Kuckuckskind unterschieben: "Oft sind sich Frauen am Anfang oder Ende einer Beziehung selbst nicht ganz sicher, ob das Kind vom letzten oder vom neuen Mann stammt."
Klar, sie gehen fremd und das beendet die vorige Beziehung. Da sie dies heimlich und verlogen tun, trauen sie sich auch nicht klar zu sagen dass sie nicht wissen von wem das Kind ist. Frauen, die offen zwischen zwei Beziehungen stehen hätten überhaupt keinen Grund, ihre Zweifel zu verheimlichen.
Kuckuckskinder sind keine Kinder, bei denen die Mutter nur nicht weiss wer der Vater ist! Kuckuckskinder sind Kinder, bei denen die Mutter alle Welt anlügt, sie wisse es.
Angenommen, es sind auch in Deutschland "nur" knapp vier Prozent: Das sind immer noch über drei Millionen Deutsche, die von ihrer Mutter um ihre Abstammung betrogen worden sind.
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Wodan am 27. September 2005 16:05:
""Kuckuckskinder" seltener als befürchtet
Gut, auf Deine Antwort hatte ich gewartet.
Die Zahl von 20% ist Quatsch. Das "bis zu" ist bemerkenswert. Solche Ausnahmen gibt es.
Ich bin immer von der Schätzung der Arztezeitung ausgegangen, die von 5-10% Kuckuckskinder in Deutschland sprach.
Man sprach meist von ca. 10%. das Problem der neuen Erhebung ist nicht nur, daß da mehrere Staaten mit drin sind, sondern vor allem, daß sie statistisch gemittelt haben (jedenfalls berichtet der Spiegel nichts genaueres) aufgrund eines Zeitintervalls von den 50er jahren bis jetzt. Da frage ich mich sofort: wie sieht denn das statistische Mittel der letzten 5 Jahre aus? Sicher dürfte der Wert höher liegen.
"Man sprach", eben. Bleiben wir bei 5-10%. Die Zahlen sind immer noch nicht sicher und das allein ist schon ein Skandal, weil es als "Männerproblem" gesehen wurde - sprich, es interessiert nicht! Man stelle sich das mal vor: "5-10% aller Kinder werden im Kreißsaal vertauscht", dann weißt Du , was ich meine!
Außerdem werden so natürlich auch Tendenzen verschwiegen. Aber wahrscheinlich ist doch die Tendenz steigend.
Nein, eher abnehmend. Die meisten "fraglichen" Kinder werden schon abgetrieben, seit es die "Gefahr" von Tests gibt. Leider sind auch "unfragliche" drunter
Was dann das sog. Klischee angeht, so wird behauptet, Kuckuckskinder würden meist nicht untergeschoben sondern die betreffenden Mütter wüßten oft selbst nicht, wer der Vater der Kinder ist. Da kann man doch nur sagen: wenn sie's nicht wissen, sollten sie von selbst zu einem Test raten (machen manche ja auch - aber eben nur manche), wer das aber nicht tut, der bestätigt doch das Klischee und widerlegt es nicht; ob er/sie nun definitiv Bescheid weiß oder nicht, ist dabei einerlei.
Eine Frau, die dazu stehen kann und ehrlich sein möchte, hat auch Unterstützung verdient. Leider bekommt sie diese auch nirgends, weil niemand bisher das Problem sehen wollte - es war ja ein "Männerproblem"
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von blendlampe am 27. September 2005 16:56:
Kuckuckskinder sind keine Kinder, bei denen die Mutter nur nicht weiss wer der Vater ist! Kuckuckskinder sind Kinder, bei denen die Mutter alle Welt anlügt, sie wisse es.
Richtig. So muß das gesehen werden. Wer sich nicht sicher ist und keinen Test veranlaßt, der betrügt schon damit.
Gruß
Wodan
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Odin am 27. September 2005 16:57:18:
Außerdem werden so natürlich auch Tendenzen verschwiegen. Aber wahrscheinlich ist doch die Tendenz steigend.
Nein, eher abnehmend. Die meisten "fraglichen" Kinder werden schon abgetrieben, seit es die "Gefahr" von Tests gibt.
Ganz sicher nicht. Fremdvögeln hat - insbes. bei Frauen - deutlich zugenommen seit den 70ern. Auch nach deren eigenen Aussagen. Das ist m.E. der Trick an der Studie, daß sie in den 50ern beginnen.
Gruß
Wodan
Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa
Als Antwort auf: Re: Zypries kann aufatmen: Alles halb so wild: kaum Kuckuckskinder in Europa von Odin am 27. September 2005 15:43:53:
Fanatismus tut nirgendwo gut. Leider gab es auch unter den Maskus viele "Schenkelklopfer", denen das Leid der betroffenen Väter nur Recht war, um die "Bösartigkeit" der Frauen zu postulieren. Es war schlimm genug, wies war (und ist). Man braucht das nicht aufzubauschen. Das dürfen wir getrost den Frauen überlassen.
Es braucht keine Skandalisierung durch hochgegriffene Zahlen, das sehe ich genauso. Ich bin der Auffassung, dass allein der Umstand, dass es Kuckukskinder gibt, genügt, um unsere Positionen zu vertreten. Es ist letztendlich nicht relevant, ob es 5 oder 20 % sind.
scipio