Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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uraltes fundstück

serge, Wednesday, 28.09.2005, 17:55 (vor 6988 Tagen)

aus einer max-goldt-kolumne von 1988:

"Der radikale Feminismus, der jetzt allerorten immer unverschämter auftritt, ist ohne Zweifel eine gewichtigere Bedrohung für unser Land als 101000 NPD-Wähler in Baden-Württemberg."

ich kann mich noch schwach daran erinnern, dass er sich vor etlichen jahren in einem text auch über den weitverbreiteten brauch, frauen und kinder als "extra-opfer" in kriegen aufzuführen, ausgelassen hat (sinngemäss: als ob junge männer grobe klötze wären, denen das nicht so viel ausmacht).

http://staubsauger.gesindel.org/19/treuenbrietzen.html

Re: uraltes fundstück

serge, Wednesday, 28.09.2005, 19:01 (vor 6988 Tagen) @ serge

Als Antwort auf: uraltes fundstück von serge am 28. September 2005 14:55:

und aus dem gleichen "staubsauger"-heft ein ausführlicherer, polemischer artikel zum gleichen thema/vorfall. auch sehr nett zu lesen :)

http://staubsauger.gesindel.org/19/punt.html

Re: uraltes fundstück

susu, Wednesday, 28.09.2005, 19:44 (vor 6988 Tagen) @ serge

Als Antwort auf: uraltes fundstück von serge am 28. September 2005 14:55:

ich kann mich noch schwach daran erinnern, dass er sich vor etlichen jahren in einem text auch über den weitverbreiteten brauch, frauen und kinder als "extra-opfer" in kriegen aufzuführen, ausgelassen hat (sinngemäss: als ob junge männer grobe klötze wären, denen das nicht so viel ausmacht).

Wenn ich mich recht entsinne war das 1999, die Kollumne hieß "Alter und Aussehen egal" und der entscheidende Satz lautete (aus der Erinnerung zitiert: "An einer Katastophe leiden die am meisten, die direkt von ihr betroffen sind".

Besser im Gedächtnis ist mir jedoch folgende Sentenz: "Wenn Design ist muß man sagen: Die Lampen leiden am meisten darunter. [..] Man schicke mich auf eine Designschule damit ich lernen kann Peitschen zu designen, die so häßlich sind, daß man damit Lampendesigner verprügeln kann".

In einer anderen Kolumne, die ich demnächst wieder hervorkrame, schrieb Goldt (sinngemäß): Der größte Feind des Feminismus sind dumme Frauen, die bescheuerte Meinungen vertreten und das für Feminismus halten.

Nicht nur deswegen gehört Goldt zum Inventar all jener Musik- und Literatursammlungen, von Feministinnen mit nicht bescheuerten Meinungen.

Ohnehin wird er offenbar von vielen Gender-Foren-SchreiberInnen rezipiert, lange Zeit war der Satz "Es ist bestimmt der erste Film wo Sean Connery seinen Penis nicht benutzt." aus ich und mein Staubsauger 3 meine Signatur in einem anderen Forum, wo ein anderer User einen Teil des Foyer des Arts Lietextes zu "Hubschraubereinsatz" zu ebendiesem Zweck benutzt.

susu

Re: uraltes fundstück

serge, Wednesday, 28.09.2005, 20:09 (vor 6988 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: uraltes fundstück von susu am 28. September 2005 16:44:40:

In einer anderen Kolumne, die ich demnächst wieder hervorkrame, schrieb Goldt (sinngemäß): Der größte Feind des Feminismus sind dumme Frauen, die bescheuerte Meinungen vertreten und das für Feminismus halten.

war es evtl. dieser hier?

Ohnehin wird er offenbar von vielen Gender-Foren-SchreiberInnen rezipiert, lange Zeit war der Satz "Es ist bestimmt der erste Film wo Sean Connery seinen Penis nicht benutzt." aus ich und mein Staubsauger 3 meine Signatur in einem anderen Forum, wo ein anderer User einen Teil des Foyer des Arts Lietextes zu "Hubschraubereinsatz" zu ebendiesem Zweck benutzt.

danke, dass du mich dran erinnerst, dass "von bullerbü nach babylon" seit einigen monaten wieder erhältlich ist. hätt ich fast wieder vergessen :)

Re: uraltes fundstück

susu, Thursday, 29.09.2005, 00:15 (vor 6988 Tagen) @ serge

Als Antwort auf: Re: uraltes fundstück von serge am 28. September 2005 17:09:

war es evtl. dieser hier?

Genau. Den sollten sich einige (auf allen Seiten) im Fettdruck über den Monitor hängen.

danke, dass du mich dran erinnerst, dass "von bullerbü nach babylon" seit einigen monaten wieder erhältlich ist. hätt ich fast wieder vergessen :)

Und bald gibt´s wieder Geld... Damn.

BTW, der schönste Sekundärtext zu Gold ist folgende Amazon.de-Rezension:
"Interessant, daß hier nur Männer das Buch "Ä" rezensiert haben (jedenfalls entnehme ich das den angegebenen Namen). Ich finde "Ä" teilweise ganz witzig, aber wenn man mehr von M. Goldt liest, merkt man bald den immer wieder durchkommenden Sexismus oder die Kritik an der "Hetero"-Gesellschaft. Er ist für mich ein typischer "I don't want what I haven't got"-Schwuler, der sich ja so sehr außerhalb von den ganzen Spießertum-Angelegenheiten wie Kinder/Schöner Wohnen/ feste Beziehung befindet. Ich finde das auf Dauer etwas armselig, alles, aber auch alles in den Dreck zu ziehen."

Was zum einen nach "Mein Nachbar und der Zynismus" geschrieben wurde und zum anderen völlig wirr ist. Und veranschaulicht schön die genannte Kolumne.

Re: uraltes fundstück

serge, Thursday, 29.09.2005, 14:22 (vor 6987 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: uraltes fundstück von susu am 28. September 2005 21:15:11:

danke, dass du mich dran erinnerst, dass "von bullerbü nach babylon" seit einigen monaten wieder erhältlich ist. hätt ich fast wieder vergessen :)
Und bald gibt´s wieder Geld... Damn.

auf cd ist aber nicht die ursprüngliche version, sondern die ursprünglich geplante, d.h. manche lieder sind weg und andere dazugekommen.

BTW, der schönste Sekundärtext zu Gold ist folgende Amazon.de-Rezension:
"Interessant, daß hier nur Männer das Buch "Ä" rezensiert haben (jedenfalls entnehme ich das den angegebenen Namen). Ich finde "Ä" teilweise ganz witzig, aber wenn man mehr von M. Goldt liest, merkt man bald den immer wieder durchkommenden Sexismus oder die Kritik an der "Hetero"-Gesellschaft. Er ist für mich ein typischer "I don't want what I haven't got"-Schwuler, der sich ja so sehr außerhalb von den ganzen Spießertum-Angelegenheiten wie Kinder/Schöner Wohnen/ feste Beziehung befindet. Ich finde das auf Dauer etwas armselig, alles, aber auch alles in den Dreck zu ziehen."
Was zum einen nach "Mein Nachbar und der Zynismus" geschrieben wurde und zum anderen völlig wirr ist. Und veranschaulicht schön die genannte Kolumne.

öh, das versteh ich jetzt nicht ganz. liegt vielleicht daran, dass mein gedächtnis bezüglich der inhalte diverser goldt-artikel ("Mein Nachbar und der Zynismus", hmm, ich kann es ahnen) mir nicht so gut im gedächtnis sind wie dir ;)

Re: uraltes fundstück

susu, Friday, 30.09.2005, 02:17 (vor 6987 Tagen) @ serge

Als Antwort auf: Re: uraltes fundstück von serge am 29. September 2005 11:22:

öh, das versteh ich jetzt nicht ganz. liegt vielleicht daran, dass mein gedächtnis bezüglich der inhalte diverser goldt-artikel ("Mein Nachbar und der Zynismus", hmm, ich kann es ahnen) mir nicht so gut im gedächtnis sind wie dir ;)

In der Kollumne beschreibt Goldt seinen ehemaligen Nachbarn, der
a) "auch homosexuell" ist
und
b) einen "abschätzigen Blick" auf Kinder, etc. hat. "Nach dem Motto: Was ich nicht haben kann, daß muß ich auch nicht leiden können".
Der Goldtsche Kommentar lautet, daß das zwar eine notwendige Phase sei (der Jungmännerzynismus wird von Leuten gepflegt, die erschrocken über die eigene, leicht überdurchschnittliche Intelligenz fürchten, in historisch ruhigen Zeiten zur Biographielosigkeit verdannt zu sein), aber mit spätestens 30 Schluß sein müsse, "Es sei denn, man möchte ein verbiesterter alter Sack werden, der die Polizei ruft, wenn ein Kind schreit, oder Abends im Straßencaffee noch laut geredet wird".

Also eigentlich eine explizite Ablehnung jener Haltung, die die Rezension bei Goldt festzustellen meint.

susu

jep, ich erinner mich wieder an den artikel

serge, Friday, 30.09.2005, 14:30 (vor 6986 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: uraltes fundstück von susu am 29. September 2005 23:17:45:

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