Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt
Als Antwort auf: Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt von scipio africanus am 13. Oktober 2005 11:30:
Hallo Scipio
Ruth Gaby Vermot ist dem politisch wachen Schweizer uebrigens wohlbekannt als diejenige, die das Haager Rueckfuehrungsabkommen abgeaendert sehen moechte.[...] In der Praxis geschieht das dadurch, dass das Abkommen dahingehend geaendert wird, dass die Entfuehrermuetter wenigstens in den Genuss einer Generabsolution kommen, weil sie selbstverstaendlich immer das Kindeswohl im Blick hatten, und das ihren Taten hoehere Weihen verleiht; z.B. indem man die Kindesentfuehrung bei Missbrauchsvorwuerfen der Entfuehrermutter an die Adresse des Vaters ausdruecklich als rechtmaessig anerkennt, da der blosse Missbrauchsvorwurf als Beweis gilt, weil *sarkasmus on* Muetter bekanntlich niemals leichtfertig solche Vorwuerfe erheben wuerden *sarkasmus off*.
Frau Vermot und in ihrem Schlepptau der oberste Kinderschützer Remo Largo sind für mich ein rotes Tuch. Was diese dubiosen Figuren als Kinderrechte verkaufen wollen ist nichts anderes als der Versuch, das absolute Verfügungsgewaltmonopol der Mütter über die Kinder zu erhalten.
Der Fall der Woods-Kinder und die von diesen widerlichen "Kinderschützern" unterstützte mediale Hetze gegen den Vater zeigt, dass diese eidgenössiche Obermutter Kinder als Leibeigene der Mütter betrachtet. Deshalb besteht für sie auch keinerlei Differenz zwischen Mutterinteressen und Kinderinteressen, und ein "informationelles Selbstbestimmungsrecht eines Neugeborenen" ergibt plötzlich Sinn, wenn Kinder nicht als eigenständige Wesen wahrgenommen werden.
Der Fall der beiden Wood-Kinder zeigt in der Tat geradezu klassisch auf, wie zuerst mit Hilfe von unbelegten Missbrauchsvorwuerfen Recht gebrochen wird und man diesen Rechtsbruch mittels Hinhaltetaktik und medienwirksamer Propaganda Stueck fuer Stueck legitimiert:
Von einer Kinderaerztin in Australien wurde Anzeige wegen Kindesmissbrauchs erstatttet, die darauf einsetzenden Untersuchungen der australischen Behoerden konnten den Verdacht nicht erhaerten. Das war nicht im Sinne der Mutter, die daraufhin das 'Recht in die eigene Haende nahm' und kurzerhand die Kinder in die Schweiz entfuehrte, wobei sie noch deren Paesse faeschlte, um ueberhaupt ausreisen zu koennen. In der Schweiz manoevrierte sie, sekundiert durch kundige und geuebte 'Kinderschuetzer', mittels mannigfaltiger Tricks schweizerische Justiz und Vollzug immer wieder aus. Im Dickicht gezielt emotional aufgeputschter Medienberichte hatte der Vater propagandistisch gesehen keine Chance: in typisch feministischer Manier gelten Vaeter auch hierzulande in den Medien als schuldig auf blosse Verdaechtigung hin. Die Mutter und ihre Helfer hingegen spielten auf Zeit. Die uebliche Taktik um sicherzustellen, dass die Kinder sich in der neuen Umgebung eingewoehnen, und hernach eine Ausweisung trotz vorausgegangenem Rechtsbruch nicht mehr zumutbar erscheint. So wurden die Kinder als 'menschliche Schutzschilde' aufgebaut, hinter denen die Rechtsbrecherin sich verschanzt und fuer die Rechtsvollzugsorgane unangreifbar wird - blanker Zynismus! In der Folge trat denn auch der zustaendige Vollzugsbeamte (der Zuercher Stadtammann) in den Ausstand; er sah sich nicht in der Lage, die richterlichen Beschluesse auszufuehren. Zum Schluss wurden die Kinder dann auf richterliche Weisung hin trotzdem nach Australien zurueckgefuehrt. Dass diese sich inzwischen natuerlich in der Schweiz eingewoehnt hatten und nicht wieder nach Australien zurueckkehren wollten, war voellig logisch (und so auch beabsichtigt). Die Rueckfuehrungsaktion war dementsprechend spektakulaer und emotional aufwuehlend. Wider besseren Wissens wurde sodann so getan, als haetten die Kinder in Australien keine Bezugsperson und seien voellig schutzlos in der Fremde ausgesetzt. Wie die Kinder sich aber nach der Entfuehrungsaktion in die fuer sie damals ebenso fremde Schweiz gefuehlt haben muessen, interessiert die 'Kinderschuetzer' nicht die Bohne. Ebensowenig interessiert es diese Leute, dass ohne die muetterliche Entfuehrungsaktion dieses Hin- und Herschieben der Kinder gar nie passiert waere; der Hauptverursacher des kindlichen Leids ist und bleibt somit die Mutter als Entfuehrerin. Aber Muetter geniessen auch in der Schweiz weitgehende Narrenfreiheit - und wenn Kinder unter dieser Narrenfreiheit leiden, ignoriert man es oder stellt jemand anders als Schuldigen hin.
Dieser Fall ist ein Lehrstueck darueber, wie eine Mutter mit Hilfe von 'Kinderschuetzern' Oeffentlichkeit, Justiz, Vollzug und nicht zuletzt die Kinder selbst manipulieren kann. Eiskalt kalkulierten Mutter und 'Kinderschuetzer' dabei ein, dass die Kinder sich eingewoehnen und durch die von den Behoerden erzwungene Rueckfuehrung schweren emotionalen Schaden nehmen. Um den weiteren Aufenthalt der Kinder hier zu erzwingen, war diesen Leuten beinahe jedes Mittel recht. Eigentlich gehoert die gesamte Clique wegen fortgesetzter Kindesmisshandlung vor den Kadi. Aber das liesse sie dann noch mehr als Maertyrer erscheinen als sie es jetzt schon sind; deshalb ist das wohl nicht opportun.
Diese selbstsüchtige und besitzergreifende Mutterliebe, die sich als Liebe zum Kind ausgibt, hat uns so charakterlich deformierte Männer wie Hitler, Stalin und Mao beschert, die sich alle durch zwei Gemeinsamkeiten auszeichneten : Skrupellosigkeit und übersteigerte, ja mythisch idealisierte Liebe zur Mutter bei gleichzeitiger Verachtung oder Fehlen des Vaters.
Zustimmung. Es ist eine Karikatur von Mutterliebe, die ohne jede Ruecksicht auf alle anderen (inkl. der Kinder selbst) die eigenen egoistischen Ambitionen verfolgt.
Gruss
Maesi
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- Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt -
Sam,
09.10.2005, 20:09
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt - Sinnvolles Pseudonym, 10.10.2005, 19:43
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt -
Maesi,
12.10.2005, 23:56
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt -
scipio africanus,
13.10.2005, 14:30
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt -
Maesi,
14.10.2005, 01:28
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt - scipio africanus, 14.10.2005, 13:43
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt -
Maesi,
14.10.2005, 01:28
- Re: Gemeinsames Sorgerecht: Böse Väter und gute Mütter - oder umgekehrt -
scipio africanus,
13.10.2005, 14:30