Spiegel: Der Tanz um die Lust
Andreas, Sunday, 16.10.2005, 22:49 (vor 6970 Tagen)
Der Tanz um die Lust
Von Ariadne von Schirach
Je pornografischer unsere Gesellschaft wird, desto mehr hat sie die Lust an der Fortpflanzung verloren. Die ständige Überschwemmung mit Reizen stellt vor allem das weibliche Begehren vor unlösbare Paradoxe.
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Nikos, Sunday, 16.10.2005, 23:36 (vor 6970 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
Sobald normale Frauen (also solche, die Männer nicht abgrundtief und grundlos hassen, also keine Feministinnen) kappieren, was ihnen angetan wurde, wie ihnen das Schönste im Lében von Feministinnen geraubt wurde, werden wir wieder normal und herzlich miteinander umgehen können.
Danke Andreas für diesen Artikel.
Nikos
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Chris, Monday, 17.10.2005, 12:12 (vor 6969 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Nikos am 16. Oktober 2005 20:36:
Hi Nikos,
Sie vermutet es , schreibt's aber nicht :
"Was ist nur mit den Männern los? Warum sind die Kerle im neuen Jahrtausend in die Krise geraten? Mangel an Vorbildern? Unlebbare Rollen? Überforderung, soll heißen Alphatier/Vater/einfühlsamer Partner? Was es auch ist, es hat fatale Auswirkungen"
Ganz einfach ! der Feminismus ist los !
Männer haben kein Bock mehr auf dauernd fordende, ewigjammernde, opferspielende, besserwissende Frauen.
Das Problem ist von den feministischen Geschlechtsgenossinen praktisch "Handgemacht"
Gruß,
Chris
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Jim, Tuesday, 18.10.2005, 17:52 (vor 6968 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Nikos am 16. Oktober 2005 20:36:
Sobald normale Frauen (also solche, die Männer nicht abgrundtief und grundlos hassen, also keine Feministinnen) kappieren, was ihnen angetan wurde, wie ihnen das Schönste im Lében von Feministinnen geraubt wurde, werden wir wieder normal und herzlich miteinander umgehen können.
Danke Andreas für diesen Artikel.
Nikos
Das glaube ich keinesfalls. Richtig wäre höchstens "können zukünftige
Generationen von Jungen und Mädchen, soweit noch vorhanden, wieder herzlich miteinander umgehen"
30 Jahre Indoktrination und Demütigung macht frau nicht mit nem herzlich "hoppla, entschuldigung" ungeschehen. Für die Männer die jetzt zwischen 20 und 40 sind ist der Vertrauensbruch doch irreparabel.
mfg
Jim
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Nikos, Tuesday, 18.10.2005, 22:13 (vor 6968 Tagen) @ Jim
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Jim am 18. Oktober 2005 14:52:
30 Jahre Indoktrination und Demütigung macht frau nicht mit nem herzlich "hoppla, entschuldigung" ungeschehen. Für die Männer die jetzt zwischen 20 und 40 sind ist der Vertrauensbruch doch irreparabel<
Vertrauen ist der Anfang von allem, weißt sogar Opel zu berichten (oder war das Ford?). Sicherlich ist der Bruch sehr ernst und nicht mehr wieder gutzumachen. Doch welcher Bruch? Der zwischen Frauen und Männer, oder der zwischen Feministinnen und Männer? Für mich besteht da ein graviernde Unterschied! Feministinnen sind für mich DEFINITIV keine Frauen! Für mich sind Feministinnen Männer mit Vagina. Da habe ich überhaupt keine Interesse drauf, ob ein Bruch erfolgte oder nicht, denn für mich existiert und existierte da überhaupt keine Bindung. Ein Bruch ist in diesen Zusammenhang nur auf menschliche Ebene möglich, denn ich tendiere Feministinnen auch das Menschsein abzusprechen, so wie sie selbst mit Menschen umgehen. Aber diesen Fehler mache ich letzlich dann doch nicht, mich auf gleicher Stuffe mit den Feministinnen zu setzen.
Sicherlich wird es keine "hoppla, entschuldigung"-Lösung akzeptiert. Im Chinesischen gibt es ein einziges Schriftzeichen für zwei Begriffe: Gefahr und Chanse. In der Gefahr liegt die Chanse und auch umgekehrt. Wir haben die Möglichkeit etwas ganz neues zu schaffen und das Verhältnis zwischen Mann und Frau zu revolutionieren. Und etwas ganz großartiges dazu! Also besser als jetzt UND besser als früher zu machen. Wir befinden uns mitten in einer Revolution, und wir werden es nicht 100%ig kappieren, daß wir im Moment (in den letzten 40 Jahren?) Geschichte schreiben. Es ist schwierig sich bewusst zu werden, daß man gerade die Richtung der Geschichte verändert. Der einzige Mangel, diese Revolution geschieht durch den Feminismus, die menschenverachtendste Ideologie der Geschichte. Es wäre zb vieles besser, wenn Feministinnen in ihrer "Befreiung" die Männer nicht ausgeschloßen hätten, wenn sie die Welt nicht in Gut und Böse unterteilt hätten, wenn sie die Männer trotz "Emanzipation" weiter lieben würden. Doch es kam anders, weil diese Ideologie eine ganz begrenzte und unvollständige ist. Aber das ist auch in Ordnung und auch normal. Es war immer so. Auch erst nach Hitler fingen die Europäer ernsthaft über Frieden nachzudenken und sich dafür einzusetzen. Und auch die Menschenrechte sind nicht in einer Frieden-Freude-Eierkuchen-Gesellschaft entstanden, sondern erst nach viele Kriege. Menschen lernen schwer. Sie müssen erst ganz tief in die Scheise sitzen, damit es anfängt zu stinken. Vorher sehen sie nicht weiter als die eigene Nase. Und riechen nicht einmal so weit.
Und ich bleibe dabei. Wir, Männer, werden es wieder mal richten (müssen). Wie so oft in der Geschichte. Weil wir das Desaster auch mitverursacht haben, oder zumindest maßgeblich unterstützt haben. Männer müssen sich ihrer Würde als Mensch bewusst werden! Sie müssen sich als Mann wieder wohl fühlen, ungeachtet dessen was drum herum geht, oder nicht geht. Sie müssen also zunächst sich selbst wieder vertrauen, und zwar ganz genau so wie sie sind und über alle Hindernisse hinweg! Der Rest wird ganz natürlich folgen.
Ich denke es mir nicht nur, ich weiß es ganz genau.
Grüße
Nikos
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Garp, Monday, 17.10.2005, 02:57 (vor 6969 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
Den Artikel finde ich gar nicht so schlecht.
Er ist zwar mal wieder aus Frauensicht geschrieben, mit einer gewissen feministischen Inspiration, aber dennoch ist er nicht nur falsch.
Was mich stört ist das Gerede von der Krise der Männer. Besonders wenn als Beleg angeführt wird, dass inzwischen 10% der Magersüchtigen Jungen sein sollen. Ein Verhältnis von 10 zu 90 spricht doch eher für eine Krise der Frauen.
Zudem gefällt mir der Schluss nicht. Das Vertrauen auf Liebe mag zwar ein individueller Lösungsansatz sein, aber aus gesellschaftlicher Perspektive doch eher naiv.
Was mir gefällt ist die Beschreibung der Inszenierungen in einem Großstadtclub.
Junge, hübsche Jägerinnen mit einem leicht verzweifelten Blick bei der Suche nach einem adäquaten Mann. Und junge, gestylte Männer, die zu selbstverliebt sind um Risiken einzugehen und einen Flirt lediglich als Selbstbestätigung benutzen. Anstatt Streicheleinheiten gibt es nur noch begehrende Blicke.
Zwei selbstverliebte Geschlechter, die nicht mehr den Weg zueinander finden, weil ihnen der Mut, vielleicht auch die Toleranz abhanden gekommen ist.
Da zeigt sich, dass es ein Irrtum war zu glauben, Geschlechterrollen könnten sich in nichts auflösen. Vielleicht wurden traditionelle Muster modifiziert aber die Ersatzfunktion hat die Medien- und Werbeindustrie übernommen. Und ehe man es sich versieht ist man wieder gefangen.
Ich finde, das ist eine recht treffende Beschreibung einer gewissen Jugendkultur, wobei sich diese bis weit zu den Vierzigjährigen erstreckt.
Interessant ist jedenfalls, dass Frauen (zumindest die Autorin) das Gefühl haben, dass sich Männer ihnen verweigern. Sie entziehen sich der weiblichen Kontrolle, wie ärgerlich.
Erinnert auch etwas an Dinklages Zeugungsstreik.
Wenn dies aber zu Vereinsamungen auf beiden Seiten führt ist keinem geholfen.
Wer ist Schuld am Dilemma?
Ich denke nicht, dass die Pornographie die Ursache ist. Es ist eher das Symptom. Das Problem ist eher ein gewisser Narzissmus und ich denke schon auch die Spätwirkungen des Feminismus, der die Regeln zwischen den Geschlechtern gründlich erschüttert hat.
Es bleibt zu hoffen, dass die geschlechtsspezifischen Inszenierungen im Nachtleben eben doch kein Abbild der Realität darstellen und Männlein und Weiblein auf einer etwas weniger vordefinierten Ebene besser zueinander finden.
Grüße
Garp
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Eugen, Monday, 17.10.2005, 03:05 (vor 6969 Tagen) @ Garp
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Garp am 16. Oktober 2005 23:57:32:
Hut ab, Garp! Deine Analyse lässt mich sogar Ariadnes Geplapper etwas abgewinnen
Nächtlicher Gruß von Eugen
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Rüdiger, Monday, 17.10.2005, 03:08 (vor 6969 Tagen) @ Garp
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Garp am 16. Oktober 2005 23:57:32:
Was mich stört ist das Gerede von der Krise der Männer. Besonders wenn als Beleg angeführt wird, dass inzwischen 10% der Magersüchtigen Jungen sein sollen. Ein Verhältnis von 10 zu 90 spricht doch eher für eine Krise der Frauen.
Das ist genauso wie bei den Obdachlosen. Der Frauenanteil unter ihnen steigt auf über 10 % - schon sind "Frauen besonders betroffen"
Gruß, Rüdiger
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
CnndrBrbr, Monday, 17.10.2005, 13:32 (vor 6969 Tagen) @ Garp
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Garp am 16. Oktober 2005 23:57:32:
Interessant ist jedenfalls, dass Frauen (zumindest die Autorin) das Gefühl haben, dass sich Männer ihnen verweigern. Sie entziehen sich der weiblichen Kontrolle, wie ärgerlich.
Wer ist Schuld am Dilemma?
Wieso "Dilemma", wenn's endlich mal in Richtung Gerechtigkeit geht?
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Dark Knight, Tuesday, 18.10.2005, 00:40 (vor 6968 Tagen) @ CnndrBrbr
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von CnndrBrbr am 17. Oktober 2005 10:32:
Das ist das Dilemma der Feminanzen
- verstärken sie ihre Bemühungen, vertreiben sie sich noch mehr die Männer.
- bleibts so wie´s ist, rennen die Männer auch davon
- fahren sie die Angelegenheit zurück, würden zwar weniger Kerle fsich ihnen verweigern... aber dann wären die Feminanzen "Verräterinnen an der eigenen Sache und am eigenen Geschlecht", also geht´s nicht.
Dark Knight
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Nikos, Tuesday, 18.10.2005, 16:39 (vor 6968 Tagen) @ Dark Knight
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Dark Knight am 17. Oktober 2005 21:40:
Das ist das Dilemma der Feminanzen
- verstärken sie ihre Bemühungen, vertreiben sie sich noch mehr die Männer.
- bleibts so wie´s ist, rennen die Männer auch davon
- fahren sie die Angelegenheit zurück, würden zwar weniger Kerle fsich ihnen verweigern... aber dann wären die Feminanzen "Verräterinnen an der eigenen Sache und am eigenen Geschlecht", also geht´s nicht<
Das sind alle nicht unsere Probleme.
Nikos
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Dark Knight, Tuesday, 18.10.2005, 20:25 (vor 6968 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Nikos am 18. Oktober 2005 13:39:
Das sind alle nicht unsere Probleme.
hab ja nur auf die Frage geantwrtet, wo denn da das Dilemma liegen könnte ^^ ;)...
aber rechthaben tuste schon - dies ist nicht unser problem, sondern as der Feminanzen... sollen sie mal sehen , ob und wie sie da herauskommen...
Dark Knight
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Eugen, Monday, 17.10.2005, 02:58 (vor 6969 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
Der Tanz um die Lust
Von Ariadne von Schirach
Je pornografischer unsere Gesellschaft wird, desto mehr hat sie die Lust an der Fortpflanzung verloren. Die ständige Überschwemmung mit Reizen stellt vor allem das weibliche Begehren vor unlösbare Paradoxe.
Komm Andreas, lass uns den guten Professor Albert nochmal auf den Schild heben, und nicht so eine Dünnbrettbohrerin wie Ariadne mit ihrer Plapperprosa.
Hier wurde neulich die Frage gestellt, was das weibliche Pendant zur männlichen Masturbation sei, oder so ähnlich. Nun da haben wir es. Solche Artikel sind es. Wichsvorlagen für Frauen. Nichts weiter. Mit "Lischen Müller" haben sie nichts zu tun. Das weibliche Begehren stand schon immer vor "unlösbaren Problemen". Das gehört zu ihrer Grundausstattung, wie Lippenstift und Parfümzerstäuber.
Da lächeln wir nur ... buddhistisch
Eugen
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Andreas, Monday, 17.10.2005, 03:36 (vor 6969 Tagen) @ Eugen
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Eugen am 16. Oktober 2005 23:58:54:
Das weibliche Begehren stand schon immer vor "unlösbaren Problemen". Das gehört zu ihrer Grundausstattung, wie Lippenstift und Parfümzerstäuber.
Den Spruch muß ich mir merken...der ist gut...
Gruß
Andreas
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
susu, Monday, 17.10.2005, 03:25 (vor 6969 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
Je pornografischer unsere Gesellschaft wird, desto mehr hat sie die Lust an der Fortpflanzung verloren. Die ständige Überschwemmung mit Reizen stellt vor allem das weibliche Begehren vor unlösbare Paradoxe.
Weil das Ding da zuerst auftauchte und ich nicht unbedingt crossposten will:
http://37082.rapidforum.com/topic=101377051795
susu.exp
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Lucius I. Brutus, Monday, 17.10.2005, 04:03 (vor 6969 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von susu am 17. Oktober 2005 00:25:06:
Je pornografischer unsere Gesellschaft wird, desto mehr hat sie die Lust an der Fortpflanzung verloren. Die ständige Überschwemmung mit Reizen stellt vor allem das weibliche Begehren vor unlösbare Paradoxe.
Weil das Ding da zuerst auftauchte und ich nicht unbedingt crossposten will:
http://37082.rapidforum.com/topic=101377051795
susu.exp
Tach Susu,
Ich weiß nicht (und habe gerade auch keine Zeit dazu, es herauszufinden), was du da für einen Link gepostet hast aber hey, alller Achtung, mit "Iggy Popp" zu signieren. Nicht schlecht.
Gruß,
Lucius (dessen Mutter die Stooges mehrmals live erlebt hat :)
Wenn diese Frau glaubt, das der Geschlechtstrieb der Sinn des Lebens, ...
Sven, Monday, 17.10.2005, 12:38 (vor 6969 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
dann gackert sie und meckert über Männer und gackert wieder und kann gar nicht aufhören .... wie so viele Frauen.
Das sie zuerst einmal nachdenkt, bevor sie anfängt zu gackern, darauf kommt sie leider nicht.
Re: Wenn diese Frau glaubt, das der Geschlechtstrieb der Sinn des Lebens, ...
Zeitgenosse, Monday, 17.10.2005, 16:00 (vor 6969 Tagen) @ Sven
Als Antwort auf: Wenn diese Frau glaubt, das der Geschlechtstrieb der Sinn des Lebens, ... von Sven am 17. Oktober 2005 09:38:
dann gackert sie und meckert über Männer und gackert wieder und kann gar nicht aufhören .... wie so viele Frauen.
Das sie zuerst einmal nachdenkt, bevor sie anfängt zu gackern, darauf kommt sie leider nicht.
... vor allem, daß sie nach einem frustrierten Abend gleich die Geschichte ins Blatt hebt. Möchte mal wissen, wieviele Geschichten zusammenkämen, wenn jeder Mann über ein Abblitzerlebnis berichten würde. Dann wäre der Spiegel Woche für Woche dicker als das Berliner Telefonbuch.
Ansonsten kann sich Madame das hinter die Löffel schreiben, was jeder Mann im umgekehrten Fall zu hören bekäme: ritzengesteuert, eindimensional, die Männer nur als Sexobjekt auffassend.
Und dann will sie den Typen noch abfüllen, um ihn ins Bett zu kriegen. Im umgekehrten Fall ist da schnell ein Mißbrauchssvorwurf konstruiert, dessen sich eine eifrige Staatsanwältin annimmt.
Es grüßt der
Zeitgenosse
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Sam, Monday, 17.10.2005, 20:06 (vor 6969 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
Wirr, aber harmlos. Die Autorin sollte sich vielleicht Karl Popper zu Herzen nehmen:
"Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten bis er's klar sagen kann."
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Eugen, Monday, 17.10.2005, 21:44 (vor 6969 Tagen) @ Sam
Als Antwort auf: Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Sam am 17. Oktober 2005 17:06:
Wirr, aber harmlos. Die Autorin sollte sich vielleicht Karl Popper zu Herzen nehmen:
"Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten bis er's klar sagen kann."
...oder vielleicht Wittgenstein: "Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen."
Eugen
Re: Spiegel: Der Tanz um die Lust
Maesi, Thursday, 20.10.2005, 00:57 (vor 6966 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Spiegel: Der Tanz um die Lust von Andreas am 16. Oktober 2005 19:49:09:
Hallo zusammen
Der Tanz um die Lust
Von Ariadne von Schirach
Je pornografischer unsere Gesellschaft wird, desto mehr hat sie die Lust an der Fortpflanzung verloren. Die ständige Überschwemmung mit Reizen stellt vor allem das weibliche Begehren vor unlösbare Paradoxe.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379975,00.html
Inhaltlich kann ich mich Garps Posting vollumfaenglich anschliessen.
Pornographie hat eine ganze Reihe von unbestreitbaren Vorteilen. Deren Konsum ist voellig unverbindlich, es entstehen keinerlei weitergehende Konsequenzen (Kinder, Geschlechtskrankheiten, Liebeskummer usw. usf..) daraus, man(n) muss sich nicht besonders um einen Sexualpartner bemuehen, die ganze muehsame und kostspielige Balz faellt somit dahin; www sei Dank ist Pornographie jederzeit verfuegbar, pekuniaer kalkulierbar und fuer jeden (auch noch so ausgefallenen) Geschmack ist etwas vorhanden. Ob das wirklich alles ist, was man(n) sich wuenscht, muss jeder Pornokonsument selbst beantworten.
Pornographie ist somit eher als Symptom, denn als Ursache von Problemen anzusehen. Liebesbeziehungen (gerade auch Mann/Frau-Beziehungen) sind unverbindlich geworden, man kann sie jederzeit ohne Angabe von irgendwelchen Gruenden zur Disposition stellen - und realiter wird genau das auch immer oefter getan. Die beziehungsmaessige Unverbindlichkeit korrespondiert auffaellig mit der Unverbindlichkeit in der Pornographie. Nichtsdestotrotz sind die Folgen von Liebesbeziehungen meist nicht so unverbindlich, z.B. wenn Kinder zu versorgen sind. Und hier macht wohl mancher Mann eine Rechnung auf, die angesichts heutiger Trennungs-/Scheidungszahlen und -folgen eben immer haeufiger zugunsten der wesentlich besser kalkulierbaren Pornographie und/oder Selbstbefriedigung ausfaellt. Einen weiteren Punkt hat Ekki hier schon oft geaeussert: ist erst einmal ein Kind da, ist weitgehend Schluss mit Sex und Romantik in der Partnerschaft. Die Mutter wendet ihre Liebe groesstenteils dem Kind zu, und der Mann kann selbst sehen, wo er bleibt. Bei einer solch abrupten Ausbremsung im Liebes- und Sexleben ist das Ausweichen des Mannes auf die Pornographie selbst in einer intakten Partnerschaft die logische Folge.
Gruss
Maesi