Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht
Frankfurt/Main (AFP) - Der designierte Verteidigungsminister Josef Jung (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die Wehrpflicht möglicherweise zu einer allgemeinen Dienstpflicht für alle jungen Menschen auszudehnen. Er sei ein Befürworter der Wehrpflichtarmee, sagte Jung der "Frankfurter Rundschau". Aus Gründen der Wehrgerechtigkeit müsse die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht "erörtert werden". Eine allgemeine Dienstpflicht würde bedeuten, dass Frauen und Männer einen Dienst ableisten müssten, entweder bei der Bundeswehr oder in sozialen Pflichtdiensten.
Bei der SPD, mit der die CDU eine große Koalition bilden will, stieß Jungs Position auf energische Ablehnung. "Völlig daneben", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Arnold. Internationale Konventionen verböten Zwangsdienste jenseits der Wehrpflicht.
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Mein Kommentar: Wenn schon Zwangsdienste, dann entweder für alle oder für keinen. Eigentlich eine ganz einfache Sache. Die konservativen Parteien sind hier ein weiteres Mal progressiver wie die Linken, die sich noch dazu an einem vorgeschobenen Lügenargument festhalten (siehe Israel). Die kommen mir längst vor wie verkalkte keifende Omas, die sich krampfhaft an der Vergangenheit festhalten, während die Entwicklung schon lange an ihnen vorbeigegangen ist.
Re: Designierter Minister -Dummschwätzer
Als Antwort auf: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht von blendlampe am 19. Oktober 2005 22:29:
Hallo
Frankfurt/Main (AFP) - Der designierte Verteidigungsminister Josef Jung (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die Wehrpflicht möglicherweise zu einer allgemeinen Dienstpflicht für alle jungen Menschen auszudehnen.
Unsere Verfassung erlaubt nur eine Zwangsrekrutierung zum Kriegsdienst -> Gewalterziehung.
Jemand der eine allgemeine Dienstplicht fordert hat keine Ahnung von unserer Verfassung. Deshalb Warnung vor solchen Spinnern.
Rainer
Re: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht
Als Antwort auf: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht von blendlampe am 19. Oktober 2005 22:29:
Mein Kommentar: Wenn schon Zwangsdienste, dann entweder für alle oder für keinen.
Was wäre denn ein "Zwangsdienst für keinen"?
Fragt
Wodan
Re: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht
Als Antwort auf: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht von blendlampe am 19. Oktober 2005 22:29:
Die Dienstzeiten sind, aber auch gleich ?
Re: Designierter Minister -Dummschwätzer
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister -Dummschwätzer von Rainer am 19. Oktober 2005 23:04:
Hallo
Frankfurt/Main (AFP) - Der designierte Verteidigungsminister Josef Jung (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die Wehrpflicht möglicherweise zu einer allgemeinen Dienstpflicht für alle jungen Menschen auszudehnen.
Unsere Verfassung erlaubt nur eine Zwangsrekrutierung zum Kriegsdienst -> Gewalterziehung.
Jemand der eine allgemeine Dienstplicht fordert hat keine Ahnung von unserer Verfassung. Deshalb Warnung vor solchen Spinnern.
Rainer
Was soll das? wiso ist einer, der keine Ahnung von unserer Verfassung hat, gleich ein "Spinner"? So toll ist die nun auch wieder nicht. Eine allgemeine Dienstpflicht wär doch auf jeden Fall besser als eine allgemeine wehrpflicht oder noch schlimmer eine wehrpflicht nur für männer so wie jetzt.
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht von blendlampe am 19. Oktober 2005 22:29:
Hallo Blendlampe!
" Eigentlich eine ganz einfache Sache. Die konservativen Parteien sind hier ein weiteres Mal progressiver wie die Linken, die sich noch dazu an einem vorgeschobenen Lügenargument festhalten (siehe Israel). Die kommen mir längst vor wie verkalkte keifende Omas, die sich krampfhaft an der Vergangenheit festhalten, während die Entwicklung schon lange an ihnen vorbeigegangen ist."
Natürlich sind die linken konservativ( ohne allen gerecht zu werden stell ei chjetzt das wesentliche dar).Man könnte sogar schon von Linkskonservativen reden, die völlig rückwärtsgewandt alles gut finden, was gegen die Moderne ist.
Schlecht ist: Technologie, Fortschritt, Rationales Denken. Gut ist: Die Solidarität, die Natur, der Mensch ansich, in seinem Naturzustand. Keine neuen Erkentnisse mehr, seit Rousseau`s "zurück-zur-Natur" und Marx`"die-Moderne-macht-uns-alle-kaputt", höchstens ein paar neue Formulierungen.
Gut ist zudem, alles was unterdrückt und geschunden ist, oder es vorgibt. Daher werden die Linken auch ewig am Feminismus festhalten, oder ihm zumindest alles zugestehen, was er haben will. Fast mag man sich wundern, das unter Rot-Grün nicht das Matriarchat eingeführt wurde. Ich meine das richtig durchgezogene! Immerhin scheint der Staat, die Gesellschaft, die Justiz noch eine ausgleichende Wirkung zu haben! An den Linken lag es jedenfalls nicht.
"solidarische" Grüße
Ridcully
Re: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister erwägt allgemeine Dienstpflicht von Wodan am 20. Oktober 2005 09:18:
Was wäre denn ein "Zwangsdienst für keinen"?
Zwangsdienste bis zum abwinken, aber keiner muss hin Das beste wäre natürlich die Abschaffung, keine Frage.
Zwangsdienste und Zwangsarbeit sind ein Werkzeug, das in Deutschland nicht nur bei der Wehrpflicht rücksichtslos durchgesetzt wird. Immer, wenn vorrangig Männer die Zielobjekte sind. Im Unterhaltsrecht hat man extra den Begriff "gesteigerte Erwerbsobliegenheit" erfunden, um das klare Zwangsarbeitsverbot der Grundgesetzes zu umgehen. Und die dauert bis zu 18 Jahre!
Eine Verfassung kann geändert werden. n/T
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister -Dummschwätzer von Rainer am 19. Oktober 2005 23:04:
Re: Designierter Minister -Dummschwätzer
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister -Dummschwätzer von Jim am 20. Oktober 2005 11:25:
Hallo
Was soll das? wiso ist einer, der keine Ahnung von unserer Verfassung hat, gleich ein "Spinner"?
Das war nicht einer, sondern der designierte Verteidigungsminister Josef Jung. Von dem kann man erwarten können das er nichts fordert was gegen unsere Verfassung ist.
Eine allgemeine Dienstpflicht wär doch auf jeden Fall besser als eine allgemeine wehrpflicht oder noch schlimmer eine wehrpflicht nur für männer so wie jetzt.
Wenn eine Gesellschaft Dinge haben will die sie sich nicht leisten kann ist etwas faul. Wo ist dann das Ende der Dienstpflicht? Bäcker, Metzger, Schlosser... Arbeiter?
Rainer
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von Ridcully am 20. Oktober 2005 11:32:23:
Natürlich sind die linken konservativ( ohne allen gerecht zu werden stell ei chjetzt das wesentliche dar).Man könnte sogar schon von Linkskonservativen reden, die völlig rückwärtsgewandt alles gut finden, was gegen die Moderne ist.
Meine Worte. Es ist ein grosses Missverständnis, wenn da einer denkt :
Links gleich progressiv, Rechts gleich konservativ bis reaktionär.
In der Geschlechterdebatte ist eindeutig die Linke konservativ bis reaktionär (mit Ausnahmen).
Es geht um Besitzstandswahrung, vor allem um die Versorgerrolle des Mannes sowie das Verfügungsgewaltmonopol der Frauen über die Kinder gegen alle Einwände zu erhalten. Reaktionär. Allerdings gibt es hier auch grosse Koalitionen über die Parteigrenzen hinweg wie sonst nirgends.
Die Linken als die nach eigenem Verständnis progressive Kraft muss sich aber an ihren eigenen Ansprüchen messen lassen. Deshalb ist die Kritik harscher ( bei mir jedenfalls ).
scipio
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von scipio africanus am 21. Oktober 2005 11:14:
Natürlich sind die linken konservativ( ohne allen gerecht zu werden stell ei chjetzt das wesentliche dar).Man könnte sogar schon von Linkskonservativen reden, die völlig rückwärtsgewandt alles gut finden, was gegen die Moderne ist.
Meine Worte. Es ist ein grosses Missverständnis, wenn da einer denkt :
Links gleich progressiv, Rechts gleich konservativ bis reaktionär.
In der Geschlechterdebatte ist eindeutig die Linke konservativ bis reaktionär (mit Ausnahmen).
Es geht um Besitzstandswahrung, vor allem um die Versorgerrolle des Mannes sowie das Verfügungsgewaltmonopol der Frauen über die Kinder gegen alle Einwände zu erhalten. Reaktionär. Allerdings gibt es hier auch grosse Koalitionen über die Parteigrenzen hinweg wie sonst nirgends.
Die Linken als die nach eigenem Verständnis progressive Kraft muss sich aber an ihren eigenen Ansprüchen messen lassen. Deshalb ist die Kritik harscher ( bei mir jedenfalls ).
scipio
Servus, Scipio!
Normalerweise lese ich deine Beiträge sehr gerne und nicke zustimmend; dieses Mal aber liegst Du daneben. Als Konservativer pflege ich ein Familienbild, über das man meinetwegen streiten kann. Keinesfalls jedoch geht die Mehrheit der Konservativen von irgendeinem, wie auch immer gearteten "Verfügungsmonopol der Frauen über die Kinder" aus; ganz im Gegenteil.
carlos
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von scipio africanus am 21. Oktober 2005 11:14:
Hallo Scipio!
"Natürlich sind die Linken konservativ"... und daher feministisch!
Um dies noch mal allen Zweiflern zu untermauern eine kleine Stiblüte von der Seite der Grünen Bundesjugend:
"In dieser Ausgabe berichten wir über die Bewegung zur Gleichstellung von Frau und Mann. Es ist unsere Überzeugung, dass eine gleiche Verteilung von Macht und Wohlfahrt zwischen den Geschlechtern nicht nur ein Gewinn für alle ist, sondern sich dadurch am Ende die Kategorie Geschlecht erledigt haben wird.
Dass auch die GRÜNE JUGEND dafür noch viel zu tun hat, wird sich auf dem nächsten Bundeskongress offenbaren."
Grüße
Ridcully
Re: Links und konservativ! Nachtrag.
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von scipio africanus am 21. Oktober 2005 11:14:
Noch mehr gefunden!
Ich finde diese Einseitigkeit fast schon rührend! (Von derselben Seite)
"Mutter Natur - völlig von der Rolle!
28.09.2004: Unter Wasser wie in der Luft - Geschlechterrollen lassen sich in kein Muster zwängen. Das zeigen verschiedene Beispiele aus der Tierwelt. Einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Natur bietet Kadda Rönicke.
Den Männchen ist der Jagdtrieb in die Gene eingraviert. Ein Trieb nach Fressen, Krieg und Fortpflanzung. Frauen hingegen haben das Heim-und-Herd-Gen... Früher, "als die Menschen noch Affen waren", mussten Männchen möglichst viele Weibchen begatten, um den Fortbestand ihrer Gene zu sichern. Weibchen hingegen wollten nur das beste Männchen und beschäftigten sich nach der Geburt vor allem mit der Aufzucht und Pflege des Nachwuchses. Die Hausfrau und Mutter als ein Ergebnis der Evolution. "Es geht gar nicht anders, bei den Tieren ist das ja auch so!" Drei Beispiele für das Gegenteil:
Hippocampus - schwangere Männchen
Das Seepferdchen (Hippocampus) gehört wohl zu den beliebtesten Unterwassertieren. Es prangt gar auf dem Schwimmabzeichen, das Kinder in der Schule absolvieren. Und doch gehört es zu den am wenigsten erforschten Tieren der Welt.
Sie können winzig klein sein, ihre Haut so dünn, dass sie fast durchsichtig erscheint und sie schweben und hüpfen grazil senkrecht im Wasser. Wissenschaftlerinnen fanden aber vor allem eine verhaltensbiologische Eigenart bei diesem Wesen: vertauschte Geschlechterrollen. Wenn Seepferdchen Liebe machen spritzt das Weibchen dem Männchen die Eier in die Brusttasche. Dort werden sie mit Sperma befruchtet - das Männchen ist jetzt schwanger. Nach 10-12 Tagen gebärt das Männchen. Danach darf es sich kurz ausruhen, so eine Geburt ist schließlich anstrengend. Aber schon kurz danach will das Weibchen wieder Liebe machen und spritzt dem Männchen eine neue Ladung Eier in die Brust. Manche Seepferdchenarten mit kürzer Schwangerschaft machen es sogar täglich.
(Wild)Hundeleben in einer Kommune
Bei afrikanischen Wildhunden gibt es nur eine Einheitsrolle für (fast) alle: Im gemeinsamen Rudel lebend gebärt meist das dominanteste Paar als einziges. Das Muttertier säugt zunächst die Jungen. Doch für alle weitergehenden Aufgaben der Brutpflege sind alle im Rudel verantwortlich: Männchen wie Weibchen. Geht das Rudel gemeinsam auf Jagd, so bleibt mindestens ein Tier als Babysitterin zurück. Auch hier spielt das Geschlecht keine Rolle. Die Wildhunde erachten es offenbar nicht als notwendig, die Jungen in die fürsorgliche Betreuung einer "Ersatzmami" zu geben - Männer sind genauso gefragt. Ein richtiges Kommune-Leben also, wo die Evolution ein voll emanzipiertes Weibchen hervorgebracht hat. Nur dieses Hierarchie-Gehabe sollten die Wildhunde schleunigst ablegen. Dann wären sie die perfekten Hippies.
Soap Opera bei Graugänsen
Konrad Lorenz, geschätzter Ethologie und Begründer der vergleichenden Verhaltensforschung, beschreibt in seinem Werk "Das sogenannte Böse" das Paarungs- und Liebesverhalten seiner wildlebenden Graugänse. Zunächst sei gesagt, dass diese Tiere meist in langen monogamen Beziehungen leben. Dabei sei es auch schon vorgekommen, dass gleichgeschlechtliche Paare entstanden seien. So habe sich ein junger Gänserich unsterblich in einen anderen Gänserich verliebt. Zum Leidwesen einer jungen Gans, die in dieser Konstellation nur das dritte Rad am Fahrrad war, trotz ihrer großen Liebe zu einem der beiden. Das Dreiergespann zog also über ihren heimatlichen See dahin. Lorenz sagt dem so verehrten Gänserich gar eine gelegentliche Affäre mit der Dritten im Bunde nach. Sie wurde prompt schwanger. Was hat diese Soap-Opera aus der Tierwelt nun mit Geschlechterrollen zu tun? Nun ja, das besondere daran ist, dass der Nachwuchs von beiden Gänserichen akzeptiert und großgezogen wurde. Mit Mama immer im Schlepptau zog die frischgebackene Gänsefamilie also weiter ihrer Wege.
Apfelmama oder Apfelpapa?
Die Krönung des ganzen: Pflanzen! Auch wenn es meist männliche und weibliche Blüten gibt, so zieht doch keines der grünen "Elternteile" den kleinen Setzling auf! Rollen? Gibt's hier nicht. "
Kommentar erübrigt sich eigentlich. Vorsichtshalber: Es ist natürlich eine grandiose Dummheit gerade jene drei Beispiele aus 3Millionen auszuwählen, die der eigenen Ansicht günstig sind.
Nehmen wir den Seeelefanten als EIN Gegenbeispiel. Die Männchen sind riesige, 3mal so große Bullen wie die Weibchen. Das Männchen hat einen Harem und kämpft bis zur physischen Erschöpfung, nur damit er der einzige ist, der Sex hat. Die Weibchen liegen unbeteiligt am Strand und bekümmern sich nicht darum und lassen sich immer vom gerade dominanten Männchen vögeln, gleich welches das ist. Männchen und Weibchen leben also hier - wie bei vielen Arten - in Parallelwelten, deren einziger Berührungspunkt Sex ist.
Und sojemand studiert Biologie...
Grüße
Ridcully
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von carlos am 21. Oktober 2005 22:35:
Servus, Scipio!
Normalerweise lese ich deine Beiträge sehr gerne und nicke zustimmend; dieses Mal aber liegst Du daneben. Als Konservativer pflege ich ein Familienbild, über das man meinetwegen streiten kann. Keinesfalls jedoch geht die Mehrheit der Konservativen von irgendeinem, wie auch immer gearteten "Verfügungsmonopol der Frauen über die Kinder" aus; ganz im Gegenteil.
carlos
Eigentlich schon - nur merken sie's nicht
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von carlos am 21. Oktober 2005 22:35:
Servus, Scipio!
Normalerweise lese ich deine Beiträge sehr gerne und nicke zustimmend; dieses Mal aber liegst Du daneben. Als Konservativer pflege ich ein Familienbild, über das man meinetwegen streiten kann. Keinesfalls jedoch geht die Mehrheit der Konservativen von irgendeinem, wie auch immer gearteten "Verfügungsmonopol der Frauen über die Kinder" aus; ganz im Gegenteil.
carlos
Die üblicherweise als Konservative bezeichneten politischen Kräfte versuchen etwas zu bewahren, was schon längst zerstört wurde, nämlich die bürgerliche Ehe.
Die Ehe war auf Dauer ausgelegt (bis dass der Tod euch scheidet). Heute gilt das nicht mehr. Ob man das nun bedauert oder nicht : Die Ehe muss als GESETZGEBERISCHES LEITBILD aufgegeben werden, denn was von der bürgerlichen Ehe übrigblieb, das sind im wesentlichen nur die Versorger - und Unterhaltspflichten des Vaters. Nur die Pflichten sind garantiert. Daran halten insbesondere linke Frauen mehrheitlich fest.
Die Konservativen schaden mit ihrer Nostalgie allen Männern, die sich von den Pflichten befreien wollen und unterstützen FeministInnen ungewollt.
Vaterschaft wurde derart entwertet, dass nicht einmal mehr der Begriff klar ist :
Ist Vater der Mann, der das Kind gezeugt hat ?
Ist Vater der Mann, den das Kind als seinen Vater bezeichnet ?
Ist Vater der Mann, der durch die Eheschliessung die während der Ehe geborenen Kinder als die seinen akzeptierte ?
Ist Vater der Mann, der unterhaltspflichtig ist ?
biologischer Vater, sozialer Vater, Zahlvater, gesetzlicher Vater ...
Welcher Vater soll wann und wo welche Pflichten erfüllen ? Und mit welcher Begründung ?
Vielen Männern scheint gar nicht klar zu sein, dass die Familie keine vom Staat privilegierte Lebensform mehr ist. Es gilt schlicht und einfach die Konsequenzen daraus zu ziehen.
Wo (soziale) Väter entsorgt werden, da sollen auch die finanziellen Pflichten mitentsorgt werden.
Das dümmliche "diesen Vätern gehts nur ums Geld" kann ganz einfach entgegnet werden : ein guter sozialer Vater kann Mann auch sein, ohne monatlich Geld an Frau und Kinder zu überweisen. Männer sollten sich nicht länger moralisch erpressen lassen !
Emanzipation des Mannes bedeutet auch und nicht zuletzt die Befreiung von der Versorgerpflicht.
Diese Emanzipation wird ganz bestimmt nie von den linken Weiberparteien und ihren Hilfspudelchen unterstützt werden. Für diese Erkenntnis genügt ein Blick in deren Parteiprogramme (von Frauen für Frauen und vor allem und zuerst für Frauen). Ob die rechten Nostalgiker sich vom Leitbild der bürgerlichen Ehe losreissen können, ist aber ebenso fraglich.
Fazit : Ob links oder rechts - Männer haben in geschlechterpolitischen Angelegenheiten keine Lobby.
Scipio
Spaßvogel - Woher...
Als Antwort auf: Eine Verfassung kann geändert werden. n/T von pit b. am 20. Oktober 2005 12:33:
... soll denn die dafür notwendige 2/3-Mehrheit kommen ?
Dark Knight
Re: Designierter Minister.. Gebärzwang
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister -Dummschwätzer von Rainer am 20. Oktober 2005 18:38:
Hallo
Wenn eine Gesellschaft Dinge haben will die sie sich nicht leisten kann ist etwas faul. Wo ist dann das Ende der Dienstpflicht? Bäcker, Metzger, Schlosser... Arbeiter?
Schwangerschafts und Gebärzwang...
Rainer
Re: Links und konservativ!
Als Antwort auf: Re: Links und konservativ! von scipio africanus am 22. Oktober 2005 11:07:
Servus!
Die üblicherweise als Konservative bezeichneten politischen Kräfte versuchen etwas zu bewahren, was schon längst zerstört wurde, nämlich die bürgerliche Ehe.
Na ja, das ist ja auch ihr gutes Recht. Schließlich genießen Ehe und Familie immer noch grundgesetzlichen Schutz, auch wenn sich bereits Generationen von windigen Politikern und Juristen bemüht haben, Ehe und Familie zu zerstören. Vielleicht ist der Tag, an dem eine 2/3-Mehrheit im Bundestag den betreffenden Artikel vollends marginalisiert, nicht mehr fern. Meine persönliche Einstellung werde ich jedoch keinesfalls ändern. Ehe ist übrigens nichts ausschließlich Bürgerliches: Schließlich gibts ja auch verheiratete Sozialisten.
Die Ehe war auf Dauer ausgelegt (bis dass der Tod euch scheidet). Heute gilt das nicht mehr. Ob man das nun bedauert oder nicht : Die Ehe muss als GESETZGEBERISCHES LEITBILD aufgegeben werden, denn was von der bürgerlichen Ehe übrigblieb, das sind im wesentlichen nur die Versorger - und Unterhaltspflichten des Vaters. Nur die Pflichten sind garantiert. Daran halten insbesondere linke Frauen mehrheitlich fest.
Nein, das muß die Ehe keinesfalls. Die Ehe einerseits und die verheerenden Folgen der unsäglichen Familienrechtsform Mitte der 70-er Jahre andererseits hängen doch nicht ursächlich zusammen! Daß nicht nur die linken Femanzen-Frauen daran festhalten, weiß ich ja; ändert jedoch nichts. Schließlich hats die Ehe ja auch schon lange vor jener Reform gegeben.
Die Konservativen schaden mit ihrer Nostalgie allen Männern, die sich von den Pflichten befreien wollen und unterstützen FeministInnen ungewollt.
Es hat mit Nostalgie nix zu tun, lieber Scipio, sondern mit Gesinnung und Geisteshaltung; konservativ eben. Die Femanzen könnten ohne jene Familienrechtsreform kaum einen Stich machen. In Belgien funktionierts doch immer noch ganz prima mit dem Schuldigkeitsprinzip, oder? Zeig mir einen Fall, wie etwa der übliche Kleinkrieg unter dämlichen Nachbarn oder was und wo auch immer, wo vor Gericht keine schmutzige Wäsche gewaschen wird! Besagte Reform hat die Ehe zu dem einzigen, bürgerlichen Vertrag umgemodelt, bei dem heutzutage nicht der vertragstreue, sondern der vertragsbrüchige Teil belohnt wird, und genau daran muß angesetzt werden, nicht an der Ehe an sich.
(snip)
Im übrigen selbstverständlich daccord.
carlos
Re: Designierter Minister -Dummschwätzer
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister -Dummschwätzer von Rainer am 19. Oktober 2005 23:04:
Unsere Verfassung erlaubt nur eine Zwangsrekrutierung zum Kriegsdienst -> Gewalterziehung.
Jemand der eine allgemeine Dienstplicht fordert hat keine Ahnung von unserer Verfassung.
Falsch - die Verfassung (das Grundgesetz) verlangt in §3 die gleiche Behandlung von Männern und Frauen, um dann in §12a die Wehrpflicht nur auf Männer zu beziehen. Das Grundgesetz widerspricht sich hier selbst. Ob unter Beachtung des §3 der §12 nicht auf Männer und Frauen bezogen werden muss, ist da Auslegungssache (unabhängig davon, wie die Mehrheit der derzeitigen Politiker und Juristen das auslegt).
Deshalb Warnung vor solchen Spinnern.
Rainer
Ich finde, dass solche von dir als "Spinner" bezeichneten Leute mehr Moral und Gerechtigkeitssinn und einen besseren Charakter zeigen, als die Mehrheit unserer derzeitigen Politiker und Juristen, die deiner Meinung nach dann wohl keine Spinner sind, weil sie amoralisches Verhalten mit einer Mehrheitsposition verbinden.
Viele Grüße,
Andreas
Re: Designierter Minister -Dummschwätzer
Als Antwort auf: Re: Designierter Minister -Dummschwätzer von Rainer am 20. Oktober 2005 18:38:
Hallo
Was soll das? wiso ist einer, der keine Ahnung von unserer Verfassung hat, gleich ein "Spinner"?
Das war nicht einer, sondern der designierte Verteidigungsminister Josef Jung. Von dem kann man erwarten können das er nichts fordert was gegen unsere Verfassung ist.
was gegen die Verfassung ist, kann trotzdem durchgesetzt werden. Bis auf Art. 1 und 20 ist ja kein Grundrecht gegen Änderung oder sogar Wegfall tabu. Siehe grosser Lauschangriff, Art. 13 Abs.3 , Asylrechtswegfall Art. 16a
Eine allgemeine Dienstpflicht wär doch auf jeden Fall besser als eine allgemeine wehrpflicht oder noch schlimmer eine wehrpflicht nur für männer so wie jetzt.
Wenn eine Gesellschaft Dinge haben will die sie sich nicht leisten kann ist etwas faul. Wo ist dann das Ende der Dienstpflicht? Bäcker, Metzger, Schlosser... Arbeiter?
mag sein. Ich halte es aber prinzipiell für sinnvoll wenn junge Menschen 1 Jahr lang auch mal etwas für ihr Land und ihre Mitmenschen tun. Vorausgesetzt es gilt ohne Ausnahme für alle und es gilt nicht automatisch Bundeswehrzwang sondern Wahlpflicht.
Jim