Heute im RBB (wer hats gesehen und kann mal berichten?):
01.11.2005 | 21.15 | RBB
Die Ohnmacht der Väter
"Männer kämpfen für ihre Kinder"
Reportage
Jede dritte Ehe wird in Deutschland aufgelöst - die Zahl der Trennungen von Lebensgemeinschaften nicht mitgerechnet. Oft beginnt ein erbitterter Kampf um die Kinder, mit ungleichen Waffen, wie viele Väter meinen. Denn selbst wenn ihnen von den Gerichten ein Sorge- und Besuchsrecht zugestanden wird, haben viele Männer Probleme, dies auch durchzusetzen. Der Film begleitet Väter bei ihrem Kampf um Kontakt zu ihren Kindern - ein Kampf, bei dem das Kindeswohl häufig auf der Strecke bleibt.
Seit über einem Jahr hat der Physiker Gerd H. seine beiden kleinen Söhne schon nicht mehr gesehen. Mit einem Gerichtsbeschluss in der Tasche fährt er immer wieder die 500 Kilometer zum Wohnort der Kinder. Rechtlich gesehen hat er Anspruch auf 'Umgang', und trotzdem steht er vor verschlossener Tür.
Umgangsboykott wird in Deutschland in der Regel nicht geahndet. Wenn die Eltern keine Einigung finden können, sind immer die Kinder die Leidtragenden. Der siebenjährige Otto zum Beispiel hat Schwierigkeiten in der Schule, seit Vater und Mutter darüber streiten, wie oft er wo sein soll. Nicht der Wechsel von einem zum anderen ist sein Problem, sondern der Streit der Eltern. Und Martin K. kämpft nicht nur einen schier aussichtslosen Kampf darum, seine Kinder überhaupt wieder zu Gesicht zu bekommen, sondern auch gegen einen Rufmord, der seine berufliche Existenz zu vernichten droht.
2004
Re: Heute im RBB (wer hats gesehen und kann mal berichten?):
Als Antwort auf: Heute im RBB (wer hats gesehen und kann mal berichten?): von Sinnvolles Pseudonym am 01. November 2005 21:56:
Hallo,
der Beitrag gehört meiner Meinung nach zu den wenigen Fernsehbeiträgen überhaupt, die die Probleme entsorgter Väter beschreiben.
Die von dir zitierte Sendungsbeschreibung sagt ja alles, viel mehr gibts dazu nicht zu sagen. Mütter haben - in Deutschland - alle Rechte dieser Welt, wenn es um Kinder geht, Väter haben kaum Rechte. Die wenigen Rechte, die sie haben, werden von der Justiz nicht durchgesetzt.
Der Beitrag wurde im Fernsehen schon sehr oft gezeigt.
Gruss, Bernd