Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten!
Sollte dies beschlossen werden, dann werden wahrscheinlich nicht mal viele Männer die Rente erleben! Gibt es Statistiken, aufgegliedert im welchen Alter die Männer in einem Zeitraum von einem Jahr starben? Wenn nicht, beobachtet die täglichen Sterbeanzeigen in Zeitungen und führt Buch darüber!
meint,
Christian
Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten!
Als Antwort auf: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten! von Christian am 04. November 2005 18:40:
Sollte dies beschlossen werden, dann werden wahrscheinlich nicht mal viele Männer die Rente erleben! Gibt es Statistiken, aufgegliedert im welchen Alter die Männer in einem Zeitraum von einem Jahr starben? Wenn nicht, beobachtet die täglichen Sterbeanzeigen in Zeitungen und führt Buch darüber!
meint,
Christian
wenns nach dem grundgesetz ginge sollten männer die 6 oder 7 jahre früher in rente gehen dürfen. na ja, in diesem land habe ich eh schon mit 40 keinen bock mehr zu arbeiten. frauen sind doch die viel besseren menschen. sollen doch die für mich arbeiten und mich durchfüttern.
freundliche grüße
Conny
Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten!
Als Antwort auf: Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten! von Conny am 04. November 2005 23:10:
" na ja, in diesem land habe ich eh schon mit 40 keinen bock mehr zu arbeiten. frauen sind doch die viel besseren menschen. sollen doch die für mich arbeiten und mich durchfüttern.
freundliche grüße"
Conny
Ich teile deinen Standpunkt. Streik ist prinzipiell das letzte Mittel, aber dann ein wirksames. Ohne Möglichkeit und ggf. Anwendung des Streiks wäre die heutige Arbeitswelt so unmenschlich, wie sie es zuzeiten des Frühkapitalismus gewesen ist.
Wie es den Streik ingestalt einer vorübergehenden, organisierten Arbeitsniederlegung gibt, so gibt es ihn auch - noch nicht organisiert - als vorzeitige und endgültige Arbeitsniederlegung. Man wird davon Gebrauch machen, wenn man mit einem Minimum an Einkommen zu leben bereit ist.
Allerdings macht man sich mit solch einer Einstellung bzw. solchen Vorschlägen nicht beliebt. Es heißt dann: "Und so einen müssen wir durchfüttern !" Müssen ? Wer das nicht will, kann es unsereinem doch nachmachen.
Hinter dem Vorwurf liegt im Übrigen ein Denkfehler. Wer keine Steuern und keine Rentenbeiträge zahlt, muß keineswegs unnütz sein für die Gesellschaft. Frauen, die sich darauf beschränken, Kinder zu "erziehen" und einen Haushalt zu "führen", leisten angeblich ja auch volle Arbeit. Man kann aber auch noch erheblich mehr machen als das (z.B. ehrenamtliche Arbeit in Männergruppen, Weiterbildung etc.).
Wie dem nun sei, ich meine: das Renteneintrittsalter brauchen wir uns nicht vorschreiben zu lassen. Faktisch ist es ja ohnehin nicht bindend. Von den Busfahrern der Berliner BVG hörte ich mal im Radio, daß sie fast alle vorzeitig in den Ruhestand gehen. Verständlich, ist ja auch kein aufregender Job. Wenn sie sich künftig dann mit ihrer Märklin-Eisenbahn beschäftigen, so werden ihre Söhne sehr von der Ausgeglichenheit profitieren, die aus solch einer kreativen Tätigkeit resultiert.
Freundliche, entspannte Grüße von
SiliKat
Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten!
Als Antwort auf: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten! von Christian am 04. November 2005 18:40:
Ich denke, es geht bei diesem brillanten Plan gar nicht darum, daß wirklich alle bis 67 durcharbeiten. Bei den körperlich belastenden Tätigkeiten dürfte das für viele kurzerhand unmöglich sein. Bei der sich androhenden Arbeitsmarktsituation dürfte eine erhöhte Lebensarbeitszeit wohl auch kaum wirklich erstrebenswert sein.
Hauptziel ist, meines Erachtens, viele dazu zu bringen, vor Erreichen der ohnehin schon reduzierten Höchstrente aus dem Berufsleben auszuscheiden. Daß man denen, die diese dennoch erreichen, sie erst 2 Jahre später und dem einen oder anderen auch gar nicht wird zahlen müssen, werden unsere lieben Volksvertreter dabei auch gern in Kauf nehmen. Die junge CDU-Hoffnung Mistfelder hat sich ja schon deutlich geäußert, was er so von Rentnern hält. Besserung ist also kaum in Sicht.
Ach, was wird das schön. Nahles und Co. links und Mißfelder und seine Kollegen rechts. Ich fürchte, wir werden uns noch Kohl und Strauß zurücksehnen.
Frauen sind da übrigens auch betroffen. Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Verkäuferinnen beispielsweise, wird es auch schwerfallen, das 2 Jahre länger durchzuziehen.
Ich hege ja nach wie vor den Verdacht, der Geschlechterkampf ist denen am oberen Ende der sozialen Skala nur zu recht, lenkt er doch ganz hervorragend von der wahren Front ab. Das ist nämlich dieselbe, die es schon immer war. Die, die es haben und die, die es eben nicht haben, völlig unabhängig vom Geschlecht.
Re: Apropos absurd,...
Als Antwort auf: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten! von Christian am 04. November 2005 18:40:
...wo wir gerade bei höherer Lebensarbeitszeit bei sinkender Zahl an Arbeitsplätzen sind.
Die gute alte Telekom will gerade 3,5 Milliarden auf den Kopp hauen um 32.000 Leute arbeitslos zu machen. Das sind etwa 110.000 Euro um einen Arbeitsplatz zu vernichten, gerne mit Steuergeldern unterstützt.
Bin ich vielleicht zu dumm, oder erscheint nur mir das absurd?
Re: Apropos absurd,...
Als Antwort auf: Re: Apropos absurd,... von Tomator am 05. November 2005 01:33:
Bei einem durchschnittlichen Brutto-Gehalt von ca. 50 TEUR haben
die das Geld nach 2 Jahren wieder eingespart.
Und danach bekommen die Aktionäre dann das Geld.
Meine "Planung" ist anders!
Als Antwort auf: Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten! von SiliKat am 04. November 2005 23:56:
" na ja, in diesem land habe ich eh schon mit 40 keinen bock mehr zu arbeiten. frauen sind doch die viel besseren menschen. sollen doch die für mich arbeiten und mich durchfüttern.
freundliche grüße"
Conny
Ich teile deinen Standpunkt. Streik ist prinzipiell das letzte Mittel, aber dann ein wirksames. Ohne Möglichkeit und ggf. Anwendung des Streiks wäre die heutige Arbeitswelt so unmenschlich, wie sie es zuzeiten des Frühkapitalismus gewesen ist.
Wie es den Streik ingestalt einer vorübergehenden, organisierten Arbeitsniederlegung gibt, so gibt es ihn auch - noch nicht organisiert - als vorzeitige und endgültige Arbeitsniederlegung. Man wird davon Gebrauch machen, wenn man mit einem Minimum an Einkommen zu leben bereit ist.
Allerdings macht man sich mit solch einer Einstellung bzw. solchen Vorschlägen nicht beliebt. Es heißt dann: "Und so einen müssen wir durchfüttern !" Müssen ? Wer das nicht will, kann es unsereinem doch nachmachen.
Hinter dem Vorwurf liegt im Übrigen ein Denkfehler. Wer keine Steuern und keine Rentenbeiträge zahlt, muß keineswegs unnütz sein für die Gesellschaft. Frauen, die sich darauf beschränken, Kinder zu "erziehen" und einen Haushalt zu "führen", leisten angeblich ja auch volle Arbeit. Man kann aber auch noch erheblich mehr machen als das (z.B. ehrenamtliche Arbeit in Männergruppen, Weiterbildung etc.).
Wie dem nun sei, ich meine: das Renteneintrittsalter brauchen wir uns nicht vorschreiben zu lassen. Faktisch ist es ja ohnehin nicht bindend. Von den Busfahrern der Berliner BVG hörte ich mal im Radio, daß sie fast alle vorzeitig in den Ruhestand gehen. Verständlich, ist ja auch kein aufregender Job. Wenn sie sich künftig dann mit ihrer Märklin-Eisenbahn beschäftigen, so werden ihre Söhne sehr von der Ausgeglichenheit profitieren, die aus solch einer kreativen Tätigkeit resultiert.
Freundliche, entspannte Grüße von
SiliKat
Sehe ich genau so!
Dazu passt der Satz ganz gut, wie ich finde.
"Zunächst greift er auf ein bei Gulag-Häftlingen altbewährtes Mitteln zurück - er liest. Einer seiner Anwälte erzählte: "Er bat mich, ihm das Buch 'Krieg und Frieden' mitzubringen. Er will es endlich zu Ende lesen.""
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-383278,00.html
Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten!
Als Antwort auf: Re: Renteneintrittsalter mit 67 wäre für Männer der größte Betrug aller Zeiten! von Tomator am 05. November 2005 01:26:
100% Zustimmung !
Gruß !
Re: Apropos absurd,...
Als Antwort auf: Re: Apropos absurd,... von Sven am 05. November 2005 10:41:
Bei einem durchschnittlichen Brutto-Gehalt von ca. 50 TEUR haben
die das Geld nach 2 Jahren wieder eingespart.
Und danach bekommen die Aktionäre dann das Geld.
Ich glaube ja 50.000 ist ganz schön hoch gegriffen. Aber selbst wenn, was könnte man mit 3,5 Milliarden nicht alles tun, wenn man die richtig investiert?
Re: Apropos absurd,...
Als Antwort auf: Re: Apropos absurd,... von Tomator am 05. November 2005 01:33:
Hallo Tomator!
"Die gute alte Telekom will gerade 3,5 Milliarden auf den Kopp hauen um 32.000 Leute arbeitslos zu machen."
Ich bin mir nicht so sicher, was wirklich dahinter steckt. Auffällig ist, daß in den offiziellen Erklärungen der Telekom dazu häufig von Nachteilen durch den "starken Regulierungsdruck" die Rede ist. Damit ist gemeint, daß die Telekom im Zuge der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes zunehmend ihre Monopolstellung einbüßt und zwangsläufig Kunden an andere Anbieter verliert. Möglicherweise geht es vor allem darum, Druck auf die Politik auszuüben, nach dem Motto "wenn ihr uns unser Monopol nehmt, dann entlassen wir eben Personal"...
Freundliche Grüße
von Garfield