Gleichberechtigte Ringerinnen
Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Fernsehn beim Ringen? Der Raab hat mal die deutsche Ringerinnen-Nationalmannschaft besucht und dabei zwei international aktive Rigerinnen herausgefordert. Während die eine ihn doch recht deutlich besiegen konnte stellte sich beim zweiten Kampf, zumindest fürs geübte Auge, schnell heraus, dass ihn seine Gegnerin einfach körperlich nicht genug entgegen zu setzen hatte.
Nun hätte es ja einfach geschehen können, dass Stefan Raab -nachdem er einen Kampf verloren und sich dabei freiwillig zum Clown gemacht hat- gegen eine Ringerin der unteren Gewichtsklasse siegt. Ganz zu Beginn hatte er einen Buben aus einer vergleichbaren Gewichtsklasse wie Brigitte Wagner ohne größere Mühe hochgehoben und mit einer demonstrativen Frage wo er ihn den ablegen solle über die Matte getragen. Hätte er das Gleiche mit Brigitte Wagne angestellt wäre es natürlich eine ehemalige Juniorenweltmeisterin der Ringerinnen gewesen, die da über seiner Schulter zappelt - das hätte natürlich (obwohl physisch durchaus zu erklären) eine Herabsetzung des olympischen Frauenringens bedeuten können. Der Herr raab hat sich dann auch sofort den Rücken gezerrt und vermied es so, seine Gegnerin in irgendeiner Form zu besiegen.
Das Fernsehen verträgt also genug Gleichberechtigung um den deutschen Ringerinnen einen verdienten Sieg gegen Stefan Raab zu gönnen und gleichzeitig die körperlich einfach unterlegene zweite Gegnerin vor einer -eigentlich logischen und damit nicht unehrenhaften- Niederlage zu bewahren. Eine perfekte Inszenierung der weiblichen Gleichberechtigugn selbst in der Männerdomäne Ringen...
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ralph,
11.11.2005, 15:35
- Re: Gleichberechtigte Ringerinnen - miri, 11.11.2005, 23:40