Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Neues vom verschwundenen Zweijährigen

stiller Mitleser ;-), Thursday, 17.11.2005, 21:30 (vor 6937 Tagen)

Itzehoe (dpa) - Der kleine Tim aus Elmshorn ist nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft vom Freund seiner Mutter erschlagen worden. Die Polizei nahm den 38 Jahre alten Lebensgefährten der 21-Jährigen Mutter fest. Oliver H. habe in einem Teilgeständnis zugegeben, den Jungen getötet zu haben. Der Junge starb an «massiver Gewaltanwendung gegen den Kopf». Gegen Oliver H. wurde Haftbefehl erlassen. Tim war schon einen Tag lang tot, als die Mutter den Jungen als vermisst meldete. Ihre zunächst falschen Angaben begründete die Alleinerziehende mit Befürchtungen wegen des Sorgerechts.

erschienen am 17.11.2005 um 17:34 Uhr
© WELT.de

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Na da sind wir doch sicher gespannt, was noch so für Details langsam durchsickern...

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

XRay, Thursday, 17.11.2005, 22:16 (vor 6937 Tagen) @ stiller Mitleser ;-)

Als Antwort auf: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von stiller Mitleser ;-) am 17. November 2005 19:30:

Itzehoe (dpa) - Der kleine Tim aus Elmshorn ist nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft vom Freund seiner Mutter erschlagen worden. Die Polizei nahm den 38 Jahre alten Lebensgefährten der 21-Jährigen Mutter fest. Oliver H. habe in einem Teilgeständnis zugegeben, den Jungen getötet zu haben. Der Junge starb an «massiver Gewaltanwendung gegen den Kopf». Gegen Oliver H. wurde Haftbefehl erlassen. Tim war schon einen Tag lang tot, als die Mutter den Jungen als vermisst meldete. Ihre zunächst falschen Angaben begründete die Alleinerziehende mit Befürchtungen wegen des Sorgerechts.
erschienen am 17.11.2005 um 17:34 Uhr
© WELT.de
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Na da sind wir doch sicher gespannt, was noch so für Details langsam durchsickern...

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In den Nachrichten wurde gesagt, daß die Mutter ihren Sohn für 2 Tage bei
ihrem Freund untergebracht habe da sie wollte, daß dieser die
Vaterstelle einnimmt.
Der Freund soll dann gesagt haben, daß er den Sohn in der
Wohnung der Mutter zu Bett gebracht habe. Zu diesem Zeitpunkt war
dieser aber bereits tot.
Die Wahrheit?.....

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Odin, Thursday, 17.11.2005, 23:07 (vor 6937 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von XRay am 17. November 2005 20:16:

Die Wahrheit?.....

Die Wahrheit ist, dass die beste Lebensversicherung für ein Kind der leibliche Vater ist!

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

XRay, Thursday, 17.11.2005, 23:18 (vor 6937 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Odin am 17. November 2005 21:07:17:

Die Wahrheit?.....

Die Wahrheit ist, dass die beste Lebensversicherung für ein Kind der leibliche Vater ist!

Dafür würden dir in gewissen Foren aber ne ganze Reihe Fälle um
die Ohren gehauen, wo Väter ihre Kinder umbrachten...

Gut, ok, ich vorhin auch an die Liste von (oh verflucht, wie schreibt der sich) Mattusek? gedacht:
Kinder ohne Vater sind
x mal häufiger...usw. usw.... wo hab ichs.. egal, du kennst es eh.

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Wodan, Friday, 18.11.2005, 11:07 (vor 6937 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von XRay am 17. November 2005 21:18:

Die Wahrheit?.....

Die Wahrheit ist, dass die beste Lebensversicherung für ein Kind der leibliche Vater ist!

Dafür würden dir in gewissen Foren aber ne ganze Reihe Fälle um
die Ohren gehauen, wo Väter ihre Kinder umbrachten...

Der Anteil der leiblichen Väter ist aber in wirklichkeit verblüffend gering. Nur mag es die "Patchwork-Familien" so "süß" findende mediale Öffentlichkeit nicht, wenn hier nach Aufschluß gefragt wird. Viele Statistiken erwähnen nur Männer, ohne nach leiblichen Vätern und Stiefvätern, Bekannten etc. zu spezifizieren. Eine solche Analyse ist offenbar auch politisch nicht gewollt.
Gruß
Wodan

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Lucius I. Brutus, Friday, 18.11.2005, 11:27 (vor 6937 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von XRay am 17. November 2005 21:18:

Kinder ohne Vater sind
x mal häufiger...usw. usw.... wo hab ichs.. egal, du kennst es eh.

Genau hier habe ich vor einem Monat um einen Hinweis auf offiziellen Statistiken, die dieses belegen, gebeten. Habe leider keine gescheite Antwort bekommen und finde Momentan im Netz auch keine Handfeste Analyse.

Gruß

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

XRay, Friday, 18.11.2005, 19:28 (vor 6937 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Lucius I. Brutus am 18. November 2005 09:27:

Kinder ohne Vater sind
x mal häufiger...usw. usw.... wo hab ichs.. egal, du kennst es eh.

Genau hier habe ich vor einem Monat um einen Hinweis auf offiziellen Statistiken, die dieses belegen, gebeten. Habe leider keine gescheite Antwort bekommen und finde Momentan im Netz auch keine Handfeste Analyse.
Gruß

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"..Also, noch einmal: Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
- 5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen
- 32mal mehr gefährdet, von zu Hause wegzulaufen
- 14mal mehr gefährdet, Vergewaltigung zu begehen
- 9mal mehr gefährdet, frühzeitig aus der Schule auszusteigen
- 10mal mehr gefährdet, Drogen zu nehmen
- 9mal mehr gefährdet, in einer Erziehungsanstalt zu landen
- 20mal mehr gefährdet, sich im Gefängnis wiederzufinden
- 33mal mehr gefährdet, ernstlich körperlich mißhandelt zu werden
- 73mal mehr gefährdet, Opfer tötlichen Mißbrauchs zu sein.
Alles klar?..."

so steht es bei Matussek in "Die vaterlose Gesellschaft".
Woher die Daten stammen?
.... möglicherweise aus den USA. Da steht nämlich weiter vorne:
"..Amerikanische Soziologen haben längst begonnen, die Verheerungen
einer vaterlosen Gesellschaft zu untersuchen. Aus vaterlosen
Familien stammen in den USA
* 63Prozent der jugendlichen Selbstmörder.." usw.

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

E-Mann C., Saturday, 19.11.2005, 22:17 (vor 6935 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von XRay am 18. November 2005 17:28:

"..Also, noch einmal: Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
- 5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen
......

Gibt's auch eine Statistik über Kinder, die ohne Mutter aufwachsen ?

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Conny, Sunday, 20.11.2005, 01:00 (vor 6935 Tagen) @ E-Mann C.

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von E-Mann C. am 19. November 2005 20:17:

"..Also, noch einmal: Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
- 5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen
......

Gibt's auch eine Statistik über Kinder, die ohne Mutter aufwachsen ?

da mußt du cleo fragen. ich bin mir sicher, daß es dazu nicht nur eine statistik gibt. alternativ kannst du in einem femiforum fragen. viel besser dürfte das allerdings auch nicht ausfallen, da kinder, die beim vater leben auch mal eine stiefmutter bekommen. stiefmütter sind sicher nicht besser (wenn nicht schlimmer) als stiefväter (denke nur mal an aschenputtel. daraus wurde sogar ein märchen). stieffamilien und noch schlimmer gemischte stieffamilien (neutdeutsch patchwork familien) sind die schwierigste familienform. sie sind noch dazu sehr instabil.

freundliche grüße
Conny

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

XRay, Monday, 21.11.2005, 09:45 (vor 6934 Tagen) @ E-Mann C.

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von E-Mann C. am 19. November 2005 20:17:

"..Also, noch einmal: Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
- 5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen
......

Gibt's auch eine Statistik über Kinder, die ohne Mutter aufwachsen ?

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Also, Emannce, so wie ich das verstanden habe,
wurde dafür keine eigene Daten erhoben, sondern vorhandene
Daten ausgewertet. Diese dürfte sich auch hinsichtlich anderer
Kriterien auswerten lassen.
Emmancen brauchen sowas allerdings in der Regel garnicht erst,
sondern behaupten einfach munter drauf los.

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Maesi, Tuesday, 22.11.2005, 20:10 (vor 6933 Tagen) @ E-Mann C.

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von E-Mann C. am 19. November 2005 20:17:

Hallo Emannce

"..Also, noch einmal: Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
- 5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen
......

Gibt's auch eine Statistik über Kinder, die ohne Mutter aufwachsen ?

Es gibt eine Untersuchung des Daenischen Sozialforschungsinstituts ueber alleinerziehende Vaeter (siehe Link) von Kleinkindern (3 - 5 Jahre). Insgesamt scheinen dort Kinder von alleinerziehenden Vaetern signifikant weniger Problemsymptome aufzuweisen als Kinder von alleinerziehenden Muettern, wobei in der Studie darauf hingewiesen wird, dass das moeglicherweise weniger mit dem Geschlecht des betreuenden Elternteils als vielmehr mit dem hoeheren Einkommen der Vaeter zusammenhaengt; das hoehere Einkommen koennte sich als weniger belastend fuer die Teilfamilie auswirken. Interessant in diesem Zusammenhang (gerade auch fuer deutsche Richter) ist die Tatsache, dass alleinerziehende Vaeter im Gegensatz zu alleinerziehenden Muettern weit ueberwiegend Vollzeit erwerbstaetig sind - vielleicht sollte man die deutsche Rechtspraxis, wonach dem betreuenden Elternteil bis zum vollendeten achten Lebensjahr des juengsten (ehelichen) Kindes keine Erwerbstaetigkeit zugemutet werden kann, aufgrund dieser Erkenntnis revidiert werden. Desweiteren haben Kinder von alleinerziehenden Vaetern im Durchschnitt ein besseres Verhaeltnis zur abwesenden Mutter als im umgekehrten Fall. In jedem Fall seien die Forschungen noch unzureichend und muessten weitergefuehrt werden. Am Schluss findest Du auch eine weitergehende Literaturliste.

Inwieweit diese Ergebnisse auch auf aeltere Kinder uebertragbar sind, ist natuerlich fraglich. Eines erscheint aufgrund von Langzeituntersuchungen (Napp-Peters, Wallerstein) jedoch gewiss: je konflikttraechtiger das Verhaeltnis des Kindes zum nichtbetreuenden Elternteil ist, desto schlimmer/einschneidender sind die kindlichen Symptome; die negativen Symptome setzen sich auch im Erwachsenenalter fort. Insgesamt halte ich eine getrennte Betrachtung der Kinder von alleinerziehenden Muettern und Vaetern fuer fragwuerdig; weit ausschlaggebender fuer die gute oder schlechte Entwicklung des Kindes sind IMHO die elterlichen Bemuehungen um ein einigermassen konfliktfreies Verhaeltnis untereinander und zum Kind.

Gruss

Maesi

Alleinerziehende Vaeter

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Lucius I. Brutus, Tuesday, 22.11.2005, 20:30 (vor 6932 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Maesi am 22. November 2005 18:10:31:

Hallo Maesi,

Danke für den Link, sowas suche ich ständig. Hast auch Links zu Studien über Alleinerziehende Mütter, zum gleichen Thema (Stör- und Strafanfälligkeit Kinder alleinerziehenden Mütter). Die Zahlen, die im Thread zu lesen sind, sind zwar jedem bekannt. Es fehlt mir dennoch eine grundsolide Studie bzw. Analsysen oder Artikel dazu.

Gruß,
Lucius

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Maesi, Friday, 25.11.2005, 00:26 (vor 6930 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Lucius I. Brutus am 22. November 2005 18:30:

Hallo Lucius

Danke für den Link, sowas suche ich ständig. Hast auch Links zu Studien über Alleinerziehende Mütter, zum gleichen Thema (Stör- und Strafanfälligkeit Kinder alleinerziehenden Mütter). Die Zahlen, die im Thread zu lesen sind, sind zwar jedem bekannt. Es fehlt mir dennoch eine grundsolide Studie bzw. Analsysen oder Artikel dazu.

Eine Studie, die explizit alleinerziehende Muetter und ihre Kinder untersucht, kenne ich leider nicht. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die meisten Studien ueber Scheidungskinder die reale Situation beruecksichtigen und groesstenteils Einelternfamilien mit Mutter und Kindern untersuchen. Interessant erscheinen mir v.a. Langzeitstudien, die Nachscheidungs-Familien ueber mehrere Jahre hinweg untersuchen. Leider gibt es auf diesem Gebiet gar nicht so viele Forschungsberichte, wie man aufgrund des permanenten Interesses vielleicht vermuten koennte. Im deutschsprachigen Raum ist mir nur die Arbeit von Dr. Anneke Napp-Peters bekannt, die waehrend 12 Jahren 150 Familien wissenschaftlich begleitete; ihre Forschungsergebnisse sind auch als Buch (Familien nach der Scheidung, ISBN 3-888-97159-4) herausgekommen, das ich bisher aber nicht gelesen habe, da es in der oeffentlichen Bibliothek, die ich besuche, leider nicht vorhanden ist. Nachfolgend noch ein Link zu einem Referat von Frau Dr. Napp-Peters, in der sie die Ergebnisse ihrer Forschung zusammenfasst. Daneben gibt es zwar noch andere Wissenschaftler und Sozialarbeiter im deutschsprachigen Raum (z.B. Dr. Wassilios Fthenakis, Wera Fischer), die aber weniger aufgrund statistisch ausgewerter Faelle sondern vielmehr infolge ihrer praktischen paedagogischen Arbeit Aufsaetze und Buecher verfasst haben; Dr. Fthenakis hat mehrere Buecher ueber Scheidungsfamilen geschrieben und vertritt vehement das Prinzip der doppelten Residenz der Kinder nach der Scheidung.

In den USA hat Judith Wallerstein seit 1971 Langzeitstudien (ueber einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg) ueber Scheidungskinder betrieben; man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet hat. Auch sie hat zusammen mit zwei Co-Autorinnen ein Buch herausgegeben, das sogar ins Deutsche uebersetzt worden ist ('Scheidungsfolgen - Die Kinder tragen die Last', von Judith Wallerstein, Julia Lewis und Sandra Blakeslee, ISBN 3-935-98403-0). Meines Wissens beziehen sich die am meisten zitierten negativen Auswirkungen von Scheidungen auf die Kinder mittelbar oder unmittelbar auf ihre Forschungsarbeiten.

Einen eher theoretischen Ansatz hat die franzoesische Psychoanalytikerin Dr. Christiane Olivier gewaehlt. Ihr Buch 'Die Soehne des Orest' ist eher ein Plaedoyer fuer die Wichtigkeit beider Elternteile fuer die gesunde Entwicklung des Kindes aus theoretisch-psychologischer Sicht, sie selbst hat diesbezueglich jedoch IMHO keine empirische Forschung betrieben; das Buch selbst scheint in seiner deutschen Ausgabe vergriffen zu sein.

Zusammenfassung: Am ergiebigsten werden wahrscheinlich die Arbeiten von Napp-Peters und Wallerstein sein, denn diese beiden Wissenschaftlerinnen haben sich intensiv und ueber laengere Zeitraeume hinweg mit Auswirkungen von Scheidungen auf die betroffenen Kinder befasst. Links zu ihren vollstaendigen Arbeiten sind wohl kaum zu finden - wenn sie sie in Buchform herausgeben, werden sie diese natuerlich auch verkaufen wollen. Allenfalls muesstest Du nach Zusammenfassungen/Rezensionen ueber Arbeiten dieser Autorinnen googeln oder (so wie ich) in einer oeffentlichen Bibliothek nach deren Buechern Ausschau halten.

Insgesamt moechte ich aber nochmals betonen, dass ich eine strikte Trennung in alleinerziehende Muetter und Vaeter fuer wenig sinnvoll halte. Ich glaube nicht an geschlechterspezifische Strategien in diesem Bereich sondern eher daran, dass Alleinerziehende aufgrund der angetroffenen Umstaende und ihrer individuellen Charakterzuege gewisse Strategien entwickeln, die oftmals wenig kinderfreundlich sind; die Realitaet in der Rechtsprechung und die sehr unterschiedliche Qualitaet der Jugendaemter haben ebenfalls einen entscheidenden Einfluss. Den praktischen Wert der Studie des Daenischen Sozialforschungsinstituts ueber alleinerziehende Vaeter sehe ich denn auch weniger darin, die Maenner als die besseren Alleinerziehenden hinzustellen sondern vielmehr darin, dass Muetter keineswegs die besseren Alleinerziehenden (oder gar die besseren Kindererzieher insgesamt) sind.

Gruss

Maesi

Vortrag Anneke Napp-Peters

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Lucius I. Brutus, Friday, 25.11.2005, 00:55 (vor 6930 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Maesi am 24. November 2005 22:26:45:

Ganz knapp: Vielen Dank, es war sehr hilfreich.

Dennoch, z.B. die Zahlen vom Matusek-Buch müßten doch von irgendwoher kommen.

Da du mir mit Hinweise überschwemmt hast, revanchiere ich mich mit einem alten Geo-Link. Vielleicht kennst du es, vielleicht kennen einige hier es nicht.

Gruß

Das neue Bild vom Vater

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Naismith, Tuesday, 22.11.2005, 22:02 (vor 6932 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Maesi am 22. November 2005 18:10:31:

wobei in der Studie darauf hingewiesen wird, dass das moeglicherweise weniger mit dem Geschlecht des betreuenden Elternteils als vielmehr mit dem hoeheren Einkommen der Vaeter zusammenhaengt;

Wahr, wahr. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass du nur als absoluter Bilderbuchpapa eine Chance hast, die Kinder zu bekommen.

Regards
Naismith

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Maesi, Friday, 25.11.2005, 00:29 (vor 6930 Tagen) @ Naismith

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Naismith am 22. November 2005 20:02:

Hallo Naismith

wobei in der Studie darauf hingewiesen wird, dass das moeglicherweise weniger mit dem Geschlecht des betreuenden Elternteils als vielmehr mit dem hoeheren Einkommen der Vaeter zusammenhaengt;

Wahr, wahr. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass du nur als absoluter Bilderbuchpapa eine Chance hast, die Kinder zu bekommen.

Zustimmung. Was angesichts der hohen Scheidungsquoten aber haeufig in Vergessenheit geraet: es gibt auch Alleinerziehende, die wegen eines verstorbenen Ehegattens diesen Status erlangen; gerade bei alleinerziehenden Vaetern scheinen Witwer einen erheblichen Anteil auszumachen. Die Dynamik in diesen 'unfreiwilligen' Teilfamilien ist natuerlich eine andere als in Nachscheidungs-Familien. In der Regel wird dann vom ueberlebenden Elternteil den Kindern ein positives Andenken an den Verstorbenen vermittelt und bewahrt, womit im Kind weder Loyalitaetskonflikte noch Ablehnungs- oder gar Hassgefuehle mit all ihren negativen Sekundaereffekten erzeugt werden. Auch das koennte ein Grund dafuer sein, dass die Kinder von alleinerziehenden Vaetern statistisch weniger Problemsymptome aufweisen.

Gruss

Maesi

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Conny, Friday, 18.11.2005, 00:50 (vor 6937 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Odin am 17. November 2005 21:07:17:

Die Wahrheit?.....

Die Wahrheit ist, dass die beste Lebensversicherung für ein Kind der leibliche Vater ist!

da sieht man mal wieder, wie selbst mütter ihre erwachsenen söhne da noch erziehen wollen. ich hatte mal mein kind und es wollte nachmittags einfach nicht einschlafen. ne stunde lang hat sie sicher geschriehen und ich wußte nicht mehr, was ich machen soll, damit sie sich entweder beruhigt oder einschläft. meine mutter kam, nachdem ich sie angerufen hatte sofort angeschossen, was sie sonst nicht tat.

begründung: man weiß ja nie, wie ein vater in solch einem fall reagiert. meine damalige nachbarin war genauso. ich habe mein kind schlafend in die wohnung getragen und wollte noch schnell was aus dem auto holen. da hat das kind geschriehen und sie stand auch sofort da. auch wieder die begründung, daß man ja nie wisse, wie ein vater so reagiert.

ist das nun die schlechte presse oder ist es die frau, die ein grundbedürfniss hat, der bessere mensch für kinder zu sein? daß solche ständigen kommentare einen so langsam wirklich der zu der meinung bringen, ein mann sollte möglichst fern der kinder sein ist doch klar.

von frauen und kindern fern bleiben ist meine lebensversicherung, die mich zwar nicht so alt werden läßt, aber meine ruhe habe ich wenigstens.

freundliche grüße
Conny

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Carl, Saturday, 19.11.2005, 03:21 (vor 6936 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von Conny am 17. November 2005 22:50:

Die Wahrheit?.....

Die Wahrheit ist, dass die beste Lebensversicherung für ein Kind der leibliche Vater ist!

da sieht man mal wieder, wie selbst mütter ihre erwachsenen söhne da noch erziehen wollen. ich hatte mal mein kind ...
begründung: man weiß ja nie, wie ein vater in solch einem fall reagiert. meine damalige nachbarin war genauso.

Die beste Lebensversicherung für ein Kind ist eine intakte Familie. Das gilt sowohl betr. "vom Stiefvater umgelegt werden" als auch "später auf die schiefe Bahn geraten"...

GMX berichtete übrigens über den Fall dies:

"Aus Angst, das Sorgerecht für Tim verlieren zu können, verschwieg sie der Polizei, dass sie Tim regelmäßig dem Freund zur Betreuung überließ. Das Paar wollte sich die Erziehungsarbeit teilen, sagte der Oberstaatsanwalt. Von einem gewissen Grad "Verständnis" für die falschen Angaben der Mutter sprechen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei. "Sie hat inzwischen ihre Angaben korrigiert.""

Re: Neues vom verschwundenen Zweijährigen

Christian, Thursday, 17.11.2005, 22:44 (vor 6937 Tagen) @ stiller Mitleser ;-)

Als Antwort auf: Neues vom verschwundenen Zweijährigen von stiller Mitleser ;-) am 17. November 2005 19:30:

Itzehoe (dpa) - Der kleine Tim aus Elmshorn ist nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft vom Freund seiner Mutter erschlagen worden. Die Polizei nahm den 38 Jahre alten Lebensgefährten der 21-Jährigen Mutter fest. Oliver H. habe in einem Teilgeständnis zugegeben, den Jungen getötet zu haben. Der Junge starb an «massiver Gewaltanwendung gegen den Kopf». Gegen Oliver H. wurde Haftbefehl erlassen. Tim war schon einen Tag lang tot, als die Mutter den Jungen als vermisst meldete. Ihre zunächst falschen Angaben begründete die Alleinerziehende mit Befürchtungen wegen des Sorgerechts.
erschienen am 17.11.2005 um 17:34 Uhr
© WELT.de
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Na da sind wir doch sicher gespannt, was noch so für Details langsam durchsickern...

Sollte im Detail durchsickern das die Mutter die Täterin ist, dann wirst du nichts mehr von den Medien hören (Meinungsmache), denn man will dem Volk im Glauben lassen nur Männer sind die Täter!

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