Spartanisch gedachte Koalition
Leitartikel in der FTD:
http://ftd.de/me/cm/31515.html
Im letzten absatz wird noch einmal kritik an der
wehrpflicht aus ökonomischer sicht geübt:
Strukturfragen bleiben tabu
Bei Schwarz-Rot droht es nun andersherum zu laufen. Strukturfragen bleiben tabu, stattdessen geht es nur darum, aus bestehenden Systemen immer noch etwas mehr Geld herauszuquetschen. Symptomatisch ist etwa der Plan, die Löhne der Wehr- und Zivildienstleistenden durch die Kürzung von Sonderzahlungen um über ein Viertel zu senken. Was hier eigentlich nötig wäre, ist eine Debatte über die Zukunft der Wehrpflicht, über mögliche Chancen auf neue Jobs für Geringqualifizierte im heutigen Einsatzfeld der Zivis.
Eine "Koalition der neuen Möglichkeiten" will Angela Merkel. Wenn es nur um das billigste Tafelwasser geht, sind diese Möglichkeiten bald ausgeschöpft.
Re: Spartanisch gedachte Koalition
Als Antwort auf: Spartanisch gedachte Koalition von reinecke54 am 22. November 2005 11:56:
Hab' heute morgen hierzu eine Stellungnahme des grünen(!) Verteidigungsexperten Nachtwei gelesen, der sinngemäß sagte: Die jungen Männer sind eh' schon benachteiligt, weil sie Wehr-/Zivildienst leisten müssen, und jetzt wird ihnen auch noch der Sold gekürzt.
Ein Grüner, der in aller Öffentlichkeit eine Benachteiligung von Männern benennt: Da musste ich mir erst mal die Augen reiben...