Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Elterngeld

Odin, Tuesday, 22.11.2005, 15:24 (vor 6932 Tagen)

Union setzt Änderungen beim Elterngeld durch
Ministerin: Mütter sollen nicht mehr leer ausgehen

VON TIMOT SZENT-IVANYI mit vat.

BERLIN. Viele Familien werden durch die von der großen Koalition geplante
Einführung des Familiengelds mehr Geld bekommen als bislang bekannt. Die
designierte Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte der Berliner
Zeitung, für das Elterngeld werde das gemeinsame Einkommen des Paares als
Berechnungsgrundlage gelten. Damit werde sichergestellt, "dass Mütter, die
das zweite oder dritte Kind bekommen, ohne dazwischen berufstätig gewesen zu
sein, nicht leer ausgehen". Die Union habe außerdem durchgesetzt, dass
Mütter, die im ersten Lebensjahr des Kindes arbeiten gehen, das Elterngeld
nicht verlieren.

Das Elterngeld ist auf Drängen der SPD in den Koalitionsvertrag aufgenommen
worden. Es soll 67 Prozent des Einkommens ersetzen. Maximal werden 1 800
Euro im Monat gezahlt. Die SPD-Planung hatte als Berechnungsgrundlage nur
das Einkommen des Partners vorgesehen, der nach der Geburt eine Berufspause
einlegt. Die Union hatte das Elterngeld im Wahlkampf als ungerecht bekämpft.
Von der Leyen sagte nun, es handele sich "um ein Instrument, das im ersten
Lebensjahr des Kindes den Einkommenseinbruch abfängt, der viele Paare den
Wunsch nach Kindern verschieben lässt".

Die CDU-Politikerin forderte die Unternehmen in Deutschland auf,
familienfreundlichere Arbeitsbedingungen zu schaffen. (mit vat.)

Berliner Zeitung, 20.11.2005

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/501972.html


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