Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Lebenslänglich für beide Elternteile! Kein Frauenbonus.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386887,00.html
Magnus
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Magnus am 25. November 2005 22:58:41:
Lebenslänglich für beide Elternteile! Kein Frauenbonus.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386887,00.html
Magnus
Ob das so gerecht ist kann ich nicht mal sagen. Über den Vater wurde nicht viel bekannt. Dazu kommt noch, daß ein Vater heute tun kann was er will. Man muß immer der Frau nachgeben. Was hätte der Vater denn gegen das ganze tun können?
Die Mutter meines Kindes hat meinem Kind auch schon im alter unter drei Jahren Hustensaft gegeben, der Codein enthielt. Der Hustensaft wurde einer Halbschwester meiner Tochter verordnet und nicht meinem Kind. Die Mutter gab ihn aber meiner Tochter, das sie nachts einen Reizhusten hatte und dadurch die Mutter nicht schlafen konnte. Erzählst du sowas dann dem Jugendamt, bekommst du als Vater dann zu hören: Ja wollen sie, daß ihr Kind in ein Heim kommt? Also läßt du als Vater die Mutter doch so machen, wie sie will.
Ich wäre, da ich über den Vater des Kindes nichts weiß, davon ausgegangen, daß die Mutter lebenslänglich bekommt und der Vater mit einer Bewährungsstrafe davon kommt. Das finde ich, wäre fair gewesen, nachdem, was die Presse zu dem Fall brachte. Oder gibts einen Artikel, der auch auf den Vater eingeht?
Freundliche Grüße
Conny
Mach mal einen Punkt
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 25. November 2005 23:10:
Hallo Conny!
Ich bin ein wenig erstaunnt über deine Meinung. Über den Vater sei wenig bekannt und überhaupt: Vätern sind heutzutage die Hände gebunden. Was hätte er also tun können? Anschliessend kommst du zu dem Schluss, dass der Vater eine geringere Strafe verdient hätte. Und das gerade du, der du mit exorbitant hohen Maßstäben an das Thema Abtreibung herangehst, eine solche Forderung hast verwundert mich sehr.
Wenn man sich den Spiegelartikel durchliest, wird man erkennen, dass sowohl der Vater wie auch die Mutter das Kind über einen sehr langen Zeitraum hinweg sich selbst überlassen haben. Wenn du mich fragst, was ER hätte tun können, dann antworte ich dir, dass wenigstens ER der kleinen etwas zu Essen hätte geben können, dass ER wenigstens seinen Pflichten als Vater hätte nachkommen müssen. Das hätte meiner Meinung nach ausgereicht wenigstens das Leben von Jessica zu retten. Die Schuld der Eltern ist ja darin begründet, dass sie unterlassen getan haben und nicht etwa, dass sie etwas getan haben.
Ich komme nicht umhin festzustellen, dass einer jener vehementen Verfechter des ungeborenen Lebens die Schuld des angeklagten Vaters im Fall Jessica zu schmälern sucht. Was soll das?
mfg
noname
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 25. November 2005 23:10:
Ich wäre, da ich über den Vater des Kindes nichts weiß, davon ausgegangen, daß die Mutter lebenslänglich bekommt und der Vater mit einer Bewährungsstrafe davon kommt. Das finde ich, wäre fair gewesen, nachdem, was die Presse zu dem Fall brachte. Oder gibts einen Artikel, der auch auf den Vater eingeht?
Freundliche Grüße
Conny
Gestern kam in den Radio-Nachrichten, dass die Mutter von sich behauptete alles falsch gemacht zu haben und angeblich dem Vater alles Egal gewesen ist. Das würde also bedeuten, dass die Mutter die Täterin ist und der Vater nichts unternommen hat und dafür auch lebenslänglich bekommen hat. Wäre es umgedreht gewesen, dann hätte die Mutter wahrscheinlich Bewährungsstrafe wegen unterlassener Hilfeleistung bekommen! Väter haben kein Mitspracherecht und dafür werden sie auch noch bestraft
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Magnus am 25. November 2005 22:58:41:
Lebenslänglich für beide Elternteile! Kein Frauenbonus.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386887,00.html
Magnus
Der Vater wurde verurteilt wegen unterlassener Hilfeleistung und seit wann bekommt man für unterlassene Hilfeleistung lebenslänglich?
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 25. November 2005 23:10:
Hier noch ein Artikel in "Die Welt".
Lebenslange Haft für Eltern der verhungerten Jessica
Gericht: Vater und Mutter nahmen Tod der Siebenjährigen billigend in Kauf - Hamburg plant Pflichtuntersuchungen für Kleinkinder
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 25. November 2005 23:10:
Hi Conny,
Ich wäre, da ich über den Vater des Kindes nichts weiß, davon ausgegangen, daß die Mutter lebenslänglich bekommt und der Vater mit einer Bewährungsstrafe davon kommt.
...der "Vater" wusste über das grausige Schicksal der kleinen Jessica bestens Bescheid. Ich nehme nicht an, daß es die "Mutter" gewesen ist, die in dem völlig verdunkelten Gefängnis der Kleinen den Lichtschalter so manipuliert hatte, daß Jessica einen Stromschlag bekommen musste, wenn sie versucht hätte, Licht anzumachen. Und die Metallplatte auf dem Boden vor dem manipulierten Lichtschalter hat wahrscheinlich auch nicht die "Mutter" verlegt.
Es sei ihm nichts Besonderes an Jessica aufgefallen, soll er ausgesagt haben. Das Mädchen sei schon immer etwas dürr gewesen. Jessica wog im Alter von sieben Jahren bei ihrem Tod gerade noch 9,5 Kilo. In ihrem Magen fanden sich Verputz von den Wänden ihres Verliesses und Haare, die sie sich vom Kopf gerissen und gegessen hatte.
Sofern es angesichts einer solchen Barbarei überhaupt ein gerechtes Urteil gibt, geht lebenslänglich für den "Vater" schon in Ordnung.
Gruss - Moni
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 25. November 2005 23:10:
Lebenslänglich für beide Elternteile! Kein Frauenbonus.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386887,00.html
Ob das so gerecht ist kann ich nicht mal sagen. Über den Vater wurde nicht viel bekannt. Dazu kommt noch, daß ein Vater heute tun kann was er will. Man muß immer der Frau nachgeben. Was hätte der Vater denn gegen das ganze tun können?
Hi Conny, bei aller Liebe zu den Männern, aber das kann es ja wohl nicht sein. Du willst doch nicht etwa, daß die Väter jetzt komplett aus der Verantwortung entlassen werden, nur weil sie in einer Beziehung oder der Kindererziehung nicht viel zu sagen haben?
Dieser Vater war genauso verantwortlich wie die Mutter, auch wenn er nichts getan hat. Hier war das Nichtstun im warsten Sinne des Wortes tödlich.
Das einzige, was hier noch interessant ist: Wird der Verteidiger der Frau tatsächlich noch Revision einlegen, kommt er damit durch und wird die Frau evtl. noch ein milderes Urteil erhalten, wenn ja, wird es hoffentlich Protestbriefe hageln.
Interessant war in der Tat, das über die Kindheit des Vaters nichts geschrieben wurde, die war bestimmt genauso schlimm wie die der Frau, aber damit kann man wohl kein Geld machen.
Ich bleibe dabei, dieses Urteil ist für beide gerecht.
Die Mutter meines Kindes hat meinem Kind auch schon im alter unter drei Jahren Hustensaft gegeben, der Codein enthielt. Der Hustensaft wurde einer Halbschwester meiner Tochter verordnet und nicht meinem Kind. Die Mutter gab ihn aber meiner Tochter, das sie nachts einen Reizhusten hatte und dadurch die Mutter nicht schlafen konnte. Erzählst du sowas dann dem Jugendamt, bekommst du als Vater dann zu hören: Ja wollen sie, daß ihr Kind in ein Heim kommt? Also läßt du als Vater die Mutter doch so machen, wie sie will.
Das sagt natürlich über die JA-Mitarbeiterin alles aus: Wenn überhaupt, besser im Heim, als beim Vater
Ich wäre, da ich über den Vater des Kindes nichts weiß, davon ausgegangen, daß die Mutter lebenslänglich bekommt und der Vater mit einer Bewährungsstrafe davon kommt. Das finde ich, wäre fair gewesen, nachdem, was die Presse zu dem Fall brachte. Oder gibts einen Artikel, der auch auf den Vater eingeht?
Du findest es fair, wenn ein Mensch zuschaut, wie ein Kind stirbt? Ne Conny, das kann es nicht sein. Bei allen Ungerechtigkeiten, die Männer passieren, sind diese genauso wenig Unschuldslämmer wie Frauen.
Gruß - Christine
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Magnus am 25. November 2005 22:58:41:
Als gestern nachmittag das Urteil im NRD-Radio-Infokanal gesendet wurde hat sich die Nachrichtensprecherin nicht entblödet anzumerken, daß die Mutter sich immerhin dazu bekannt habe, alles falsch gemacht zu haben (Anm.: was aber nur ein rein prozeßtaktisches Manöver war), der Vater hingegen offenbar vollkommen gleichgültig geblieben sei.
Ich halte das Urteil auch für vollkommen richtig.
Gruß
Zeitgenosse
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 25. November 2005 23:10:
Der Vater war zwar geistig etwas retardiert durch einen Gehirnschaden und Alkoholismus. Aber die Einschränkung war doch nur ein ausgeprägtes Phlegma. Was abgeht hat er vollkommen erfaßt. Schließlich hat er in der Siedlung den Kinderlieben gegeben und mit Nachbarskindern geschäkert, während seine Tochter allmählich jämmerlich krepiert ist.
Gruß
Zeitgenosse
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Magnus am 25. November 2005 22:58:41:
Hallo ChrisTine und Moni,
das einzig Richtige, das der Vater machen hätte können ist doch zu gehen. Mischt sich ein Vater in die Erziehung ein, kommt es nicht selten zum Streit und der kann auch zur Trennung führen. Das sicherste für ihn wäre gewesen, wenn er sich rechtzeitig von der Frau getrennt hätte. Ein Mann kommt doch gegen die Machenschaften der Frau nicht an.
Freundliche Grüße
Conny
Re: Mach mal einen Punkt
Als Antwort auf: Mach mal einen Punkt von noname am 26. November 2005 03:28:
Hallo Conny!
Ich bin ein wenig erstaunnt über deine Meinung. Über den Vater sei wenig bekannt und überhaupt: Vätern sind heutzutage die Hände gebunden. Was hätte er also tun können? Anschliessend kommst du zu dem Schluss, dass der Vater eine geringere Strafe verdient hätte. Und das gerade du, der du mit exorbitant hohen Maßstäben an das Thema Abtreibung herangehst, eine solche Forderung hast verwundert mich sehr.
Wenn man sich den Spiegelartikel durchliest, wird man erkennen, dass sowohl der Vater wie auch die Mutter das Kind über einen sehr langen Zeitraum hinweg sich selbst überlassen haben. Wenn du mich fragst, was ER hätte tun können, dann antworte ich dir, dass wenigstens ER der kleinen etwas zu Essen hätte geben können, dass ER wenigstens seinen Pflichten als Vater hätte nachkommen müssen. Das hätte meiner Meinung nach ausgereicht wenigstens das Leben von Jessica zu retten. Die Schuld der Eltern ist ja darin begründet, dass sie unterlassen getan haben und nicht etwa, dass sie etwas getan haben.
Ich komme nicht umhin festzustellen, dass einer jener vehementen Verfechter des ungeborenen Lebens die Schuld des angeklagten Vaters im Fall Jessica zu schmälern sucht. Was soll das?
mfg
noname
Hallo Noname,
ist es nicht auch eine unterlassene Hilfe, wenn der Mann nichts gegen eine Abtreibung macht? Was kann er denn dagegen tun? Nichts.
Ein Vater greift doch die Mutter an, wenn er sich in die Erziehung und Pflege des gemeinsamen Kindes einmischt. Ein Vater ist doch nur die Marionette der Mutter/werdenden Mutter.
Freundliche Grüße
Conny
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Christian am 26. November 2005 06:32:
Gestern kam in den Radio-Nachrichten, dass die Mutter von sich behauptete alles falsch gemacht zu haben und angeblich dem Vater alles Egal gewesen ist. Das würde also bedeuten, dass die Mutter die Täterin ist und der Vater nichts unternommen hat und dafür auch lebenslänglich bekommen hat. Wäre es umgedreht gewesen, dann hätte die Mutter wahrscheinlich Bewährungsstrafe wegen unterlassener Hilfeleistung bekommen! Väter haben kein Mitspracherecht und dafür werden sie auch noch bestraft
Christian, ich bitte Dich... Du meinst also, weil es auf der weiblichen Seite Ungerechtigkeiten gibt, führen wir die jetzt auch für Männer ein und entlassen diese aus ihrer Verantwortung?
Dieser Vater war sehr wohl in der Lage, etwas zu unternehmen, er wohnte schließlich im gleichen Haushalt. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn er woanders gewohnt, alles mögliche getan hätte, um sein Kind zu retten, keiner reagiert und anschließend verurteilt worden wäre.
Gruß - Christine
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Re: Moni & ChrisTine von Conny am 26. November 2005 10:34:
Hallo ChrisTine und Moni,
das einzig Richtige, das der Vater machen hätte können ist doch zu gehen. Mischt sich ein Vater in die Erziehung ein, kommt es nicht selten zum Streit und der kann auch zur Trennung führen. Das sicherste für ihn wäre gewesen, wenn er sich rechtzeitig von der Frau getrennt hätte. Ein Mann kommt doch gegen die Machenschaften der Frau nicht an.
Ne Conny, das kann ich nicht gelten lassen, es gab und gibt etliche Möglichkeiten, gerade in diesem Fall, wo der Mann etwas hätte machen können. Diese Frau wäre sehr wahrscheinlich noch froh darüber gewesen, wenn man ihr die Verantwortung abgenommen hätte.
Conny, dieser Fall ist nicht vergleichbar mit Fällen, wo die Mutter alles mögliche unternimmt, um den Vater fernzuhalten. Selbst wenn keiner bei den Behörden ihn ernst genommen hätte, spätestens, wenn er mit dem Kind abgehauen wäre, wäre etwas in Bewegung geraten.
Wenn ich auch sonst mit Euch einer Meinung bin, hier geht es um den qualvollen Tod eines Kindes, da gibt es keine Entschuldigung.
Gruß - Christine
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Christian am 26. November 2005 06:48:
Hier noch ein Artikel in "Die Welt".
Lebenslange Haft für Eltern der verhungerten Jessica
Gericht: Vater und Mutter nahmen Tod der Siebenjährigen billigend in Kauf - Hamburg plant Pflichtuntersuchungen für Kleinkinder
Das finde ich richtig. Nur ausenstehende, können was gegen eine solche Mutter/solche Eltern tun. Hat man degegen eine sexuelle/partnerschaftliche Beziehung zur Mutter bzw. ist diese zu Ende, kann man gegen eine solche Mutter nichts machen.
Als Beispiel: Ich war auch ein mal mit einer Frau zusammen, die ihr Kind vernachlässigte. Das Kind war 2 1/2. Da die Mutter abends nicht ins Bett kam und die Nächte in Chat-Rooms verbrachte, stand das Kind auch erst so zw. 10 und 11 Uhr vormittags auf und kam auch kaum vor 23 bis 24 Uhr ins Bett. An die frische Luft kam das Kind so gut wie nicht und wenn, dann erst, als es schon wieder dunkel war. Die Vernachlässigung ging schon so weit, daß das Kind die Mutter biss, um sich aufmerksam zu machen oder es hat sich irgendwo angestoßen. Ich wollte das ändern, habe es aber nicht mehr geschafft.
Als ich dann auf einem Jugendamt nachfragte, was ich dagegen machen kann hat man mir wenig Hoffnung gemacht. Mir wurde auch gesagt, daß ein Jugendamt davon ausgeht, daß das nur das Austragen des Streits mit dieser Mutter wäre.
Und was hätte der in Scheidung lebende Vater machen können, der noch in der gemeinsamen Wohnung lebte? Auch nichts, denn er hätte damit rechnen können, die gemeinsame Wohnung von heute auf morgen verlassen zu müssen.
Freundliche Grüße
Conny
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Re: Moni & ChrisTine von Conny am 26. November 2005 10:34:
Hallo Conny,
das einzig Richtige, das der Vater machen hätte können....
...wäre gewesen, seiner Tochter ein guter Vater zu sein. Punkt.
Moni
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Re: Moni & ChrisTine von ChrisTine am 26. November 2005 11:02:49:
Hallo ChrisTine und Moni,
das einzig Richtige, das der Vater machen hätte können ist doch zu gehen. Mischt sich ein Vater in die Erziehung ein, kommt es nicht selten zum Streit und der kann auch zur Trennung führen. Das sicherste für ihn wäre gewesen, wenn er sich rechtzeitig von der Frau getrennt hätte. Ein Mann kommt doch gegen die Machenschaften der Frau nicht an.
Ne Conny, das kann ich nicht gelten lassen, es gab und gibt etliche Möglichkeiten, gerade in diesem Fall, wo der Mann etwas hätte machen können. Diese Frau wäre sehr wahrscheinlich noch froh darüber gewesen, wenn man ihr die Verantwortung abgenommen hätte.
Conny, dieser Fall ist nicht vergleichbar mit Fällen, wo die Mutter alles mögliche unternimmt, um den Vater fernzuhalten. Selbst wenn keiner bei den Behörden ihn ernst genommen hätte, spätestens, wenn er mit dem Kind abgehauen wäre, wäre etwas in Bewegung geraten.
Wenn ich auch sonst mit Euch einer Meinung bin, hier geht es um den qualvollen Tod eines Kindes, da gibt es keine Entschuldigung.
Gruß - Christine
Hallo ChrisTine,
wie du nun siehst, haben immer mehr Männer die Einstellung nichts machen zu können, der männerfeindliche Feminismus hat volle Arbeit geleistet. Wenn der Vater mit dem Kind abgehauen wäre, dann wäre er trotzdem wegen Kindesentführung und Kindesentziehung angeklagt worden. Die deutsche Familienjustiz ist meiner Meinung nach grundsätzlich väter- und männerfeindlich eingestellt, warum sonst bekommen die Väter nur Recht über den EuGH? Wenn ich an der Stelle des Vaters gewesen wäre, dann hätte ich vielleicht auch die Einstellung gehabt nichts machen zu können, weil man grundsätzlich den Frauen glaubt und sie lügen können wo es nur geht! Das Kind ist verhungert und musste Qualvoll sterben, eine volle Mitschuld gebe ich der Politik und der Familienjustiz, die Rechte der Väter müssen endlich gestärkt werden um hier eingreifen zu können und sie keine Angst mehr haben zu müssen dass die Ehe geschieden und sie alles verlieren können! Ich selbst habe keinen Bock auf Familiegründung in Deutschland, weil ich die Einstellung eben habe das die Frauen nach der Scheidung sämtliche Rechte wie Geld, Kind und Macht bekommen und die Männer zu rechtlosen Unterhaltssklaven in Deutschland degradiert werden und so läuft es tatsächlich auch in Deutschland ab! Es gibt mit Sicherheit viele Ehen in Deutschland wo die Männer lieber die Schnauze halten als eine Scheidung zu riskieren und die folgen Katastrophal wären und deshalb glauben sie nichts machen zu können.
meint,
Christian
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 26. November 2005 11:14:
Hier noch ein Artikel in "Die Welt".
Lebenslange Haft für Eltern der verhungerten Jessica
Gericht: Vater und Mutter nahmen Tod der Siebenjährigen billigend in Kauf - Hamburg plant Pflichtuntersuchungen für Kleinkinder
Das finde ich richtig. Nur ausenstehende, können was gegen eine solche Mutter/solche Eltern tun. Hat man degegen eine sexuelle/partnerschaftliche Beziehung zur Mutter bzw. ist diese zu Ende, kann man gegen eine solche Mutter nichts machen.
Als Beispiel: Ich war auch ein mal mit einer Frau zusammen, die ihr Kind vernachlässigte. Das Kind war 2 1/2. Da die Mutter abends nicht ins Bett kam und die Nächte in Chat-Rooms verbrachte, stand das Kind auch erst so zw. 10 und 11 Uhr vormittags auf und kam auch kaum vor 23 bis 24 Uhr ins Bett. An die frische Luft kam das Kind so gut wie nicht und wenn, dann erst, als es schon wieder dunkel war. Die Vernachlässigung ging schon so weit, daß das Kind die Mutter biss, um sich aufmerksam zu machen oder es hat sich irgendwo angestoßen. Ich wollte das ändern, habe es aber nicht mehr geschafft.
Als ich dann auf einem Jugendamt nachfragte, was ich dagegen machen kann hat man mir wenig Hoffnung gemacht. Mir wurde auch gesagt, daß ein Jugendamt davon ausgeht, daß das nur das Austragen des Streits mit dieser Mutter wäre.
Und was hätte der in Scheidung lebende Vater machen können, der noch in der gemeinsamen Wohnung lebte? Auch nichts, denn er hätte damit rechnen können, die gemeinsame Wohnung von heute auf morgen verlassen zu müssen.
Conny, ich verstehe Deine Motivation, hier so für den Vater zu schreiben. Auch ich habe mich schon ohnmächtig gegenüber dem Jugendamt gefühlt, weil sich ein Kind von seiner Mutter so stark vernachlässigt fühlte, das es sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hat, zur Mutter zurück zu wollen, was in meinen Augen schon viel bedeutet, da ein Kind selbst bei Mißhandlung nicht von seinen Eltern getrennt werden will. Zum Schluß habe ich die Polizei eingeschaltet, die sogar so ohnmächtig war und mich bat, das Kind für das Wochenende zu betreuen.
Das Kind war später immer noch bei der Mutter, obwohl ich immer und immer wieder beim Jugendamt angerufen habe, aber da ich kurze Zeit später weggezogen bin, habe ich den Fall aus den Augen verloren.
Ich weiß also, wie ohnmächtig man sein kann. Das rechtfertigt aber doch nicht die Tatsache, ein Kind einfach qualvoll verhungern zu lassen und dagegen nichts zu unternehmen, selbst wenn die Mutter etwas dagegen getan hätte.
Conny, Du versuchst, den Vater aus der Verantwortung zu entlassen, aber wenn wir das in diesem Fall zulassen, müssen wir es auch in weiteren Fällen zulassen, wo soll das aber hinführen? Letztendlich ist dann keiner mehr verantwortlich, weil sich alle den schwarzen Peter zuschieben, oder?
Genauso, wie ich hier den Vater ebenfalls moralisch verurteile, so sehr verurteile ich z.B. auch Mütter, die nichts unternehmen, weil sie angeblich so hilflos waren. Solche Beiträge wirst Du in diesem Forum ebenfalls von mir finden.
So, jetzt muß ich leider zur Arbeit, damit ich nächste Woche ein paar Tage Urlaub bekomme. Ich werde also sehr wahrscheinlich heute abend erst wieder antworten können.
Gruß - Christine
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Re: Moni & ChrisTine von Christian am 26. November 2005 11:35:
Hallo ChrisTine und Moni,
das einzig Richtige, das der Vater machen hätte können ist doch zu gehen. Mischt sich ein Vater in die Erziehung ein, kommt es nicht selten zum Streit und der kann auch zur Trennung führen. Das sicherste für ihn wäre gewesen, wenn er sich rechtzeitig von der Frau getrennt hätte. Ein Mann kommt doch gegen die Machenschaften der Frau nicht an.
Ne Conny, das kann ich nicht gelten lassen, es gab und gibt etliche Möglichkeiten, gerade in diesem Fall, wo der Mann etwas hätte machen können. Diese Frau wäre sehr wahrscheinlich noch froh darüber gewesen, wenn man ihr die Verantwortung abgenommen hätte.
Conny, dieser Fall ist nicht vergleichbar mit Fällen, wo die Mutter alles mögliche unternimmt, um den Vater fernzuhalten. Selbst wenn keiner bei den Behörden ihn ernst genommen hätte, spätestens, wenn er mit dem Kind abgehauen wäre, wäre etwas in Bewegung geraten.
Wenn ich auch sonst mit Euch einer Meinung bin, hier geht es um den qualvollen Tod eines Kindes, da gibt es keine Entschuldigung.
Hallo ChrisTine,
wie du nun siehst, haben immer mehr Männer die Einstellung nichts machen zu können, der männerfeindliche Feminismus hat volle Arbeit geleistet.
Das sehe ich auch so, entläßt aber den einzelnen nicht aus seiner Verantwortung, denn wenn ihr das in diesem Fall macht, dann müßt ihr diese Verantwortungslosigkeit auch der Mutter zugestehen, schließlich hätte sich der Staat ja kümmern müssen.
Wenn der Vater mit dem Kind abgehauen wäre, dann wäre er trotzdem wegen Kindesentführung und Kindesentziehung angeklagt worden.
Nein, das stimmt definitiv nicht, da zum einen die beiden noch zusammengelebt haben und keine Trennung oder Scheidung vorgelegen hat.
Aber nehmen wir doch mal an, der Polizeiapparat wäre in Bewegung gesetzt worden, glaubst Du nicht, das bei diesem Zustand des Kindes reagiert worden wäre? Ich traue Beamten ja aus eigener Erfahrung schon viel negatives zu, aber das sie in diesem Fall nichts unternommen hätten, das kann ich mir nun wiederum nicht vorstellen.
Die deutsche Familienjustiz ist meiner Meinung nach grundsätzlich väter- und männerfeindlich eingestellt, warum sonst bekommen die Väter nur Recht über den EuGH?
Das ist allseits bekannt und wird ja mittlerweile von verschiedenen Organisationen "bekämpft"
Wenn ich an der Stelle des Vaters gewesen wäre, dann hätte ich vielleicht auch die Einstellung gehabt nichts machen zu können, weil man grundsätzlich den Frauen glaubt und sie lügen können wo es nur geht!
Letzteres sehe ich auch so, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Du als verantwortungsvoller Mensch Dein Kind lieber hättest qualvoll verhungern lassen.
Das Kind ist verhungert und musste Qualvoll sterben, eine volle Mitschuld gebe ich der Politik und der Familienjustiz, die Rechte der Väter müssen endlich gestärkt werden um hier eingreifen zu können und sie keine Angst mehr haben zu müssen dass die Ehe geschieden und sie alles verlieren können!
Eine Mitschuld trägt die Politik sicher, aber die volle? Da waren 2 erwachsene Menschen, die nicht gerade erst der Pubertät entwachsen waren.
Wenn Du also willst, daß der Staat die volle Verantwortung trägt, dann mußt Du Dir auch gefallen lassen, daß der Staat sich in sämtliche private Angelegenheiten mischt, aber genau das bekämpfst Du ja gerade, oder?
Ich selbst habe keinen Bock auf Familiegründung in Deutschland, weil ich die Einstellung eben habe das die Frauen nach der Scheidung sämtliche Rechte wie Geld, Kind und Macht bekommen und die Männer zu rechtlosen Unterhaltssklaven in Deutschland degradiert werden und so läuft es tatsächlich auch in Deutschland ab!
Das ist leider richtig und ich kann Dich da sehr gut verstehen.
Es gibt mit Sicherheit viele Ehen in Deutschland wo die Männer lieber die Schnauze halten als eine Scheidung zu riskieren und die folgen Katastrophal wären und deshalb glauben sie nichts machen zu können.
Auch das entspricht den Tatsachen, wie ich leider immer wieder feststellen muß.
Das entläßt aber den einzelnen immer noch nicht aus der Verantwortung, es sei denn, wir wollen hier einen Staat ala Goerg Orwell "1984"
Gruß - Christine
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von ChrisTine am 26. November 2005 11:38:15:
Hallo ChrisTine,
Conny, Du versuchst, den Vater aus der Verantwortung zu entlassen, aber wenn wir das in diesem Fall zulassen, müssen wir es auch in weiteren Fällen zulassen, wo soll das aber hinführen? Letztendlich ist dann keiner mehr verantwortlich, weil sich alle den schwarzen Peter zuschieben, oder?
Solange der Gesetzgeber die Rechte den Frauen und die Pflichten den Männern gibt, so daß einem Vater nur noch die Ohnmacht bleibt, kannst du einen Vater/Mann nicht für Dinge verantwortlich machen. Ein ohnmächtiger Mensch ist Handlungsunfähig.
Genauso, wie ich hier den Vater ebenfalls moralisch verurteile, so sehr verurteile ich z.B. auch Mütter, die nichts unternehmen, weil sie angeblich so hilflos waren. Solche Beiträge wirst Du in diesem Forum ebenfalls von mir finden.
Freundliche Grüße
Conny
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Conny am 26. November 2005 12:17:
Hi Conny,
Solange der Gesetzgeber die Rechte den Frauen und die Pflichten den Männern gibt, so daß einem Vater nur noch die Ohnmacht bleibt, kannst du einen Vater/Mann nicht für Dinge verantwortlich machen. Ein ohnmächtiger Mensch ist Handlungsunfähig.
...das ist so dermassen daneben, daß ich fast schon gar nicht mehr darauf antworten will *stirnpatsch*.
Letzter Versuch: Selbst wenn Jessica´s Vater nicht die treibende Kraft bei diesem widerwärtigen Verbrechen gewesen sein sollte...Selbst wenn er hätte fürchten müssen, aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen zu müssen...Selbst wenn er hätte befürchten müssen, daß ihm ein Flugzeug auf den Kopf fällt:
Er blieb mit einer Frau zusammen, die seine Tochter verhungern ließ. Und es war ihm egal. So ohnmächtig ist kein Mann, als daß er nicht seinem eigenen Kind zumindest[/i] das Leben retten könnte, wenn er das will!
Er kann von Glück reden, daß er und seine widerwärtige Alte in Deutschland leben und hier lediglich zu lebenslänglich verurteilt worden sind.
In Amerika würden die beiden vermutlich auf dem Elektrischen Stuhl gegrillt werden. Und es wären die ersten zwei "Menschen", um die es mir dabei nicht leid getan hätte - prinzipielle Ablehnung der Todesstrafe hin oder her.
Jessica´s "Eltern" sind der übelste Abschaum, den ich mir überhaupt vorstellen kann, und zwar alle beide.
Moni
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Zeitgenosse am 26. November 2005 09:27:
Und welche Urteile würdest Du in solchen Fällen wie unten im Link aufgeführt sprechen?
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Re: Moni & ChrisTine von ChrisTine am 26. November 2005 12:03:34:
Hallo Christine
wie du nun siehst, haben immer mehr Männer die Einstellung nichts machen zu können, der männerfeindliche Feminismus hat volle Arbeit geleistet.
Das sehe ich auch so, entläßt aber den einzelnen nicht aus seiner Verantwortung, denn wenn ihr das in diesem Fall macht, dann müßt ihr diese Verantwortungslosigkeit auch der Mutter zugestehen, schließlich hätte sich der Staat ja kümmern müssen.
Nein, man kann eine Mutter, der zugehört, geglaubt und geholfen wird und die alle Rechte hat, nicht aus ihrer Verantwortung entlassen. Das gilt auch dann, wenn man eine andere Person (den Vater), die keine Rechte hat, der nicht zugehört, nicht geglaubt und nicht geholfen wird, aus ihrer Verantwortung entläßt.
Wenn der Vater mit dem Kind abgehauen wäre, dann wäre er trotzdem wegen Kindesentführung und Kindesentziehung angeklagt worden.
Nein, das stimmt definitiv nicht, da zum einen die beiden noch zusammengelebt haben und keine Trennung oder Scheidung vorgelegen hat.
Aber nehmen wir doch mal an, der Polizeiapparat wäre in Bewegung gesetzt worden, glaubst Du nicht, das bei diesem Zustand des Kindes reagiert worden wäre? Ich traue Beamten ja aus eigener Erfahrung schon viel negatives zu, aber das sie in diesem Fall nichts unternommen hätten, das kann ich mir nun wiederum nicht vorstellen.
Eventuell war der Vater, er wird als geistig zurückgeblieben beschrieben, gar nicht in der Lage, mit dem Kind abzuhauen. Hilfe hätte er dabei anders als eine Mutter nicht zu erwarten, sondern er wäre als Vater wo immer möglich behindert worden.
Hätte er dies aber getan, so hätte er sich damit in den Augen der Öffentlichkeit schuldig gemacht. Alle staatlichen Institutionen hätten der Mutter geglaubt, die voraussehbar alle Schuld auf den Vater geschoben hätte. Ich halte es für möglich, dass er dann allein wegen Kindesmisshandlung verurteilt worden wäre.
(Wobei Kindesmißhandlung ein Euphemismus ist für "das Kind verhungern lassen", wird aber in der Rechtspraxis härter bestraft)
Darüberhinaus wäre mit diesem Schritt "mit der Tochter abhauen" die Ehe voraussehbar in einem Jahr beendet gewesen. Vor den Folgen der Scheidung hatte er möglicherweise existenzielle Angst.
Eine Mitschuld trägt die Politik sicher, aber die volle? Da waren 2 erwachsene Menschen, die nicht gerade erst der Pubertät entwachsen waren.
Wenn Du also willst, daß der Staat die volle Verantwortung trägt, dann mußt Du Dir auch gefallen lassen, daß der Staat sich in sämtliche private Angelegenheiten mischt, aber genau das bekämpfst Du ja gerade, oder?
Ich glaube, hier interpretieren du und vielleicht auch Conny "die volle Schuld" mit "die alleinige Schuld" ? So interpretiert hast Du recht, hier hat der Staat nur eine (allerdings große) Mitschuld.
Ich sehe die Möglichkeiten des Vaters seiner Tochter zu helfen, bedingt durch die juristische Situation und durch die gesellschaftlichen Einstellungen, hier als extrem eingeschränkt.
Noch nicht angesprochen wurde die Möglichkeit, dass er seiner Tochter ja heimlich etwas zu essen hätte geben können. Aber um das von ihm zu verlangen, müßte man zuvor wissen, wie weit er über Zugang zum Zimmer, über Geld oder Lebensmittel und vor allem über die freie Einteilungsmöglichkeit seiner Zeit verfügt hat.
Außerdem wäre die heimliche Versorgung mit Essbaren früher oder später herausgekommen und hätte dann möglicherweise bedeutet, dass er schlagartig und für ihn ungeplant aus der Wohnung herausgeschmissen worden wäre.
Ob er sich (geistig zurückgeblieben, gesellschaftlich verachtet, ohne Aussicht auf Hilfe) dieser Situation gewachsen gefühlt hat?
Viele Grüße,
Andreas
Re: Moni & ChrisTine
Als Antwort auf: Re: Moni & ChrisTine von ChrisTine am 26. November 2005 11:02:49:
Ne Conny, das kann ich nicht gelten lassen, es gab und gibt etliche Möglichkeiten, gerade in diesem Fall, wo der Mann etwas hätte machen können.
Welche Möglichkeiten hätte der Vater denn gehabt? Laut Spiegelbericht trugen die Eltern unterschiedliche Namen. Daraus schließe ich, daß sie nicht verheiratet waren was wiederrum zur Folge hat, daß der Vater kein Sorgerecht hatte. (Ich weiß, ist Spekulation aber doch höchst wahrscheinlich.)
Und nun geh mal als nichtsorgeberechtigter Vater zum Jugendamt und sag was schlechtes über die Mutter. Viel Spaß auf dem Mutterschutzamt...
Diese Frau wäre sehr wahrscheinlich noch froh darüber gewesen, wenn man ihr die Verantwortung abgenommen hätte.
Wie kommst Du denn darauf? Die Verantwortung hätte sie sehr leicht selbst abgeben können, wenn sie denn nicht einfach gleichgültig oder bösartig gewesen wäre sondern tatsächlich "überlastet". Ein Gang zum Mutterschutzamt hätte gereicht.
Conny, dieser Fall ist nicht vergleichbar mit Fällen, wo die Mutter alles mögliche unternimmt, um den Vater fernzuhalten. Selbst wenn keiner bei den Behörden ihn ernst genommen hätte, spätestens, wenn er mit dem Kind abgehauen wäre, wäre etwas in Bewegung geraten.
Stimmt. Der Fahndungsapparat wäre schnell und effektiv angelaufen, der Vater wäre ziemlich schnell im Knast gelandet.
Wenn ich auch sonst mit Euch einer Meinung bin, hier geht es um den qualvollen Tod eines Kindes, da gibt es keine Entschuldigung.
Gruß - Christine
Ich möchte das Verhalten des Vaters (so wie es dargestellt wird) in keiner Weise beschönigen, er trägt ebenfalls Verantwortung. Angesichts dessen, daß er wahrscheinlich noch nichtmal das Sorgerecht für seine Tochter hatte, ist die gleiche Strafe für beide jedoch ein Hohn. Ist halt wie immer: Für die Frau/Mutter das (Sorge-)Recht, für die Männer die Verantwortung.
Viele Grüße
chrima
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Moni am 26. November 2005 08:09:34:
Hallo Moni,
...der "Vater" wusste über das grausige Schicksal der kleinen Jessica bestens Bescheid. Ich nehme nicht an, daß es die "Mutter" gewesen ist, die in dem völlig verdunkelten Gefängnis der Kleinen den Lichtschalter so manipuliert hatte, daß Jessica einen Stromschlag bekommen musste, wenn sie versucht hätte, Licht anzumachen. Und die Metallplatte auf dem Boden vor dem manipulierten Lichtschalter hat wahrscheinlich auch nicht die "Mutter" verlegt.
Wie kommst Du darauf? Ist diese Methode zu technisch und deshalb unweiblich? Manchmal bin ich überrascht welch alte Rollenklisches hier auftauchen!
Viele Grüße
chrima
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von chrima am 27. November 2005 00:03:
Hallo Moni,
...der "Vater" wusste über das grausige Schicksal der kleinen Jessica bestens Bescheid. Ich nehme nicht an, daß es die "Mutter" gewesen ist, die in dem völlig verdunkelten Gefängnis der Kleinen den Lichtschalter so manipuliert hatte, daß Jessica einen Stromschlag bekommen musste, wenn sie versucht hätte, Licht anzumachen. Und die Metallplatte auf dem Boden vor dem manipulierten Lichtschalter hat wahrscheinlich auch nicht die "Mutter" verlegt.
Wie kommst Du darauf? Ist diese Methode zu technisch und deshalb unweiblich? Manchmal bin ich überrascht welch alte Rollenklisches hier auftauchen!
Viele Grüße
chrima
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Hi chrima,
ich hatte geschrieben: "Ich nehme nicht an..." und "wahrscheinlich...".
Es hat mit "alten Rollenklischees" überhaupt nichts zu tun, wenn ich behaupte, daß eher ein Mann als eine Frau einen Lichtschalter manipuliert.
Warum? Weil - Rollenklischee hin oder her - die allermeisten Elektroarbeiten von Männern erledigt werden. Und das wirst nicht mal Du bestreiten wollen.
Warum also sollte ich nicht annehmen, daß der "Vater" den Lichtschalter manipuliert hat? Behauptet habe ich es doch deswegen noch nicht!?
Freundlicher Gruß
Moni
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Magnus am 25. November 2005 22:58:41:
Männer haben selten etwas dagegen, wenn andere Männer hart behandelt werden. Bei Frauen ist das anders: WEnn Frauen hart behandelt werden, schreien sowohl die Frauen, als auch die Männer - zumindest ein großer Teil
Der Vater war alkoholabhängig und hat der Mutter die Initiative völlig überlassen. Er hat wohl nicht in dem Sinne etwas von der Tochter mitgekriegt, wie wir etwas unter "mitgekriegt" verstehen würden. Die Schuldfähigkeit wäre hier wirklich zu hinterfragen gewesen, ansonsten macht der Begriff Schuldfähigkeit keinen Sinn. Auch eine Änderung im Verhalten ist ihm so nicht möglich, da sein Geisteszustand keine Änderung zuläßt. Daher ist der Sinn von Strafe hinfällig.
Eine Einweisung in eine Klinik wäre tatsächlich das sinnvollste gewesen, da ein Verstehen der Tat und somit Einsicht nicht erreichbar ist.
Das habe zumindest ich aus den spärlichen Informationen über den Vater herausgelesen.
Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica.
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Moni am 27. November 2005 13:33:19:
Hi chrima,
ich hatte geschrieben: "Ich nehme nicht an..." und "wahrscheinlich...".
Es hat mit "alten Rollenklischees" überhaupt nichts zu tun, wenn ich behaupte, daß eher ein Mann als eine Frau einen Lichtschalter manipuliert.
Warum? Weil - Rollenklischee hin oder her - die allermeisten Elektroarbeiten von Männern erledigt werden. Und das wirst nicht mal Du bestreiten wollen.
Warum also sollte ich nicht annehmen, daß der "Vater" den Lichtschalter manipuliert hat? Behauptet habe ich es doch deswegen noch nicht!?
Freundlicher Gruß
Moni´
Hallo Moni,
aus deinem "Ich nehme nicht an..." und "wahrscheinlich..." (was sehr wohl etwas mit alten Rollenmustern zu tun hat) wird dann aber sehr schnell der Ruf nach einer harten Strafe.
Nachdem was ich bisher gelesen habe unterstellt das Gericht (aufgrund von alten Rollenmustern?) dem Angeklagten diese Taten, bewiesen ist das offenbar nicht.
Auch ich "nehme an" (aufgrund überholter Rollenmuster seitens des Gesetzgebers), daß der Vater das Sorgerecht nicht hatte. Schon allein daraus ergibt sich für mich, daß er nicht so hart bestraft werden kann wie die Mutter. Die Frage des Warum beantworte ich schon mal im Voraus. Weil er kein Recht hatte sich zu sorgen. Wenn du als nicht sorgeberechtigtes Elternteil schon mal auf einem Amt wegen deines Kindes warst wirst du verstehen können was ich damit meine.
Sollte er jedoch das Sorgerecht ingehabt haben bin ich selbstverständlich der Meinung seine Strafe müsse genauso hart ausfallen wie die der Mutter.
Viele Grüße
chrima
Sehe ich nicht so!
Als Antwort auf: Re: Gerechtigkeit im Fall Jessica. von Odin am 27. November 2005 17:58:44:
Männer haben selten etwas dagegen, wenn andere Männer hart behandelt werden. Bei Frauen ist das anders: WEnn Frauen hart behandelt werden, schreien sowohl die Frauen, als auch die Männer - zumindest ein großer Teil
Das ist hier zumindest richtig. Dennoch, beide haben hier das gerechte Urteil erhalten. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Hinzukommt jedoch, dass Frauen am wenigstens vor Frauen oder Richterinnen einen Frauenbonus haben. Das darf man auch nicht vergessen. Die meiste Toleranz erfahren Frauen durchaus von Männern oder Feministinnen, was äußerlich gesehen ja fast das gleiche ist.
Der Vater war alkoholabhängig und hat der Mutter die Initiative völlig überlassen. Er hat wohl nicht in dem Sinne etwas von der Tochter mitgekriegt, wie wir etwas unter "mitgekriegt" verstehen würden. Die Schuldfähigkeit wäre hier wirklich zu hinterfragen gewesen, ansonsten macht der Begriff Schuldfähigkeit keinen Sinn.
Alkoholabhängigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Schuldunfähigkeit, da - wenn er Spiegeltrinker - mit Alkohol sehr wohl weiß, was er tut, schließlich hat er sich an den Alkohol gewöhnt. Die Installation des Stromkabels war hinterhältig und bewußt vom Mann angebracht, die Katze wurde gefüttert, gepflegt und Fotografiert, während das Kind in der Kammer verreckte. Wer eine Katze versorgen kann, der wird wohl auch in der Lage sein, sein Kind zu versorgen.
Beide Eltern hatten die Sorgepflicht, beide Eltern sollten da sein, ihre Kind zu beschützen. Sie haben versagt und dem Kind ein grausames Ende bereiteten. Irgendwelche Handlungen auf Schuldunfähigkeit abzuwälzen halte ich da für hinfällig. Lebenslänglich war gerecht. Ungerecht sind lediglich die anderen Urteile gewesen: z.B. der Freispruch für die Frau, die aus "Eifersucht" zwei Kinder mit dem Messer abgestochen hat, weil sie so den Mann am meisten ärgern konnte etc... Ohne mit der Wimper zu zucken gehört diese Frau in den Knast, und zwar lebenslänglich mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
Magnus