Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab

Klausz, Thursday, 01.12.2005, 11:17 (vor 6924 Tagen)

Hallo,

unten ein Artikel, der zeigt, wie die Anwälte sich nach wie vor vehement in das Familienleben einmischen. Wenn Mann und Frau sich einig sind, sich scheiden zu lassen, so soll auch in Zukunft ein Anwalt Pflicht sein:

"Durch eine schnelle Scheidung geraten gerade die wirtschaftlich schwächeren Partner in eine Situation, die ihre Existenz gefährden kann", ergänzte Ingeborg Rakete-Dombek, Vorsitzende der DAV-Arbeitsgemeinschaft Familien- und Erbrecht. "

Wen hier Frau Rakete...(die Doppel-Namen zeigen schon, welche Einstellunng die Damen vertreten) als "schwächeren Partner" meint dürfte klar sein - ihre Geschlechtsgenossinnen natürlich, denen man mit aller Härte des Gesetzes beistehen muß und die den bösen Mann bestrafen.

Das Anwaltswesen, das einen Gutteil seiner Einnahmen gerade duch solche Scheidungsprozesse bezieht ist ein Grund dafür, dass es immer schärfere männerfeindliche Gesetze und auch Scheidungen überhaupt gibt.
Hier wird am Streit verdient und dieser noch geschürt.
Seit den soiebziger Jahren hat sich die Zahl der Anwälte verfünfacht - die wollen natürlich alle gut verdienen und das geht nur, wenn immer mehr Streit gestiftet wird. Das ist auch ein weithin übersehener Grund für unsere männerfeindlichen Gesetze.

Was hat der Staat, was hat ein Gericht sich in private Beziehungsdinge überhaupt einzumischen?
Weg damit!

Gruß

Artikel

Re: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab

Christian, Thursday, 01.12.2005, 17:03 (vor 6923 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab von Klausz am 01. Dezember 2005 09:17:

Leserbrief schreiben, dass der Scheidungsindustrie endlich der Geldhahn abgedreht werden muss und sie nicht mehr am Leid der Menschen verdienen dürfen das sie verursacht haben.

meint,
Christian

Re: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab

alan, Thursday, 01.12.2005, 22:22 (vor 6923 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab von Klausz am 01. Dezember 2005 09:17:

Was hat der Staat, was hat ein Gericht sich in private Beziehungsdinge überhaupt einzumischen?
Weg damit!

Och, das Problem ist weniger, daß der Staat sich einmischt, sondern vielmehr wie er das tut. In F oder B mischt sich der Staat ganz gehörig in die Privatssphäre von geschiedenen oder getrennt lebenden Paaren ein. Um das gemeinsame Sorgerecht durchzusetzen, wird den Eltern das Recht auf freie Wahl des Wohnorts eingeschränkt, sollte davon das Umgangs- oder Sorgerecht des anderen Elternteils betroffen sein.

Re: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab

Mikael, Thursday, 01.12.2005, 22:22 (vor 6923 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab von Klausz am 01. Dezember 2005 09:17:

Seit den soiebziger Jahren hat sich die Zahl der Anwälte verfünfacht - die wollen natürlich alle gut verdienen und das geht nur, wenn immer mehr Streit gestiftet wird. Das ist auch ein weithin übersehener Grund für unsere männerfeindlichen Gesetze.

Anwälte sind sowieso eine ganz besondere Spezies. Es gibt wohl kaum einen Beruf der so auf Gedeih und Verderb dem SYSTEM und damit der herrschenden Klasse ausgesetzt ist. Würde unsere staatliche Ordnung untergehen, was wäre das Wissen und Können der Anwälte dann noch wert ? Ein deutscher Anwalt hat zudem kaum eine Chance das Land zu verlassen um in einem anderen Staat tätig zu werden. Anwälte sind daher tendeziell konservativ im Sinne von staatshörig. Und das macht sich die herrschende Klasse zu Nutze.

Noch einmal: Die wirkliche Frontlinie verläuft nicht zwischen Mann und Frau, sondern zwischen Herrschenden und Beherrschten. Das Anstacheln künstlicher Konflikte zwischen Mann und Frau, unter anderem durch einseitige rechtliche Bevorzugung eines Geschlechts, medialer Propaganda u.v.m. ist nur eine der Strategien (neben "Globalisierung", (Staats-)Kapitalismus und Hartz4) der herrschenden Klasse, um ihre Macht zu sichern. Die Römer nannten das früher "divide et impera" (teile[deine Untergebenen, so dass sie sich nicht vereinigen] und herrsche).

Gruß !

Juristen

Norbert, Friday, 02.12.2005, 09:49 (vor 6923 Tagen) @ Mikael

Als Antwort auf: Re: Anwälte lehnen Scheidung ohne Gericht ab von Mikael am 01. Dezember 2005 20:22:

Seit den soiebziger Jahren hat sich die Zahl der Anwälte verfünfacht - die wollen natürlich alle gut verdienen und das geht nur, wenn immer mehr Streit gestiftet wird. Das ist auch ein weithin übersehener Grund für unsere männerfeindlichen Gesetze.

Anwälte sind sowieso eine ganz besondere Spezies. Es gibt wohl kaum einen Beruf der so auf Gedeih und Verderb dem SYSTEM und damit der herrschenden Klasse ausgesetzt ist. Würde unsere staatliche Ordnung untergehen, was wäre das Wissen und Können der Anwälte dann noch wert ? Ein deutscher Anwalt hat zudem kaum eine Chance das Land zu verlassen um in einem anderen Staat tätig zu werden. Anwälte sind daher tendeziell konservativ im Sinne von staatshörig. Und das macht sich die herrschende Klasse zu Nutze.
Noch einmal: Die wirkliche Frontlinie verläuft nicht zwischen Mann und Frau, sondern zwischen Herrschenden und Beherrschten. Das Anstacheln künstlicher Konflikte zwischen Mann und Frau, unter anderem durch einseitige rechtliche Bevorzugung eines Geschlechts, medialer Propaganda u.v.m. ist nur eine der Strategien (neben "Globalisierung", (Staats-)Kapitalismus und Hartz4) der herrschenden Klasse, um ihre Macht zu sichern. Die Römer nannten das früher "divide et impera" (teile[deine Untergebenen, so dass sie sich nicht vereinigen] und herrsche).
Gruß !

Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Lediglich meine Erfahrungen mit Juristen.
Rechts-/StaatsanwältInnen und RichterInnen.

Ich habe selten so weltfremde, unwissende, faule und arrogant-dumme Menschen in der Konzentration zu sehen bekommen.
Selbst 'Berater' oder Vertriebler in der IT erscheinen mir da geradezu als goldig.

Menschen, die Macht ausüben wollen, aber eigentlich durch ihre eigenen Mängel gar nicht in der Lage sind, dieses verantwortungsvoll zu tun.

Der Standesdünkel zeigt sich dann auch in einer Wagenburgmentalität.
Mal sehen was mit den Ermittlungen gegen die Richter in Naumburg herauskommt.

Die Aussage trifft für die Mehrheit dieser Leute zu, mit denen ich es bislang zu tun bekommen habe.
Es gab auch einige ganz wenige Ausnahmen davon.

Gruß
Norbert

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