Re: Dummes Geschwätz!

Garfield, Monday, 05.12.2005, 18:19 (vor 6919 Tagen) @ Chauvinist

Als Antwort auf: Dummes Geschwätz! von Chauvinist am 03. Dezember 2005 17:00:

Hallo Chauvinist!

"Und wie kommt es dann, dass unter zu Unrecht Angeklagten auch Frauen waren?"

Weil das Ganze weit mehr als nur eine Verschwörung einer Handvoll von Radikalfeministinnen gegen die Männer ist. Zwar gibt es solch eine Verschwörung durchaus, aber unter normalen Umständen würde sie wirkungslos verpuffen. Diese Radikalfeministinnen würden so enden wie beispielsweise Valerie Solanas - allein, verbittert, paranoid und nur von einigen wenigen Gesinnungsgenossinnen ernst genommen.

Nun hat sich der Feminismus aber zumindest in den westlichen Industriestaaten als "politisch korrekt" etabliert. Dies konnte er, weil sich Feministinnen gern als Anwältinnen der Frauen ausgeben, weil die Männer ihnen dies mehrheitlich immer geglaubt haben und, da sie ja seit eh und je bestrebt waren und sind, es Frauen möglichst recht zu machen, nun eben auch den Feministinnen vieles recht zu machen versuchten.

Für Politiker bedeutet das nun, daß sie immer dann, wenn sie dem Volk nichts wirklich Positives bieten können, Pluspunkte durch die Unterstützung von Feministinnen sammeln können. Und daß sie es vermeiden müssen, Minuspunkte dadurch zu sammeln, daß sie Feministinnen zu viele Hindernisse in den Weg legen.

So entstehen immer neue Posten für Berufsfeministinnen, die sich dann natürlich auch irgendwie austoben wollen. Da sie dies mittlerweile auch in Ministerien tun dürfen, führt dies auch immer wieder zu Gesetzentwürfen, die vor allem gegen Männer gerichtet sind, wie beispielsweise das sogenannte Gewaltschutzgesetz in Deutschland. Wenn man diese Gesetze auch entsprechend formuliert, riskiert man dabei Gegenwind. Also formuliert man sie geschlechtsneutral, versucht aber, sie möglichst so umzusetzen, daß sie wie vorher geplant möglichst nur Männer treffen.

Das ist aber nicht immer so einfach. Dazu kommt noch, daß gerade Frauen mit Vorliebe andere Frauen denunzieren. Dies zeigte sich ja schon in früheren Zeiten bei den Hexenprozessen. So laufen so manche eigentlich gegen Männer gerichtete Gesetzeskeulen eben ab und zu aus dem Ruder, und so sind immer wieder auch Frauen davon betroffen.

Das mag so manche Berufsfeministin zwar bedauerlich finden, aber es muß ignoriert werden. Denn wenn sie sich das bewußt machen würden, dann gäbe es zwei mögliche Kondsequenzen daraus: Sie müßten sich entweder eingestehen, daß diese Gesetze sehr wohl auch Unschuldige treffen können, oder aber sie müßten sich eingestehen, daß auch Frauen Täter sein können. Im jedem Fall ergäbe sich die Notwendigkeit, die Gesetze nachzubessern oder gar wieder abzuschaffen. Bei der letzten Variante wäre obendrein der gesamte Sinn des Feminismus in Frage gestellt, denn die feministische Ideologie basiert ja eben darauf, daß Männer die Frauen zu allen Zeiten unterdrückt haben und somit immer oder zumindest in den allermeisten Fällen Täter waren und sind.

Deshalb wollen Feministinnen die weiblichen Opfer der von ihnen initiierten Gesetze nicht sehen. Überhaupt geht es ihnen ja gar nicht um die Frauen, sondern vor allem um die Rechtfertigung der eigenen guten Posten und manchmal (jedenfalls in der radikalen Fraktion des Feminismus) auch ganz konkret um die Bekämpfung der Männer.

Freundliche Grüße
von Garfield