Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch
Eine ganz interessante Studie.
Der Stress, dem ein verheiratetes Paar während einer 30minütigen Streiterei ausgesetzt ist, kann die Wundheilung um mindestens einen Tag verzögern.
Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Ohio State University College of Medicine.
hier weiterlesen
OT?
Nein, man überlege wieviel mehr Streß ein Mann im Berufsleben ausgesetzt ist.
(Um bei Verletzungen noch von seiner Holden zu hören, wie wehleidig er doch sei.)
Also ist Streß auch dadurch ein Gesundheitsrisiko.
Eine entsprechende Anmerkung hatte ich diesbezüglich heute morgen noch im Radio gehört.
Wo über diese Studie berichtet wurde.
Ich würde darin auch einen der Gründe sehen, warum Männer eine geringere Lebenserwartung haben.
Gruß
Norbert
Re: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch
Als Antwort auf: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch von Norbert am 06. Dezember 2005 09:48:17:
Hallo Norbert!
Ich würde darin auch einen der Gründe sehen, warum Männer eine geringere Lebenserwartung haben.
Gruß
Norbert
Zweifelsohne.
Lösung:
1) Nicht heiraten.
2) Den Trieb per Handbetrieb schuldgefühlsfrei befriedigen: keine unerwünschte Schwangerschaft, kein Streß wg Schutz vor AIDS.
Gruß
Ekki
Re: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch
Als Antwort auf: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch von Norbert am 06. Dezember 2005 09:48:17:
Also ist Streß auch dadurch ein Gesundheitsrisiko.
Eine entsprechende Anmerkung hatte ich diesbezüglich heute morgen noch im Radio gehört.
Wo über diese Studie berichtet wurde.
Ich würde darin auch einen der Gründe sehen, warum Männer eine geringere Lebenserwartung haben.
Hi Norbert,
Streß ist die Hauptursache Nr.1 wonach die Männer eine geringere Lebenserwartung haben, zusätzlicher Streß in einer Beziehung beschleunigt die geringere Lebenserwartung. Wenn ich oft sehe was Männer im Beruf wie Strassenbau, Wohnungsbau, Müllabfuhr usw. alles leisten und aushalten müssen, da denke ich oft an die jammernden Frauen die nur fordernd Zuhause rumhocken, rummotzen und keinen Finger krum machen und nur die Hand nach Geld aufhalten! Warum wohl, will man immer mehr die wöchentliche Arbeitszeit und das Renteneintrittsalter erhöhen, damit die arbeitenden Menschen später als Rentner nicht die Rentenkassen belasten und hoffentlich früher sterben bevor sie in Rente kommen und da sind leider fast ausschliesslich nur Männer davon betroffen?
meint,
Christian
Re: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch
Als Antwort auf: Re: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch von Christian am 06. Dezember 2005 19:47:
Hallo Christian,
Wenn ich oft sehe was Männer im Beruf wie Strassenbau, Wohnungsbau, Müllabfuhr usw. alles leisten und aushalten müssen,
Mindestens ebenso schlimm wie die körperlichen Strapazen in den von Dir genannten Berufen ist m.E. der Psychostreß mit Frauen am Arbeitsplatz, dem auch diejenigen Männer nicht entgehen, auf die zu Hause keine Lebensabschnittsgefährtin wartet.
Und da kann man sich glatt fragen, ob Männer in den von Dir genannten frauenfreien Berufen nicht vielleicht sogar eine bessere, zumindest aber keine schlechtere Lebenserwartung haben als die Bürohengste.
Gruß
Ekki
Rentenanpassung!
Als Antwort auf: Re: Streitereien verlangsamen Wundheilung drastisch von Christian am 06. Dezember 2005 19:47:
Warum wohl, will man immer mehr die wöchentliche Arbeitszeit und das Renteneintrittsalter erhöhen, damit die arbeitenden Menschen später als Rentner nicht die Rentenkassen belasten und hoffentlich früher sterben bevor sie in Rente kommen und da sind leider fast ausschliesslich nur Männer davon betroffen?
Das Renteneinstiegsalter muß sich sinnvollerweise an der durchschnittlichen Lebenserwartung orientieren. Unser jetziges ist völlig überholt, da es noch an einer mind. um 10 Jahre niedrigeren durchschnittlichen Lebenserwartung orientiert ist. DAS ist eines der Hauptprobleme der Sozialversicherung. Es ist daher - auch wenn man es nicht gern hört - absolut notwendig, die Lebensarbeitszeit zu erhöhen.
Allerdings: denkt man dieses konsequent, so ist die Lebensarbeitszeit der Frauen stärker anzuheben als die der Männer! Schon die heutigen Zeiten: Frauen mit 60, Männer mit 65, sind durch nichts zu begründen, die Differenz, wie sie sich darstellt, ist schlicht sexistisch, müßte sie doch eigentlich umgekehrt ausfallen.
Wenn die Lebensarbeitszeit demnächst - zurecht! - auf 67 J. angehoben wird, muß die der Frauen - ebenfalls zurecht! - auf mindestens 72 J. angehoben werden.
Gruß
Wodan
Re: Rentenanpassung!
Als Antwort auf: Rentenanpassung! von Wodan am 07. Dezember 2005 10:18:
Hallo!
Ich kann mir vorstellen, dass es vollkommen ausreichen würde, wenn alle wirklich bis zum 'eigentlichen' Renteneinstiegsalter arbeiten würden.
mfg
noname
Re: Rentenanpassung!
Als Antwort auf: Re: Rentenanpassung! von noname am 07. Dezember 2005 12:29:
Hallo!
Ich kann mir vorstellen, dass es vollkommen ausreichen würde, wenn alle wirklich bis zum 'eigentlichen' Renteneinstiegsalter arbeiten würden.
Das dachte ich mir auch gerade! Schauen wir doch noch mal nach Schweden, da gibt es nicht nur keinen nachehelichen Unterhalt, sondern offensichtlich auch keine Witwenrente.
Also ich finde Schweden immer sympathischer ...
Obwohl als Selbstständiger muß man da ja nicht unbedingt einzahlen müssen.
Re: Rentenanpassung!
Als Antwort auf: Rentenanpassung! von Wodan am 07. Dezember 2005 10:18:
Hallo Wodan,
ob sich das Renteneinstiegsalter tatsächlich "sinnvollerweise" an der
durchschnittlichen Lebenserwartung zu orientieren hat, ist immer noch
zu diskutieren......altes Thema
In Anbetracht der Tatsache, daß das FAKTISCHE Renteneintrittsalter bei
etwa 61 Jahren liegt - im Durchschnitt -, sind sämtliche Forderungen,
das gesetzliche Entrittsalter auf 67 oder gar 70 Jahre zu erhöhen, NICHT
dazu geeignet, die Menschen tatsächlich länger arbeiten zu lassen, sondern
schlicht und ergreifend nur dann verstehbar, wenn man davon ausgeht, die
Ansprüche der dann Rentenberechtigten entsprechend kurz zu halten und die
Rentenkassen zu entlasten.
Immerhin ist in Deutschland nur ein relativ geringer Prozentsatz der
über 55-Jährigen überhaupt noch in den Produktionsprozeß eingebunden.
Alltägliche Bewerbungsversuche bereits der über 40-Jährigen zeigen
eindrucksvoll, daß ein Arbeiter- oder Angestelltendasein bis 67 oder
70 Jahre zur Zeit völlig ilusorisch ist.
Gemäß einer Info, die ich letztens im Netz las, nehmen bei Männern etwa
ab dem 67ten Lebensjahr die Erkrankungen im Ausmaß derart zu, daß ein
sinnvoller Einsatz - in der Arbeitswelt - fraglich erscheint.
Und:
Gehen wir einmal von einem Renteneintrittsalter von 70 aus (für mich
in praxi wie gesagt völlig utopisch) - für Männlein und Weiblein -, dann
blieben dem durchschnittlichen männlichen Rentner noch 5 Jahre bis zum
Ableben und der durchschnittlichen weiblichen Rentnerin noch etwa 11 Jahre
bis zum Tode.
Darüber sollte man dann tatsächlich auch mal diskutieren............
Gruß,
Q.
Re: Rentenanpassung!
Als Antwort auf: Re: Rentenanpassung! von Querdenker am 07. Dezember 2005 15:46:
Hallo Wodan,
ob sich das Renteneinstiegsalter tatsächlich "sinnvollerweise" an der
durchschnittlichen Lebenserwartung zu orientieren hat, ist immer noch
zu diskutieren......altes Thema
Natürlich unter Voraussetzung des gegebenen Systems. Da ist eine durchschnittliche Lebenserwartung Grundlage für unsere gesetzliche Regelung. Diese entspricht aber nicht mehr der heutigen. Mit den fatalen Konsequenzen.
Immerhin ist in Deutschland nur ein relativ geringer Prozentsatz der
über 55-Jährigen überhaupt noch in den Produktionsprozeß eingebunden.
Alltägliche Bewerbungsversuche bereits der über 40-Jährigen zeigen
eindrucksvoll, daß ein Arbeiter- oder Angestelltendasein bis 67 oder
70 Jahre zur Zeit völlig ilusorisch ist.
Das wird sich sicher ändern. Ganz von selbst. Durch die Bevölkerungsstruktur.
Gemäß einer Info, die ich letztens im Netz las, nehmen bei Männern etwa
ab dem 67ten Lebensjahr die Erkrankungen im Ausmaß derart zu, daß ein
sinnvoller Einsatz - in der Arbeitswelt - fraglich erscheint.
Halte ich für möglicherweise gewerkschaftslanciert. Will sagen: zu tendenziös. Natürlich kann man auch im höheren Alter noch gut arbeiten. Es geht mir auch hier um einen Vergleich mit der Situation zu der Zeit als das Renteneinstiegsalter festgelegt wurde. Da gabs niedrigere Lebenserwartung und dementsprechend auch früher die von Dir beschriebene Zunahme an Erkrankungen. Das sollte man ohnehin nicht zu hoch bewerten, so mancher Selbständige schafft es auch in höherem Alter noch.
Und:
Gehen wir einmal von einem Renteneintrittsalter von 70 aus (für mich
in praxi wie gesagt völlig utopisch) - für Männlein und Weiblein -, dann
blieben dem durchschnittlichen männlichen Rentner noch 5 Jahre bis zum
Ableben und der durchschnittlichen weiblichen Rentnerin noch etwa 11 Jahre
bis zum Tode.
Genau so war es, als das Renteneinstiegsalter festgelegt wurde. Damals hat sich niemand darüber beschwert. Das sollte auch nun keiner tun. Denn darauf basiert unser System.
Sorry, aber mir ist das alles nicht quer genug gedacht.
Wichtig ist mir vor allem erst mal: Anpassung des Renteneinstiegs von Männer und Frauen, besser noch: Männer als die mit der geringeren Lebenserwartung zuerst. Sollst sehen, dann wird plötzlich auch etwas für Männergesundheit getan.
Gruß
Wodan
Wohlan, Wodan..................
Als Antwort auf: Re: Rentenanpassung! von Wodan am 07. Dezember 2005 19:38:
der Du die Feinde Deiner Schützlinge blind, taub und schreckerfüllt machst..........
so lass uns dies in einen etwas grösseren Kontext stellen...............
Sämtliche Versuche, Bemühungen, Bestrebungen und Ansätze
ad 1. einer früheren Einschulung, kürzerer Schul- und Studienzeiten
ad 2. der Verlängerung der Arbeitswoche
ad 3. der Kürzung von Urlaub, Anrechnung von Krankheitstagen auf den
Urlaub etc.
ad 4. der Verlängerung der Lebensarbeitszeit
ad 5. und auch nicht zuletzt der Erhöhung der Frauenerwerbsquote
suggerieren dem unvoreingenommenen Beobachter, daß in diesem Lande ein
gigantischer Berg von Arbeit, bezahlter Arbeit, Erwerbsarbeit nur darauf
wartet, von einem in luxuriösen sozialen Hängematten im feudal
ausgestatteten kollektiven Freizeitpark dahingammelnden Volk abgetragen
zu werden.
Das ist bizarr.
Um hier keiner ach so pöhsen gewerkschaftlichen Umtriebe verdächtigt
zu werden, ziehen wir den "Fischer Weltalmanach" zu Rate:
Das höchste Bruttoinlandsprodukt der EU
hat Deutschland, mit 2.085 Billionen US$ (2003). Weit abgeschlagen, auf dem zweiten Platz, liegt Großbritannien mit 1,680 Billionen US$
Der größte Exporteur der Welt
ist Deutschland. Waren im Wert von 751 Mrd. $ hat Deutschland im Ausland abgesetzt (2003). Mehr als die USA (723 Mrd $), mehr als Japan (471 Mrd. $), mehr als China (438 Mrd. $). Frankreich, als zweitgrößter europäischer Exporteur kommt erst auf Platz 5 der Weltrangliste.
Den größten Exportüberschuss der Welt
bringt Deutschland zustande. Saldiert man Exporte und Importe, hat Deutschland 2003 einen Exportüberschuss von 150 Mrd. $ erwirtschaftet. Dieser Überschuss ist seither weiter angestiegen. Frankreich, der zweitgrößte europäische Exporteur, hat dagegen lediglich für 4 Mrd. $ mehr importiert, als exportiert.
Die meisten Euro-Milliardäre
sind Deutsche. 91 Milliardäre gibt es in Deutschland. Viel mehr als in jedem anderen Land der EU.
[Danke, Egon, für diese Zitate.....]
Offensichtlich ist die BRD mit den aktuell tatsächlich geleisteten
Arbeitsstunden nicht nur in der Lage, sich seinen Lebensunterhalt pfiffig,
fintenreich, diszipliniert selber zu erarbeiten -
nein, es bleibt gemäß obiger Bilanzierung sogar ein (beständig wachsender)
Berg von Waren, Gütern und Dienstleistungen im aktuellen Wert von 150
Milliarden Euro übrig, den uns das Ausland abnehmen muss, weil dieser, auf
jeden einzelnen Bundesbürger, vom Säugling bis zum Greis, auf knapp
2.000 Euro ermittelte Überschuß binnenwirtschaftlich schon gar nicht
mehr verknuspert werden kann...........................................
Trotzdem wird, im Jahre 60 eines (nahezu) ununterbrochenen
wirtschaftlichen Wachstums bereits für das Jahr 90 dieses gigantischen
Aufschwungs ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren geplant und verordnet.
Das ist absurd.
Eben im Jahre 60 dieses Aufschwungs, in dem beispielsweise zur Herstellung
qualitativ wesentlich hochwertigerer Autos nur noch ein Bruchteil des
Aufwandes vonnöten ist, der dazu noch im Jahre 20 nötig war, werden wieder
Arbeitszeiten eben dieses Jahres 20 diskutiert. Und eben in diesen Zeiten
zeigen gerade die Autoschrauber, daß sie nichts unversucht lassen (selbst
wenn es sie 3-stellige Millionenbeträge kostet), die 50+x-Ender mit allen
Mitteln massenweise in die Frühverrentung zu jagen resp. dem Arbeitsamt
vor die Türe zu kippen [Zitat Anleihe Stoiber].
Und trotzdem soll (wieder) Lebensarbeitszeit steigen ?
Das ist lächerlich.
Immerhin ist in Deutschland nur ein relativ geringer Prozentsatz der
über 55-Jährigen überhaupt noch in den Produktionsprozeß eingebunden.
Alltägliche Bewerbungsversuche bereits der über 40-Jährigen zeigen
eindrucksvoll, daß ein Arbeiter- oder Angestelltendasein bis 67 oder
70 Jahre zur Zeit völlig ilusorisch ist.
Das wird sich sicher ändern. Ganz von selbst. Durch die Bevölkerungsstruktur.
Ja, Wodan, wennn sich das so sicher ändern wird: Warten wirs ab, Schau'n
mer mal, Gugge mer mol,..........................................
Wenn es denn dereinst einmal nicht mehr so sein wird
- daß haufenweise Arbeitspotential "verhartzt" wird
- daß überall "Wenn Sie bis 35 Jahre alt sind" zu lesen ist
- daß allüberall nicht nur mittlerweile die Lichtlein blitzen, sondern
verschlankt, umstrukturiert, rationalisiert, reorganisiert wird auf
Teufel komm raus (und was der Zauberworte noch alle sind)
- daß, wie gesagt, das faktische, durchschnittliche Renteneintrittsalter
eben noch immer 4 Jahre unterhalb des gesetzlichen liegt und
nicht oberhalb [speziell zu diesem Fakt vermisse ich noch immer
eine glasklare Replik]
Wenn all dies nicht mehr ist, sondern stattdessen
- zu lesen sein wird: "Telekom schafft 32.000 Arbeitsplätze"
- ebenso zu lesen sein wird: "Wir stellen auch gerne 60-jährige ein"
- die Flure auf den Arbeitsämtern leergefegt sein werden
- die Leute nicht mehr in 6-stelliger Anzahl aus dem Land fliehen, weil
für sie hier keine Verwendung mehr besteht (Stern-Titel)
- die Selbstversorgung der BR Deutschland nicht mehr gewährleistet ist
und wir infolgedessen mehr anderweitig hergestellte Waren beziehen müssen
als wir selbst exportieren
- und infolgedessen flächendeckend bis 65 auch tatsächlich gearbeitet wird...................
dann, aber erst dann, können wir erneut darüber diskutieren,
Arbeitskräftepotential etwa auch über längere Lebensarbeitszeit
freizuschaufeln.
Aber wirklich erst dann.
Solange all dies nicht "ist", dienen alle Programme, Konzepte, "Reformen",
Zugeständnisse der (imho ziemlich machtlosen) Gewerkschaften an die
Unternehmerseite etc. nur der (relativen) Verarmung weiter
Bevölkerungsteile in einem Land mit ständig wachsendem BIP, BIP-pro-Kopf,
Exportüberschuss etc. pp.
Apropos Männergesundheit:
Ein CDU-Jungspund hatte damals mit seiner Bemerkung, künstliche
Hüftgelenke nicht mehr an die über 80-jährigen zu verteilen, bereits
angedeutet, wohin die Reise geht.
Nicht nur: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", nein, nun auch
noch: "Wer bereits längere Zeit nicht mehr arbeitet, der muß auch nicht
mehr richtig gehen können."
Geschickte Strategen im Handling der Ware Arbeitskraft werden natürlich
den Teufel tun, den Männern einen ähnlich langen Lebensabend zu bescheren
wie den Frauen (bei letzteren muß irgendwas schief gelaufen sein ).
Optimal "getunt" wäre das Ganze gemäß diesen Überlegungen, wenn (ähnlich
wie die Männer in Russland) die Leutchen bereits vor Erreichen des
gesetzl. Rentenalters in ihr hölzernes Appartement zum ewigen Frieden
sinken.
Gruß
Wodan
Gruß zurück,
Q.
Re: Rentenanpassung!
Als Antwort auf: Re: Rentenanpassung! von Wodan am 07. Dezember 2005 19:38:
Hallo Wodan!
"Halte ich für möglicherweise gewerkschaftslanciert. Will sagen: zu tendenziös."
Na ja, es sind nicht die Gewerkschaften, die dafür sorgen, daß Menschen ab 40 heute kaum noch neue Jobs finden. Es gibt da zwar auch Ausnahmen. So stellt BMW in einem neuen Werk in Ostdeutschland bevorzugt über 50jährige ein. Das tun die aber nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern schlicht und einfach deshalb, weil heute nicht mehr für Jahrzehnte, sondern nur noch für ein paar Jahre vorausgedacht wird, und da ist es nun einmal so, daß man bei älteren Mitarbeitern sicher sein kann, sie schon in wenigen Jahren durch natürliche Fluktuation oder notfalls über Vorruhestandsregelungen (auf Kosten der Effektiv-Steuerzahler) ohne negative Schlagzeilen wegen Massenentlassungen wieder loszuwerden.
Bisher sind diese Beispiele aber noch Ausnahmen. Die Masse der Unternehmen frönt weiterhin dem Jugendwahn. Das hat verschiedene Gründe. In Berufen mit körperlich schwerer Arbeit geht man einfach davon aus, daß ältere Menschen da weniger leistungsfähig sind und durch die hohen Belastungen auch öfter krankheitsbedingt ausfallen. Und auch in Berufen, die eher geistige Anforderungen stellen, geht man oft davon aus, daß ältere Menschen geistig weniger leistungsfähig, in Streßsituationen weniger belastbar und auch weniger bereit sind, sich fortzubilden. In den Augen vieler Personalchefs gleichen diese Nachteile den Vorteil der großen Berufserfahrung nicht aus. Als ein Ex-Kollege meines Vaters sich mal telefonisch um eine Stelle als Maurer bewarb und sagte, daß er schon über 40 ist, sagte der Typ am anderen Ende: "Na, dann klappern dir doch schon die Knochen!" Damit war das Gespräch dann beendet.
Angesichts der Situation auf dem Arbeitsmarkt können Unternehmen sich solch eine Einstellung locker leisten. Das wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Auch nicht durch Veränderung der demographischen Struktur. Denn dann wird die Wirtschaft einfach dafür sorgen, daß mehr junge Einwanderer ins Land geholt werden, und schon sehen ältere Arbeitslose weiter in die Röhre. Vergessen darf man auch nicht, daß der Prozeß der Rationalisierung von Produktion und auch von Dienstleistungen immer weiter gehen wird. Somit werden weiterhin Erwerbsmöglichkeiten verloren gehen.
Eine Heraufsetzung des Renteneinstiegsalters hat vor allem den Effekt, daß älteren Menschen, die nicht das Glück haben, bis zur Rente ihre Jobs zu behalten (und davon wird es immer mehr geben), dann durch Hartz IV umso gründlicher ihre Ersparnisse genommen werden. Wenn sie dann endlich ihre gesetzliche Hungerrente bekommen, dann sind sie längst Sozialfälle und vollkommen mittellos.
"Sollst sehen, dann wird plötzlich auch etwas für Männergesundheit getan."
Wie denn, wenn sich medizinische Versorgung kaum noch jemand leisten kann? Das fängt ja jetzt schon bei den Zähnen an. Mittlerweile kann man bei älteren Leuten schon am Gebiß gut erkennen, wer Geld hat und wer nicht. Analog wird sich das gesamte Gesundheitssystem entwickeln, weil es immer weniger Effektiv-Beitragszahler geben wird. Die Krankenkassen werden an ihren Palästen und auch an den Gehältern für ihre Führungskräfte kaum sparen. An den Profiten der großen Pharma-Konzerne wird ebenfalls nicht gespart werden. Also wird man wie bisher vor allem bei den pflichtversicherten Patienten sparen, durch geringere Leistungen und höhere Zuzahlungen bei steigenden Beiträgen. In Folge dessen wird das durchschnittliche Sterbealter bald wieder sinken.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Wohlan, Wodan..................
Als Antwort auf: Wohlan, Wodan.................. von Querdenker am 08. Dezember 2005 10:18:
Hat nichts mit meinem Argument zu tun. Vielmehr wird dieses sauber umschifft.
Ein VERGLEICH ist es, um den es mir geht. Die Lebenserwartung bei Einführung des heute noch gültigen Renteneintrittsalters mit der heutigen Lebenserwartung, die um mindestens 10 Jahre im Mittel höher liegen müßte.
Querdenken ist nich Andersachevorbeidenken. Wer glaubt, daß das Rentensystem mit dieser Steigerung von durchschnittlich 10 weiteren Rentenjahren - unter Beibehaltung der Prämissen - weiterwuseln kann, der hat die Gedanken derer, die die staatliche Rente eingeführt haben, nicht verstanden.
Schönen Gruß
Wodan
Re: Wohlan, Wodan..................
Als Antwort auf: Re: Wohlan, Wodan.................. von Wodan am 08. Dezember 2005 19:02:
Hallo Wodan!
"...der hat die Gedanken derer, die die staatliche Rente eingeführt haben, nicht verstanden."
Leider trifft das ganz klar auf unsere Politiker zu. Denn ursprünglich war das Rentensystem nicht dazu gedacht, diverse versicherungsfremde Leistungen durch die Rentenbeiträge zu finanzieren und sich dann darüber zu wundern, wieso diese Beiträge dafür nicht reichen und man immer mehr Steuergelder dazu pumpen muß. Es war auch nicht dazu gedacht, mit dem eingenommenen Geld zum großen Teil von der Hand in den Mund zu leben und sogar die Rücklagen immer weiter zu kürzen. Es war auch nicht dazu gedacht, Beamten-Pensionen mit zu finanzieren - was man nun de facto aber auch noch vorhat.
Ohne diese Mißwirtschaft hätten wir selbst heute mit der zunehmenden Zahl von Erwerbslosen bei gleichzeitig sinkender Zahl der Effektiv-Beitragszahler kein Rentenproblem. Also sollte man da endlich mal ansetzen. Irgendwelcher Unsinn wie Verschiebung der Rentenzahlungen um zwei Wochen oder Heraufsetzung des Renteneinstiegsalters lösen das Problem definitiv nicht.
Freundliche Grüße
von Garfield