Das kleine Hauslabor
Vom alten Schmelztiegel bis zum modernen Laborroboter
"Historischer Streifzug durch das chemische Labor" heißt eine neue Sonderausstellung im Hygiene-Museum. Der Besucher unternimmt eine Zeitreise durch die verschiedenen Epochen der Chemie, die durch zahlreiche Exponate verdeutlicht werden. Sie reicht vom anfänglichen Destillieren im 13. Jahrhundert bis zu den hochentwickelten Laborrobotern des 21. Jahrhunderts. So taucht man zum Beispiel in die Geheimnisse der Alchemisten ein, wandelt auf den Spuren der Porzellanerfinder und findet sich schließlich in der klinisch sauberen Arbeitswelt heutiger Chemiker wieder. Bei einem Gang entlang der geschichtlichen Meilensteine wird klar, dass die massenhafte Produktion chemischer Produkte noch relativ jung ist.
Besonders reizvoll dürfte die Ausstellung für Schulklassen sein. Im hauseigenen Versuchslabor kann man hier zum Beispiel einen Vaterschaftstest nachvollziehen. [/u]Wie schon zu Agricolas Zeiten steht das Probieren ganz im Vordergrund. Selber machen ist das Motto und soll das Interesse für Neues wecken. "Wir wollen die Menschen zum Experimentieren anregen, diese museumspädagogische Aufbereitung ist uns besonders wichtig", betont Stefan Brux, Leiter des Labors. Gerda Tschira, Leiterin des Carl Bosch Museums, konzipierte gemeinsam mit Reiner F. Oelsner das Projekt als Wanderausstellung.