Als Antwort auf: Re: Lest mal die Kommentare in "Die Zeit" von Frank am 19. Dezember 2005 08:42:

Ich persönlich schätze sie weniger als Hardcore-Feministin ein. Immerhin
sieht sie die Folgen der Emanzipation durchaus (selbst)kritisch
(siehe dazu http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesbuch/448902/).

Aber - typisch für die moderne entmanntzipierte deutsche Frau - sieht
sie wieder mal nur die Interessen der Frauen. Der Mann ist in ihrem
Weltbild nur ein Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität
von Frauen.

Da ist es mir egal, ob "Hardcore-" oder "Radikal-", der Feminismus
kotzt mich an, egal wie er sich verkleidet.

Als Antwort auf: Re: Lest mal die Kommentare in "Die Zeit" von Frank am 19. Dezember 2005 08:42:

Wenn Frau Gaschke das liest, was die Leser als Kommentare auf ihren Artikel schreiben, wird sie schockiert sein.

Allerdings! Allerdings nicht schockiret über ihr beschränktes Weltbild, sondern über das noch so starke "Patriarchat". Ein Rassist war damals wie heute auch nicht schockiert über den Sklavenhandel oder wenn ein "Nigger" erzählt hat, wie ungerecht er behandelt wird.

Magnus

Als Antwort auf: Re: Lest mal die Kommentare in "Die Zeit" von Frank am 19. Dezember 2005 08:42:

Bei der "Zeit" könnten diese Leserreaktionen immerhin Nachdenklichkeit auslösen. Ob dies allerdings dazu führt, dass die Standpunkte von uns Männern in Zukunft verstärkt Berücksichtigung finden, wenn diese Zeitung sich zu Demographie und Familienpolitik äußert? Ich bin da skeptisch.

Ich auch. Erfahrungsgemäß reagieren ja solchermaßen Kritisierte eher trotzig: "Jetzt erst recht!"
Jahrelang gepflegte Überzeugungen in Frage zu stellen ist mühsam und braucht Zeit. (Siehe auch dies.)

Immerhin lässt man den Beitrag auf der Hauptseite stehen und löscht - soweit ich sehen kann - auch nicht daran herum.
Das spricht für die Diskussionskultur der ZEIT.