Gestern bei Report Mainz...
...gabs mal wieder einen Beitrag zum Thema häusliche Gewalt. Der Beitrag berichtete wieder einmal mehr einseitig davon, daß Männer die bösen Buben sind.
Mehr hier: http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/051219/02/frames.html
Dort kann man auch ein Video des Beitrages abrufen und seine geahrnischte Meinung dazu an Report absenden.
Gruß
terVara
Re: Gestern bei Report Mainz...
Als Antwort auf: Gestern bei Report Mainz... von terVara am 20. Dezember 2005 16:09:03:
Mein Kommentar:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Schade, dass Sie nur Männer als Täter im Bereich "Häusliche Gewalt" beschreiben.
Frauen als Täterinnen? Offenbar undenkbar? Gerade heute habe ich der Saarbrücker Zeitung gelesen, dass eine Frau ihrem Mann ein Ohr abgebissen hat.
Es gibt mittlerweile weltweit über hundert Studien, die belegen, dass häusliche Gewalt in ungefähr gleichem Maß von Frauen wie von Männern ausgeht bzw. Frauen wie Männer gleichermaßen Opfer sind. Quellen kann ich gerne bei Interesse liefern.
Warum ignorieren Sie dies? Ihre Berichterstattung trägt dazu bei, daß Männer als Opfer weiterhin ohne Hilfe bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Re: Gestern bei Report Mainz...
Als Antwort auf: Gestern bei Report Mainz... von terVara am 20. Dezember 2005 16:09:03:
Dort kann man auch ein Video des Beitrages abrufen und seine geahrnischte Meinung dazu an Report absenden.
Gruß
terVara
Aber nicht blindlings draufhauen.
"Jedes Jahr, so berichtet Stephan Schlentrich in unserem nächsten Beitrag, werden in Deutschland 300 Frauen umgebracht. Vom Lebensgefährten oder Ex-Partner."
Diese Aussage ist natürlich stark kritikwürdig, da den 300 Frauen (woher stammt überhaupt diese Zahl?) nicht die Zahl der Männer gegenüber gestellt wird, die von ihren Frauen ermordet werden.
(...) O-Ton, Jens Hoffmann, Kriminalpsychologe TU Darmstadt:
»Ein Mord an einem Ex-Partner ist für einen Täter, so absurd es klingt, eine Problemlösung. Er weiß nicht mehr weiter. Er hat eine Perspektivenverengung. Und wenn man ihn da jetzt rausholt, sei es dass man eine Grenze setzt beispielsweise durch die Polizei oder dass man ihm andere Wege aufweist, kann das doch viele solcher Taten im Vorfeld verhindern. Das sind keine eiskalte Killer, sondern es sind Leute in einer krisenhaften Situation, die keinen anderen Ausweg mehr sehen, als diese schreckliche Tat zu begehen.«
Das finde ich eine bemerkenswerte Stellungnahme. Hier klingt an, dass der Mann, der seine Frau umzubringen droht, sich in einer Krisensituation befindet. Eine erfreulich differenzierte Aussage, wenn man bedenkt, was man sonst so zu hören bekommt über die "Bestie Mann".
(...) Abmoderation Fritz Frey:
"Sicher, da ist die Grenze zum Denunziantentum schnell überschritten, aber richtig ist auch, dass das Verprügeln einer Ehefrau, einer Lebenspartnerin allzu oft als Kavaliersdelikt abgetan wird. Dabei ist es, auch vom Wort her gesehen, genau das Gegenteil."
Das Verprügeln eines Ehemanns ist demnach ein Kavaliersdelikt? Ein Fall für die bunte Seite auf der letzten Seite der Zeitung? Man hätte sich gewünscht, dass Herr Frey auch die verprügelten Männer erwähnt hätte. Das könnte man der Redaktion ja noch mitteilen...
Heute bei Report Heinz...
Als Antwort auf: Re: Gestern bei Report Mainz... von Frank am 20. Dezember 2005 19:29:
Ein Mord an einem Ex-Partner ist für einen Täter, so absurd es klingt,
eine Problemlösung. Er weiß nicht mehr weiter. Er hat eine Perspektivenverengung.
Und wenn man ihn da jetzt rausholt, sei es dass man eine Grenze setzt beispielsweise
durch die Polizei oder dass man ihm andere Wege aufweist, kann das doch viele
solcher Taten im Vorfeld verhindern. Das sind keine eiskalte Killer, sondern es sind
Leute in einer krisenhaften Situation, die keinen anderen Ausweg mehr sehen, als
diese schreckliche Tat zu begehen.«
Das finde ich eine bemerkenswerte Stellungnahme. Hier klingt an, dass der Mann,
der seine Frau umzubringen droht, sich in einer Krisensituation befindet. Eine erfreulich
differenzierte Aussage, wenn man bedenkt, was man sonst so zu hören bekommt über
die "Bestie Mann".
Hoffmann ist nicht gerade bekannt dafür Männer zu veteidigen. Ausserdem ist er Experte für Stalking (von daher der Bezug zum > > EX<<-Partner). Ich finde die Aussage - IN DIESEM EINEN ZUSAMMENHANG ! - auch ziemlich daneben, sie bedeutet nämlich, dass der Täter sowohl emotional als auch geistig keinerlei Alternativen entwickeln kann, also (nicht nur) tendenziell eher psychisch krank, oder massiv in der Persönlichkeit und Wahrnehmung gestört ist. Menschen, die sich im "normalen" Verhaltensbereich bewegen, haben immer alternative Möglichkeiten, es sei denn, sie töten vorsätzlich - und dann ist es Mord!
Hoffmann schildert hier m.E. eher die Wahrnehmung und das Handeln eines Menschen mit schizophrener oder paranoider Psychose. Vermutlich ist er auch zum Thema "Stalking" befragt, und sein Beitrag unzuläßigerweise dann in diesem Bericht verwendet worden. Der Author hat sowieso ... - (Den Rest könnt ihr auf der Kommentarseite des Senders lesen - mein Pseudo dort ist > > Christian B.<<
http://www.swr.de/report/forum/index.html
Zudem habe ich der Redaktion eine Email geschrieben und eben den Kommentar hinterlassen, mehr kann man wohl nicht tun!
Grüße, Christian (ein anderer)