Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Heute bei Report Heinz...

ChriBu (Gast), Wednesday, 21.12.2005, 01:48 (vor 6904 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Re: Gestern bei Report Mainz... von Frank am 20. Dezember 2005 19:29:

Ein Mord an einem Ex-Partner ist für einen Täter, so absurd es klingt,
eine Problemlösung. Er weiß nicht mehr weiter. Er hat eine Perspektivenverengung.
Und wenn man ihn da jetzt rausholt, sei es dass man eine Grenze setzt beispielsweise
durch die Polizei oder dass man ihm andere Wege aufweist, kann das doch viele
solcher Taten im Vorfeld verhindern. Das sind keine eiskalte Killer, sondern es sind
Leute in einer krisenhaften Situation, die keinen anderen Ausweg mehr sehen, als
diese schreckliche Tat zu begehen.«

Das finde ich eine bemerkenswerte Stellungnahme. Hier klingt an, dass der Mann,
der seine Frau umzubringen droht, sich in einer Krisensituation befindet. Eine erfreulich
differenzierte Aussage, wenn man bedenkt, was man sonst so zu hören bekommt über
die "Bestie Mann".

Hoffmann ist nicht gerade bekannt dafür Männer zu veteidigen. Ausserdem ist er Experte für Stalking (von daher der Bezug zum > > EX<<-Partner). Ich finde die Aussage - IN DIESEM EINEN ZUSAMMENHANG ! - auch ziemlich daneben, sie bedeutet nämlich, dass der Täter sowohl emotional als auch geistig keinerlei Alternativen entwickeln kann, also (nicht nur) tendenziell eher psychisch krank, oder massiv in der Persönlichkeit und Wahrnehmung gestört ist. Menschen, die sich im "normalen" Verhaltensbereich bewegen, haben immer alternative Möglichkeiten, es sei denn, sie töten vorsätzlich - und dann ist es Mord!

Hoffmann schildert hier m.E. eher die Wahrnehmung und das Handeln eines Menschen mit schizophrener oder paranoider Psychose. Vermutlich ist er auch zum Thema "Stalking" befragt, und sein Beitrag unzuläßigerweise dann in diesem Bericht verwendet worden. Der Author hat sowieso ... - (Den Rest könnt ihr auf der Kommentarseite des Senders lesen - mein Pseudo dort ist > > Christian B.<<

http://www.swr.de/report/forum/index.html

Zudem habe ich der Redaktion eine Email geschrieben und eben den Kommentar hinterlassen, mehr kann man wohl nicht tun!

Grüße, Christian (ein anderer)


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