Prinzip hormonellen Kontrazeption Suppression Gonadotropine Spermatogenese
Das Prinzip der hormonellen Kontrazeption des Mannes beruht auf der möglichst kompletten Suppression der Gonadotropine, um ein Erliegen der Spermatogenese und eine Azoospermie zu erreichen. Gleichzeitig wird das ebenfalls supprimierte Testosteron ersetzt.
Na, klingt das nicht schön? Klingt das nicht wunderbar und vielversprechend?
Wer wissen will, wie weit die Pille für den Mann ist, der sei auf einen Artikel im aktuellen Ärzteblatt verwiesen.
Zusammenfassung:
"Das Prinzip der hormonellen Kontrazeption des Mannes beruht auf der möglichst kompletten Suppression der Gonadotropine, um ein Erliegen der Spermatogenese und eine Azoospermie zu erreichen. Gleichzeitig wird das ebenfalls supprimierte Testosteron ersetzt. Das gelingt mit exogen verabreichtem Testosteron alleine bei Ostasiaten, jedoch bei Europäern nur in zwei Dritteln der Fälle. Europäern muss ein anderes Agens hinzugegeben werden. Testosteron in Kombination mit Gestagenen wird als Injektion oder Implantat derzeit mit dem Ziel der Zulassung klinisch geprüft. Da die Hemmung der Gonadotropine durch Steroide sehr gleichmäßige Serumspiegel verlangt, waren bisherige Versuche mit oralen oder transdermalen Präparaten nicht erfolgreich, und die männliche Kontrazeption wird zunächst nicht in Form einer Pille bestehen."