Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Europäische Presseschau: euro:topics

Antwortenschreiber, Friday, 06.01.2006, 20:39 (vor 7141 Tagen)

Großbritannien - The Economist. Die Wochenzeitung nennt einen
neuen UN-Bericht, der einen stetigen Bevölkerungsrückgang in
den reichen Ländern - darunter Italien und Deutschland -
zwischen 2005 und 2050 prognostiziert, "nicht unbedingt eine
schlechte Nachricht". "Die Menschen machen sich gern Sorgen -
vielleicht liegt das an der alternden Bevölkerung -, aber die
Schwermut, mit der der Bevölkerungsrückgang betrachtet wird,
geht an der Sache vorbei. Man sollte die neuen demographischen
Erkenntnisse, die bedeuten, dass die Bevölkerung altert und
schrumpft, feiern. Die Menschheit war einst durch große
Fruchtbarkeit und große Sterblichkeit bestimmt. Jetzt hat sie
durch geringe Fruchtbarkeit und geringe Sterblichkeit Freiheit
erlangt. Dass die Frauen die Kontrolle darüber haben, wie
viele Kinder sie bekommen, ist unschätzbares Gut... Politiker
mögen Angst haben, dass die Wirtschaftskraft des Landes
zurück geht. Aber die Menschen sollten die neue demographische
Situation als den Beginn eines goldenen Zeitalters feiern." +++
http://www.economist.com/opinion/displayStory.cfm?story_id=5358255

Demografie gut und schön, aber.....

MeckMax, Friday, 06.01.2006, 22:52 (vor 7141 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Europäische Presseschau: euro:topics von Antwortenschreiber am 06. Januar 2006 18:39:

Großbritannien - The Economist. Die Wochenzeitung nennt einen
neuen UN-Bericht, der einen stetigen Bevölkerungsrückgang in
den reichen Ländern - darunter Italien und Deutschland -
zwischen 2005 und 2050 prognostiziert, "nicht unbedingt eine
schlechte Nachricht". "Die Menschen machen sich gern Sorgen -
vielleicht liegt das an der alternden Bevölkerung -, aber die
Schwermut, mit der der Bevölkerungsrückgang betrachtet wird,
geht an der Sache vorbei. Man sollte die neuen demographischen
Erkenntnisse, die bedeuten, dass die Bevölkerung altert und
schrumpft, feiern. Die Menschheit war einst durch große
Fruchtbarkeit und große Sterblichkeit bestimmt. Jetzt hat sie
durch geringe Fruchtbarkeit und geringe Sterblichkeit Freiheit
erlangt. Dass die Frauen die Kontrolle darüber haben, wie
viele Kinder sie bekommen, ist unschätzbares Gut... Politiker
mögen Angst haben, dass die Wirtschaftskraft des Landes
zurück geht. Aber die Menschen sollten die neue demographische
Situation als den Beginn eines goldenen Zeitalters feiern." +++
http://www.economist.com/opinion/displayStory.cfm?story_id=5358255

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...die wissen selbst genau, wie sie Kinderarmut oder Kinderreichtum erfassen sollen.
Die einen rechnen nach dem Microzensus (was auch immer das ist), die
anderen verallgemeinern und reden uns was ein.
Wirklichkeit und Wahnsinn gehen ja häufig Hand in Hand.

Guggst du da:

http://www.zeit.de/online/2005/41/kinderlos_demografie

Da heißt es nämlich:

„Tatsächlich tappen wir bei der Kinderlosigkeit ziemlich im Dunkeln“,
sagt Michaela Kreyenfeld, Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock,
„denn verlässliche Daten gibt es in Deutschland dazu nicht.“

Gruß back
MeckMax

Re: Demografie gut und schön, aber.....

Nikos, Thursday, 12.01.2006, 12:41 (vor 7135 Tagen) @ MeckMax

Als Antwort auf: Demografie gut und schön, aber..... von MeckMax am 06. Januar 2006 20:52:

Ziemlich albern. Denn man braucht nur die tatsächlichen Geburten in der Dekade, sagen wir mal, 1955-1965 und dann die von 1995-2005 und diese Zahlen dann vergleichen, dann weisst man gleich, ob mehr Kinder geboren werden oder weniger. Natürlich auch die jeweilige Bevölkerungszahl mit berücksichtigen. Oder nicht?

Der Grund wird letztenendes im Feminismus zu finden sein. Allerdings können die "Zeitgeistler" dies nicht offen zugeben.

Mir reicht es, wenn ich es weiß.

Oder irre ich da? Bin kein Statistiker.

Nikos

Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA

Lucius I. Brutus, Saturday, 07.01.2006, 03:44 (vor 7141 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Europäische Presseschau: euro:topics von Antwortenschreiber am 06. Januar 2006 18:39:

Wieder mal bla und verkürztes Denken,

Die Aussagen haben nur Gültigkeit, wenn man die reichen Länder als geschlossenes konservatives System betrachtet. Dies ist aber nicht so! Die Dialektik der Geschichte und einfachste bilogische Kenntnisse widerlegen das: wer sich nicht vermehrt, der stirbt aus.

Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA

Antwortenschreiber, Saturday, 07.01.2006, 12:15 (vor 7140 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA von Lucius I. Brutus am 07. Januar 2006 01:44:

" wer sich nicht vermehrt, der stirbt aus."

Denke ich auch, das grösste Problem wird die fehlende Dynamik sein.
Letztendlich habe ich nur meine persönliche Erfahrungen, die ich diesen ganzen Statistiken gegenüber stellen kann und diese zeigen mir wie Kinder Bewegung ins Leben bringen. Das fehlt dann halt alles.

Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA

Nikos, Thursday, 12.01.2006, 12:28 (vor 7135 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA von Antwortenschreiber am 07. Januar 2006 10:15:

" wer sich nicht vermehrt, der stirbt aus."
Denke ich auch, das grösste Problem wird die fehlende Dynamik sein.
Letztendlich habe ich nur meine persönliche Erfahrungen, die ich diesen ganzen Statistiken gegenüber stellen kann und diese zeigen mir wie Kinder Bewegung ins Leben bringen. Das fehlt dann halt alles<

Natürlich. Denn durch die Kinder wachsen die Eltern mit. Man wird dazu gebracht sich zu bewegen. Ist wie beim Einkaufen. Kauft man nichts ein, so bricht irgendwann die Wirtschaft zusammen. Bekommt man keine Kinder, so bricht die Gesellschaft zusammen. Die Geschichte lacht sich kaputt.

Zitat einer Bekannte: "Will keine Kinder, es passt mir nicht". Ok. Was wenn ihre Eltern das gesagt hätten? Soweit kann sie aber nicht denken. Sie will viel reisen und Parties feiern... Verantwortung? Fehlanzeige!

Im Prinzip leben die Femis auf Kosten der vorherigen UND der nachherigen Generation und klopfen große Sprüche. Ich denke Parasiten tun das, durch die Bemühung anderer das eigene Leben besser zu machen.

Aber ok, das wissen wir ja alles.

Nikos

Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA

Nikos, Thursday, 12.01.2006, 12:20 (vor 7135 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Re: Europäische Presseschau: euro:topics WIEDER BLA von Lucius I. Brutus am 07. Januar 2006 01:44:

Sage ich Doch! Goethe auf türkisch. Ist aber auch ok. Kann jemand hier folgendes auf türkisch übersetzen, so daß wir uns langsam dran gewöhnen?

"Man kann nicht immer ein Held sein, aber man kann immer ein Mann sein"

Thanks

Nikos

Re: Europäische Presseschau: euro:topics

Hintergrundleser, Sunday, 08.01.2006, 03:28 (vor 7140 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Europäische Presseschau: euro:topics von Antwortenschreiber am 06. Januar 2006 18:39:

Hallo,

solche Leute, wie im Economist sind ganz besonders Schlaue, weil sie logische Konsequenzen einfach ausblenden, damit sie solche Behauptungen aufstellen können, wie im Artikel.
Die Zukunft sieht indes anders aus. Phänomene wie diese hier, werden an der Tagesordnung sein, weil es einfach nicht genug Arbeitende gibt, die noch in der Lage sind, die neuen Aufgaben zu bewältigen, die dann unweigerlich anstehen werden und die man früher so elegant in fremde Hände legen konnte. Denn auf einen jungen Menschen werden zwei Alte oder mehr kommen, die versorgt werden wollen, und die vor allen Dingen Zeit in Anspruch nehmen.
Was das bedeutet, kann man gut an dieser verlinkten Geschichte sehen, die extrapoliert uns zeigt, was als Massenphänomen auf uns zukommen WIRD. Das bedeutet vor allem Siechtum, sprichwörtlich in seiner eigenen Scheiße Dahinvegetieren, Einsamkeit und Depressionen. Die sprichwörtliche totale Dunkelheit und dann endlich das Sterben.
So wird JEDER von uns enden.

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.01.2006/2278050.asp

HL

Großbritannien - The Economist. Die Wochenzeitung nennt einen
neuen UN-Bericht, der einen stetigen Bevölkerungsrückgang in
den reichen Ländern - darunter Italien und Deutschland -
zwischen 2005 und 2050 prognostiziert, "nicht unbedingt eine
schlechte Nachricht". "Die Menschen machen sich gern Sorgen -
vielleicht liegt das an der alternden Bevölkerung -, aber die
Schwermut, mit der der Bevölkerungsrückgang betrachtet wird,
geht an der Sache vorbei. Man sollte die neuen demographischen
Erkenntnisse, die bedeuten, dass die Bevölkerung altert und
schrumpft, feiern. Die Menschheit war einst durch große
Fruchtbarkeit und große Sterblichkeit bestimmt. Jetzt hat sie
durch geringe Fruchtbarkeit und geringe Sterblichkeit Freiheit
erlangt. Dass die Frauen die Kontrolle darüber haben, wie
viele Kinder sie bekommen, ist unschätzbares Gut... Politiker
mögen Angst haben, dass die Wirtschaftskraft des Landes
zurück geht. Aber die Menschen sollten die neue demographische
Situation als den Beginn eines goldenen Zeitalters feiern." +++
http://www.economist.com/opinion/displayStory.cfm?story_id=5358255

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