Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ideologie oder nicht?

Lecithin, Tuesday, 10.01.2006, 18:47 (vor 6883 Tagen)

Das ist hier die Frage. Geht man davon aus, dass es sich beim Feminimus um den Versuch einer Destruktion handelt, muss man die Sache anders angehen, als meinetwegen dann, wenn eine hysterische Zeiterscheinung oder eine Art Phänomen diagnostiziert werden kann.

Festmachen kann man den Kern oder das Wesens von Feminismus (ob Ideologie oder temporäres Phänomen) schon ganz grob an seiner Zielgerichtetheit, seinem Nutzen für eine Menschengruppe und an dem Support, den er erhält. Weitergehend muss man beobachten, von welchen Gruppen der Support kommt, denn es kann sein, dass Feminismus als Zeitgeist-Phänomen erst in Ideologie konvertierte, weil bestimmte Gruppen ein bestimmtes Potenzial für sich erkannt haben.

Leider ordnet sich demnach der Feminimus nach meiner Beobachtung einer lupenreinen destruktiven Ideologie zu, denn:
1. Die Zielgerichtetheit ist frappierend, was nicht dafür spricht, dass eine ungeordnete Menschenmasse temporär einem Phänomen unterworfen ist.
2. Den Nutzen oder auch der Überschuss in einer sehr effizient gewordenen Welt erfährt immer nur eine homogene Minderheit. Diese Minderheit ist nicht DIE FRAU, denn wenn man die größeren Prozentsatz der nur durchschnittlich gebildeten Frauen betrachtet, kommen diese nicht in den Genuss von Quoten und sonstigen femistischen Erfindungen.
3. Der Support kommt eben von dieser Minderheit und aus einer Richtung, die Wertekonservativismus als Feindbild pflegen. Und dieser Support erstaunlich stabil ist und mittlerweile alles durchwirkt, was an öffentlichen gesellschaftlichen Bereichen existiert und sich bereits auf dem Weg ins Private befindet.

Kurz gesagt: Keine Idee, die von Menschenmassen getragen wird, zeigt eine derartige Konsistenz und Zielgerichtetheit und erhält selbst in Krisenzeiten und Zeiten der Geldknappheit einen derartigen und noch wachsenden Support und eine derartige Priorität, wie der Feminismus! Ob sich die Sonne erwärmt oder die Polkappen abschmelzen, ob die Rohstoffe ausgehen, oder geheime Foltergefängnisse auf demokratischem Boden errichtet werden, ob Steuerlast den Mittelstand erschlägt und Wirtschaft abwandert usw. - nichts davon erfährt die Priorität, wie sie ein Feminimus erfährt. Nichts davon findet so unverzüglich den Weg der Umsetzung und nichts davon ist so permanent als Problemstellung existent. ALLES andere ist temporär.

Aus diesen kühlen Gründen ordne ich den Feminismus also einer kalkulierten, d.h. auf Zerstörung des Wertekonservatismus berechneten Kraft zu. Ich fürchte: Feminimus ist eine Hülle, ist ein Träger für äusserst antidemokratische Anliegen in allen möglichen Schattierungen. Denn demokratisch KANN Feminismus nicht sein und humanitär gleich gar nicht, sonst würde er doch der Lösung anderer und wirklicher humanitärer Katastrophen in unserer Welt den Vortritt lassen, anstatt die Energie dafür zu absorbieren.

Ganz deutlich: Kein Mensch sonst würde sich doch derart permanent, andauernd und ausdauernd, zielstrebig und massiv, geldpotent und mächtig, immerwährend für den Feminismus stark machen, wäre da nicht mehr dahinter.
Wieso steht es in den Statuten von CIA und Co, dass immer in "besiegten Terrorregimes" sofort und umgehend Demokratie und Frauenwahlrecht zu "installieren" ist? Oder sind die Amerikaner tatsächlich derartige Philantropen und wir verkennen das? Warum aber dann die Atombombe in Hiroshima, warum die in Nagasaki, warum Vietnam, warum, warum, warum?

Es ist also in Debatten eine Standpunkt zu beziehen, der sich von dem Gegenüber kein logisches Verstehen erhofft, denn damit hinkt man dieser Kraft hoffnungslos hinterher. Sondern es ist vielmehr notwendig, die Widersprüche und damit die Unlogik aufzudecken und für alle sichtbar zu machen, hier aber nicht stehenzubleiben. Man muss den Feminismus inzwischen als parasitäre Kraft und destruktive Richtung deutlich anprangern. Denn das ist er in Wirklichkeit.

Das ist keine private Verschwörungstheorie, sonder schon Praxis, denn alle Logik lässt eben -wie dargelegt- nur die Schlussfolgerung zu, dass Macht und Wille hinter dem Feminimus stecken, welche nicht humanitär sind, aber vollendet die Maske der Humanität vor sich hertragen.

Meiner ganz privaten Meinung nach war die Idee des Feminismus zuerst ein idealistisches Anliegen, verstärkte sich selbst ganz praktisch durch die
Masse der Frauen, bis zu dem Punkt, wo diese Idee Opfer von Machtidologen wurde, die den Feminismus als Instrument der Teilung und Umverteilung/Regulierung und damit als Mittel zum Machterhalt umfunktionierten

Gruß!
Lecithin

Re: Ideologie oder nicht?

BB-Guiseppe, Tuesday, 10.01.2006, 19:49 (vor 6883 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 10. Januar 2006 16:47:

Guten Abend!

Meiner ganz privaten Meinung nach war die Idee des Feminismus zuerst ein idealistisches Anliegen, verstärkte sich selbst ganz praktisch durch die
Masse der Frauen, bis zu dem Punkt, wo diese Idee Opfer von Machtidologen wurde, die den Feminismus als Instrument der Teilung und Umverteilung/Regulierung und damit als Mittel zum Machterhalt umfunktionierten

Warum sehe ich da Parallelen zur Oktoberrevolution, die erst auch hehre Ziele hatte wie die Lebensverhältnisse der werktätigen Bevölkerung, die damals ausgebeutet wurde, zu verbessern, die aber nachher zu einem Drachen der Brutaldiktatur mutierte, der zahllose Menschen ihrer menschenwürdigen Lebensgrundlage beraubte?

Chiao!

Re: Ideologie oder nicht?

Nikos, Wednesday, 11.01.2006, 00:22 (vor 6883 Tagen) @ BB-Guiseppe

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von BB-Guiseppe am 10. Januar 2006 17:49:

Guten Abend!

Meiner ganz privaten Meinung nach war die Idee des Feminismus zuerst ein idealistisches Anliegen, verstärkte sich selbst ganz praktisch durch die
Masse der Frauen, bis zu dem Punkt, wo diese Idee Opfer von Machtidologen wurde, die den Feminismus als Instrument der Teilung und Umverteilung/Regulierung und damit als Mittel zum Machterhalt umfunktionierten

Warum sehe ich da Parallelen zur Oktoberrevolution, die erst auch hehre Ziele hatte wie die Lebensverhältnisse der werktätigen Bevölkerung, die damals ausgebeutet wurde, zu verbessern, die aber nachher zu einem Drachen der Brutaldiktatur mutierte, der zahllose Menschen ihrer menschenwürdigen Lebensgrundlage beraubte?<

Upps Vorsicht, Sperre droht!

Nikos

Re: Ideologie oder nicht?

Lecithin, Thursday, 12.01.2006, 15:42 (vor 6882 Tagen) @ BB-Guiseppe

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von BB-Guiseppe am 10. Januar 2006 17:49:

Hallo BB-Guiseppe,

Du siehst Parallelen, weil dort Parallelen zu sehen sind. Exakt.
Dabei ist die Frage, ob die Übertreibung eines Prozesses immer nur Folge einer Pervertierung durch externe MACHT ist, oder ob die Tendenz zur Übermässigkeit nicht jeder Sache innewohnt. Das ist sicher nicht leicht zu beantworten.

Gruß!
Lecithin

Re: Ideologie oder nicht?

Ekki, Tuesday, 10.01.2006, 20:03 (vor 6883 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 10. Januar 2006 16:47:

Hallo Lecithin!

So sehr ich Deiner Analyse zustimme - man muß auf jeden Fall weiterschreiten von der Verneinung dessen, was man nicht will, zu einer positiven Definition dessen, was man will.

Aus der Verfolgung der Postings hier und bei Max & Moni habe ich den Eindruck gewonnen, daß Du ziemlich nahe bei Nick und damit bei einem christlichen Fundamentalismus bist.

Daß meine Position eine andere ist, ist auch hinlänglich bekannt.

Wir können zwar hingehen, und die Differenzen in der Männerbewegung solange zurückstellen, bis der Radikalfeminismus keinen Pieps mehr von sich gibt.

Spätestens dann aber werden besagte Differenzen mit aller Macht aufbrechen.[/u]

Vielsagendes historisches Vorbild:

Die Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg.

Nun kann man sich ja durchaus auf den Standpunkt stellen:

Da der Feminismus etwas so gut Durchorganisiertes, Destruktives ist, müssen wir ihm unsererseits mit nahtlos geschlossenen Reihen gegenübertreten.

Abgesehen aber einmal davon, daß wir damit automatisch in Gefahr geraten, selbst eine destruktive Ideologie zu kreieren:

Ich halte es für den wesentlich erfolgversprechenderen Ansatz, auf die bestehenden krassen Unterschiede zwischen Feministinnen verschiedener Couleur - die von der Anti-Männer-Haltung nur äußerst mühsam übertüncht werden! - gezielt zu instrumentalisieren und dabei gleichzeitig auch die in der Männerbewegung bestehenden, ebenso großen Differenzen nicht nur nicht zu verleugnen, sondern gezielt herauszustellen.

Eine Anerkenntnis bestehender Differenzen wird gegenüber deren ideologischer Übertünchung lang- und längerfristig immer[/u] siegen - auch wenn es kurz- und mittelfristig sehr anders aussieht.

Gruß

Ekki

Re: Ideologie oder nicht?

Lecithin, Friday, 13.01.2006, 15:34 (vor 6881 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Ekki am 10. Januar 2006 18:03:

Hallo Ekki,

Allianzen kommen und gehen, deshalb sind sie aber nicht unbedingt von vorneherein schlecht, nur weil sie eventuell temporär sind. Ich bin sehr für ein pragmatisches Vorgehen - zumal auch eine Lobby bezüglich Männerrechte noch nicht allzu groß ist.

Die Leute hier sind irgendwie sehr fatalistisch, deshalb mag ich es, wenn Du immer fragst, was konkret zu tun ist. Dabei kann jeder etwas bewirken. Lass' einmal einem Industriellen oder Politiker mitmachen und schon hat man die Möglichkeit, Stiftungen zu gründen und ein ordentliches Sponsoring aufzubauen. Nur, weil man vorerst nicht richtig an die staatlichen Töpfe rankommt, ist lange noch nicht Zappenduster. Auch kann man durchaus gewinnbringend agieren innerhalb der Männerbewegung. Eine Ziel-gerichtetheit reicht aus, um bereits vorhandene Ressourcen sehr wirksam einzusetzen.

Wieviele Berufe und Sparten tummeln sich in den Foren? Vom Anwalt über den
Vermögensverwalter, den Grafiker bis hin zum Arbeitslosen. Auch Buchautoren sind hier und wahrlich genug Intellektuelle, aber auch Macher. Was wäre mit Gemeinschaftsprojekten, deren Investition sich aufteilt, deren Gewinn sich bündelt in der Männerbewegung? Wieviele Professionen bündelt denn der Feminismus? Doch niemals mehr, als die kleine schüchterne Männerbewegung. Im Gegenteil: Feminismus lebt sogar durch männliche Professionen und Intelligenz.

Du bist auf dem richtigen Weg. Aber nichts muss, alles kann. Selbst Aktionismus wirkt. Aber ein Selbst-Bewusstsein führt auch zum Druck auf die Gesellschaft. Ich wünschte, wir wären etwas drängender, etwas frecher. Wenn ich sehe, wie diese verteilte Bewegung schon wahrgenommen wird, was ist dann, wenn sie sich nur halbwegs bündelt und organisiert?

Überhaupt kann hier für so manchen eine Lebensberufung liegen. Mancher kann sogar hier wirklich wirken und nicht der Bedeutungslosigkeit verfallen. Es ist nichts Lächerliches, nichts Unmännliches an einer Männerbewegung - jedenfalls nichts, was ich jetzt sehen kann.

Und: Christlicher Fundamentalismus geht mir am Arsch vorbei, solange er lieb- und herzlos bleibt in Tat und Rede.

Gruß von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen.
Lecithin (ein Mensch)

Re: Ideologie oder nicht?

Eugen, Friday, 13.01.2006, 17:00 (vor 6880 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 13. Januar 2006 13:34:

Hallo Lecitin,

meine Zustimmung zu diesem Beitrag in beinahe allen Punkten - und besonders zum letzten: Die Foren sind wirklich nichts für sensible Gemüter ;-)

Ein paar kleinere Einwände:

Die Leute hier sind irgendwie sehr fatalistisch, deshalb mag ich es, wenn Du immer fragst, was konkret zu tun ist. Dabei kann jeder etwas bewirken. Lass' einmal einem Industriellen oder Politiker mitmachen und schon hat man die Möglichkeit, Stiftungen zu gründen und ein ordentliches Sponsoring aufzubauen.

Die Politiker kochen ihr eigenes Süpplein. Wenn nicht einer von uns selbst mal in diesen Ring steigt, dann finden wir dort günstigstenfalls etwas wohlwollende Kenntnisnahme. Ein Industrieller, der Geld für eine Stiftung hat, hat auch Geld, seine Probleme selber zu lösen. Deswegen erhoffe ich auch von diesen nichts. Probieren kann man´s natürlich immer.

Was wäre mit Gemeinschaftsprojekten, deren Investition sich aufteilt, deren Gewinn sich bündelt in der Männerbewegung?

Mit Manndat ist ja ein solches Gemeinschaftsprojekt entstanden. Es ist natürlich nicht jedermanns Sache. Wir haben Dipl. Soz. Päds und Psychoklempner in unseren Reihen, und Mielke und Stalin sind auch bei uns Mitglied. Da ist natürlich für manchen Ende der Fahnenstange ;-) Zum Unglück für jene, die uns für unwürdig befinden, spielt es bei uns auch keine Rolle, ob einer Christ oder Ketzer, schwul, hetero oder zero, schwarze, rot oder sonstwas ist oder isst. Wir haben bewusst den kleinsten gemeinsamen Nenner gewählt, im Wissen, dass wir die Unterschiede weder überwinden können noch müssen. Das ist manchen auch wieder zu kleinkariert, die lieber das Große und Ganze angehen wollen. Tja...

Ich wünschte, wir wären etwas drängender, etwas frecher. Wenn ich sehe, wie diese verteilte Bewegung schon wahrgenommen wird, was ist dann, wenn sie sich nur halbwegs bündelt und organisiert?

Lebhafte Zustimmung! Aber vor allem natürlich drängender und frecher nach außen. Hier in den Foren kann man wahre Kunstwerke von geschliffenen Analysen, satirischen Kommentaren usw. lesen. Draußen weiß man nichts davon. Wir ex-sistieren nicht, jedenfalls nicht in ausreichendem Maße.

Überhaupt kann hier für so manchen eine Lebensberufung liegen. Mancher kann sogar hier wirklich wirken und nicht der Bedeutungslosigkeit verfallen.

Das kann sicher ein wichtiges Motiv sein. Man hat hier die Möglichkeit, in Grenzen zumindest, Ohnmachtsgefühle etwas zu kompensieren, was für ein ausgeglichenes Gemüt keine schlechte Voraussetzung ist.

Es ist nichts Lächerliches, nichts Unmännliches an einer Männerbewegung - jedenfalls nichts, was ich jetzt sehen kann.

Natürlich nicht! Allenfalls an dieser künstlichen Aufgeregtheit, an defaitistischen Kommentaren und Selbstbemitleidungen, wie sie leider immer wieder vorkommen.

Und: Christlicher Fundamentalismus geht mir am Arsch vorbei, solange er lieb- und herzlos bleibt in Tat und Rede.

Mein Reden! Leute mit vielen Mäulern und wenig Ohren. Nein Danke!

Gruß von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen.
Lecithin (ein Mensch)

Gruß von einem Leidensgenossen,
Eugen
www.manndat.de

Re: Ideologie oder nicht?

Lecithin, Friday, 13.01.2006, 17:27 (vor 6880 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Eugen am 13. Januar 2006 15:00:38:

Hallo Eugen,

was aber ist, wenn einer erkannt hat, dass die Ursachen von Feminismus zu großen Teilen in den linken politischen Spektren liegen. Kann er dann freien Geistes dort wirken, wo - sagen wir mal - sich Leute aufhalten, die aus diesen Bereichen kommen und die dort mit rotem Kopf Schadensbegrenzung betreiben?

Ich fürchte tatsächlich, dass wertekonservative Männerrechtler (die es schon immer gewusst haben) nicht kooperieren können mit linken Männerechtlern (die es seit heute endlich wissen). Oder ist meine Skepsis unbegründet?

Reicht Pragamatismus, um die Unterschiede mit einem gemeinsamen Ziel wenigstens temporär zu dämpfen? Koalition, um sich hernach wieder aufzufressen? Oder hat man links der Welt auch einwenig gelernt und ist künftig weniger destruktiv und lässt seine Ideale nichtmehr zur Vereinnahmung durch gewissermaßen kollektivistische Ideologien zu.

An Ekki habe ich geschrieben, dass Allianzen möglich sind. Ich hoffe das. Die Frage ist nur, wie tief schürft man an den Ursachen. Schürft man tief genug, muss die Wunde aufbrechen. Handelt man praktisch, muss sie nicht aufbrechen.

Nur eine Frage der Disziplin? Was meinst Du zu genau diesem Problem?

Beste Grüße!
Lecithin

@Lecithin zum Zweiten - Re: Ideologie oder nicht?

Ekki, Friday, 13.01.2006, 19:59 (vor 6880 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 13. Januar 2006 15:27:

Hallo Lecithin!

Du sprichst hier eine Problematik an, deren Gewicht kaum überschätzt werden kann.

Lassen wir einmal beiseite, daß m.E. die Kategorien "links" und "rechts" heute zumindest immer schwerbarer definierbar sind - ich glaube zu wissen, was Du mit ihnen meinst.

Schau mal, wenn ich mich mit einem wertkonservativen Menschen in dem Sinne, in dem Du dieses Wort meiner Vermutung nach gebrauchst, konfrontiert sehe und dieser aus seiner wertkonservativen Haltung heraus den Grundsatz vertritt (und lebt!)[/u], Geschlechtsverkehr vor der Ehe komme für ihn nicht in Frage, dann spielt es in diesem Augenblick für mich keine[/u] Rolle, daß ich mit diesem Menschen vielleicht eine große Schnittmenge habe, was die Ablehnung vieler Aspekte des Feminismus betrifft. In diesem Fall steht die - für mich inakzeptable - Haltung dieser Person zu dem nicht unwichtigen Thema der Sexualmoral im Vordergrund.

Und ich rede hier keineswegs theoretisch:

Schmerzlichst habe ich erfahren müssen, wie es ist, wenn Menschen dieser Geisteshaltung sich mir entweder direkt verweigerten (potentielle Freundinnen) oder aber auf andere Menschen in dieser Weise einwirkten (Eltern potentieller Freundinnen).

Und man braucht durchaus nicht immer nur vom Sex zu reden:

Ich persönlich habe zwar einerseits unter dem Feminismus gelitten, bin aber andererseits zu dem Ergebnis gekommen, daß er uns ein Gutes gebracht hat:

Wer immer Augen hat, zu sehen, sollte sich darüber freuen, daß Frauen in immer stärkerem Maße ins Berufsleben drängen und uns Männern auch als ebenbürtige intellektuelle Partner gegenübertreten - und als wackere, aufopferungsvolle Gefährtinnen an der Arbeitsfront. Ich hatte das Glück, in meiner deutschen Firma in Polen als für die Personalpolitik meiner Abteilung allein Verantwortlicher solche Frauen um mich scharen zu können.

Dies und vieles andere hat mir von Max im Blauen Forum den Vorwurf eingetragen, ich sei zwar ein bißchen anders als die Feministinnen, aber im Grunde genommen doch dasselbe.

Und neben Max gibt es ja noch viele andere Maskulinisten, die schlicht und ergreifend vorbehaltlos zu dem alten Gesellschaftsmodell zurückwollen.

Ich sehe hier wirklich nicht, wie man solche Gegensätze überbrücken sollte.

Aber nehmen wir einmal an, man wollte einen solchen Überbrückungsversuch machen. Wie könnte der aussehen?

Jeder wird sich im realen Leben, sobald sich eine Partnerschaft anbahnt, eher früher als später mit diesen Fragestellungen konfrontiert sehen. Vermutlich wird der/die potentielle Partner(in) ihm ruhig und fest in die Augen schauen und ihm veritable "Gretchen-Fragen"[/u] nach seiner Einstellung zu Ehe, Familie, Sexualität usw. stellen.

Wer dann so überzeugend lügt, daß der andere darauf hereinfällt, der wird sehr schnell einen absolut unvertretbar hohen Preis für diese Lügerei zahlen.[/i][/u]

Und eigentlich ist es auch hier im virtuellen Forum nicht möglich, den anderen ein X für ein U vorzumachen.

Und die Möglichkeit von Kompromissen?

Ich glaube, Lecithin, daß es in jeder Diskussion einige Grundaspekte gibt, bei denen man keinen Kompromiß machen kann, ohne sich selbst zu vergewaltigen. Und das sollte man weder sich selbst zumuten noch jemandem anders antun.

Das alles heißt natürlich nicht, daß man Menschen, die in den Grundfragen anderer Meinung sind, abqualifiziert. Eben dies geschieht aber sowohl im realen Leben als auch in den virtuellen Foren immer wieder.

Zur eigenen Meinung stehen, ohne den anderen zu verletzen - das[/u] ist meiner Meinung nach das Erfodernis - und nicht[/u] Kompromisse um jeden Preis.

Ich grüße Dich herzlich und wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Ekki

Re: Ideologie oder nicht? - grundsätzliches

Eugen, Saturday, 14.01.2006, 03:25 (vor 6880 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 13. Januar 2006 15:27:

Hallo Lecithin, Hallo Ekki,

Hallo Eugen,
was aber ist, wenn einer erkannt hat, dass die Ursachen von Feminismus zu großen Teilen in den linken politischen Spektren liegen.

Ich meine zwar, dass der Feminismus größtenteils auf der Frauenbewegung aufsetzt, und die gab es lange vor den "rot-grün-altlinken-achtundsechziger-Gutmenschen" von denen hier so viel geredet wird. Aber wenn jemand der Überzeugung ist, dass die Ursachen von Feminismus zu großen Teilen in den linken politischen Spektren liegen, dann sollte er halt dieses nicht unterstützen.

Kann er dann freien Geistes dort wirken...

Ja.

...wo - sagen wir mal - sich Leute aufhalten, die aus diesen Bereichen kommen und die dort mit rotem Kopf Schadensbegrenzung betreiben?

Es gibt keinen derartigen Schwerpunkt bei uns. Aber besser Schadensbegrenzung, als gar nichts getan. Schadensbegrenzung soll ja besser Lösungen nicht verhindern. Einer macht dies, ein anderer jenes.

Ich fürchte tatsächlich, dass wertekonservative Männerrechtler (die es schon immer gewusst haben) nicht kooperieren können mit linken Männerechtlern (die es seit heute endlich wissen). Oder ist meine Skepsis unbegründet?

Hauptsache, sie kooperieren, egal seit wann sie es wussten. Auch die Wertkonservativen werden ihre Weisheit nicht mit der Muttermilch eingeschlürft haben ?-)

Reicht Pragmatismus, um die Unterschiede mit einem gemeinsamen Ziel wenigstens temporär zu dämpfen? Koalition, um sich hernach wieder aufzufressen? Oder hat man links der Welt auch einwenig gelernt und ist künftig weniger destruktiv und lässt seine Ideale nicht mehr zur Vereinnahmung durch gewissermaßen kollektivistische Ideologien zu.

Was geht mich der Kollektivismus an? Oder was ist kollektivistisch daran, wenn wir verlangen, dass Männern eine angemessene Krebsvorsorge zuteil wird, dass man die Nöte von 90 % männlichen Obdachlosen nicht vernachlässige oder dass „Wehrpflicht oder nicht“ für Männlein wie Weiblein gelte?

Und wenn es denn kollektivistisch ist: Ein Staat ohne öffentliche Wohlfahrt ist kein Gemeinwesen. Ich habe den Verdacht, hier singen vor allem solche Leute das Hohelied des Freien Mannes und des Kapitalismus, die von Repräsentanten des Raubtierkapitalismus jederzeit platt gemacht werden können.

An Ekki habe ich geschrieben, dass Allianzen möglich sind. Ich hoffe das. Die Frage ist nur, wie tief schürft man an den Ursachen. Schürft man tief genug, muss die Wunde aufbrechen. Handelt man praktisch, muss sie nicht aufbrechen.

Ich weiß natürlich nicht, was sie dir angetan haben. Meine Einstellung ist einfach. Ich liebe sie alle nicht. Ich stütze mich dabei auf unsere Parteienbewertung. Und allein diese Analyse (die übrigens unter unserer Interessenlage zugunsten von gelb/schwarz ausfiel) sollte diese kindischen Tiraden entlarven, die uns in irgendeine missliebige politische Ecke stellen wollen.

Nur eine Frage der Disziplin? Was meinst Du zu genau diesem Problem?
Beste Grüße!
Lecithin

Das mit der Disziplin ist allerdings eine außerordentlich wichtige Angelegenheit. Bis jetzt ging es - toi, toi, toi - gut. Aber wir lernen immer dazu. Das ist neben allen inhaltlichen Fragen eine interessante Herausforderung, wenn man an dergleichen interessiert ist.

Und zu Ekkis Schreiben:

Hallo Eugen!

Aber vielleicht, Eugen, läuft's ja auch genau andersherum:
So komisch es von einem erklärtermaßen kirchenfernen Menschen klingt - ich glaube fest daran, daß jeder Leidensdruck sich irgendwann Bahn bricht.
Eines Tages wird die Eiterbeule der Männerverachtung aufplatzen - und dann ist der Spuk binnen kurzem vorbei.
Siehe das Ende des Ostblocks, dem auch weder Zensur noch Eiserner Vorhang halfen.

Ich will nicht drauf warten, denn so lange habe ich vielleicht nicht mehr. Und auch die Polen z.B. haben nicht darauf gewartet, und Popielusko (ich hoffe, ich schreibe ihn richtig) hat sogar den Preis dafür bezahlt, was ich allerdings nicht nachahmen will. Für Märtyrertum hängen unsere Ziele vieleicht doch etwas zu tief.

Und auf dieselbe Weise wird auch die katholische Kirche in ihrer gegenwärtigen Form, die Teil, nicht Lösung des Problems ist, irgendwann verschwinden - diese Kirche, deren gefährlichste Feinde Wahrheit, Freiheit und Liebe heißen.
Gruß
Ekki

Ich bin kein Anhänger einer Kirche, aber ich hoffe, du assoziierst die Kirche nicht mit Eiferern aus den Foren. Wenn andererseits jemand unsere Ziele unterstützt, warum sollte ich mich daran stören, welchem Glauben er anhängt? Da mögen Widersprüche bestehen, aber die müssen diejenigen - wenn überhaupt - selbst lösen. Es wird mich nicht hindern, mit ihnen den Feminismus zu bekämpfen oder auch nur einfach Wein mit ihnen zu trinken.

Der kleinste gemeinsame Nenner - das muss unsere Formel sein! Anders geht es nicht. Sonst verschleißen wir uns in internen Widersprüchen, die wir weder überwinden müssen noch können - und die Wirkung nach außen ist gleich Null.

Allen einen freundlichen Gruß von Eugen

prima analysiert! n/t

Frankie, Saturday, 14.01.2006, 16:39 (vor 6879 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? - grundsätzliches von Eugen am 14. Januar 2006 01:25:55:

Ich bin kein Anhänger einer Kirche, aber ich hoffe, du assoziierst die Kirche nicht mit Eiferern aus den Foren. Wenn andererseits jemand unsere Ziele unterstützt, warum sollte ich mich daran stören, welchem Glauben er anhängt? Da mögen Widersprüche bestehen, aber die müssen diejenigen - wenn überhaupt - selbst lösen. Es wird mich nicht hindern, mit ihnen den Feminismus zu bekämpfen oder auch nur einfach Wein mit ihnen zu trinken.
Der kleinste gemeinsame Nenner - das muss unsere Formel sein! Anders geht es nicht. Sonst verschleißen wir uns in internen Widersprüchen, die wir weder überwinden müssen noch können - und die Wirkung nach außen ist gleich Null.
Allen einen freundlichen Gruß von Eugen

Re: Ideologie oder nicht? - an Eugen

Lecithin, Tuesday, 17.01.2006, 20:34 (vor 6876 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? - grundsätzliches von Eugen am 14. Januar 2006 01:25:55:

Hallo Eugen,

sehr diplomatische Antwort :o)

Eines wollte ich noch geraderücken: Ich meinte in meinem Posting zur Berufung zur Männerbewegung nicht in der Hauptsache den Fall, dass jemand aus Ohnmacht heraus hier eine Kompensation findet. Vielmehr: Ich meine tatsächlich die Berufung aus einer Position der Stärke und aus einem selbst schon interessanten Leben heraus.
Allerdings kann die Erfahrung von Ohnmacht für die Zukunft ein sehr starker Antrieb sein. Da hast Du Recht.

Gruß!
Lecithin

Re: Ideologie oder nicht?

Ekki, Friday, 13.01.2006, 20:24 (vor 6880 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Eugen am 13. Januar 2006 15:00:38:

Hallo Eugen!

>Ich wünschte, wir wären etwas drängender, etwas frecher. Wenn ich sehe, wie diese verteilte Bewegung schon wahrgenommen wird, was ist dann, wenn sie sich nur halbwegs bündelt und organisiert?
Lebhafte Zustimmung! Aber vor allem natürlich drängender und frecher nach außen. Hier in den Foren kann man wahre Kunstwerke von geschliffenen Analysen, satirischen Kommentaren usw. lesen. Draußen weiß man nichts davon. Wir ex-sistieren nicht, jedenfalls nicht in ausreichendem Maße.

Dies ist in der Tat ein Problem, von dem ich nicht weiß, wie es gelöst werden kann.

Aber vielleicht, Eugen, läuft's ja auch genau andersherum:

So komisch es von einem erklärtermaßen kirchenfernen Menschen klingt - ich glaube fest daran, daß jeder Leidensdruck sich irgendwann Bahn bricht.[/u]

Eines Tages wird die Eiterbeule der Männerverachtung aufplatzen - und dann ist der Spuk binnen kurzem vorbei.

Siehe das Ende des Ostblocks, dem auch weder Zensur noch Eiserner Vorhang halfen.

Und wenn wir selbst nur in unseren Foren die Wahrheit sagen - auch diese Aktivitäten werden ihre Kraft auf metaphysische Weise verfielfachen und zur Beschleunigung des Prozesses beitragen, der zu besagtem Aufplatzen der Eiterbeule führen wird.

Und auf dieselbe Weise wird auch die katholische Kirche in ihrer gegenwärtigen Form, die Teil, nicht Lösung des Problems ist, irgendwann verschwinden - diese Kirche, deren gefährlichste Feinde Wahrheit, Freiheit und Liebe heißen.

Gruß

Ekki

@Lecithin - Re: Ideologie oder nicht?

Ekki, Friday, 13.01.2006, 19:34 (vor 6880 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 13. Januar 2006 13:34:

Hallo Lecithin!

Vielen Dank für Deine Antwort. Besonders hat mich gefreut, daß meine Absicht, die Unterschiede, die ich zwischen uns zu erkennen glaube, deutlich zu machen, ohne Dich zu attackieren, offenbar gelungen ist und bei Dir dieselbe Reaktion hervorgerufen hat.

Gerne nehme ich zur Kenntnis und würdige, daß ich Deine Affinität zum christlichen Fundamentalismus überbewertet habe.

So, und nun antworte ich auf Dein Posting an Eugen, daß Aspekte enthält, die auch für mich wichtig sind.

Gruß

Ekki

Re: Ideologie oder nicht?

Garfield, Tuesday, 10.01.2006, 20:08 (vor 6883 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 10. Januar 2006 16:47:

Hallo Lecithin!

Man kann den Feminismus nicht mit einem Satz definieren. Und schon gar nicht kann man seine Triebkräfte in einem Satz zusammen fassen.

Den puren Feminismus hat es eigentlich schon immer gegeben. Nur beschränkte er sich auf einzelne Frauen und wurde in früheren Zeiten weitgehend ignoriert.

Erst im 19. Jahrhundert kamen drei Faktoren zusammen, die die Entwicklung des Feminismus förderten:

1. Die Zunahme der Zahl der gelangweilten Hausfrauen in der Mittelschicht.
2. Die Tatsache, daß in vielen Ländern Frauen kein Wahlrecht hatten, was feministischen Organisationen eine Existenzberechtigung lieferte.
3. Die Tatsache, daß es mittlerweile Druckmaschinen gab, die es ermöglichten, Flugblätter, Zeitschriften und Bücher schnell und billig für den Massenmarkt zu drucken, was es wiederum ermöglichte, mit Propagandamaterial weit mehr Menschen zu erreichen als in früheren Zeiten.

Das brachte dem Feminismus einen ersten Aufschwung.

Der zweite Aufschwung kam dann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als wesentliche Faktoren dafür sehe ich folgende:

1. Die Weiterentwicklung der Massenmedien. Neben Zeitung und Kino gab es nun auch die noch leichter zu konsumierenden Medien Radio und Fernsehen. Somit konnte nun nahezu die gesamte Bevölkerung mit Propaganda erreicht werden. Es war nun möglich, durch ständige Berieselung Scheinwelten in den Köpfen der Menschen zu erzeugen.
2. Der Bedarf der Wirtschaft an billigen Arbeitskräften, der u.a. auch durch massenhafte Rückkehr von verheirateten Frauen ins Berufsleben gedeckt werden sollte. Vor allem als seit Ende der 1960er Jahre die Arbeitslosenzahl wieder anstieg, war es wichtig, jegliche Kritik an dieser Kampagne schon im Keim zu ersticken, indem man eine Atmosphäre schuf, in der jeder, der solche Kritik äußerte, sofort als "Frauenfeind" verunglimpft und so mundtot gemacht wurde. (Eine analoge Kampagne startete man aus denselben Gründen in Bezug auf Einwanderer.) Die 68er-Möchtegern-Rebellen kamen dafür gerade recht, und man sorgte dafür, daß die neuen Massenmedien ihnen ausreichend Plattformen für ihre Propaganda zur Verfügung stellten. In diesem Fahrwasser schwammen dann auch die Feministinnen mit und etablierten sich in der durch die Medien in den Köpfen geschaffenen Scheinwelt endgültig als positive Kraft.

Dieser Aufstieg des Feminismus war aber trotz all diesen günstigen Umständen nur möglich, weil Männer meist dazu neigen, die Interessen von Frauen über ihre eigenen zu stellen. Sie hielten die Feministinnen für Sprecherinnen der Frauen und waren so immer bereit, ihnen entgegen zu kommen.

Das ist der Punkt, an dem man ansetzen muß. Denn ohne die Männer wären die Feministinnen wie vor Jahrhunderten nur eine Handvoll von Querulantinnen, die niemand ernst nehmen würde.

Ich will damit nicht sagen, daß jeder Mann nur noch sich selbst sehen und die Wünsche seiner Partnerin ignorieren sollte. Ich maße mir nicht an, jemandem vorschreiben zu wollen, wie er sein Privatleben zu gestalten hat und ich selbst würde mir solche Vorschriften ebenfalls verbitten. Aber außerhalb des privaten Bereichs sollte man für eine Frau exakt das tun, was man in derselben Situation auch für einen Mann tun würde. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das würde schon mal einiges bringen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht sehr wirkungsvoll erscheinen mag. Aber wenn eine Frau merkt, daß sie nicht vom nächstbesten Mann immer gleich eine Extra-Wurst gebraten bekommt, dann stärkt das ihren Sinn für Eigenverantwortung und ihre Selbstständigkeit ungemein. Übrigens kann ich auch jedem Mann nur raten, nicht nur auf 90/60/90-Maße und einen kurzen Rock zu schielen, sondern höhere Ansprüche zu stellen. Und wenn eine Frau mit einem T-Shirt, auf dem sowas wie "Ich habe auch Augen, du Arsch!" steht, merkt, daß Männer ihr plötzlich wirklich nur noch in die Augen sehen oder sie gar komplett ignorieren, dann liegt dieses T-Shirt ganz schnell im Altkleidersack... :-)

Je sensibler die Männer für solche Themen werden, und je eigenverantwortlicher die Frauen, umso mehr wird dem Feminismus die Basis wegbrechen. Wenn dann auch die Politiker begreifen, daß sie mit "Frauenförderung" keinen Wähler mehr zur Urne locken, dann hören die auch damit auf. Problematisch wird dann nur noch die Werbung sein, die Frauen in vielen Bereichen weiterhin als Haupt-Kundengruppe betrachten und entsprechend auch weiterhin bauchpinseln wird, aber es gibt schließlich auch Werbung, die vor allem Männer ansprechen soll, und dauerhaft wird sich die Werbung einer Trendwende in der Gesellschaft kaum widersetzen. Da können die Berufsfeministinnen dann noch so viel heulen, wenn ihnen die guten Posten massenweise gestrichen werden - das interessiert dann kaum noch jemanden.

Nun ist die Frage, wie man das in die Köpfe der real existierenden Männer hinein bekommt. Viele scheinen das ja noch nicht einmal zu begreifen, wenn sie bereits mehrfach auf die Nase gefallen sind. Und vor allem begreifen sie nicht, daß die meisten Frauen eben tatsächlich keine weichgespülten Ja-Sager wollen und schon gar keinen "neuen Mann". Sie suchen genau den Mann, den sie immer gesucht und den sie sich über Millionen Jahre hinweg durch Auslese herangezüchtet haben, genau wie umgekehrt Männer exakt die Frau suchen, die sie sich über Jahrmillionen durch ihre Partnerwahl geformt haben. Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendwelchen neuzeitlichen Trends hinterher zu hecheln und sich dafür zu verbiegen, im Gegenteil. Das müssen viele Männer heute dringend lernen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ideologie oder nicht?

Lecithin, Thursday, 12.01.2006, 16:33 (vor 6882 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Garfield am 10. Januar 2006 18:08:42:

Hallo Garfield,

die Frage, wie der Mann selbstbewusst wird, wird die entscheidende sein. Deshalb sind alle Aktionen wertvoll, weil allen Aktionen dieses Selbstbewusstsein vorangeht. In Der Psyche beginnt es. Das Bewusstsein, schuldenfrei, schuldlos und frei zu sein, dürfte sogar an größeren gesellschaftlichen Ketten rütteln, als nur am Feminismus.

Es gibt soviel, was man ganz praktisch tun kann. Man muss aber unbedingt aufhören, andere, die etwas anderes tun, gleich abzustempeln. Ich beobachte immerwieder, dass vieles unter dem Gesichtspunkt des neuen Selbstbewusstseins immer noch in Bezug zur Frau beurteilt wird. Das halte ich für zu kurz gedacht. Ich meine, Mann ist wirklich erst dann nichtmehr fremdbestimmt, wenn sich sein kleines privates Universum nicht mehr ständig um seine Wirkung auf die Frau dreht. Älteren Männern scheint es besser zu gelingen, als jüngeren - Kunststück.

Auch die Idee, man würde nun höflich bleiben, aber autark, ist, mit Verlaub, gedrehtes Geprans. Höflich aber autark - so ein Stuss. Nein: Unhöflich und autark. Ich MUSS nämlich gar nichts mehr. Erst, wenn ich frei unhöflich sein kann, kann ich selbstbestimmt höflich werden - dort, wo ICH es sage und dort, wo ICH es will. Tja, Selbstbestimmung tut weh, wenn man solange gefesselt war. Aber auch DAS darf keine Regel sein :o)

Gruß!
Lecithin

Re: Ideologie oder nicht?

Garfield, Monday, 16.01.2006, 13:43 (vor 6878 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 12. Januar 2006 14:33:

Hallo Lecithin!

"Ich meine, Mann ist wirklich erst dann nichtmehr fremdbestimmt, wenn sich sein kleines privates Universum nicht mehr ständig um seine Wirkung auf die Frau dreht. Älteren Männern scheint es besser zu gelingen, als jüngeren - Kunststück."

Da gibt es ein großes Problem: Unsere uralten Instinkte, die uns eben dazu bringen, Frauen eine sehr hohe Priorität einzuräumen. Allerdings ist das bei Frauen umgekehrt auch nicht anders. Für sie stehen wir Männer genauso im Mittelpunkt.

Es gibt dann allerdings noch etwas, daß das Gleichgewicht zuungunsten der Männer verschiebt: Die passive Haltung vieler Frauen bei der Partnersuche, die Männern automatisch die aktive Rolle zuweist und sie so immer auch mehr oder weniger in die Rolle von Bittstellern drängt. Und ein Bittsteller sitzt nun einmal immer am kürzeren Hebel.

Besonders betroffen davon sind junge Männer, und zwar gleich aus mehreren Gründen:

1. Haben sie nur wenig Lebenserfahrung, und so werden ihnen diese Zusammenhänge oft gar nicht bewußt.

2. Ist der Hormondruck in der Jugend bekanntlich höher, was junge Männer eben noch stärker zur Suche nach einer Partnerin antreibt.

3. Sind junge Frauen im Allgemeinen attraktiver als ältere, womit sie auch bei der Partnersuche entsprechend mehr Auswahl haben, und zwar unter Männern sämtlicher Altersgruppen. Ein junger Mann wird also oft viele Konkurrenten vorfinden, und da wirkt dann das Gesetz von Angebot und Nachfrage zu seinen Ungunsten.

Das macht es eben so schwer, junge Männer dazu zu bringen, an Frauen höhere Ansprüche zu stellen. Das können sich allenfalls noch diejenigen leisten, die sehr gut aussehen oder aber über ausreichend materiellen Besitz verfügen. Die Masse der Durchschnittsmänner dagegen läuft damit Gefahr, solo zu bleiben. Deshalb muß man da etwas subtiler vorgehen.

"Auch die Idee, man würde nun höflich bleiben, aber autark, ist, mit Verlaub, gedrehtes Geprans. Höflich aber autark - so ein Stuss. Nein: Unhöflich und autark. Ich MUSS nämlich gar nichts mehr. Erst, wenn ich frei unhöflich sein kann, kann ich selbstbestimmt höflich werden - dort, wo ICH es sage und dort, wo ICH es will."

In manchen Situationen mag das stimmen. Aber so absolut würde ich das nicht befürworten. Man muß in einer Partnerschaft immer auch bereit sein, Kompromisse einzugehen. Und man kann nicht die mangelnde Kompromiß-Bereitschaft mancher Frauen kritisieren und selbst gleichzeitig genauso wenig bereit zu Kompromissen sein.

Generell glaube ich auch nicht daran, daß man die Auswüchse des Feminismus beschneiden kann, indem man genauso stur und intolerant wird, wie manche Feministinnen es den Frauen seit Jahrzehnten einhämmern. Ganz im Gegenteil trägt man damit nur dazu bei, die Kluft zwischen den Geschlechtern zu vergrößern, arbeitet also den radikalen Feministinnen, die ja genau das auch im Sinn haben, sogar noch zu!

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ideologie oder nicht?

Nikos, Monday, 16.01.2006, 14:49 (vor 6878 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Garfield am 16. Januar 2006 11:43:29:

Hallo Garfield!

Generell glaube ich auch nicht daran, daß man die Auswüchse des Feminismus beschneiden kann, indem man genauso stur und intolerant wird, wie manche Feministinnen es den Frauen seit Jahrzehnten einhämmern. Ganz im Gegenteil trägt man damit nur dazu bei, die Kluft zwischen den Geschlechtern zu vergrößern, arbeitet also den radikalen Feministinnen, die ja genau das auch im Sinn haben, sogar noch zu!<

Man(n) muss nur die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt genügend emanzipierte Frauen, die gleichsam verantwortungsbewusst, stark, atraktiv, nett, weiblich sind, und gleichzeitig Männer mögen, allein deshalb, WEIL sie Männer sind und nicht TROTZDEM. Wir müssen die Skills entwickeln solche Frauen aus der Masse herauszufischen, zu fordern, mit dennen Beziehungen eingehen. Das können Männer noch nicht gut. Wenn sie das können, dann erledigt sich vieloes von selbst, Feminismus inklusive, und zwar per Naturselektionsverfahren.

Grüße
Nikos

Re: Ideologie oder nicht?

Eugen, Monday, 16.01.2006, 16:40 (vor 6877 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Nikos am 16. Januar 2006 12:49:

Man(n) muss nur die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt genügend emanzipierte Frauen, die gleichsam verantwortungsbewusst, stark, atraktiv, nett, weiblich sind, und gleichzeitig Männer mögen, allein deshalb, WEIL sie Männer sind und nicht TROTZDEM. Wir müssen die Skills entwickeln solche Frauen aus der Masse herauszufischen, zu fordern, mit dennen Beziehungen eingehen. Das können Männer noch nicht gut. Wenn sie das können, dann erledigt sich vieloes von selbst, Feminismus inklusive, und zwar per Naturselektionsverfahren.
Grüße
Nikos

Prinzipiell stimme ich dir zu. Etwas mehr Aufmerksamkeit, nicht nur für die körperlichen Reize seiner Auserwählten, hätte manchem Manne sicher nicht geschadet. Aber dann müssen wir natürlich auch unseren Weiblick schulen. Denn nichts bleibt wie es ist. Und zwei noch so nette Menschen, die durch eine Ehe aneinander gekettet werden, sind vielleicht schon bald keine netten Menschen mehr. Aber so ist es halt...
Gruß von Eugen

Re: Ideologie oder nicht?

Rüdiger, Monday, 16.01.2006, 18:19 (vor 6877 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Eugen am 16. Januar 2006 14:40:21:

Prinzipiell stimme ich dir zu. Etwas mehr Aufmerksamkeit, nicht nur für die körperlichen Reize seiner Auserwählten, hätte manchem Manne sicher nicht geschadet. Aber dann müssen wir natürlich auch unseren Weiblick schulen.

WEITBLICK oder WEIBBLICK?

:-)

Gruß, Rüdiger

Re: Ideologie oder nicht?

Arkander, Monday, 16.01.2006, 21:00 (vor 6877 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Nikos am 16. Januar 2006 12:49:

Hallo Garfield!

Generell glaube ich auch nicht daran, daß man die Auswüchse des Feminismus beschneiden kann, indem man genauso stur und intolerant wird, wie manche Feministinnen es den Frauen seit Jahrzehnten einhämmern. Ganz im Gegenteil trägt man damit nur dazu bei, die Kluft zwischen den Geschlechtern zu vergrößern, arbeitet also den radikalen Feministinnen, die ja genau das auch im Sinn haben, sogar noch zu!<

Man(n) muss nur die Spreu vom Weizen trennen. Es gibt genügend emanzipierte Frauen, die gleichsam verantwortungsbewusst, stark, atraktiv, nett, weiblich sind, und gleichzeitig Männer mögen, allein deshalb, WEIL sie Männer sind und nicht TROTZDEM. Wir müssen die Skills entwickeln solche Frauen aus der Masse herauszufischen, zu fordern, mit dennen Beziehungen eingehen. Das können Männer noch nicht gut. Wenn sie das können, dann erledigt sich vieloes von selbst, Feminismus inklusive, und zwar per Naturselektionsverfahren.
Grüße
Nikos

Hi Nikos,

Ich hoffe Du trennst die Spreu vom Weizen in Griechenland.

Männer können das nicht gut, weil sie zu sehr in ihrer Ritterlichkeit gefangen sind. Das kann aber nicht unter allen Umständen gelten.
Ich fordere eine Rückbesinnung auf männliche Tugenden und zwar - und jetzt kommts - ohne ihre Bedürfnisse jenen der Frauen unterzuordnen.
Die Einseitigkeit hat ausgedient, seit die Femis nur noch Rosinen picken wollen.

es grüsst
Arkander

Re: Ideologie oder nicht?

Nikos, Tuesday, 17.01.2006, 00:15 (vor 6877 Tagen) @ Arkander

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Arkander am 16. Januar 2006 19:00:

Dazu gehört unbedingt Mut, zb um auch mal allein zu sein. Aber auch um zu erklären, was möglich ist und was nicht. Die alte Erkenntnis stimmt schon mal: Willst Du geliebt werden, so musst Du Dich lieben. Keiner Mann würde es jemals zulassen, daß ein anderer Mann ihn das antut, was ihn eine Frau antun darf! Wieso soll das so bleiben? Ist doch völliger Unsinn! Richtig wäre das, sich niemals unterzuordnen! Die meisten Probleme, um nicht alle zu sagen, haben letzlich eine einzige Ursache: Man schätzt, entweder sich selbst oder aber die anderen gering ein. Sobald jemand denkt, er/sie wäre in irgendeiner Hinsicht "besser", ist automatisch der Samen für den Krieg gesetzt.. Es ist aber schwierig zu akzeptieren, daß sowohl ich selbst als auch alle anderen total wertvolle Menschen sind. Entweder glauben wir die anderen sind "besser", somit wären wir schlecht oder aber das Gleiche für uns selbst, wir sind die "besseren" und die anderen schlecht. Dazu sollte man die Zeit berücksichtigen und die antike Erkenntnis, daß alles fließt.

Grüße
Nikos

Die Zeit der Ritter und Jungfrauen ist längst vorbei...

Sven, Tuesday, 17.01.2006, 11:59 (vor 6877 Tagen) @ Arkander

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Arkander am 16. Januar 2006 19:00:

"Männer können das nicht gut, weil sie zu sehr in ihrer Ritterlichkeit gefangen sind."

Die meisten Männer sind so ignorant und blöd, dass sie nicht einmal im
fortgeschrittenen Alter und nach zahlreichen negativen Erfahrungen
merken, dass es sich bei den meisten Frauen nicht um die idealisierten "Jungfrauen"
handelt sondern um ego-femiwahn-verseuchte, ewig nörgelnde Furien,
für die es sich nicht zu kämpfen lohnt.

Überlasst diese Furien den Drachen und reitet Eurer Wege!

Gruss,
Sven

Tierquäler

Norbert, Thursday, 19.01.2006, 15:22 (vor 6875 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Die Zeit der Ritter und Jungfrauen ist längst vorbei... von Sven am 17. Januar 2006 09:59:

Du bist schon übel:

Überlasst diese Furien den Drachen und reitet Eurer Wege!

Die armen Viecher. ;-)

Re: Tierquäler

Sankt Georg, Thursday, 19.01.2006, 15:51 (vor 6875 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Tierquäler von Norbert am 19. Januar 2006 13:22:17:

Du bist schon übel:

Überlasst diese Furien den Drachen und reitet Eurer Wege!

Die armen Viecher. ;-)

Drachen? Sind die nicht inzwischen ausgestorben? Es heißt ja, dass es angeblich an der Ernährung gelegen haben soll.

Re: Tierquäler

Norbert, Friday, 20.01.2006, 00:17 (vor 6874 Tagen) @ Sankt Georg

Als Antwort auf: Re: Tierquäler von Sankt Georg am 19. Januar 2006 13:51:

Du bist schon übel:

Überlasst diese Furien den Drachen und reitet Eurer Wege!

Die armen Viecher. ;-)

Drachen? Sind die nicht inzwischen ausgestorben? Es heißt ja, dass es angeblich an der Ernährung gelegen haben soll.

Vielleicht hat man entsprechende Furien schon in früheren Zeiten so entsorgt.
Kein Wunder, daß die Drachen dann an Magersucht gestorben wären.
Wer würgt denn schon gern so etwas herunter?

;-)
Gruß
Norbert

Das Machtgleichgewicht zw. Mann und Frau bleibt nur beim Zeugungsstreik erhalten

Sven, Monday, 16.01.2006, 15:03 (vor 6878 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Garfield am 16. Januar 2006 11:43:29:

Hallo,

bei Männern entsteht

zum einen aus der kindlichen Prägung eine (emotionale) Abhängigkeit von der Mutter, die eine gleichzeitige Idealisierung bewirkt, die stärker ist, als die Abhängigkeit der Tochter vom Vater. Männer fühlen sich also tendenziell wesentlich stärker abhängiger von Frauen als umgekehrt, was auch die hohe Zahl der von Frauen eingereichten Scheidungen zeigt.

Zum anderen ist der Geschlechtstrieb bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, was das Gefühl der Abhängigkeit noch verstärkt.

Diese männlichen Bedürfnisse/Abhängikeiten werden von vielen Frauen hemungslos ausgenutzt.

Bei den meisten Frauen ist dagegen nur das Bedürfniss nach Kindern wesentlich ausgeprägter als bei Männern. Und genau hier sollten m.A.n. die Männer ansetzen. Alles was den Kinderwunsch der Frau unterstützt sollte von den Männern sehr überlegt gegeben bzw. verweigert werden. Sobald die Kinder nämlich da sind und damit diese Bedürfnisse der Frau erfüllt sind (finanzielle Sicherheit für die Frau schaffen ja die Scheidungsgesetze), hat der Mann seine sämtliche Macht aus den Händen gegeben. Dann kippt das Machtgleichgewicht zugunsten der Frau und der Mann steht als alleiniger, lästiger Bittsteller da, der seine Funktion und damit seinen Wert für die Frau verloren hat.

M.E. hilft den Männern also nur ein konsequenter Zeugungsstreik.
Nur so bleibt bei diesen Scheidungsgesetzen das Machtgleichgewicht über längere Zeit erhalten.

Grüsse,
Sven

Re: Das Machtgleichgewicht ... Volle Zustimmung, und:

Ekki, Monday, 16.01.2006, 19:18 (vor 6877 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Das Machtgleichgewicht zw. Mann und Frau bleibt nur beim Zeugungsstreik erhalten von Sven am 16. Januar 2006 13:03:

Wo immer möglich, sollte es uns Männern eine Ehrenpflicht sein, einen One-Night-Stand abzuziehen - natürlich ohne daß die Sexualpartnerin erfahren könnte, wer man ist, woher man kommt und wohin man geht.

Das bringt:

a) Vergnügen

b) bei entsprechenden One-Night-Stands eine statistisch erhöhte Möglichkeit der Schwangerschaft und somit

c) weniger Grund zum Jammern für die "Nur-Kinder-können-die-Welt-retten"-Fraktion und Nachschub an potentiellen Sexualpartner(inne)n.

Womit allen gedient wäre.

Zwar ist obige Vorgehensweise durch AIDS massiv erschwert und risikobeladen, und bei der männerfeindlichen Gesamtstimmung finden sich auch nicht mehr viele Frauen, die dazu bereit wären.

Aber wenn sich was bietet - nichts anbrennen lassen.

Gruß

Ekki

Re: Das Machtgleichgewicht ... Volle Zustimmung, und:

Frankie, Monday, 16.01.2006, 20:45 (vor 6877 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Das Machtgleichgewicht ... Volle Zustimmung, und: von Ekki am 16. Januar 2006 17:18:

Wo immer möglich, sollte es uns Männern eine Ehrenpflicht sein, einen One-Night-Stand abzuziehen - natürlich ohne daß die Sexualpartnerin erfahren könnte, wer man ist, woher man kommt und wohin man geht.
Das bringt:
a) Vergnügen
b) bei entsprechenden One-Night-Stands eine statistisch erhöhte Möglichkeit der Schwangerschaft und somit
c) weniger Grund zum Jammern für die "Nur-Kinder-können-die-Welt-retten"-Fraktion und Nachschub an potentiellen Sexualpartner(inne)n.
Womit allen gedient wäre.
Zwar ist obige Vorgehensweise durch AIDS massiv erschwert und risikobeladen, und bei der männerfeindlichen Gesamtstimmung finden sich auch nicht mehr viele Frauen, die dazu bereit wären.
Aber wenn sich was bietet - nichts anbrennen lassen.
Gruß
Ekki

Sex ist der Dreh- und Angelpunkt allen Femidrecks.

Wir müssen unser Gehirn völlig neu programmieren!

Gruss von Frankie

Einspruch

Wodan, Monday, 16.01.2006, 21:39 (vor 6877 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Das Machtgleichgewicht zw. Mann und Frau bleibt nur beim Zeugungsstreik erhalten von Sven am 16. Januar 2006 13:03:

Hallo,

ist das nicht eine Blütenlese voller Klischees?

Hallo,
bei Männern entsteht
zum einen aus der kindlichen Prägung eine (emotionale) Abhängigkeit von der Mutter, die eine gleichzeitige Idealisierung bewirkt, die stärker ist, als die Abhängigkeit der Tochter vom Vater.

Das ist kaum verallgemeinerungsfähig. Bei mir war das ganz anders. Und das gilt für viele andere auch, die ich kenne.

Männer fühlen sich also tendenziell wesentlich stärker abhängiger von Frauen als umgekehrt, was auch die hohe Zahl der von Frauen eingereichten Scheidungen zeigt.

Diese hohe Zahl zeigt lediglich: Scheidung ist für Frauen mit wesentlich weniger Risiken verbunden: sie behalten in der Regel die Kinder, versorgungstechnisch ist es, als seien sie nie geschieden worden. Für Männer gilt meist das Umgekehrte.

Zum anderen ist der Geschlechtstrieb bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, was das Gefühl der Abhängigkeit noch verstärkt.

Glaube ich auch nicht. Nach vielen neueren Untersuchungen gehen Frauen öfters fremd als Männer.

Bei den meisten Frauen ist dagegen nur das Bedürfniss nach Kindern wesentlich ausgeprägter als bei Männern.

Auch dafür gibt es Gegenbeispiele. Männer sind sich allerdings der Folgen, die der Kinderwunsch für sie haben kann, immer stärker bewußt. Gäbe es das dt. Familienrecht nicht, so würde ich noch mehr Kinder haben wollen. Meine Exe wollte dagegen immer schon keine Kinder mehr. Mein Vater wollte 5, meine Mutter 1 Kind(er). Mit Pauschalisierungen bedient man hier also nur die Meanstreammeinungen, und derer können wir tagtäglich genug in der Zeitung lesen.

Deinen Aufruf zum Zeugungsstreik unterstütze ich allerdings. Wie erwähnt bin ich auch schon daran beteiligt. ;-)

Gruß
Wodan

Okay, okay

Sven, Tuesday, 17.01.2006, 11:43 (vor 6877 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Einspruch von Wodan am 16. Januar 2006 19:39:

Hallo,

"ist das nicht eine Blütenlese voller Klischees?"

Natürlich ist das eine Pauschalisierung, die nicht in jedem Fall stimmt.
Aber dennoch glaube ich, dass die Mehrheit in ähnlicher Weise "tickt".

"Deinen Aufruf zum Zeugungsstreik unterstütze ich allerdings. Wie erwähnt bin ich auch schon daran beteiligt. ;-)"

DAS ist das einzige Machtinstrument, was wir Männer z.Z. noch haben
und wir sollten es nutzen. Sonst merken unsere schwachsinnigen Politiker
nie, dass Kinder nicht gezeugt werden, indem man den Frauen mit der
Schiebkarre Geld in den Arsch schiebt.

Grüsse,
Sven

Re: Okay, okay

Joseph S, Wednesday, 18.01.2006, 02:18 (vor 6876 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Okay, okay von Sven am 17. Januar 2006 09:43:

Hallo Sven,

diese Pauschalisierungen sind meiner Meinung nach nicht nur vom Wahrheitsgehalt fragwürdig,
sondern auch gefährlich.

Als Erklärung, weshalb sich viele Menschen sich so verhalten, als würden diese Pauschalisierungen
stimmen, genügt der Männerüberschuß bei der Paarbildung zusammen mit dem Scheidungs(un)recht.

Man kann sich auch fragen, weshalb die Frauen so oft das Glück eines kinderfeundlichen
Partners haben, der ganz anders ist als die übrigen Männer, wenn erschwerenderweise
kinderliebe Softies die Looser bei der Partnerwahl sind.

Wenn man aufmerksamm ist, findet man auch viele Indizien auf sexuelle Gier von Frauen.

Die Gefahr besteht zum einen darin, daß der Glaube an die Klischees dazu führt, daß die
daran Glaubenden sich danach richten. So prahlen junge Männer mit ihrer Potenz, weil sie
so bei den Frauen, die "richtige" Männer wollen, Eindruck schinden wollen. Frauen werden
an Kinder herangeführt, und lernen so viel leichter als Männer die Freude, die Kinder machen,
kennen.

Zum anderen besteht die Gefahr darin, daß aus dem Glaube an die Klischees Gesetze geschaffen
werden, die den Menschen nicht gerecht werden, aber zu den Klischees passen. Deswegen bekommen
Frauen bei der Scheidung prinziepiell die Kinder und deswegen wird nur nach Vergewaltigungen
durch männliche Täter gesucht.

Daher finde ich diese Klischees nicht nur falsch, sondern auch widerlich.

Gruß
Joseph

Re: Okay, okay

Sven, Wednesday, 18.01.2006, 11:09 (vor 6876 Tagen) @ Joseph S

Als Antwort auf: Re: Okay, okay von Joseph S am 18. Januar 2006 00:18:

Hi Joseph

"diese Pauschalisierungen sind meiner Meinung nach nicht nur vom Wahrheitsgehalt fragwürdig, sondern auch gefährlich."

Sobald ich über "Männer" oder "Frauen" rede, "pauschaliere" ich ganz zwangsläufig. Natürlich sollten Pauschalierungen vorsichtig eingesetzt werden und es kann jeder Einzelfall völlig anders aussehen und dennoch glaube ich, dass die meisten auf die schon beschriebene Art "ticken" (dass also die Pauschalisierung einen gewissen Wahrheitsgehalt hat und daraus für eine Mehrheit abgeleitet werden kann).

Es gab bspw. mal einen Versuch bei BBC, in dem eine Frau und ein Mann (jeweils gutaussehend) beliebige potentielle Partner/Passanten ansprechen sollten, mit dem Ziel, diese ohne umschweife "ins Bett zu kriegen".

90% der angesprochenen Männer waren ohne großes zögern bereit dazu (der, der abgesagt hat, musste zu einem dringenden, geschäftlichen Termin ...).

0% der Frauen wollten sich darauf einlassen.

Auch da wirst du einen gewissen Teil finden, der anders "tickt" aber die große Masse "funktioniert" halt so.

Grüsse,
Sven

Re: Okay, okay

Joseph S, Thursday, 19.01.2006, 00:26 (vor 6875 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Okay, okay von Sven am 18. Januar 2006 09:09:

Hallo Sven,

das läßt sich auch per Partnermarkt erklären.

Den einen hat sich etwas umsonst angeboten, was sonst nur zu hohen Kosten erreichbar ist,
und das noch nicht mal sicher. Sowas läßt man sich nicht entgehen. Die anderen hatten den
Eindruck: Wenn der so will, lasse ich den mal richtig zappeln. Dann läßt sich noch mehr
rausholen.

Wenn aber alle denken, daß die Menschen so ticken, dann tun sie das irgendwann auch, und die
Männer sind die Dummen dabei.

Bei 10 Versuchspersonen muß man diese nur an der richtigen Stelle suchen. dann klappen die
die meisten Versuche.

Gruß
Joseph

Re: Einspruch

Garp, Tuesday, 17.01.2006, 18:48 (vor 6876 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Einspruch von Wodan am 16. Januar 2006 19:39:

<i/>ist das nicht eine Blütenlese voller Klischees?“[/i]

Zustimmung. Viel schlimmer noch, es suggeriert eine biologisch (Sexualtrieb) oder psychoanalytisch (Mutter-Kind-Verhältnis) bedingte Unterlegenheit des Mannes in Beziehungen. Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Sache ist doch eigentlich ziemlich einfach.
Wenn ich nicht will, dass mir meine Partnerin auf der Nase herumtanzt, muss ich mich eben wehren und klar artikulieren, was ich von einer Beziehung erwarte.
Sicherlich gibt es immer auch pathologische Fälle, aber warum sollte ich mich als Opfer in einer Beziehung definieren, wenn ich auch „Täter“ sein kann.

Zentraler Punkt ist hierbei das Scheidung- und Sorgerecht, welches den Frauen eine Vormachtposition einräumt. Hier muss man politisch ansetzen.

Der Rest ist Privatsache, und wenn es denn Gewinner und Verlierer in einer Beziehung geben muss, dann lassen diese sich nicht anhand des Geschlechtes definieren.

Zudem sind zweischneidige Waffen immer so eine Sache. Wenn Männer mit Kinderwunsch in den Zeugungsstreik treten, dann Schaden sie sich auch immer selbst.
Dies scheint mir noch nicht die beste Strategie zu sein.

Grüße
Garp

Re: Einspruch

Nikos, Tuesday, 17.01.2006, 19:02 (vor 6876 Tagen) @ Garp

Als Antwort auf: Re: Einspruch von Garp am 17. Januar 2006 16:48:44:

Zudem sind zweischneidige Waffen immer so eine Sache. Wenn Männer mit Kinderwunsch in den Zeugungsstreik treten, dann Schaden sie sich auch immer selbst.
Dies scheint mir noch nicht die beste Strategie zu sein<

Im Moment in Deutschland (und manche andere Länder..) schon. Denn der Kinderwunsch des Mannes bleibt so oder so unbefriedigt: Entweder macht man 1. keine Kinder mehr, oder aber 2. man macht welche, die aber dann nicht zu sehen bekommt. Sicherlich nicht immer, aber doch sehr oft. Um nicht zu sagen, daß das Risiko unkalkulierbar geworden ist. Den Schaden der Kinderlossigkeit hat man als Mann in Deutschland meistens, bei der 2. Variante kommt aber das Risiko der völligen Verarmung hinzu. Allerdings rede ich hier aus der Sicherheit heraus, denn ein Kind habe ich schon. Gehören tue ich der 2en Gruppe an, aber meine Gene sind schon weiter.

Erst wenn mich eine Frau WEIL ich ein Mann bin mag, und nicht TROTZDEM, werde ich meine Position ändern. Doch wie stellt man das fest?

Nikos

Re: Einspruch

Wodan, Tuesday, 17.01.2006, 21:44 (vor 6876 Tagen) @ Garp

Als Antwort auf: Re: Einspruch von Garp am 17. Januar 2006 16:48:44:

Zudem sind zweischneidige Waffen immer so eine Sache. Wenn Männer mit Kinderwunsch in den Zeugungsstreik treten, dann Schaden sie sich auch immer selbst.
Dies scheint mir noch nicht die beste Strategie zu sein.
Grüße
Garp

Richtig. Ist es nicht. Aber was soll ich tun? Unter den gegebenen familienrechtlichen Bedingungen werde ich sicher keine Kinder mehr zeugen, obwohl ich es unter anderen Bedingungen ganz sicher täte.

Ich bin ja immerhin nicht Kinderlos - es wäre also ein verspäteter Zeugungsstreik.

Gruß
Wodan

Re: Einspruch

Sven, Wednesday, 18.01.2006, 11:30 (vor 6876 Tagen) @ Garp

Als Antwort auf: Re: Einspruch von Garp am 17. Januar 2006 16:48:44:

Hi,

"Viel schlimmer noch, es suggeriert eine biologisch (Sexualtrieb) oder psychoanalytisch (Mutter-Kind-Verhältnis) bedingte Unterlegenheit des Mannes in Beziehungen."

Ich würde es nicht "Unterlegenheit" nennen sondern ein zum größten Teil unbewusstes, stärkeres emotionales und sexuelles Abhängigkeitsgefühl, dass besonders in festen "Beziehungen" (besonders mit Kindern -> da kommt dann noch der Druck des Scheidungsrechts hinzu) entsteht/auftritt.
Wenn ich mir meine Freunde/Bekannten (mit Kindern) anschaue kann ich nur sagen, die Männer haben da, bei genauerer Betrachtung, gar nichts mehr zu melden.

"Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Sache ist doch eigentlich ziemlich einfach. Wenn ich nicht will, dass mir meine Partnerin auf der Nase herumtanzt, muss ich mich eben wehren und klar artikulieren, was ich von einer Beziehung erwarte."

Prinzipiell Richtig. Dies setzt voraus, dass du zur Not die Beziehung beendest und die eine neue Partnerin suchst. Dazu sind aber in letzter Konsequenz nur sehr wenige Männer bereit (Abhängigkeitsgefühl).

"Sicherlich gibt es immer auch pathologische Fälle, aber warum sollte ich mich als Opfer in einer Beziehung definieren, wenn ich auch „Täter“ sein kann."

Es geht mir nicht darum jemanden als "Opfer" zu definieren, sondern erst einmal völlig wertfrei versuchen herauszufinden, wie die meisten Männer und Frauen "ticken". Auch glaube ich, dass weder die Opferrolle noch die Täterrolle besonders reizvoll ist.

Gruss,
Sven

Re: Einspruch

Magnus, Tuesday, 17.01.2006, 23:00 (vor 6876 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Einspruch von Wodan am 16. Januar 2006 19:39:

Zum anderen ist der Geschlechtstrieb bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, was das Gefühl der Abhängigkeit noch verstärkt.

Glaube ich auch nicht. Nach vielen neueren Untersuchungen gehen Frauen öfters fremd als Männer.

Das hat einen anderen Hintergrund, und der nennt sich "Emanzipation". Sprich: man tut, was man will und löst sich von Traditionen. Das gilt für die Gesellschaft insgesamt.

Dennoch bleibt der Sexualtrieb der Männer größer - der der Frauen ist eher Zyklen unterworfen, was man ja in zahlreichen Studien angeblich belegt haben glaubt (bei uns ist er ja an jedem Morgen auf seinem Höhepunkt). Sprich: beim Eisprung ist der Sexualtrieb am größten und dementsprechen auch der Geschmack was das männliche Geschlecht angeht. Pauschalisiert ausgedrückt: In der fruchtbaren Zeit ist der Blick mehr aufs maskuline gerichtet, ansonsten orientiert man sich am Mann als Versorger.

Mit anderen Worten: die Frau ist völlig ihren Hormonen ausgeliefert und versteckt sich ja vor jedem Gericht dahinter und plädiert auf "Unzurechnungsfähigkeit". Was mich daran immer stutzig machte: Warum ist dem Feminismus das noch nie aufgefallen - diese Doppelmoral? Auf der einen Seite behaupten sie, Frauen sein da unzurechnungsfähig wegen dem und überhaupt ist das doch alles so kompliziert mit Depressionen und dem weiblichen Körper, auf der anderen Seite gilt eben nicht für den Mann bei Gewalttaten die Unzurechnungsfähigkeit aufgrund seiner Hormone - was der Feminismus dem Mann immer aufgrund seiner Gene ja immer anlastet: die Aggression.

Magnus

Re: Einspruch

Nikos, Wednesday, 18.01.2006, 10:10 (vor 6876 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Re: Einspruch von Magnus am 17. Januar 2006 21:00:10:

Was mich daran immer stutzig machte: Warum ist dem Feminismus das noch nie aufgefallen - diese Doppelmoral? Auf der einen Seite behaupten sie, Frauen sein da unzurechnungsfähig wegen dem und überhaupt ist das doch alles so kompliziert mit Depressionen und dem weiblichen Körper, auf der anderen Seite gilt eben nicht für den Mann bei Gewalttaten die Unzurechnungsfähigkeit aufgrund seiner Hormone - was der Feminismus dem Mann immer aufgrund seiner Gene ja immer anlastet: die Aggression<

Wenn du die antwort darauf weisst, dann weisst Du auch die Antwort auf die Judenfrage bei Hitler. Wir sind die Guten, die anderen die Bösen.

Nikos

Re: Das Machtgleichgewicht zw. Mann und Frau bleibt nur beim Zeugungsstreik erhalten

Peaceful Warrior, Tuesday, 17.01.2006, 11:30 (vor 6877 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Das Machtgleichgewicht zw. Mann und Frau bleibt nur beim Zeugungsstreik erhalten von Sven am 16. Januar 2006 13:03:

Hallo,
bei Männern entsteht
zum einen aus der kindlichen Prägung eine (emotionale) Abhängigkeit von der Mutter, die eine gleichzeitige Idealisierung bewirkt, die stärker ist, als die Abhängigkeit der Tochter vom Vater. Männer fühlen sich also tendenziell wesentlich stärker abhängiger von Frauen als umgekehrt, was auch die hohe Zahl der von Frauen eingereichten Scheidungen zeigt.
Zum anderen ist der Geschlechtstrieb bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, was das Gefühl der Abhängigkeit noch verstärkt.
Diese männlichen Bedürfnisse/Abhängikeiten werden von vielen Frauen hemungslos ausgenutzt.
Bei den meisten Frauen ist dagegen nur das Bedürfniss nach Kindern wesentlich ausgeprägter als bei Männern. Und genau hier sollten m.A.n. die Männer ansetzen. Alles was den Kinderwunsch der Frau unterstützt sollte von den Männern sehr überlegt gegeben bzw. verweigert werden. Sobald die Kinder nämlich da sind und damit diese Bedürfnisse der Frau erfüllt sind (finanzielle Sicherheit für die Frau schaffen ja die Scheidungsgesetze), hat der Mann seine sämtliche Macht aus den Händen gegeben. Dann kippt das Machtgleichgewicht zugunsten der Frau und der Mann steht als alleiniger, lästiger Bittsteller da, der seine Funktion und damit seinen Wert für die Frau verloren hat.
M.E. hilft den Männern also nur ein konsequenter Zeugungsstreik.
Nur so bleibt bei diesen Scheidungsgesetzen das Machtgleichgewicht über längere Zeit erhalten.
Grüsse,
Sven

100%tige Zustimmung !Âls ich mit Anfang Mitte 20 noch von meinem One eye Warrior regiert wurde und die Mädels das ausnutzten, ahnte ich schon das sich die Machverhältnisse eines Tages ändern werden. Und so ist es heute mit 42 auch :-)

Re: Ideologie oder nicht?

Odin, Monday, 16.01.2006, 22:31 (vor 6877 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Garfield am 16. Januar 2006 11:43:29:

Da gibt es ein großes Problem: Unsere uralten Instinkte, die uns eben dazu bringen, Frauen eine sehr hohe Priorität einzuräumen. Allerdings ist das bei Frauen umgekehrt auch nicht anders. Für sie stehen wir Männer genauso im Mittelpunkt.

Das ist ein Irrtum: Frauen interessieren sich ja angeblich nur für andere Frauen - also z.B. wie sie diese eifersüchtig machen können, wie sie diese übertrumpfen können usw.
In zweiter Linie interessieren sie sich für .... Kinder
.... dann kommt lange nichts :-)
dann der Mann

Wobei die in der zweiten und dritten Linie meist dafür herhalten müssen, das Erstbedürfnis nach Konkurrenzlosigkeit zu befriedigen.

Re: Ideologie oder nicht?

Nikos, Tuesday, 17.01.2006, 00:23 (vor 6877 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Odin am 16. Januar 2006 20:31:17:

Da gibt es ein großes Problem: Unsere uralten Instinkte, die uns eben dazu bringen, Frauen eine sehr hohe Priorität einzuräumen. Allerdings ist das bei Frauen umgekehrt auch nicht anders. Für sie stehen wir Männer genauso im Mittelpunkt.

Das ist ein Irrtum: Frauen interessieren sich ja angeblich nur für andere Frauen - also z.B. wie sie diese eifersüchtig machen können, wie sie diese übertrumpfen können usw.
In zweiter Linie interessieren sie sich für .... Kinder
.... dann kommt lange nichts :-)
dann der Mann
Wobei die in der zweiten und dritten Linie meist dafür herhalten müssen, das Erstbedürfnis nach Konkurrenzlosigkeit zu befriedigen<

Somit ein Glück, daß nicht auch noch der Mann für dieses banale dämmliche Bedürfnisse herhalten muss? Also, ich weiß nicht ob es an die griechische Frauen liegt aber ich fange richtig an Frauen von ganzen Herzen zu lieben

Das heißt, ich fange wieder an ;-) Wenn sie uns sooooo genial verschönen!

Ist doch gut und ganz nett, wenn sie zuerst den ganzen Psychokramm hinter sich bringen wollen, um sich dann voll und gänzlich uns zu widmen :)

Grüße
Nikos

Alles Pauschalisierungen

Cleo, Tuesday, 17.01.2006, 00:32 (vor 6877 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Odin am 16. Januar 2006 20:31:17:

Ich möchte schon wissen was in einem Mann vorgeht.

Cleo

Re: Alles Pauschalisierungen

Odin, Tuesday, 17.01.2006, 00:40 (vor 6877 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Alles Pauschalisierungen von Cleo am 16. Januar 2006 22:32:21:

Ich möchte schon wissen was in einem Mann vorgeht.
Cleo

Worauf beziehst Du das?

Re: Alles Pauschalisierungen

Eugen, Tuesday, 17.01.2006, 02:01 (vor 6877 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen von Odin am 16. Januar 2006 22:40:10:

>Ich möchte schon wissen was in einem Mann vorgeht.

Cleo

Odin: Worauf beziehst Du das?[/i]

...oder noch genauer: Wozu willst du das wissen? Nicht eine hypothetische Frau, sondern du persönlich.

Eugen

Re: Alles Pauschalisierungen

Cleo, Tuesday, 17.01.2006, 13:25 (vor 6877 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen von Eugen am 17. Januar 2006 00:01:32:

...oder noch genauer: Wozu willst du das wissen? Nicht eine hypothetische Frau, sondern du persönlich.

Damit ich mir vorstellen kann, was so in einem Mann vorgeht. Es nützt nix über Politik zu schwafeln und zu machen, wenn man nicht weiss was Männer und Frauen so bewegt. Ich will auch nicht abstreiten, dass es keine Frauen gibt, die Männer mit Absicht abzocken, aber ebenso gibts solche Männer.

Cleo

Re: Alles Pauschalisierungen?

Eugen, Tuesday, 17.01.2006, 16:01 (vor 6877 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen von Cleo am 17. Januar 2006 11:25:07:

...oder noch genauer: Wozu willst du das wissen? Nicht eine hypothetische Frau, sondern du persönlich.
Damit ich mir vorstellen kann, was so in einem Mann vorgeht. Es nützt nix über Politik zu schwafeln und zu machen, wenn man nicht weiss was Männer und Frauen so bewegt. Ich will auch nicht abstreiten, dass es keine Frauen gibt, die Männer mit Absicht abzocken, aber ebenso gibts solche Männer.
Cleo[/i]

Das hier beklagte Grundproblem ist doch (auch wenn es durchaus noch andere Probleme gibt): Männer interessieren sich für Frauen (wegen Sex natürlich...), aber interessieren sich Frauen in gleichem Maße auch für Männer - wegen Sex?

Männer, die Frauen abzocken? Das verstehe ich auch nicht. Du meinst doch sicher nicht den Heiratsschwindler? Der kommt doch nur noch in Romanen vor. Gib mir einen Tipp ;-) Welche Möglichkeiten hat ein Mann hierzulande, eine Frau abzuzocken? Ist das ein Erfolgsmodell, der Mann der nach der dritten Scheidung einen Porsche fährt? Jaja, ich weiß, bei Frauen ist es auch keines...

Es funktioniert einfach nicht, zu "symmetrieren". Selbst wenn Mann und Frau miteinander ins Bett gehen und dem Augenschein nach das gleiche tun, so können doch ganz unterschiedliche Bedürfnisse im Hintergrund stehen. Es funktioniert ja meist nur, weil sich diese Bedürfnisse ergänzen, aber nicht etwa weil es die gleichen wären.

Eugen

Re: Alles Pauschalisierungen?

Nikos, Tuesday, 17.01.2006, 17:41 (vor 6876 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Eugen am 17. Januar 2006 14:01:53:

Genial geshrieben!

Männer, die Frauen abzocken? Das verstehe ich auch nicht. Du meinst doch sicher nicht den Heiratsschwindler?<

Ich glaube es ziemlich sicher, daß sie genau das meint. Heute nennen sie sich nicht Heiratsschwindler, sondern Zeugungsstreiker :) Etwa so:

"Schatz, im Moment geht es berufsbedingt wirklich nicht. Lass uns mal in 10 Jahren wieder darüber reden"

In 10 Jahren das Selbe. Und so weiter.

Irgendwann ist die Dame schon 50 und es geht nicht mehr *ggg*

Allerdings mit dem Schrott haben nicht Männer angefangen sondern Emanzen, mit Kampfparolen wie "mein Bauch gehört mir". Waren sie wirklich so naiv, nicht zu ahnen, daß irgendwann auch die Männer ähnliches sagen wie "mein Sack gehört mir"? Sucht doch eure Babys in Briggite, Emma, Cosmopolitan, Vogue usw. Tipp: Bei der Rubrik "Versautes Leben für fremde Ideale"

Alles wird gut. Man kann doch nicht dauernd Hass säen und erwarten Liebe zu ernten.

Nikos

Re: Alles Pauschalisierungen?

Cleo, Wednesday, 18.01.2006, 02:01 (vor 6876 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Eugen am 17. Januar 2006 14:01:53:

Eugen, ich hege nur die Vermutung, bei all dem Hass auf Frauen hier, das Schöne im Leben zwischen Mann und Frau zu kurz kommt. Es gibt halt solche und solche in beiderlei Geschlecht.

Cleo

Re: Alles Pauschalisierungen?

Odin, Wednesday, 18.01.2006, 02:27 (vor 6876 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Cleo am 18. Januar 2006 00:01:04:

Eugen, ich hege nur die Vermutung, bei all dem Hass auf Frauen hier, das Schöne im Leben zwischen Mann und Frau zu kurz kommt. Es gibt halt solche und solche in beiderlei Geschlecht.
Cleo

Ich hasse Frauen nicht. Ich sehe sie nur so, wie sie sind - das seit ihr nur nicht gewöhnt

Aha...

Cleo, Wednesday, 18.01.2006, 03:03 (vor 6876 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Odin am 18. Januar 2006 00:27:38:

Ich hasse Frauen nicht. Ich sehe sie nur so, wie sie sind - das seit ihr nur nicht gewöhnt

Vielleicht sollte ich dann Männer nach dem beurteilen was sie mir angetan haben: Zwinger zum Schwangerschaftsabbruch (weil kein Bock auf Verantwortung) und Vergewaltiger.

Cleo

Re: Aha...

Nikos, Wednesday, 18.01.2006, 10:28 (vor 6876 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Aha... von Cleo am 18. Januar 2006 01:03:30:

Ich hasse Frauen nicht. Ich sehe sie nur so, wie sie sind - das seit ihr nur nicht gewöhnt
Vielleicht sollte ich dann Männer nach dem beurteilen was sie mir angetan haben: Zwinger zum Schwangerschaftsabbruch (weil kein Bock auf Verantwortung) und Vergewaltiger.<

Tust Du doch bereits! HABE ICH DICH persönlich zu irgendetwas gezwungen oder jemals vergewaltigt? Und wie bist Du zu Abortion gezwungen worden? Hat dich der Vater in der Arztpraxis hineingeprügelt? Und was war auch mit der Vergewaltigung? War das vielleicht eine "gefühlte" oder echte? Zurzeit kann man das nicht sagen, weil die Femis es geschafft haben, hinter jedem Kuss einen Brutalo, ein Monster im Gestalt von Mann zu sehen.. Somit gehen echte Vergewaltigung auch unter, und die wahren Opfer erfahren nicht den selben Schutz, wie sie sollten. Du kennst doch die Geschichte mit dem Wolf? Das Kind rennt im Dorf und ruft "Ein Wolf! Ein Wolf!" ohne das ein Wolf da ist, nur um sich bei den Reaktionen zu belustigen. Beim ersten mal ist es auch lustig, die Dorfbewohner eilen zur Hilfe und erleben sich verarscht. Beim dritten mal aber geht keiner mehr zur Hilfe, allerdings gibt es dann auch wirklich ein Wolf, der das Kind jagd. Schöne Besserung.

"Jede Form von Sex ist eine Vergewaltigung!" behaupten führende US-Feministinnen. Meinst Du vielleicht, Du wurdest auf dieser Art vergewaltigt, hattest also lediglich Sex mit einen Mann?

Die ganzen Femitanten quaseln doch die ganzen Zeit von allen möglichen angeblichen Verbrechen aller Männer, seit mindestens sieben trilliarden Jahren, die ich, Nikos, jetzt ausgleichen soll!? Tickt Ihr noch richtig?

Nikos

Die Abtreibung hast du selbst zu verantworten.

Magnus, Wednesday, 18.01.2006, 21:35 (vor 6875 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Aha... von Cleo am 18. Januar 2006 01:03:30:

Ich hasse Frauen nicht. Ich sehe sie nur so, wie sie sind - das seit ihr nur nicht gewöhnt
Vielleicht sollte ich dann Männer nach dem beurteilen was sie mir angetan haben: Zwinger zum Schwangerschaftsabbruch (weil kein Bock auf Verantwortung) und Vergewaltiger.
Cleo

Schließlich habt ihr Frauen doch dafür gekämpft, es auch selbst zu entscheiden.

Du bist nicht gezwungen worden abzutreiben, sondern du hast selbst abgetrieben. Dass nun der Mann kein Bock auf Verantwortung hatte ist das persönliche Risiko, dass du eingegangen bist, als du mit ihm ins Bett gehüpft bist - darüber hinaus ist es nur eine blöde Ausrede. Denn Unterhalt hättest du von ihm in diesem Staate sicherlich bekommen und Kind hättest du mit Sicherheit irgendwie durchgebracht. Es geht alles - wenn man will.

Fazit: Gib die Schuld für die Abtreibung nicht diesem Mann, sondern dir. Das schafft nicht, sondern löst übrigens Probleme die du jetzt damit hast, wenn du denn damit welche hast - was ich übrigens nicht verstehen kann, da ja für euch Femis das ungeborene Kind eh nur ein Zellhaufen ist. Deswegen kann ich auch deinen Vorwurf nicht ganz verstehen, er hätte dich zum Abbruch "gezwungen" - als ob das verwerflich sei, wenn ja:
1.) die Abtreibung moralisch nicht falsch ist
2.) die Abtreibung reines Frauenrecht ist
3.) die Abtreibung von Frauen als Persönlichkeitsrecht empfunden wird
4.) das Ungeborene eh kein Kind, geschweige denn ein Mensch ist.

Wo ist also das Problem, Cleo? Wozu hat er dich angeblich "gezwungen"? Dein Persönlichkeitsrecht auszuüben? Ein erkämpftes Frauenrecht auszuüben?

Was du machst: du gibst einem anderen Mann die Schuld für dein persönliches Fehlverhalten. Wenn du mit diesem Fehlverhalten nicht klar kommst, dann ist es nicht die Schuld dieses Mannes, sondern deine eigene.

Magnus

Re: Die Abtreibung hast du selbst zu verantworten.

Expatriate, Thursday, 19.01.2006, 07:56 (vor 6875 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Die Abtreibung hast du selbst zu verantworten. von Magnus am 18. Januar 2006 19:35:32:

Magnus, was Du geschrieben hast, ist viel zu logisch und durchdacht.
Mit sowas kommen Frauen i.a., und im speziellen solche wie Cleo doch nie klar.
Hab' doch einfach nur das Mitleid, wonach sie heischt.
Gruss

Re: Die Abtreibung hast du selbst zu verantworten.

Nikos, Thursday, 19.01.2006, 09:57 (vor 6875 Tagen) @ Expatriate

Als Antwort auf: Re: Die Abtreibung hast du selbst zu verantworten. von Expatriate am 19. Januar 2006 05:56:

Magnus, was Du geschrieben hast, ist viel zu logisch und durchdacht.
Mit sowas kommen Frauen i.a., und im speziellen solche wie Cleo doch nie klar.
Hab' doch einfach nur das Mitleid, wonach sie heischt<

Kein Mitleid! Mitgefühl ja. Aber sie soll ihre Fische selber fangen lernen, das ist wahres Mitgefühl.

Feministin? Kinderlos! Keine Feministin? Süße Kinder! Die Entscheidung liegt ganz bei Dir. Ein Hoch auf die Emanzipation der Frau und die Übernahme der vollen Verantwortung für das eigene Leben! Hoch!

Nikos

Re: Alles Pauschalisierungen?

Norbert, Wednesday, 18.01.2006, 16:02 (vor 6876 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Odin am 18. Januar 2006 00:27:38:

Eugen, ich hege nur die Vermutung, bei all dem Hass auf Frauen hier, das Schöne im Leben zwischen Mann und Frau zu kurz kommt. Es gibt halt solche und solche in beiderlei Geschlecht.
Cleo

Ich hasse Frauen nicht. Ich sehe sie nur so, wie sie sind - das seit ihr nur nicht gewöhnt

Sehr richtig.

Die alte Femi-Leier eben.
Jegliche Kritik an Frauen wird gleich als "Hass" verschrien.
"Gefühlte" Frauenfeindlichkeit, sobald nicht mehr gebauchpinselt wird.

Um jede, noch so berechtigte Kritik an Frauen schon im Keim zu unterdrücken.
Hatte ja auch eimal prächtig funktioniert.
Verliert aber langsam immer mehr an Wirkung.

Nikos hat zu Recht auf die Geschichte mit dem Wolf hingewiesen.

Gruß
Norbert

Re: Alles Pauschalisierungen?

Nikos, Wednesday, 18.01.2006, 10:12 (vor 6876 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Cleo am 18. Januar 2006 00:01:04:

Eugen, ich hege nur die Vermutung, bei all dem Hass auf Frauen hier, das Schöne im Leben zwischen Mann und Frau zu kurz kommt. Es gibt halt solche und solche in beiderlei Geschlecht<

Dein Deutsch ist schlecht Cleo. Niemand hier hasst Frauen! Im Gegenteil, wir mögen sie sehr. Wir mögen nur nicht die (Schein)Emanzen, die aber gar keine Frauen sind. Du weisst schon, zum Frausein gehört mehr als nur die Vagina zwischen den Beinen. Oder weisst das villeicht auch nocht nicht?

Nikos

Re: Alles Pauschalisierungen?

Eugen, Wednesday, 18.01.2006, 16:29 (vor 6876 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Cleo am 18. Januar 2006 00:01:04:

Eugen, ich hege nur die Vermutung, bei all dem Hass auf Frauen hier, das Schöne im Leben zwischen Mann und Frau zu kurz kommt. Es gibt halt solche und solche in beiderlei Geschlecht.
Cleo

Die Foren sind sicher der denkbar ungeeignetste Platz, um den Hass zu überwinden oder Verletzungen zu kurieren.
Wenn du als persönlich Betroffene hier liest, dann grenzt das m. E. schon an Masochismus. Also, das Leben hat mehr zu bieten - um dir in diesem Punkte zuzustimmen ;-)

In deine Klage über erzwungene Abtreibung oder Vergewaltigung kann ich allerdings nicht einsteigen. Davon sehe ich nur Leuchtspuren auf meinem Bildschirm. Was ich aber weiß: Abtreibung ist erlaubt - eine Freiheit, die sich Frauen erstritten haben. Und Vergewaltigung ist verboten und mit absurd hohen Strafen bedroht. Und auch das haben Frauen erreicht.

Was dagegen vielen Männer widerfährt, geschieht auf gesetzlicher Grundlage, mit Billigung eines großen Teils der Gesellschaft. Das macht eine an sich schon beschissene Lage noch beschissener. Insofern verstehe ich schon, wenn mancher hier manchmal etwas heftig wird. Mit Hass auf Frauen muss das allerdings überhaupt nichts zu tun haben,

meint Eugen

Re: Alles Pauschalisierungen?

Maesi, Saturday, 21.01.2006, 11:55 (vor 6873 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Alles Pauschalisierungen? von Cleo am 18. Januar 2006 00:01:04:

Hallo Cleo

Eugen, ich hege nur die Vermutung, bei all dem Hass auf Frauen hier,...

Besten Dank fuer diese 'kompetente' Diagnose. Solche pauschalen Aeusserungen vergiften unweigerlich jedes Diskussionsklima und sind ein Paradebeispiel dafuer, wie man gegen Personen hetzt anstatt die Sache zu diskutieren. Wie man in den Wald reinruft, so schallt es bekanntlich zurueck; wundere Dich also nicht darueber, wenn Dir mit gleicher Muenze heimgezahlt wird.

...das Schöne im Leben zwischen Mann und Frau zu kurz kommt.

Dieses 'Schoene zwischen Mann und Frau' hat zumeist ein Verfalldatum; ist dieses erst mal erreicht, mutiert jenes nicht selten zum puren Gegenteil. Dass viele Menschen so handeln, kann man nicht direkt aendern. Aber man kann aendern, dass der Staat haessliche Szenen im Gefolge einer Trennung/Scheidung billigt oder sogar noch belohnt. Wenn ausgeuebte Niedertracht auf den Niedertraechtigen zurueckfiele, wuerde dadurch IMHO ein maessigender Einfluss auf die allfaelligen Streithaehne nach der Trennung/Scheidung ausgeuebt. Solange jedoch unautorisierte Kindesmitnahmen, Umgangsvereitelungen, fehlende Bindungstoleranz, jahrelange (u.U. sogar lebenslange) Unterhaltspflicht gegenueber der Exe, juristische Prozesswut unter Missbrauch von PKH etc. staatliche Billigung und Foerderung und erfahren, werden solche fragwuerdigen, aber nichtsdestotrotz erfolgversprechenden Strategien auch eingesetzt. Heutzutage erscheint es gerade aus Sicht des Mannes durchaus vernuenftig, genau abzuwaegen, ob die paar Jaehrchen 'schoenes Zusammenleben' lohnen, wenn mit recht hoher Wahrscheinlichkeit massiver Stress nach dem Ende der Beziehung eintritt. Offenbar sind tendenziell immer mehr Maenner der Ansicht, dass es sich nicht lohnt oder zumindest Kinder tunlichst vermieden werden sollten; ein Grossteil des nachehelichen Stresses geht ja auf den (fuer Vaeter meist aussichtslosen) Kampf um die Kinder zurueck.

Unter diesen Bedingungen handeln immer mehr Maenner pragmatisch: Poppen? Ja natuerlich! Emotionale Bindungen oder gar Kinder? Nein danke! Die Debatten um die heimlichen Vaterschaftstests im letzten Jahr haben wohl ebenfalls manchem Maenne vor Augen gefuehrt, wie er gegebenenfalls von den staatlichen Instanzen in Deutschland als (Schein-)Vater verarscht wird; kein Wunder fiel die mediale Reaktion derart heftig aus. So fuegt sich ein Mosaiksteinchen zum anderen und ergibt ein wenig schmeichelhaftes Gesamtbild, in dem Familie fuer einen Mann mit erheblichen emotionalen und finanziellen Risiken verbunden ist, in dem der Mann von Staates wegen auch in der Familie zum Generaltaeter und die Frau zum Generalopfer erklaert werden, in dem politische Besserwisser vom Vater einerseits zwar verlangen, sich verstaerkt in der 'Familienarbeit' zu engagieren, andererseits derselbe Vater nach einer Trennung/Scheidung per Rechtsprechung zum blossen Unterhaltszahler degradiert wird. Und eine vergleichbare Hilfe bei der Wahrnehmung seiner legitimen Interessen (wie ja bei den Muettern teilweise bis zur Absurditaet vorexerziert) oder wenigstens Schutz seiner Rechte hat ein in gutem Treu und Glauben handelnder Vater vom Staate schon gleich gar nicht zu erwarten. So erscheint der gesellschaftlich vielbeschworene, familienfreundliche, kinderliebe Mann je laenger je mehr als Hasardeur, der sein gesamtes Vermoegen wohl mit ebenso grosser Aussicht auf Erfolg in einem Spielcasino riskieren kann, anstatt es in eine Familie zu investieren - was er am Spieltisch verliert, sind wenigstens 'nur' materielle Werte, in einer gescheiterten Familie verliert er hingegen meist noch viel mehr.

Ausserdem gibt es auch viel Schoenes fuer Maenner, ohne dass Frauen dabei wesentlich im Spiel sind; das Leben eines Mannes besteht ja nicht bloss aus voegeln, kuscheln und romantische Dinge ins weibliche Ohr saeuseln.

Es gibt halt solche und solche in beiderlei Geschlecht.

Na, das ist jetzt eine Binsenweisheit, die aber gerade die feministischen Gleichstellerinnen bislang ueberhaupt nicht geschnallt haben. Du bist doch Politikerin, nicht wahr? Bring das doch mal bei der oertlichen Gleichstellungsbeauftragten oder in Deiner Partei vor, wenn das naechste Mal eine sexistische Kampagne 'gegen Maennergewalt an Frauen' gestartet wird oder sonstwie von politischer Seite (wie z.B. bei der Bundestagsdebatte im GewSchG) ein 'Maenner-sind-Taeter-und-Frauen-sind-Opfer'-Geblubber abgesondert wird - oder hast Du das womoeglich schon getan? Falls ja, wuerdest Du betraechtlich in meiner Achtung steigen. Ansonsten werte ich den obigen Satz einfach mal als belangloses Lippenbekenntnis, wie sie bei Politikern halt ueblich sind.

Gruss

Maesi

Re: Alles Pauschalisierungen, insbesondere

XRay, Tuesday, 17.01.2006, 15:01 (vor 6877 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Alles Pauschalisierungen von Cleo am 16. Januar 2006 22:32:21:

Ich möchte schon wissen was in einem Mann vorgeht.
Cleo

--------
.. ist "alles Pauschalisierungen" eine Pauschalisierung "besonderer Güte".

Re: Ideologie oder nicht?

Garfield, Tuesday, 17.01.2006, 20:25 (vor 6876 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Odin am 16. Januar 2006 20:31:17:

Hallo Odin!

"Frauen interessieren sich ja angeblich nur für andere Frauen - also z.B. wie sie diese eifersüchtig machen können, wie sie diese übertrumpfen können usw.

In zweiter Linie interessieren sie sich für .... Kinder
.... dann kommt lange nichts :-)
dann der Mann

Wobei die in der zweiten und dritten Linie meist dafür herhalten müssen, das Erstbedürfnis nach Konkurrenzlosigkeit zu befriedigen."

Hast du wirklich solche Erfahrungen gemacht?

Ich sehe das eigentlich nicht so. Okay - ich habe schon Frauen kennengelernt (zum Glück nie mehr als maximal rein freundschaftlich), denen ein Kind wirklich grundsätzlich wichtiger war als der Partner. Aber das waren weniger als 50% aller Frauen, die ich jemals mehr oder weniger kennen gelernt habe.

Und umgekehrt gibt es ja durchaus auch Männer, für die es z.B. wichtig ist, mit der Ehefrau oder Partnerin zu repräsentieren, vor Geschäftspartnern, Kollegen oder auch einfach nur vor den Kumpels. Und die deshalb eben auch vor allem auf das Aussehen einer Frau achten und weniger auf den Charakter.

Und dann ist es bei Frauen ja auch noch so, daß sie stärkere Stimmungsschwankungen haben als wir Männer. Das ist wohl vor allem hormonell bedingt. Aus diesem Grunde konzentrieren sich viele Frauen nach der Geburt vor allem auf das Kind. Das sind eben uralte Instinkte, die da wirken. Manche Männer fühlen sich dann zurück gesetzt, und viele Paare scheinen dieses Problem dann nie wieder richtig in den Griff zu bekommen. Denn ich sehe in meinem Bekanntenkreis immer wieder Paare, die manchmal schon jahrelang zusammen lebten oder sogar verheiratet waren und sich dann plötzlich nach der Geburt eines Kindes trennen.

Das kann man aber nicht allein den Frauen anlasten. Sie können ja auch nicht für ihre Ur-Instinkte, und so muß man in der ersten Zeit nach einer Geburt eben einkalkulieren, daß dann erst einmal das Kind die höchste Priorität hat. Das sollte im Normalfall ja nur vorübergehend so sein. Wenn sich das später nicht mehr normalisiert, dann liegt das häufig an beiden Partnern gleichermaßen. Weil sie dann beide nicht mehr aus dem Alltagstrott heraus kommen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ideologie oder nicht?

Odin, Wednesday, 18.01.2006, 02:03 (vor 6876 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Garfield am 17. Januar 2006 18:25:15:

Hallo Odin!
"Frauen interessieren sich ja angeblich nur für andere Frauen - also z.B. wie sie diese eifersüchtig machen können, wie sie diese übertrumpfen können usw.
In zweiter Linie interessieren sie sich für .... Kinder
.... dann kommt lange nichts :-)
dann der Mann
Wobei die in der zweiten und dritten Linie meist dafür herhalten müssen, das Erstbedürfnis nach Konkurrenzlosigkeit zu befriedigen."
Hast du wirklich solche Erfahrungen gemacht?
Ich sehe das eigentlich nicht so. Okay - ich habe schon Frauen kennengelernt (zum Glück nie mehr als maximal rein freundschaftlich), denen ein Kind wirklich grundsätzlich wichtiger war als der Partner. Aber das waren weniger als 50% aller Frauen, die ich jemals mehr oder weniger kennen gelernt habe.
Und umgekehrt gibt es ja durchaus auch Männer, für die es z.B. wichtig ist, mit der Ehefrau oder Partnerin zu repräsentieren, vor Geschäftspartnern, Kollegen oder auch einfach nur vor den Kumpels. Und die deshalb eben auch vor allem auf das Aussehen einer Frau achten und weniger auf den Charakter.
Und dann ist es bei Frauen ja auch noch so, daß sie stärkere Stimmungsschwankungen haben als wir Männer. Das ist wohl vor allem hormonell bedingt. Aus diesem Grunde konzentrieren sich viele Frauen nach der Geburt vor allem auf das Kind. Das sind eben uralte Instinkte, die da wirken. Manche Männer fühlen sich dann zurück gesetzt, und viele Paare scheinen dieses Problem dann nie wieder richtig in den Griff zu bekommen. Denn ich sehe in meinem Bekanntenkreis immer wieder Paare, die manchmal schon jahrelang zusammen lebten oder sogar verheiratet waren und sich dann plötzlich nach der Geburt eines Kindes trennen.
Das kann man aber nicht allein den Frauen anlasten. Sie können ja auch nicht für ihre Ur-Instinkte, und so muß man in der ersten Zeit nach einer Geburt eben einkalkulieren, daß dann erst einmal das Kind die höchste Priorität hat. Das sollte im Normalfall ja nur vorübergehend so sein. Wenn sich das später nicht mehr normalisiert, dann liegt das häufig an beiden Partnern gleichermaßen. Weil sie dann beide nicht mehr aus dem Alltagstrott heraus kommen.
Freundliche Grüße
von Garfield

Oh, Gott, natürlich können die Frauen nichts dafür :-)
Es sind Instinkte und der Mann ist sicher auch genauso schlecht oder ist sogar schuld daran ;-)

Nein, ich sehe die Frauen nicht so. Die These stammt zum Glück von einer Frau: Esther Vilar
Ein Mann dürfte sowas nicht schreiben - ohne deine Entschuldigungen anzufügen

Re: Ideologie oder nicht?

Garfield, Wednesday, 18.01.2006, 12:16 (vor 6876 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Odin am 18. Januar 2006 00:03:35:

Hallo Odin!

"Oh, Gott, natürlich können die Frauen nichts dafür :-)"

Na ja, so generell meinte ich das nicht. :-) Manche Frauen können schon einiges dafür.

"Es sind Instinkte und der Mann ist sicher auch genauso schlecht oder ist sogar schuld daran ;-)"

Das mit den Instinkten meinte ich vor allem bezogen auf Kinder. Viele Frauen beschreiben es als eine Art Zwang, daß sie eben das Kind nach einer Geburt erst einmal über alles andere stellen. Es gibt auch Frauen, die, solange sie selbet keine Kinder haben, gar nicht verstehen können, wieso viele Mütter solch ein Brimborium um ihre Kinder veranstalten, wieso man mit denen nur noch über Kinder reden kann und wieso diese Mütter sich ihr ganzes Leben nur noch von den Kindern diktieren lassen. Und die dann aber, wenn sie selbst Kinder haben, feststellen, daß es ihnen dann plötzlich genauso ergeht. Männer können sich da genauso hineinsteigern - nur haben sie oft weniger Gelegenheit dazu.

"Ein Mann dürfte sowas nicht schreiben - ohne deine Entschuldigungen anzufügen"

Ich meinte das keineswegs als Entschuldigung!

Und ich meinte es auch nicht so, daß die Männer an allem schuld sind. Männern wird es ja umgekehrt auch immer vorgehalten, wenn sie irgendwelchen Instinkten folgen oder einfach ihren Launen nachgeben, ohne Rücksicht auf ihre Partnerinnen. Das finde ich auch falsch - wenn man das nun aber umkehrt und den Frauen genauso gnadenlos und unnachgiebig alles vorhält, wird das dadurch doch auch nicht richtiger, oder?

Man muß also einen Mittelweg finden, und man muß von diesen unsinnigen Pauschalisierungen wegkommen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ideologie oder nicht?

Nikos, Wednesday, 18.01.2006, 10:03 (vor 6876 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Garfield am 17. Januar 2006 18:25:15:

Hallo Garfield.

Muss ich dir widersprechen. Ich bin nicht damit einverstanden, daß die Stimmungsschwankungen der Frau das Wichtigste in der Beziehung sein soll. Die liebe Dame soll ihre Schwankungen bitteschön in den Griff bekommen. Sie will ja auch emanzipiert sein. Soll die Emanzipation nur die von Mann sein? Oder auch von den eigenen Unfug? Wir Männer freuen uns auch auf die Kinder, doch mir würde es niemals in den Sinn kommen, dabei oder deswegen meine Frau zu vernachlässigen. Immerhin ist eben diese Frau, die ich vernachlässige, die Mutter, also ein sehr wichtige Person für mein Kind. Umgekehrt ist es der Vater genauso. Ich war irgendwann an Stelle No 10. Das hält auf Dauer kein Mensch aus.

Das Ganze stinkt vielmehr nach Desinteresse, Hormone hin oder her! Wenn sie weißt, daß es hormonel bedingt ist, dann sollte sie auch wissen, daß es ausschließlich ihr PROBLEM ist. Der Mann kann nicht dafür, soll deshalb nicht bestraft werden. Die Frau erfüllt ihren Zweck und schert sich nicht die Bohne für den Mann. Verlangt aber vom selbigen, daß er sich genau so wie früher verhält, oder sogar noch besser. Sie verlangt oder/und erwartet das eigentlich Unmögliche, nämlich den Mann weitgehend aus der Familie UND der Erziehung auszuschließen (die Bekannte "das ist mein Kind"-Haltung), gleichzeitig aber, daß der Mann sich voll und ganz der Familie widmet und immer da ist. Das ist die "Vaterschaft nach Muttermass"-Idee und funktioniert leider so nicht. Eigentlich schließt sich der Kreis damit, denn des Verantwortungsbewusstseins können sich die meistens Frauen nicht ruhmen. Keine 50% für mich, sonder eher 95%.

Die Frauen, die du kennst, kennst Du nicht tief genug. Hast Du mit dennen Kinder gemacht? In der Tat ändert sich nach einem Kind ALLES, was man bisher wusste. Und zwar schlagartig. Ich denke, die positivste Erklärung dazu wäre, daß die Frau einen neuen Anfang machen will, und ab jetzt alles richtig. Ok, nicht dagegen. Das wäre zwar sehr gut, doch sie kann nicht dabei ihren eigenen Mann, den Vater des Kindes, völlig außen vor lassen, und zwar meist deshalb, weil es in eine völlig totalitäre Ideologie so steht, oder weil es der Zeitgeist so verlangt, also praktisch ohne daß der Mann auch nur die kleinste Fehler macht. Auch Hormone sollen und dürfen da keine Entschuldigung sein. Ich stecke ja auch meine Hormone zurück und verzichte auf Sex, das tue ich meiner Frau zuliebe. Das, was die meisten Frauen nach dem Kind tun, ist nicht weiter als Ausnutzung und Sklaverei, eine Mißachtung des Mannes, und man sollte es auf keinen Fall hinnehmen. Denn damit tut man am wenigsten Gutes für das Kind, das beide Elternteile in ihre Unterschiedlichkeit zu erleben braucht.

Nikos

Re: Ideologie oder nicht?

Garfield, Wednesday, 18.01.2006, 15:08 (vor 6876 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Nikos am 18. Januar 2006 08:03:

Hallo Nikos!

"Ich bin nicht damit einverstanden, daß die Stimmungsschwankungen der Frau das Wichtigste in der Beziehung sein soll."

Ich auch nicht.

"Die liebe Dame soll ihre Schwankungen bitteschön in den Griff bekommen."

Nur ist das nicht immer so einfach. Wenn man sehr starke Hormonschwankungen hat, dann ist es schwer, dagegen anzukommen. Männer haben dieses Problem naturgemäß weniger.

Da bin ich schon bereit, etwas Geduld aufzubringen. Was mich allerdings stört, ist, daß es in den Medien genau umgekehrt dargestellt wird, nämlich so, als wären die Männer ihren Hormonen, Instinkten und sonstwelchen "natürlichen" Eigenarten hilflos ausgeliefert, und so, als müßten sie sich bessern, um die Geduld ihrer Partnerinnen nicht überzustrapazieren. Zum einen sehen viele Frauen deshalb schon gar keine Veranlassung dazu, sich mal etwas zusammen zu reißen, und zum anderen wird durch solchen Dummfug den Männern die Schuld an sämtlichen Beziehungsproblemen zugewiesen. Hier wäre es hilfreich, mal das Kind beim wahren Namen zu nennen, also klar zu sagen, wer eigentlich wirklich in einer Beziehung oder Ehe den Löwenanteil der Probleme verursacht.

"Wir Männer freuen uns auch auf die Kinder, doch mir würde es niemals in den Sinn kommen, dabei oder deswegen meine Frau zu vernachlässigen."

Nun ist es aber so, daß ein Kind vor allem in den ersten Monaten sehr viel Fürsorge braucht. Allein schon weil es in kurzen Abständen gefüttert werden muß. Aus diesem Grunde gibt es ja diese Instinkte Kindern gegenüber. Tests haben ergeben, daß die bei Männern auch wirken, denn wenn Väter intensiven Kontakt zu ihren Kindern hatten, entwickelten sie ihnen gegenüber dieselben Emotionen wie Mütter in derselben Situation.

Weil aber die Ernährerpflicht meist am Mann hängenbleibt, muß er dann auch als Vater auf Vollzeit arbeiten, bekommt sein Kind nur abends zu sehen, und so werden diese Instinkte bei Vätern oft gar nicht ausgelöst. Oder aber die Väter verdrängen sie, weil sie ja nun einmal das Geld heranschaffen müssen.

"Ich war irgendwann an Stelle No 10. Das hält auf Dauer kein Mensch aus."

Ja, Nr. 10 ist in der Tat schon heftig. So mancher Mann wirft schon das Handtuch, wenn er mal ein Jahr lang nur Nr. 2 ist. Nr. 10 kann sich aber heutzutage nicht mehr nur allein aus dem Vorhandensein von Kindern und damit auch nicht aus den damit verbundenen Mutter-Instinkten ergeben. Denn 9 Kinder haben viele Paare doch heute gar nicht mehr. Um also Nr. 10 zu werden, muß schon noch einiges andere dazu kommen.

"Wenn sie weißt, daß es hormonel bedingt ist, dann sollte sie auch wissen, daß es ausschließlich ihr PROBLEM ist."

Nicht, wenn man ihr überall erzählt, daß sie doch absolut perfekt wäre und schon von Natur aus den idealen Beitrag zu einer Beziehung oder Ehe leisten würde. Dann glaubt sie das, und zwar vor allem dann, wenn ihr insgeheim schon klar ist, daß sie genau das nicht tut. Denn gerade dann wird sie diese Möglichkeit zur Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens gern ergreifen.

Und wenn der Mann diesen Unsinn auch glaubt und die Schuld an allem immer nur bei sich sucht, anstatt seiner Göttergattin mal Dampf zu machen, dann unterstützt er das noch.

"Eigentlich schließt sich der Kreis damit, denn des Verantwortungsbewusstseins können sich die meistens Frauen nicht ruhmen. Keine 50% für mich, sonder eher 95%."

Warum sollten sie denn auch Verantwortung übernehmen, wenn weder die Gesellschaft noch die Masse der Männer das von ihnen verlangen?

"Die Frauen, die du kennst, kennst Du nicht tief genug. Hast Du mit dennen Kinder gemacht? In der Tat ändert sich nach einem Kind ALLES, was man bisher wusste."

Stimmt, diese Erfahrung habe ich selbst nicht gemacht, aber ich sehe in meinem Bekanntenkreis immer wieder, daß es so ist.

"Ich denke, die positivste Erklärung dazu wäre, daß die Frau einen neuen Anfang machen will, und ab jetzt alles richtig. Ok, nicht dagegen. Das wäre zwar sehr gut, doch sie kann nicht dabei ihren eigenen Mann, den Vater des Kindes, völlig außen vor lassen, und zwar meist deshalb, weil es in eine völlig totalitäre Ideologie so steht, oder weil es der Zeitgeist so verlangt, also praktisch ohne daß der Mann auch nur die kleinste Fehler macht."

Zunächst ist das keine ideologische Sache. Es sind einfach die Hormone, die die Frau zwingen, sich nur auf das Kind zu konzentrieren.

"Auch Hormone sollen und dürfen da keine Entschuldigung sein."

Sie kümmern sich aber nicht darum, was sie sollen und dürfen. Sie werden vom Körper erzeugt, und dann kann man zusehen, wie man damit zurecht kommt.

Das ist aber gar nicht das wesentliche Problem, denke ich. Denn ewig muß das Kind ja nicht dauernd betreut werden, und so läßt auch dieser Hormondruck bald wieder nach. Nun kommt aber die Trägheit der Menschen ins Spiel. Viele Paare haben sich dann so an diese Veränderungen gewöhnt, daß sie da einfach nicht mehr herauskommen. Dann gehen beide vielleicht heimlich aus Frust fremd, und erst dann kommt die Ideologie zur Wirkung. Die Frau nutzt diese Ideologie dann nämlich, um sich ihr eigenes Fehlverhalten vor sich selbst und vor anderen schön zu reden. Diese feministische Ideologie gibt ihr die Möglichkeit, leichter die Schuld an allem auf den Mann abzuwälzen und sich selbst nur als Opfer zu sehen und darzustellen. Das erleichtert ihr den Partnerwechsel und die Entsorgung des nun als überflüssig empfundenen Vaters ungemein.

Wenn man nun knallhart verlangt, daß eine Mutter ihre Hormone ignorieren und ihr Verhältnis zum Partner nicht ändern soll, dann löst man dieses Problem damit nicht. Weil sie das einfach nicht kann. Sobald aber das Kind älter ist, dann kann man das sehr wohl von ihr verlangen. Dann haben aber auch viele Männer das Problem, daß sie aus dem mittlerweile eingerissenen Alltagstrott gar nicht mehr herauskommen. Und das ist eben der Punkt, an dem sie auch an sich selbst arbeiten müssen.

Und dann kommt noch etwas dazu: Es gibt auch Männer, die sich genauso sehr auf ihren Job konzentrieren wie manche Mütter auf ihre Kinder. Manchmal ist das wohl vor allem eine Flucht aus der als unbefriedigend empfundenen Partnerschaft. Manchmal ist es aber tatsächlich auch so, daß für einen Mann der Job denselben Stellenwert hat wie ein Kind für viel Mütter oder sogar wie eine Partnerin für viele Männer. Es hatte schon seinen Grund, daß Seeleute beispielsweise Schiffen häufig weibliche Namen gaben und daß Schiffe überhaupt üblicherweise bis heute oft in weiblicher Form angeredet werden, selbst wenn sie männliche Namen haben (die "Prinz Eugen", die "Bismarck", die "Tirpitz", die "Lützow", die "Derfflinger", die "Goeben", die "Lütjens", die "Markgraf", die "König", die "Kaiser"...). Gerade Seeleute verbrachten viel Zeit auf ihren Schiffen, und so betrachteten sie das Schiff, also genaugenommen den Job, oft als Partnerin. Bei anderen Jobs kommt das weniger deutlich zum Ausdruck, ist aber prinzipiell für manche Männer genauso.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ideologie oder nicht?

Harry006, Tuesday, 10.01.2006, 20:26 (vor 6883 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 10. Januar 2006 16:47:

Das ist hier die Frage. Geht man davon aus, dass es sich beim Feminimus
um den Versuch einer Destruktion handelt, muss man die Sache anders
angehen, als meinetwegen dann, wenn eine hysterische Zeiterscheinung
oder eine Art Phänomen diagnostiziert werden kann.

Das Problem: Er ist beides.

Die Herrschenden handeln nach dem Prinzip "teile und herrsche".
Indem sie Frauen gegen Männer aufgehetzt haben, haben sie selbst
den Rücken frei.

Die Frauen handeln aus reinem Egoismus. Denn Frauen wollen das, was
die meisten Menschen wollen: Sicherheit und die Möglichkeit, sich
gegen andere Menschen durchzusetzen. Beides bietet den Frauen der
Feminismus. Und darum verteidigt so ziemlich jede Frau diese
Anti-Männer-Ideologie: Schwarzers willige HelferInnen.

Re: Ideologie oder nicht?

Lecithin, Friday, 13.01.2006, 16:04 (vor 6881 Tagen) @ Harry006

Als Antwort auf: Re: Ideologie oder nicht? von Harry006 am 10. Januar 2006 18:26:

Hallo Harry006,

stimmt genau! Weil wahrscheinlich hier aus einem Idealismus eine Ideologie erwachsen ist, ist trotzdem das Ideal der Frauenemanzipation immer noch enthalten. Deshalb kann man argumentativ nicht gegen "Frauenemanzipation" angehen. Weil, wenn man es tut und die Ideologie meint, sich das Ideal getroffen fühlt. So hat es ja die Ideologie eingerichtet.

Eben deshalb umhüllt sich die Ideologie mit einem Ideal und ersetzt es nie. Es wäre lebensbedrohlich für die Ideologie, würde sie das Ideal komplett substituieren. Für eine Ideologie ist es auch lebensnotwendig, dass das Ideal nie erreicht wird.

Man kann praktischerweise nur immer mit Hinweis auf den ideologischen und deshalb parasitären Charakter argumentieren.

Gruß!
Lecithin

Re: Ideologie

Arkander, Tuesday, 10.01.2006, 21:57 (vor 6883 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 10. Januar 2006 16:47:

Hallo Lecithin!

Das ist doch keine Frage. Jeder _ismus ist eine Ideologie. In diesem Fall haben wir es mit einer menschenfeindlichen, destruktiven, unlogischen, in ihren Folgen noch nicht abzusehenden Ideologie zu tun.

Warum support?

- weil diese Ideologie im Schafmäntelchen daherkommt und die meisten Menschen die realen Verhältnisse gar nicht überblicken, sei es aus Zeitmangel, Faulheit oder dergleichen.

Diese Minderheit ist nicht DIE FRAU, denn wenn man die größeren Prozentsatz der nur durchschnittlich gebildeten Frauen betrachtet, kommen diese nicht in den Genuss von Quoten und sonstigen femistischen Erfindungen.

Auch das wird sich noch ändern. Weitere Quotenregelungen sind so sicher wie das Amen in der Kirche und werden auch durch die sich abzeichnende Männerbewegung nicht aufzuhalten sein. Der Zeitgeist ist vorerst stärker.

Einzig wirksame Methode wäre, die Maske herunterzuziehen um der Welt die hässliche Fratze zu zeigen. Das war schon bei vergangenen Ideologien so, dass dann die Unterstützung zu kippen beginnt. War hat sich diese soziale Pest immer stärker ausgebreitet? Weil so gut wie keine Gegenwehr kam.

Ich stelle halt immer wieder fest: Wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, wird der Feminismus häufig mit anderen Augen gesehen.

Es ist also in Debatten eine Standpunkt zu beziehen, der sich von dem Gegenüber kein logisches Verstehen erhofft, denn damit hinkt man dieser Kraft hoffnungslos hinterher. Sondern es ist vielmehr notwendig, die Widersprüche und damit die Unlogik aufzudecken und für alle sichtbar zu machen, hier aber nicht stehenzubleiben. Man muss den Feminismus inzwischen als parasitäre Kraft und destruktive Richtung deutlich anprangern. Denn das ist er in Wirklichkeit.

Genau diesen Standpunkt vertrete ich. Der Femiwahn nährt sich aus der Unwissenheit gepaart mit Naivität und Unlogik. Es dürfte mittlerweile zumindest den Insidern dieser Foren klar sein, dass die Widersprüche enorm sind. Es kann auch nicht anders sein, wenn ich nur die Vorteile einheimsen will, die Nachteile aber nicht. Denn nichts anderes tut der Feminismus.

Das ist keine private Verschwörungstheorie, sonder schon Praxis, denn alle Logik lässt eben -wie dargelegt- nur die Schlussfolgerung zu, dass Macht und Wille hinter dem Feminimus stecken, welche nicht humanitär sind, aber vollendet die Maske der Humanität vor sich hertragen.
Meiner ganz privaten Meinung nach war die Idee des Feminismus zuerst ein idealistisches Anliegen, verstärkte sich selbst ganz praktisch durch die
Masse der Frauen, bis zu dem Punkt, wo diese Idee Opfer von Machtidologen wurde, die den Feminismus als Instrument der Teilung und Umverteilung/Regulierung und damit als Mittel zum Machterhalt umfunktionierten.

Exakt. Also runter mit der Maske!

es grüsst
Arkander

Re: Ideologie

Lecithin, Thursday, 12.01.2006, 15:23 (vor 6882 Tagen) @ Arkander

Als Antwort auf: Re: Ideologie von Arkander am 10. Januar 2006 19:57:

Hallo Arkander,

die Endung -ismus aber als Begründung zu nehmen, wir hätten es mit einer Ideologie zu tun, wäre aber sehr formal und wenig überzeugend. Ich habe deshalb nach Anhaltspunkten gesucht, an denen man den ideologischen Charakter von Feminimsus wirklich überzeugend festmachen kann. Das Durchdenken dieser genannten Stichpunkte bringt andere eventuell auf weitere Ideen oder Spuren.

Z.B. möchte ich noch eine weitere Überlegung einbringen: Nach meinem Empfinden herrscht in der Natur und überhaupt in der Welt u.a. ein Gesetz, was Ausgleich bewirkt. Alles strebt in Richtung Gleichgewicht, was auf dem Grundsatz einer Art energetischer Effizienz basiert. Jede Sache möchte sowenig wie möglich Energie ausgeben. Energie wird also gespaart und nicht ohne Sinn (sinnlos) ausgegeben. Energie wird nur sinnvoll verwendet.

Betrachtet man nun den Feminismus, muss man erstaunt feststellen, dass er Energie absorbiert und vom Standpunkt des gesunden Menschenverstandes aus betrachtet, der Gesellschaft nichts bringt, ausser neuen Problemen. Es ist also zu beobachten, dass ein - naturgegebenes - Abflauen des Feminimus nicht stattfindet. Ein untrügliches Zeichen, dass aus einem natürlichen Zyklus ein künstlich hochgehaltener (im Wortsinne) geworden ist. Der Prozess selbst bildet eine gerade Linie inzwischen, er dreht ständig am Rad, wie man so schön sagt. Da es kein Perpetuum Mobile gibt, ist der Support für den Feminimus also extern. Da er aber stringent auftritt dieser Support, ist er nicht zufällig und temporär, sondern berechnet und permanent. Die Energie wird also zwar in den Augen der Masse sinnlos vergeudet, dient aber einer Minderheit, was das Gesetz bestätigt und auf eine installierte Ideologie zeigt.

Verrückterweise - und daran zerbrechen auch diese Machtideologen - spaltet das Ansinnen der Gleichmacherei nun die Geschlechter in einer neuen Dimension, also an neuer (vorerst unnatürlicher) Stelle. Man könnte sagen, der Feminimus wollte sowieso das Geschlechterverhältnis zerbrechen, um es nach eigenem Gutdünken neu zusammenzusetzen. Das war die Idee. Aber damit unterwirft sich die Idee der Gleichmacherei wieder der Idee der Spaltung. Aus Gleichmacherei wird starke Spaltung wachsen. Ob wir mit den Vorzeichen leben können, wird sich zeigen. Da aber "Männlichkeit" als Prinzip kein virtuelles Gebilde ist, muss sich diese in der neuen Spaltung zeigen und wird dies auch tun. Zeigt sich Männlichkeit, muss sich Weiblichkeit zeigen.

Das ist eine gute, aber auch eine schlechte Nachricht...

Gruß!
Lecithin

Basis ist riesige Dummheit und Ignoranz bei den meisten Frauen und Männern. (nT)

Sven, Tuesday, 10.01.2006, 22:16 (vor 6883 Tagen) @ Lecithin

Als Antwort auf: Ideologie oder nicht? von Lecithin am 10. Januar 2006 16:47:

Das ist hier die Frage. Geht man davon aus, dass es sich beim Feminimus um den Versuch einer Destruktion handelt, muss man die Sache anders angehen, als meinetwegen dann, wenn eine hysterische Zeiterscheinung oder eine Art Phänomen diagnostiziert werden kann.
Festmachen kann man den Kern oder das Wesens von Feminismus (ob Ideologie oder temporäres Phänomen) schon ganz grob an seiner Zielgerichtetheit, seinem Nutzen für eine Menschengruppe und an dem Support, den er erhält. Weitergehend muss man beobachten, von welchen Gruppen der Support kommt, denn es kann sein, dass Feminismus als Zeitgeist-Phänomen erst in Ideologie konvertierte, weil bestimmte Gruppen ein bestimmtes Potenzial für sich erkannt haben.
Leider ordnet sich demnach der Feminimus nach meiner Beobachtung einer lupenreinen destruktiven Ideologie zu, denn:
1. Die Zielgerichtetheit ist frappierend, was nicht dafür spricht, dass eine ungeordnete Menschenmasse temporär einem Phänomen unterworfen ist.
2. Den Nutzen oder auch der Überschuss in einer sehr effizient gewordenen Welt erfährt immer nur eine homogene Minderheit. Diese Minderheit ist nicht DIE FRAU, denn wenn man die größeren Prozentsatz der nur durchschnittlich gebildeten Frauen betrachtet, kommen diese nicht in den Genuss von Quoten und sonstigen femistischen Erfindungen.
3. Der Support kommt eben von dieser Minderheit und aus einer Richtung, die Wertekonservativismus als Feindbild pflegen. Und dieser Support erstaunlich stabil ist und mittlerweile alles durchwirkt, was an öffentlichen gesellschaftlichen Bereichen existiert und sich bereits auf dem Weg ins Private befindet.
Kurz gesagt: Keine Idee, die von Menschenmassen getragen wird, zeigt eine derartige Konsistenz und Zielgerichtetheit und erhält selbst in Krisenzeiten und Zeiten der Geldknappheit einen derartigen und noch wachsenden Support und eine derartige Priorität, wie der Feminismus! Ob sich die Sonne erwärmt oder die Polkappen abschmelzen, ob die Rohstoffe ausgehen, oder geheime Foltergefängnisse auf demokratischem Boden errichtet werden, ob Steuerlast den Mittelstand erschlägt und Wirtschaft abwandert usw. - nichts davon erfährt die Priorität, wie sie ein Feminimus erfährt. Nichts davon findet so unverzüglich den Weg der Umsetzung und nichts davon ist so permanent als Problemstellung existent. ALLES andere ist temporär.
Aus diesen kühlen Gründen ordne ich den Feminismus also einer kalkulierten, d.h. auf Zerstörung des Wertekonservatismus berechneten Kraft zu. Ich fürchte: Feminimus ist eine Hülle, ist ein Träger für äusserst antidemokratische Anliegen in allen möglichen Schattierungen. Denn demokratisch KANN Feminismus nicht sein und humanitär gleich gar nicht, sonst würde er doch der Lösung anderer und wirklicher humanitärer Katastrophen in unserer Welt den Vortritt lassen, anstatt die Energie dafür zu absorbieren.
Ganz deutlich: Kein Mensch sonst würde sich doch derart permanent, andauernd und ausdauernd, zielstrebig und massiv, geldpotent und mächtig, immerwährend für den Feminismus stark machen, wäre da nicht mehr dahinter.
Wieso steht es in den Statuten von CIA und Co, dass immer in "besiegten Terrorregimes" sofort und umgehend Demokratie und Frauenwahlrecht zu "installieren" ist? Oder sind die Amerikaner tatsächlich derartige Philantropen und wir verkennen das? Warum aber dann die Atombombe in Hiroshima, warum die in Nagasaki, warum Vietnam, warum, warum, warum?
Es ist also in Debatten eine Standpunkt zu beziehen, der sich von dem Gegenüber kein logisches Verstehen erhofft, denn damit hinkt man dieser Kraft hoffnungslos hinterher. Sondern es ist vielmehr notwendig, die Widersprüche und damit die Unlogik aufzudecken und für alle sichtbar zu machen, hier aber nicht stehenzubleiben. Man muss den Feminismus inzwischen als parasitäre Kraft und destruktive Richtung deutlich anprangern. Denn das ist er in Wirklichkeit.
Das ist keine private Verschwörungstheorie, sonder schon Praxis, denn alle Logik lässt eben -wie dargelegt- nur die Schlussfolgerung zu, dass Macht und Wille hinter dem Feminimus stecken, welche nicht humanitär sind, aber vollendet die Maske der Humanität vor sich hertragen.
Meiner ganz privaten Meinung nach war die Idee des Feminismus zuerst ein idealistisches Anliegen, verstärkte sich selbst ganz praktisch durch die
Masse der Frauen, bis zu dem Punkt, wo diese Idee Opfer von Machtidologen wurde, die den Feminismus als Instrument der Teilung und Umverteilung/Regulierung und damit als Mittel zum Machterhalt umfunktionierten
Gruß!
Lecithin

powered by my little forum