Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Werbespot: Kein Täter werden

ChrisTine, Friday, 13.01.2006, 13:58 (vor 7133 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Werbespot: Kein Täter werden von Conny am 13. Januar 2006 10:26:

Soeben auf Vox gesehen: Ein Mann in einer Straßenbahn, der sich unwohl in der Gegenwart eines Kindes fühlt, welches zusammen mit seiner Mutter dort ist.
Anschließend kommt der Satz: Lieben sie Kinder mehr als ihnen lieb ist...
Danach kommt dann der Hinweis zu folgender Homepage:
http://www.kein-taeter-werden.de/
Das Projekt wurde von der Charité in Berlin iniziiert.
Ich bin der Meinung, bevor Ihr weiter Eure Energie wegen Google verschleudert, solltet Ihr mal die Charité anschreiben.
Christine

Die Seite selbst ist doch ziemlich Geschlechtsneutral formuliert. Ich lese nur von Tätern und den Kindern als Opfer. Den Spot selbst kenne ich allerdings nicht, wobei einem Mann in Gegenwart eines Kindes in dieser männerfeindlichen Gesellschaft durchaus unwohl werden kann. Das ist dann auch noch Zeitgeist. Ihn dann aber gleich als Täter hinstellen ist pervers.
Denen kann man nur das Buch von Alexander Markus Homes "Von der Mutter missbraucht. Frauen und die sexuelle Lust am Kind" empfehlen. Die wissen doch sicher, daß in Internationalen Studien davon ausgegangen wird, daß die Missbrauchsraten weiblicher Täter bis zu 80% und deutsche Studien von bis zu 40% betragen (wie es in diesem Buch, das ich nicht habe, scheinbar genannt wird). Es wäre besser, wenn man sich die Firma schnappt, die diesen Spot gemacht hat. Die hätten auch einen geschlechtsneutralen Werbespot erstellen können.
Freundliche Grüße
Conny

Eine Werbefirma wird nur das umetzen, was ihr Auftrag ist. Hier mal ein kleiner Überblick, wer dahintersteckt:
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Kooperation und Beirat

Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung finanziert und vom Universitätsklinikum Charité Berlin und von der Opferschutzorganisation Stiftung Hänsel + Gretel unterstützt. Zur Vertretung des Projektes wurde ein Beirat gegründet, dem folgende namhafte Persönlichkeiten angehören:
Barbara Schäfer-Wiegand (Vorsitzende der Opferschutzorganisation Hänsel+Gretel;
Sozialministerin in Baden-Württemberg a. D.)
Prof. Heinz Schöch (Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie, LMU München)
Siegfried Kauder (MdB, Mitglied des Vorstandes des Weißen Ringes)
Dr. Günther Jonitz (Präsident der Berliner Ärztekammer)
Prof. Detlev Ganten (Vorstandsvorsitzender der Charité)
Prof. Hartmut A. G. Bosinski (Sexualmedizin am Uniklinikum Kiel)

Die Konzeption, Gestaltung und Durchführung der Medienkampagne wird durch die großzügige Unterstützung der Werbeagentur Scholz & Friends gewährleistet.
Die PR- und Pressearbeit übernimmt dankenswerterweise die PR-Agentur Scholz & Friends Agenda
Die Konzeption, Gestalltung und Produktion des Internetauftritts des Projektes, wurde von der Internet-Agentur IMP Interactive Marketing Partner realisiert.
Wenn Sie auch das Projekt unterstützen wollen, können Sie unseren offizielen Banner downloaden und auf Ihrer Webseite stellen.
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Gruß - Christine


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