Dresdner Bank erhält Klage wegen Diskriminierung über 1,4 Mrd. Dollar
10.01.2006 13:34:00

Sechs weibliche Angestellte der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein haben das Institut auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt.

Wie das "Handelsblatt" am Dienstag berichtet, haben die sechs Mitarbeiterinnen die Tochter der zum Allfinanzkonzern Allianz AG (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) gehörenden Dresdner Bank AG in den USA eine Sammelklage eingereicht. Die Mitarbeiterinnen werfen der Investmentbank darin vor, weibliche Mitarbeiterinnen gegenüber ihren männlichen Kollegen systematisch benachteiligt zu haben. Die Kanzlei Thompson Wigdor & Gilly hatte nach Angaben der Wirtschaftszeitung daraufhin am Montag eine "Class Action" (Sammelklage) in den USA beantragt. Der Wert der Sammelklage liegt laut Klageschrift bei 1,4 Mrd. Dollar. Die Investmentbank wollte sich gegenüber dem "Handelsblatt" nicht konkret zu der Klage äußern.

Laut dem Bericht schätzen Experten die Erfolgsaussichten der Klage als ungewiss ein. Viele Rechtsexperten erwarten einen frühen Vergleich, auch weil das Gericht in New York als klägerfreundlich gilt.

Die Aktie der Allianz notiert aktuell mit einem Minus von 1,59 Prozent bei 132,75 Euro.

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=363232