Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einer von uns - ist von uns gegangen

Quixote, Sunday, 22.01.2006, 13:10 (vor 6871 Tagen)

.

kann jetzt nichts dazu schreiben

Einer von uns - ist von uns gegangen

Re: Einer von uns - ist von uns gegangen

Jeremin, Sunday, 22.01.2006, 16:35 (vor 6871 Tagen) @ Quixote

Als Antwort auf: Einer von uns - ist von uns gegangen von Quixote am 22. Januar 2006 11:10:

Komisch, dass keiner schreibt, woran er gestorben ist.

Re: Einer von uns - ist von uns gegangen

ChrisTine, Sunday, 22.01.2006, 16:57 (vor 6871 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: Einer von uns - ist von uns gegangen von Jeremin am 22. Januar 2006 14:35:56:

Komisch, dass keiner schreibt, woran er gestorben ist.

Die Frage habe ich mir zwar auch gestellt, aber... ist es letztendlich wichtig, daß zu wissen?

Gruß - Christine

Re: Einer von uns - ist von uns gegangen

Antwortenschreiber, Sunday, 22.01.2006, 23:05 (vor 6871 Tagen) @ ChrisTine

Als Antwort auf: Re: Einer von uns - ist von uns gegangen von ChrisTine am 22. Januar 2006 14:57:10:

Komisch, dass keiner schreibt, woran er gestorben ist.

Die Frage habe ich mir zwar auch gestellt, aber... ist es letztendlich wichtig, daß zu wissen?
Gruß - Christine

Wäre mir schon wichtig, zu wissen ob es "Vaterfrust" war!

Re: Einer von uns - ist von uns gegangen

Conny, Monday, 23.01.2006, 02:56 (vor 6871 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Einer von uns - ist von uns gegangen von Antwortenschreiber am 22. Januar 2006 21:05:

Komisch, dass keiner schreibt, woran er gestorben ist.

Die Frage habe ich mir zwar auch gestellt, aber... ist es letztendlich wichtig, daß zu wissen?
Gruß - Christine

Wäre mir schon wichtig, zu wissen ob es "Vaterfrust" war!

Vielleicht ist es auch genau desswegen besser, das nicht zu erfahren. Nicht, daß es andere nachmachen.

Nicht mehr!

Antwortenschreiber, Monday, 23.01.2006, 13:11 (vor 6870 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Einer von uns - ist von uns gegangen von Conny am 23. Januar 2006 00:56:

Komisch, dass keiner schreibt, woran er gestorben ist.

Die Frage habe ich mir zwar auch gestellt, aber... ist es letztendlich wichtig, daß zu wissen?
Gruß - Christine


Wäre mir schon wichtig, zu wissen ob es "Vaterfrust" war!

Vielleicht ist es auch genau desswegen besser, das nicht zu erfahren. Nicht, daß es andere nachmachen.

Er war ja wohl sehr engagiert in der Väterbewegung. Ich bin jetzt am überlegen ob er nicht doch zu viel in sich "hinein gefressen" hat, vor allem wenn ich so mit bekomme das immer wieder mal einen Mann daran zu Grunde geht.
Vor ein paar Jahren war ich auch in einer etwas sagen wir mal so, etwas diffuser Lage diesbezüglich. Damals hätte ich auch nicht gewusst, was ich in so einer Situation gemacht hätte, ich könnte mir vorstellen, dass mir ähnliches auch passiert wäre. Inzwischen hat sich das alles etwas geglättet, auch Dank meiner Recherche im Internet im Bereich Väterbewegung/ Männerbewegung/ Feminismuskritik. Deshalb tickt meine "Uhr" inzwischen etwas anders. Hier kann ich mich nur bei den Leuten hinter diesen Internetseiten bedanken. Mann ist ja in Vaterschaft, einfach so hinein geschlittert, hat nur das positive gesehen (ist es ja auch), ohne an die negativen Folgen zu denken.

Eine Todesursache die nicht im Zusammenhang mit seinem Engagement bei der Väterbewegung steht wäre mir "angenehmer", weil sich dann meine Wut nicht steigern würde. Inzwischen stellt sich bei mir die Frage, ob man nicht gleich am Anfang alles auf eine Karte setzt, also dann wenn man noch gesund ist und gleich eine Hammerharte Aktion durchzieht und wenn ich noch eine Weile im Pappa.com Forum mitlese, würde mir da auch bestimmt etwas einfallen (Das Zufahrtstor von "Baby Walz" blockieren etc.) Die haben da ja teilweise exzellente Aktionen.

Inzwischen habe ich auch meine Kinder mental so an mich "gekettet", das es mit Sicherheit einen "worst case" gibt, wenn mir mal der Zugang verweigert werden sollte. Das ist eine reine Sicherheitsmassnahme die ich wahrscheinlich nicht mehr benötigen werde. u. a. auch weil ich unseren gemeinsamen Sohn, immer gegen "feministische Angriffe", aus Schulkreisen verteidige und das rechnet mir seine Mutter hoch an.

Re: Nicht mehr!

Nikos, Monday, 23.01.2006, 13:47 (vor 6870 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Nicht mehr! von Antwortenschreiber am 23. Januar 2006 11:11:

Als meine Tochter seinerzeit immer wieder "ich will Dich niemals wieder sehen" zurufte, dachte ich sehr oft auf der Autobahn, wie schön es doch sein könnte, würde ein LKW mich übersehen, oder ich hätte es übersehen, oder irgenein anderes Auto. Doch dann dachte ich immer an die anderen Menschen, die wollte ich dann doch nicht in Gefahr bringen. Es war mir zwar immer bewusst, daß ich das nie machen werde, allein deswegen, weil ich weiterleben wollte für mein Kind, aber die Idee gestorben zu sein, war mir unglaublich angenehm! Echt, das war so angenehm, daß ich in Kaffee's oft davon wach-geträumt habe. Es war wie Ostern und Weihnachten zusammen, und es war fast so, als ob ich meinem Kind relativ böse war, daß ich wegen des Kindes doch nicht sterben könnte.. Zwickmühle.

Zum Glück habe ich es nicht getan. Jetzt bin ich relativ drüber und stärker denn je! Ich werde 100 Jahre alt, nur um zu sehen, wie der Feminismus so gehandhabt wird, wie jetzt das Nazitum.

Nikos

Re: Nicht mehr!

Wodan, Monday, 23.01.2006, 19:12 (vor 6870 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Nicht mehr! von Nikos am 23. Januar 2006 11:47:

Als meine Tochter seinerzeit immer wieder "ich will Dich niemals wieder sehen" zurufte, dachte ich sehr oft auf der Autobahn, wie schön es doch sein könnte, würde ein LKW mich übersehen, oder ich hätte es übersehen, oder irgenein anderes Auto.

Ich glaube nicht, daß er Märtyrerqualitäten hatte. Auch war er, um zu resignieren, einfach viel zu gut: Er hat zahlreiche Prozesse geführt, Eingaben gemacht, Anträge gestellt, und obwohl er letztlich nicht zufrieden war, hat er viel erreicht. Einen 44%-Umgang mit seinem Sohn etwa, den er über alles liebte. Aber er wollte 50/50 und hat deshalb weitergekämpft. Seine Eingabe bein EGhfM ist gerade noch fertig geworden. Gerade noch und doch zu spät.

Schade, daß er das nicht mehr durchfechten kann. ER wäre der Mann dafür gewesen.

Traurig
Wodan

Re: Nicht mehr!

Nikos, Monday, 23.01.2006, 19:52 (vor 6870 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Nicht mehr! von Wodan am 23. Januar 2006 17:12:

Traurig bin ich über ihm auch sehr, auch wenn ich ihn nicht kannte, nicht einmal vom Forum her. Es hatte aber nichts mit Märtyrertum zu tun, zumindest nicht bei mir. Es war viel mehr für lange Zeit eine für mich sehr interessante Alternative gewesen, so blöd es jetzt klingt. Das einzige, was mir damals als bessere Lösung erschien, war, irgendwie doch durchzuhalten, um der Hoffnung eine Chanse zu geben, der Tochter irgendwann etwas von meine Liebe zu zeigen. Doch die Balance zwischen den beiden Alternativen drohte gefährlich-oft zur Günsten des Suizides zu kippen. Was mich davon letztlich doch bewahrte sind Bilder meiner Tochter, wie sie mit mir einer schöne Zeit hat und mein buddhistische Praxis.

Es war eine Grenzerfahrung. Ich kann jetzt Selbstmörder sehr gut verstehen, früher könnte ich das nicht. Sie sehen einfach keinen einzigen Grund mehr zum Weiterleben. Bei Nicht-Selbstmörder gibt es immer noch etwas, wofür sie glauben es lohnt sich zu leben, auch wenn es nur um Alkohol handelt, oder um Drogen.

Nikos

Re: Nicht mehr!

Frankie, Monday, 23.01.2006, 20:48 (vor 6870 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Nicht mehr! von Nikos am 23. Januar 2006 17:52:

Traurig bin ich über ihm auch sehr, auch wenn ich ihn nicht kannte, nicht einmal vom Forum her. Es hatte aber nichts mit Märtyrertum zu tun, zumindest nicht bei mir. Es war viel mehr für lange Zeit eine für mich sehr interessante Alternative gewesen, so blöd es jetzt klingt. Das einzige, was mir damals als bessere Lösung erschien, war, irgendwie doch durchzuhalten, um der Hoffnung eine Chanse zu geben, der Tochter irgendwann etwas von meine Liebe zu zeigen. Doch die Balance zwischen den beiden Alternativen drohte gefährlich-oft zur Günsten des Suizides zu kippen. Was mich davon letztlich doch bewahrte sind Bilder meiner Tochter, wie sie mit mir einer schöne Zeit hat und mein buddhistische Praxis.
Es war eine Grenzerfahrung. Ich kann jetzt Selbstmörder sehr gut verstehen, früher könnte ich das nicht. Sie sehen einfach keinen einzigen Grund mehr zum Weiterleben. Bei Nicht-Selbstmörder gibt es immer noch etwas, wofür sie glauben es lohnt sich zu leben, auch wenn es nur um Alkohol handelt, oder um Drogen.
Nikos

Als mir die Augen bezüglich Femiwahn aufgingen, zog ich auch die Brückenlösung in Betracht. Ist aber heute gar nicht mehr so einfach. Nun ja, nur die Motivation, diesen Wahn aktiv zu bekämpfen, hat mich davor bewahrt. Aber heute mehr denn je: Der FemiWahn hat unglaubliche Ausmaße angenommen!

Gruss von Frankie

Re: Nicht mehr!

Wodan, Monday, 23.01.2006, 21:20 (vor 6870 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Nicht mehr! von Nikos am 23. Januar 2006 17:52:

Es war eine Grenzerfahrung. Ich kann jetzt Selbstmörder sehr gut verstehen, früher könnte ich das nicht.

Klar kann man das. Aber keiner begeht Selbstmord, der seinen Sohn zu 44% selbst betreuen "darf", gerade auch, wenn dieser Umgang hart umkämpft war. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Schließlich hat man dann auch eine gewisse Verantwortung.

Gruß
Wodan

Re: Nicht mehr!

Nikos, Monday, 23.01.2006, 21:32 (vor 6870 Tagen) @ Frankie

Als Antwort auf: Re: Nicht mehr! von Frankie am 23. Januar 2006 18:48:

Es ist wahr, denke genau wie Du. Meine Erklärung ist folgende: Auch früher haben Männer schlimmes zu bewältigen. Durch die Geschichte hindurch gab es immer Kriege. Auch wenn die heutige wahnsinnige Schreibtischtäterinnen immer gerne behaupten, die wahre Opfer von Krieg sind die Frauen, so sind andauern ganze Generationen von Männern immer und immer wieder von Kriege auf übelste Art ausgerottet. Man braucht nur den Film "Der Soldat James Ryan" zu sehen, oder aber einen Opa oder älteren Onkel zu befragen, um zu wissen, daß es auch unangenehmerer Dinge gibt, als in ein abbezahltes Eigentumshaus zu wohnen: Z.B. beobachten, wie die eigene Därme aus dem tellergroßen Loch im Bauchbereich hinausschleichen. Und wer meint, Männer wollen doch gerne Krieg "spielen", also sind selber schuld, dem sei es empfohlen Homer's Geschichte von Troja zu lesen. Die "arme" schöne Helena ist entführt worden, dadurch mussten zig tausend Männer sterben. Aber bestimmt nicht um hinterher hören zu müssen, daß sie selber schuld sind. Oder aber zu untersuchen, mit welchen Stimmen Hitler an die Macht kamm. Oder wofür genau die meisten Kriege anfangen.

Wie gesagt: Früher gab es Kriege. Heute gibt es zumindest in Europa keine Kriege mehr. Dafür aber der Feminismus, Emanzen, die auch früher nicht in Krieg ziehen würden, haben auch heute keine Nachteile durch den Feminismus. Der einzige, der sowohl früher als auch heute Nachteile hat, war, ist und bleibt der Mann.

Doch irgendwann ist es genug.

Nikos

Re: Nicht mehr!

Conny, Monday, 23.01.2006, 22:05 (vor 6870 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Nicht mehr! von Nikos am 23. Januar 2006 11:47:

Als meine Tochter seinerzeit immer wieder "ich will Dich niemals wieder sehen" zurufte, dachte ich sehr oft auf der Autobahn, wie schön es doch sein könnte, würde ein LKW mich übersehen, oder ich hätte es übersehen, oder irgenein anderes Auto. Doch dann dachte ich immer an die anderen Menschen, die wollte ich dann doch nicht in Gefahr bringen. Es war mir zwar immer bewusst, daß ich das nie machen werde, allein deswegen, weil ich weiterleben wollte für mein Kind, aber die Idee gestorben zu sein, war mir unglaublich angenehm! Echt, das war so angenehm, daß ich in Kaffee's oft davon wach-geträumt habe. Es war wie Ostern und Weihnachten zusammen, und es war fast so, als ob ich meinem Kind relativ böse war, daß ich wegen des Kindes doch nicht sterben könnte.. Zwickmühle.
Zum Glück habe ich es nicht getan. Jetzt bin ich relativ drüber und stärker denn je! Ich werde 100 Jahre alt, nur um zu sehen, wie der Feminismus so gehandhabt wird, wie jetzt das Nazitum.
Nikos

Das dumme ist einfach, daß ein Mann das dann sehr leicht aus dem Affekt heraus macht. Das ist mir dann aus einem der Streits mit der Kindsmutter heraus passiert. Das war zu einem Zeitpunkt, zu dem ich schon längst nichts mehr mit der Kindsmutter zu tun haben wollte, aber mein Kind nicht verlassen konnte. Leider habe ich es noch vor den Augen der Kindsmutter getan. Sowas würde ich aber schon wieder machen und dann gleich, wenn ich höre, daß ich Vater werden würde. Gut, daß auch die Frauen von mir nichts mehr wissen wollen, wenn sie hören, was ich schon alles erlebt habe.

Freundliche Grüße
Conny

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