Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Sven, Tuesday, 14.02.2006, 19:16 (vor 6857 Tagen)

Das Bridget Jones-Syndrom

Das Single-Dasein ist schon lange kein Makel mehr. 100 Millionen Europäer leben ohne Partner. Besonders bei jungen Frauen liegt ein männerfreies Leben im Trend.

Das ideale Paar? (STX) Sie haben genug von seiner Fernsehsucht, seinen stinkenden Socken, von seinem Geiz, seiner Unbeständigkeit, von seinem „zuwenig hiervon, zuviel davon“? Treten Sie wieder in den Club der Singles ein! Im Jahr 2004 ermittelte "Eurostat", dass sich 100 Millionen europäische Herzen allein durch die Welt schlagen müssen, manchmal sind sie auf der Suche nach ihrer besseren Hälfte, manchmal nicht. In Frankreich hat sich der Anteil der allein lebenden Personen zwischen 1962 und 1999 von 6,1% auf 12,6% der Bevölkerung verdoppelt, wie das französische Statistik-Institut INSEE in einer Volkszählung ermittelte. Dasselbe Phänomen im Osten: 5 Millionen Polen waren im Jahr 2005 Single, dies sind 38,8% mehr als im Jahr 1988.

Besonders berufstätige Frauen zwischen 25 und 35 sind davon betroffen. Sie werden von den Medien bestätigt, die unablässig das Loblied der Unabhängigkeit und Selbstbestätigung singen. Ihr Leben wird von auf Singles zugeschnittenen Marketingstrategien, Fertigküche im Einpersonen-Format und „Kennenlern“-Ferien begleitet. Diese Gruppe hat ihre eigenen Codes: „Speed-Dating“, „Mann fürs Bett“, Männer, die an „emotionaler Unterkühlung“ leiden. Sie hat ihre eigenen Kultserien und -bücher: Ally McBeal, Sex and the City, die papiergewordenen Wunschträume der Bridget Jones. Und ihre eigenen Glamour-Ikonen: Einer IPSOS-Meetic Studie aus dem Februar 2006 zufolge wären besonders die europäischen Single-Frauen gern wie Sharon Stone oder Halle Barry. Kurz: Weibliche Singles verkörpern nicht gerade das Klischee einer säuerlichen und mürrischen alten Frau...

Alleinsein ohne Hemmungen

Was sind die Ursachen dieser Single-Epidemie? Die Zunahme der Scheidungen auf dem ganzen Kontinent ermuntert nicht gerade zum Heiraten. Groß-Brittannien verzeichnete etwa im Jahr 2002 einen traurigen europäischen Rekord: 40% der Ehen scheiterten. Andererseits bewirkt der immer spätere Eintritt ins Berufsleben, dass ein Leben als Single gegenüber einem Leben in Partnerschaft vorgezogen wird.

Betty, eine 26-jährige Irin, die im Europäischen Parlament in Brüssel arbeitet, hat für sich eine „Drei-Säulen-Theorie“ der Selbstverwirklichung entwickelt. Die drei Säulen sind Freunde und Familie, das Berufsleben und schließlich das Liebesleben. „Zwei von drei zu haben“ ist für Betty nicht schlecht, denn es sei schwierig, jederzeit das Gleichgewicht zwischen allen drei Säulen herzustellen.

Eine Meinung, die Sabha, 25-jährige Londonerin, teilt. Sie arbeitet in der Finanzwelt, dort herrscht harter Wettbewerb. Sabha sagt, die Frauen seien „vom Ehrgeiz zerfressen“, da sie ihren Wert auf dem Arbeits- und Gefühlsmarkt erhöhen wollten. „Da können die Männer nicht mehr mithalten“, seufzt sie resigniert. Angesichts von jungen Frauen, die sich im Beruf behaupten, hohe Ansprüche haben, und mit dem Fläschchen des Post-68er-Feminismus genährt wurden, fällt es jungen Männern schwer, ihren Platz zu finden. Der Autor Nicolas Riou hat sich auf die Problematik der männlichen Identität spezialisiert. Er behauptet, dass die Männer heutzutage „schlecht behandelt und verunsichert“ würden. Wenn sie zu männlich sind würden sie als „Machos“ bezeichnet. Wenn man jedoch wie „metrosexuelle“ Städter seine Sensibilität betont und Schönheitscremes aufträgt, werde man als ein zum Pudel degradierter Marlboro-Mann angesehen. Wahrscheinlich kann nur noch das Konzept des „Übersexuellen“, das perfekte Gemisch aus Männlichkeit und Sensibilität, den modernen Mann retten...

Alles, nur nicht heiraten

Cécile, eine 26-järige belgische Anwältin, fürchtet sich vor der Ehe. Sie glaubt, dass sie ihre Individualität in der Partnerschaft nicht mehr ausleben könne. „Ich glaube, dass man sein eigenes Potential in einer Beziehung viel weniger entdeckt“, lautet ihrer Analyse. Die Frauen würden von dem Moment an, in dem sie den Ring an ihren Finger gesteckt bekommen, unterdrückt. Jedoch sind die Vorstellungen von der Hochzeit in den 25 EU-Ländern unterschiedlich. Französische Frauen haben im Jahr 2005 im Durchschnitt mit 28,8 Jahren geheiratet, zwei Jahre später als noch im Jahr 1995. In Polen bleibt das Durchschnittsalter bei einer Hochzeit bei 24,4 Jahren.

Viele wollen nicht mehr in eine konventionelle Beziehung investieren. Sie entdecken die sexuellen Freuden ohne den Morgen danach, wie Carrie Brashaw, Heldin aus „Sex and the City“. Sie testen ohne Hemmungen „Sex- Toys“ und andere erotische Spielereien, der Verkauf dieser Artikel ist in den nördlichen Ländern Europas stark angestiegen ist – nicht nur die Erfolgsgeschichte der britischen Kette „Ann Summers“ beweist dies.

Oder man sucht sich einen One-night-stand. Céline kann daran nichts schlechtes finden. Aber es bleibe problematisch: „Es gibt Personen, zu denen man sich von Anfang an körperlich hingezogen fühlt. Aber es ist eine egoistische Handlung, die den anderen zum Objekt macht. Emotional sind die Eskapaden für eine Nacht wenig befriedigend“ glaubt sie. Andere sind der Meinung der feministischen Schriftstellerin Marcella Iacub. Sie sagt: „ Wenn die Frauen nicht voll und ganz von ihrer sexuellen Freiheit profitieren und diese wie die Männer ausleben, dann müssen sie sich diese Freiheit nehmen. Sie dürfen sich nicht durch eine Mutterschaft einschränken lassen, die sie daran hindert, vollkommen frei zu sein. Es steht ihnen frei, sich pornographische Produkte anzueignen, Kinder zu haben oder nicht...“

Innere Freiheit

Ob sie in ihrem Single-Dasein aufblühen, hängt auch von der Gesellschaft ab. Für Schwedinnen ist die Unabhängigkeit heute wichtiger als früher. Ein Artikel der französischen Zeitung „Nouvel Observateur“ betont, dass „in diesem Land niemand die Ehelosigkeit als Anomalie ansehen oder gar als Konsequenz eines körperlichen Nachteils ansehen muss. Das Single- Leben wird als normal angesehen. Die einzige und wahre Selbstständigkeit besteht in einem ‚geistigen Raum’ oder einer ‚inneren Freiheit’.“

Im Gegensatz dazu ist das Ledigsein in Italien lediglich ein Überganszustand, der oft mit Geldproblemen einhergeht. Auf der italienisch Flirt-Seite www.parshit.it geben 35% der angemeldeten Frauen und Männer an, sich „miserabel“ zu fühlen. Elisabeth, eine ledige 24-jährige Irin, weist darauf hin, dass es viel leichter ist, in Brüssel Single zu sein als in Dublin, da der soziale Druck dort viel geringer sei.

Somit ist das Single-Dasein für einige das Synonym von Freiheit und Unabhängigkeit, andere mögen es als Scheitern empfinden. Aber das ist eine andere Geschichte...

http://www.cafebabel.com/de/article.asp?T=T&Id=6035

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

crazyPhil, Tuesday, 14.02.2006, 20:03 (vor 6857 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Sven am 14. Februar 2006 17:16:

Tja, und so erledigt sich das Problem des Femi-Wahns in einer Generation von selbst :-) Leider gibt es dabei auch einige Kollateral-Schäden, z.B. die jungen Männer, die gerne eine Familie gründen würden und dazu eine vernünftige Frau in ihrem Alter suchen...

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Conny, Tuesday, 14.02.2006, 21:05 (vor 6857 Tagen) @ crazyPhil

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von crazyPhil am 14. Februar 2006 18:03:

Tja, und so erledigt sich das Problem des Femi-Wahns in einer Generation von selbst :-) Leider gibt es dabei auch einige Kollateral-Schäden, z.B. die jungen Männer, die gerne eine Familie gründen würden und dazu eine vernünftige Frau in ihrem Alter suchen...

Man sollte den Medien, die das Single-Leben als beste Lebensform anpreisen, allen voran die Frauenzeitschriften, mit in die Verantwortung nehmen bzw. denen dafür eins über die Rübe geben.

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Dark Knight, Wednesday, 15.02.2006, 04:52 (vor 6856 Tagen) @ crazyPhil

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von crazyPhil am 14. Februar 2006 18:03:

Tja, und so erledigt sich das Problem des Femi-Wahns in einer Generation von selbst :-) Leider gibt es dabei auch einige Kollateral-Schäden, z.B. die jungen Männer, die gerne eine Familie gründen würden und dazu eine vernünftige Frau in ihrem Alter suchen...

Nicht wirklich... zu den Frauen:

Es gibt diejenigen, die jung sind... die sind aber meistens nicht vernünftig... liegt wahrscheinlich an der mangelnden Lebenserfahrung, daß sie nicht wissen, was sie eigentlich wollen... oder daß sie wissen, was richtig und was falsch ist (manche haben in diesem Wissensbereich erschreckende Defizite) und auf einem fürchterlichen Egotrip sind: nur sie, sie, sie, kompromißlos und auf Kosten anderer (am besten: der Männer) und dazu ist jedes Mittel recht... nur etwaige Konsequenzen, die mögen sie nicht und sind dementsprechend verwundert, wenn sie dann trotzdem welche zu spüren bekommen.

Es gibt diejenigen, die sind vernünftig. Sie haben das eine oder andere erlebt, verfügen über Lebenserfahrung und einer damit verbundenen Reife (das Schlüsselwort), sie haben sich ausgetobt. Sie wissen, was geht und wo die Grenzen sind, sie wissen, was sie wollen und wo sie ggf. Kompromisse machen müssen. Solche Frauen sind für gewöhnlich nicht mehr auf einem Ego-Trip und sie wissen, daß sie sich den auch nicht leisten können, wenn sie eine Familie möchten. Diese Frauen sind allerdings nicht mehr jung, also nix mit Anfang 20 oder Mitte 20... wer sie sucht, sollte für gewöhnlich nach Frauen suchen, die so Ende 20 / Anfang 30 sind (und auch da gibts noch faule Äpfel, aber schwarze Schafe gibts überall).

Frauen, die jung und gleichzeitig vernünftig sind, gibt es nicht viele und sind daher eher die Ausnahme.

Von daher sollten junge Männer sich nicht grämen, wenn sie in Sachen Familiengründung noch nicht zum Zuge kommen... die jungen Frauen sind dafür in der Regel ohnehin untauglich, und für die tauglichen Frauen sind sie nicht interessant... doch die jetzigen jungen Frauen reifen normalerweise heran und werden vernünftig.

Also, Familiengründer... habt Geduld, eure Zeit kommt noch. Und es ist doch besser, eine Familie mit einer vernünftigen Frau zu gründen, denn die hat eher Aussicht auf Erfolg, undzwar für alle Beteiligten (sprich: Vater, Mutter, Kind(er)).

Dark Knight,
weitgehend aus eigener Erfahrung sprechend (bis auf den Familienteil, da ich keine eigenen Kinder habe)

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

guest, Wednesday, 15.02.2006, 18:21 (vor 6856 Tagen) @ Dark Knight

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Dark Knight am 15. Februar 2006 02:52:

warten um dann eventuell eine beziehung einzugehen.....ok.
warten um dann in den 40ern eine familie(=kind) zu gründen....definitiv nein.
wie kommen männer eigentlich dazu, frauen diesbezüglich den trottel zu machen, denn nichts anderes ist man dann. der einzige grund warums mit 'ner "älteren" frau funktioniert ist der, dass man nur allzuoft der LETZTE "zug" für diese frau ist und sie das auch ganz genau weiss!
abgesehen davon, möchte ich in meinen 60ern meine ruhe haben und nicht einem kind das leben erklären müssen;....von der gewaltigen finanziellen belastung abgesehen(kind möchte dann eine eigene wohnung).

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Dark Knight, Thursday, 16.02.2006, 23:54 (vor 6854 Tagen) @ guest

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von guest am 15. Februar 2006 16:21:

warten um dann in den 40ern eine familie(=kind) zu gründen....definitiv nein.

Wieso denn so lang warten... die meisten Frauen wachen in den 30´ern auf... und bis ca. Mitte 30 ist es ja noch nicht zu spät...

Mit den 40´ern stimm ich dir zu... hab derzeit keine Kinder, Änderung ist nicht in Sicht, und ich hab mir mal vorgenommen, daß es bei 0 eigenen Kindern bleiben wird, wenn bei mir mal die 4 vorne steht... hab also noch etwas über 6 Jahre Zeit (ich werd im Sommer 34).

wie kommen männer eigentlich dazu, frauen diesbezüglich den trottel zu machen, denn nichts anderes ist man dann. der einzige grund warums mit 'ner "älteren" frau funktioniert ist der, dass man nur allzuoft der LETZTE "zug" für diese frau ist und sie das auch ganz genau weiss!

Hm, kommt auf die Frau an... manche sind auch in den 40´ern begehrt ;), da ist man selbst nicht unbedingt der letzte Zug. Andererseits... selbst wenn doch... wenn sie weiß sie kriegt keinen mehr - erhöht das die Chancen, daß sie entgegenkommender ist, wenn sie nicht bald wieder allein sein will... da hat Mann dann doch den einen oder anderen Trumpf in der Hand...

abgesehen davon, möchte ich in meinen 60ern meine ruhe haben und nicht einem kind das leben erklären müssen;....von der gewaltigen finanziellen belastung abgesehen (kind möchte dann eine eigene wohnung).

Zum Ersten: Zustimmung. Das ist für mich auch, siehe oben, der Grund, mit 40+ keine Kinder zu produzieren.
Zum Zweiten: dann soll Kind es so machen wie unsereins... arbeiten gehen und Bude finanzieren... klar kann man als Eltern hier oder da mal aushelfen, aber eben nur aushelfen und nicht alles allein schultern... und das sollte dem Nachwuchs auch klar gemacht werden...

Daek Knight

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

guest, Friday, 17.02.2006, 04:55 (vor 6854 Tagen) @ Dark Knight

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Dark Knight am 16. Februar 2006 21:54:

warten um dann in den 40ern eine familie(=kind) zu gründen....definitiv nein.

Wieso denn so lang warten... die meisten Frauen wachen in den 30´ern auf... und bis ca. Mitte 30 ist es ja noch nicht zu spät...
Mit den 40´ern stimm ich dir zu... hab derzeit keine Kinder, Änderung ist nicht in Sicht, und ich hab mir mal vorgenommen, daß es bei 0 eigenen Kindern bleiben wird, wenn bei mir mal die 4 vorne steht... hab also noch etwas über 6 Jahre Zeit (ich werd im Sommer 34).

ja sicher, in den 30ern, wenn die bekanntschaften nachlassen bzw die teile zu hängen beginnen wachen sie auf. ich bin jg.1962 und werd häufig (obwohl bart-bauch-brille-typ) von frauen (meist solchen in mcJobs) abgecheckt; wobei ich nicht weiss, ob sich nicht einfach nur meine wahrnehmung etwas verändert hat (ich erwachsener/desillusionierter wurde) oder ob es mit der anhaltenden wirtschaftskrise zusammenhängt, die seit den 1990ern vorherrscht. da hab ichs nämlich, in meinen 30ern, zum ersten mal registriert. das problem dabei war, dass ich als mcJobber nie richtige perspektiven sah, eine dauerhafte beziehung zu führen, weil immer einer kommen konnte, der "ihr" mehr bieten konnte. und was mich am meisten ärgert, dass plötzlich viele dinge keine rolle mehr spielen, hauptsache sie haben wen, der zuverlässig ist und mit dem sie reden können.(vor allem wenn schon ein kind von einem anderen da ist, das es zu versorgen gilt)<<<<

wie kommen männer eigentlich dazu, frauen diesbezüglich den trottel zu machen, denn nichts anderes ist man dann. der einzige grund warums mit 'ner "älteren" frau funktioniert ist der, dass man nur allzuoft der LETZTE "zug" für diese frau ist und sie das auch ganz genau weiss!

Hm, kommt auf die Frau an... manche sind auch in den 40´ern begehrt ;), da ist man selbst nicht unbedingt der letzte Zug. Andererseits... selbst wenn doch... wenn sie weiß sie kriegt keinen mehr - erhöht das die Chancen, daß sie entgegenkommender ist, wenn sie nicht bald wieder allein sein will... da hat Mann dann doch den einen oder anderen Trumpf in der Hand...

sicher,...wenn sie keine kinder hatte, immer auf die figur geachtet hat und in den richtigen (=vermögenden) kreisen verkehrt, hat sie auch weit über 40 noch immer einen "marktwert". das ist aber eine relativ kleine minderheit. bei den meisten altert der körper mit 30 bereits, je nach lebenswandel. was mich an den 40ern, also meiner alterskohorte, stört ist einerseits, dass sie mir mehr als 20 jahre zu verstehen gegeben haben, wie uninteressant ich bin, und andererseits haben sie selbst jetzt noch(vor allem wenn die wohnungsmiete leistbar ist) ein übersteigertes/abgehobenes selbstwertgefühl mit ansprüchen, die mich absolut abtörnen.<<<<

abgesehen davon, möchte ich in meinen 60ern meine ruhe haben und nicht einem kind das leben erklären müssen;....von der gewaltigen finanziellen belastung abgesehen (kind möchte dann eine eigene wohnung).

Zum Ersten: Zustimmung. Das ist für mich auch, siehe oben, der Grund, mit 40+ keine Kinder zu produzieren.
Zum Zweiten: dann soll Kind es so machen wie unsereins... arbeiten gehen und Bude finanzieren... klar kann man als Eltern hier oder da mal aushelfen, aber eben nur aushelfen und nicht alles allein schultern... und das sollte dem Nachwuchs auch klar gemacht werden...

tja, tatsache ist aber, dass alle aus meinem umfeld, wo die eltern geholfen und geschultert haben, es heute zu etwas gebracht haben !

vor allem wenn sie für passenden wohnraum(=gross für familie und leistbar) gesorgt haben; denn damit stellte sich relativ rasch eine frau ein. und wer eine frau zu hause hat, geht abends nicht mehr auf die piste und verplempert geld; er hats ja daheim, wenn ers braucht. es entsteht ein akkumulativer effekt......es wird noch mehr geld angehäuft, ......der mann ist noch interessanter !<<<<

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Christian, Tuesday, 14.02.2006, 21:56 (vor 6857 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Sven am 14. Februar 2006 17:16:

Wer als Mann in Deutschland heiratet, der geht ein sehr hohes Risiko ein und dies seine Zukunft prägen wird, die Folgen sind so schwerwiegend von dem sich Mann kaum mehr erholen wird, da helfen auch keine Eheverträge. Warum ist nur in Deutschland der Begriff "Zeugungsstreik" ein Schlagwort? Frauen wollen schon Single sein, aber erst wird geheiratet, dann ein Kind vom Mann gezeugt und hinterher wird der Mann entsorgt zum Unterhaltssklaven und dann ist man endlich Single und lebt auf Kosten des Unterhaltssklaven! Alles, nur nicht heiraten ist der Spruch von vielen Männer, denn Männer sind ja die Verlierer nach einer Ehe und nicht Frauen, meiner Meinung nach würden Frauen lieber die Männer in eine Ehefalle locken und hinterher entsorgen bzw. am Ende zum Unterhaltssklaven degradieren!

meint,
Christian

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Garfield, Wednesday, 15.02.2006, 11:49 (vor 6856 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Sven am 14. Februar 2006 17:16:

Hallo Sven!

Da hat man also festgestellt, daß vor allem berufstätige Frauen zwischen 25 und 35 oft allein leben. Wenn dem so ist, dann muß es ja gleichzeitig auch eine entsprechend hohe Zahl von Männern geben, die ebenfalls allein leben. Wieso interessiert das niemanden? Wieso macht sich da niemand lang und breit Gedanken darüber, wieso das wohl so ist?

Interessant finde ich auch wieder diese Aussage:

"Andere sind der Meinung der feministischen Schriftstellerin Marcella Iacub. Sie sagt: „ Wenn die Frauen nicht voll und ganz von ihrer sexuellen Freiheit profitieren und diese wie die Männer ausleben, dann müssen sie sich diese Freiheit nehmen. Sie dürfen sich nicht durch eine Mutterschaft einschränken lassen, die sie daran hindert, vollkommen frei zu sein. Es steht ihnen frei, sich pornographische Produkte anzueignen, Kinder zu haben oder nicht...“"

Ich würde ja gern mal wissen, was Alice Schwarzer dazu meint. Sie und ihresgleichen predigen doch schon seit Jahrzehnten, daß Pornographie etwas Schlechtes, Schmutziges, ja geradezu etwas Böses wäre; etwas, das nur von primitiven,frauenfeindlichen Männern konsumiert wird und dazu beiträgt, Frauen gar fürchterlich zu unterdrücken. Wie passen Frauen, die "sich pornographische Produkte aneignen", zu dieser Theorie? :-)

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Frank, Wednesday, 15.02.2006, 14:38 (vor 6856 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Garfield am 15. Februar 2006 09:49:05:

Hallo Sven!
Da hat man also festgestellt, daß vor allem berufstätige Frauen zwischen 25 und 35 oft allein leben. Wenn dem so ist, dann muß es ja gleichzeitig auch eine entsprechend hohe Zahl von Männern geben, die ebenfalls allein leben.

Wahrscheinlich eher noch mehr, da es in dieser Altersklasse einen Männerüberschuss gibt. Außerdem heiraten Männer in höherem Alter als Frauen, so dass es vor allem bei den unter 30-Jährigen bei den Männern einen noch höheren Single-Anteil geben dürfte.

Wieso interessiert das niemanden? Wieso macht sich da niemand lang und breit Gedanken darüber, wieso das wohl so ist?

Weil alles, was Männer betrifft, in unserer auf Frauenprobleme fixierten Mediengesellschaft niemanden interessiert.

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Sven, Wednesday, 15.02.2006, 15:25 (vor 6856 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Frank am 15. Februar 2006 12:38:

Hi,

in Deutschland werden etwa 5% mehr Jungen als Mädchen geboren.
Von daher dürfte die Zahl der allein lebenden Männer höher sein.

Warum das niemanden interessiert ?

WEIL ES NUR MÄNNER SIND.

Gruss,
Sven

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Avila, Friday, 17.02.2006, 15:49 (vor 6854 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Frank am 15. Februar 2006 12:38:

Hallo Sven!
Da hat man also festgestellt, daß vor allem berufstätige Frauen zwischen 25 und 35 oft allein leben. Wenn dem so ist, dann muß es ja gleichzeitig auch eine entsprechend hohe Zahl von Männern geben, die ebenfalls allein leben.

Wahrscheinlich eher noch mehr, da es in dieser Altersklasse einen Männerüberschuss gibt. Außerdem heiraten Männer in höherem Alter als Frauen, so dass es vor allem bei den unter 30-Jährigen bei den Männern einen noch höheren Single-Anteil geben dürfte.

Wieso interessiert das niemanden? Wieso macht sich da niemand lang und breit Gedanken darüber, wieso das wohl so ist?

Dafür gibts einen einfachen Grund: Es ist absolut normal und im Denken der Generationen fixiert, daß Männer sich ungern binden und ihre Freiheiten lieben. Es ist nichts ungewöhnliches. Das hat das Patriarchat ja auch immer mitvertreten und unterstützt?! Das Männer gerne unabhängig sind ist also viele Jahrehunderte alt, während es für Frauen tendenziell immer noch neu ist. In ein paar hundert Jahren kräht da sicher auch kein Hahn mehr danach.

Ich denke es hat für die meisten Männer sehr viele Vorteile, wenn die Frauen tatsächlich so unabhängig wären, wie der Artikel das darstellt, weil das eigentlich der von Männern präferierte Lebensstil ist: viele Kurzbeziehungen, aber nix festes.

Weil alles, was Männer betrifft, in unserer auf Frauenprobleme fixierten Mediengesellschaft niemanden interessiert.

Achje - wie naiv bist Du denn? Medien orientieren sich immer an der Verkaufbarkeit. Als ob sich so viele Männer für Männerprobleme interessieren würden - es sei denn sie sind schwul - wie sich Frauen für Frauenprobleme interessieren. Du machst Dir was vor wenn Du das denkst.
Sind wir doch mal ehrlich: 80 % der Männer interessieren sich nicht für die Probleme ihrer Geschlechtsgenossen und wenn dann nur weil sie damit ihr Geld verdienen. Schau Dir mal Hilfezentren für Männer mit wirklichen Problemen (Missbrauch etc) an: Ehrenamtliche und Interessierte sind dort durchweg Schwule und Frauen.

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Dark Knight, Friday, 17.02.2006, 04:47 (vor 6854 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Garfield am 15. Februar 2006 09:49:05:

Ich würde ja gern mal wissen, was Alice Schwarzer dazu meint. Sie und ihresgleichen predigen doch schon seit Jahrzehnten, daß Pornographie etwas Schlechtes, Schmutziges, ja geradezu etwas Böses wäre; etwas, das nur von primitiven,frauenfeindlichen Männern konsumiert wird und dazu beiträgt, Frauen gar fürchterlich zu unterdrücken. Wie passen Frauen, die "sich pornographische Produkte aneignen", zu dieser Theorie? :-)

Noch interessanter: wie passen Frauen, die "pornographische Produkte" produzieren, in diese Theorie ? Als Beispiel mag man hier Theresa Orlowski anführen...

Dark Knight

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Salvatore, Wednesday, 15.02.2006, 13:34 (vor 6856 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Sven am 14. Februar 2006 17:16:

Da pfeift es aber mächtig im dunklen Wald. Ich habe allergrößte Zweifel, dass die meisten Singlefrauen unbedingt Single sein oder bleiben möchten.
Persönlich kenne ich jede Menge Singlefrauen, aber nicht eine, die diesen Zustand nicht gern beenden würde.
Natürlich gibt es die üblichen Klagen: Männer haben Angst vor unabhängigen Frauen, sind verunsichert usw. Diese Begründunge sind nicht nur äußerst unoriginell, sondern schieben auch grundsätzlich die Verantwortung für die eigene Situation anderen in die Schuhe.(Ein Geisterfahrer? Dutzende!)
Manche Sprüche aus dem Text sind auch erstaunlich:"Die Frauen sind vom Ehrgeiz zerfressen, da können Männer nicht mithalten." Sollte man da von mithalten sprechen, möchte beim vom-Ehrgeiz-zerfressen-sein irgendjemand mithalten? Endlich sind Männer klug genug, sich nicht vom Ehrgeiz zerfressen zu lassen.
Ist es außerdem ein Anlaß sich auf die Schulter zu klopfen, weil man im Alter von 20-35 unabhängig ist? Ich kann mir kaum eine leichtere Übung vorstellen, als genau in dem Alter unabhängig zu sein.
Insgesamt denke ich, dass Familiengründung für Frauen wichtiger ist als für Männer. Verschärfend kommt dazu, dass Männer auch jenseits der 35 eine Familie gründen können (hab ich unter anderem selbst getan), ihre Chancen sind dann sogar größer als vorher. Bei Frauen sieht das leider etwas anders aus, mit 35 ist der Zug möglicherweise schon abgefahren. Dann darf wieder gejammert werden.
Was mich auch noch immer wieder wundert, ist die Aussage, dass Männer soooo verunsichert sein. Die, die ich kenne sind nicht verunsichert. Ich selbst bin auch gar nicht verunsichert. Wahrscheinlich verwechselt man den Begriff verunsichert mit genervt. Persönlich mag ich Frauen ja im Grunde, deshalb bedauere ich auch, dass sie dauernd so einen peinlichen Unfug daher reden müssen.
Was Männer betrifft: Denen muss man nicht helfen, das können sie selbst am Besten(und das sieht dann vielleicht anders aus als Frauen sich das wünschen). Sorgen mache ich mir stattdessen um die Jungen, da muss unbedingt was getan werden.

Ciao
Salvatore

PS: Den Begriff Zeugungsstreik gibt es nur in deutsch. In englisch gibt es aber den Begriff Marriage Strike. Es ist ein Begriff, der immer häufiger von US-amerikanischen und britischen Männerrechtlern propagiert wird. Zu dem Thema gibt es Legionen von Webseiten. Es sind die Männer, die nicht heiraten wollen. Frauen sind nicht freiwillig in dieser Situation.

Re: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ...

Maesi, Wednesday, 15.02.2006, 22:01 (vor 6856 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Alles, nur nicht heiraten - Frauen im Ego-Fem-Wahn ... von Sven am 14. Februar 2006 17:16:

Hallo zusammen

Das Bridget Jones-Syndrom
Das Single-Dasein ist schon lange kein Makel mehr. 100 Millionen Europäer leben ohne Partner. Besonders bei jungen Frauen liegt ein männerfreies Leben im Trend. [snip]

Was sagt uns der Artikel letzten Endes? Manche Frauen lieben das Single-Leben, andere nicht; manche haben Probleme damit, andere nicht. Naja, das uebliche seichte Gelaber, wie es in Kreisen mit ueberlegener emotionaler Intelligenz heutzutage leider ueblich ist. Immerhin hatten einige der darin zitierten Frauen, die ihre Lebensweisheiten vor aller Oeffentlichkeit ausbreiten durften, wenigstens die ihnen zustehenden 15 Minuten Ruhm, und das ist ja auch schon was...

Gruss

Maesi

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