Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Odin, Thursday, 16.02.2006, 01:47 (vor 6859 Tagen)

More men complain of sex discrimination

Published: 3rd February 2006 13:09 CET

The number of Swedish men who believe they have been discriminated on the basis of their gender has increased dramatically, according to the equality ombudsman's office, Jämo.

On July 1st last year an amendment was made to the law against discrimination, specifically banning gender discrimination. This has led to a rapid rise in the number of incidents reported by men, who were previously under-represented.

Of 56 cases reported under the new amendment, 45 concerned complaints made by men. Added to a series of complaints under the previous legislation, Jämo is now handling a total of 82 incidents reported by men in 2005, compared to just 23 the year before.

The complaints include different age restrictions for men and women for entry into bars and higher prices for dating services.

13 complaints concern Sweden's social services, labour market policies and unemployment benefits. However, none of them has yet been brought before the courts.

In total, Jämo received 235 reports of discrimination last year under the three laws which the ombudsman is responsible for supervising.

171 of those complaints were made with reference to equality legislation. 65 incidents concerned employment conditions, usually salary. That is a marked increase on the year before when only 36 such matters were reported.

Most cases still centre on women who are dissatisfied with wage differences in their workplace.

The next largest category, with 55 complaints in 2005, deals with companies' recruitment procedures.

Trial periods cut short, dismissals and transfers accounted for 27 complaints, which included cases of women who were not able to return to continue their work due to pregnancy.

Jämo closed 197 cases last year. In 79 of those the conclusion was that there was no discrimination - or no evidence of it.

Four cases were brought before the labour courts. Jämo won three of those and lost a case where a female employee of the army claimed to have been bullied by her colleagues.

http://www.thelocal.se/article.php?ID=2983&date=20060203

Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Salvatore, Thursday, 16.02.2006, 12:55 (vor 6859 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Odin am 15. Februar 2006 23:47:28:

Ich vermute mal, das Antidiskriminierungsgesetz ist in erster Linie für Frauen gemacht worden. Nicht umsonst haben sich bei uns die Grünen so vehement dafür eingesetzt.
Da ist es doch schön zu sehen, dass das auch nach hinten losgehen kann. Wieder einmal zeigt sich, dass das beabsichtigte Resultat staatlichen Handelns sich fast nie mit dem tatsächlichen Resultat deckt.

Ciao
Salvatore

Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Odin, Thursday, 16.02.2006, 16:24 (vor 6858 Tagen) @ Salvatore

Als Antwort auf: Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Salvatore am 16. Februar 2006 10:55:

Ich vermute mal, das Antidiskriminierungsgesetz ist in erster Linie für Frauen gemacht worden. Nicht umsonst haben sich bei uns die Grünen so vehement dafür eingesetzt.
Da ist es doch schön zu sehen, dass das auch nach hinten losgehen kann. Wieder einmal zeigt sich, dass das beabsichtigte Resultat staatlichen Handelns sich fast nie mit dem tatsächlichen Resultat deckt.
Ciao
Salvatore

Kleiner Zusatz: Wieder einmal zeigt sich, dass der Schuß nach hinten losgehen MUSS, wenn Männer sich aufraffen und die Waffen benützen, die rumliegen.

Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Nikos, Saturday, 18.02.2006, 02:14 (vor 6857 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Odin am 16. Februar 2006 14:24:23:

Ich vermute mal, das Antidiskriminierungsgesetz ist in erster Linie für Frauen gemacht worden. Nicht umsonst haben sich bei uns die Grünen so vehement dafür eingesetzt.
Da ist es doch schön zu sehen, dass das auch nach hinten losgehen kann. Wieder einmal zeigt sich, dass das beabsichtigte Resultat staatlichen Handelns sich fast nie mit dem tatsächlichen Resultat deckt.
Ciao
Salvatore

Kleiner Zusatz: Wieder einmal zeigt sich, dass der Schuß nach hinten losgehen MUSS, wenn Männer sich aufraffen und die Waffen benützen, die rumliegen<

Richtig! Bei offene Konfrontation haben Emanzen gar keine Chanse. Wir kämen dann wieder bei der Sache mit den Löwen (Emanzen glauben doch gerne, daß männliche Agressivität etwas völlig abnormales, sogar ganz nutzloses sei, und übersehen dabei völlig, Löwen diskutieren nicht sondern beissen zu)

Nikos

Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Garfield, Thursday, 16.02.2006, 17:01 (vor 6858 Tagen) @ Salvatore

Als Antwort auf: Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Salvatore am 16. Februar 2006 10:55:

Hallo Salvatore!

"Wieder einmal zeigt sich, dass das beabsichtigte Resultat staatlichen Handelns sich fast nie mit dem tatsächlichen Resultat deckt."

Oft kommmt sogar am Ende das genaue Gegenteil des ursprünglichen Ziels heraus. Nehmen wir z.B. mal den Nationalsozialismus: Das heutige Deutschland ist in einiger Hinsicht das genaue Gegenteil dessen, was sich Hitler erträumt hat. Oder die Sowjetunion: Noch in den 1920er Jahren wollte man da ernsthaft innerhalb von 20 Jahren den Kommunismus aufbauen. Und was haben wir dort heute - Kapitalismus in Reinkultur. In der DDR wollte man die Jugendlichen auf Biegen und Brechen zu Kämpfern für Frieden und Sozialismus machen. Das Ergebnis war ein unterschwelliger Rechtsradikalismus vor allem unter Jugendlichen, der nach dem Zusammenbruch der DDR, als die Stasi nicht mehr den Deckel darüber hielt, voll zum Vorschein kam. In der Bundesrepublik dagegen propagierte man bürgerliche Werte - und erntete die 68er-Bewegung. Und in den USA soll angeblich nie soviel Alkohol konsumiert worden sein wie während der Zeit des Alkoholverbots.

Ich denke, je fanatischer und beharrlicher man versucht, den Menschen irgendetwas aufzudrängen, was sie nicht wirklich wollen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß man am Ende das exakte Gegenteil bewirkt.

Nun könnte man denken, daß sich so der Feminismus ja bald erledigt haben sollte. Das Problem besteht aber darin, daß vor allem Berufsfeministinnen gar nicht wirklich etwas erreichen wollen. Denen geht es nur um ihre guten Posten und die weitere Rechtfertigung ihrer beruflichen Existenz. So ist es denen sehr recht, wenn ihre Aktionen ins Leere laufen und nichts bewirken, weil sie so eben immer Handlungsbedarf vortäuschen können. So nährt sich der Feminismus also tatsächlich auch aus seinen Mißerfolgen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Scipio Africanus, Friday, 17.02.2006, 18:35 (vor 6857 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Garfield am 16. Februar 2006 15:01:04:

Nun könnte man denken, daß sich so der Feminismus ja bald erledigt haben sollte. Das Problem besteht aber darin, daß vor allem Berufsfeministinnen gar nicht wirklich etwas erreichen wollen. Denen geht es nur um ihre guten Posten und die weitere Rechtfertigung ihrer beruflichen Existenz. So ist es denen sehr recht, wenn ihre Aktionen ins Leere laufen und nichts bewirken, weil sie so eben immer Handlungsbedarf vortäuschen können. So nährt sich der Feminismus also tatsächlich auch aus seinen Mißerfolgen.
Freundliche Grüße
von Garfield

Das gefährliche am real existierenden Feminismus ist seine Institutionalisierung.
Nehmen wir mal das Beispiel Frauenhaus : Wie jede soziale Institution, die staatliche Unterstützung geniesst, müssen auch die Frauenhäuser einen Bedarf nachweisen. Das ist einleuchtend.
Nur ein sehr naiver Mensch kann glauben, dass irgendwann die Frauenhausfrauen sagen werden : Also hört mal, es gibt viel zu viele Frauenhäuser, die Auslastung ist viel zu gering, schliessen wir 80 % aller FHs. Das Gegenteil ist der Fall. Klientinnen werden beworben und rekrutiert, dazu wird der Gewaltbegriff ausgeweitet und somit eine potentiell grössere Kundschaft beackert.
Im öffentlichen Diskurs wird die häusliche Gewalt dramatisiert und Männer dämonisiert, um die eigene Existenz zu rechtfertigen.
Die durch die aktive Rekrutierung gewonnene Klientel wird dann wieder als Beweis der allgegenwärtigen häuslichen Gewalt dargestellt und der Bedarf scheint erwiesen. Somit schliesst sich der Kreis.

Scipio

Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Nikos, Saturday, 18.02.2006, 02:51 (vor 6857 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Scipio Africanus am 17. Februar 2006 16:35:

Dann kommt aber Alexander der Große und schneidet den Knotten mit dem Schwert: Zeugungsstreik!

Somit schliesst sich der Kreis<
Scipio

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