Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich

Scipio Africanus, Friday, 17.02.2006, 18:35 (vor 6854 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Antidiskriminierungsgesetz in Schweden offenbar erfolgreich von Garfield am 16. Februar 2006 15:01:04:

Nun könnte man denken, daß sich so der Feminismus ja bald erledigt haben sollte. Das Problem besteht aber darin, daß vor allem Berufsfeministinnen gar nicht wirklich etwas erreichen wollen. Denen geht es nur um ihre guten Posten und die weitere Rechtfertigung ihrer beruflichen Existenz. So ist es denen sehr recht, wenn ihre Aktionen ins Leere laufen und nichts bewirken, weil sie so eben immer Handlungsbedarf vortäuschen können. So nährt sich der Feminismus also tatsächlich auch aus seinen Mißerfolgen.
Freundliche Grüße
von Garfield

Das gefährliche am real existierenden Feminismus ist seine Institutionalisierung.
Nehmen wir mal das Beispiel Frauenhaus : Wie jede soziale Institution, die staatliche Unterstützung geniesst, müssen auch die Frauenhäuser einen Bedarf nachweisen. Das ist einleuchtend.
Nur ein sehr naiver Mensch kann glauben, dass irgendwann die Frauenhausfrauen sagen werden : Also hört mal, es gibt viel zu viele Frauenhäuser, die Auslastung ist viel zu gering, schliessen wir 80 % aller FHs. Das Gegenteil ist der Fall. Klientinnen werden beworben und rekrutiert, dazu wird der Gewaltbegriff ausgeweitet und somit eine potentiell grössere Kundschaft beackert.
Im öffentlichen Diskurs wird die häusliche Gewalt dramatisiert und Männer dämonisiert, um die eigene Existenz zu rechtfertigen.
Die durch die aktive Rekrutierung gewonnene Klientel wird dann wieder als Beweis der allgegenwärtigen häuslichen Gewalt dargestellt und der Bedarf scheint erwiesen. Somit schliesst sich der Kreis.

Scipio


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