Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Ein paar Gedanken zur Babyklappe...

stiller Mitleser ;-), Sunday, 26.02.2006, 18:45 (vor 6845 Tagen)

Es gab ja letztens hier einen Thread über die Babyklappe in Potsdam(?). Ich hab mir mal so meine Gedanken zu diesem Thema gemacht...
Also eine Frau kann "ihr" Kind einfach da ablegen, anonym. Und wenn sie es sich anders überlegt, es nach 8 Wochen auch wieder abholen. Und das Ganze, damit sie im "inneren Konfliktfall" nicht auf die Idee kommt, es zu ermorden.

Hmmmm....

Eine Frau kann sich also ganz einfach und legal aus ihrer Pflicht stehlen. Sollte man Männern nicht auch das Recht einräumen? Ich meine: es könnte ja einer auf die kranke Idee kommen, sein Kind umzubringen, weil ihn seine Unterhaltsverpflichtungen in seiner Freiheit einschränken.
Apropos Unterhalt: warum muß eine Frau für das abgegebene Kind keinen Unterhalt zahlen?
Mal ein Gedankenspiel: eine Frau gibt ein Kind anonym ab, hinterläßt aber Hinweise, wer der Vater sein könnte. Würde das Jugendamt an ihn herantreten? Müßte er auf eigene Kosten nachweisen, ob er der Vater ist? Wenn er es ist - müßte er Unterhalt zahlen? Wenn der so ermittelte Vater seinerseits Hinweise gibt, wer die Mutter sein könnte - würde das Jugendamt an sie herantreten und Unterhalt verlangen?

Weiteres Gedankenspiel: eine Frau überlegt es sich anders und will das Kind zurück. Muß sie einen ähnlich teuren Test wie den Vaterschaftstest machen/selbst finanzieren?

Noch ein Gedankenspiel: ein Mann hat die Vermutung, daß sein Kind bei so einer Babyklappe abgegeben wurde. Hat er das Recht, daß ihm das Kind herausgegeben wird? Hat er überhaupt ein Recht auf Auskunft, ob ein Kind da abgegeben wurde?


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