Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Übermenschliche Qualitäten..."

Jeremin, Thursday, 02.03.2006, 20:47 (vor 6828 Tagen)

Drehbuchschreiber Felix Huby über die Veränderungen in der Branche und seine neue Produktion

Link

Auszug:

DIE WELT: Sie erwähnten Ihre Unzufriedenheit mit anderen Umsetzungen Ihrer Bücher. Woran liegt das?

Huby: In zwei Fällen habe ich sogar meinen Namen zurückgezogen. Es ist für Autoren halt nicht leicht, wenn ein womöglich auch noch eigenwilliger Filmemacher ein Drehbuch nach eigenen Vorstellungen inszeniert.

DIE WELT: Hat das auch was mit den Vorgaben des Sendeplatzes zu tun? Der Freitagabend im "Ersten" soll doch so "frauenaffin" wie möglich sein.

Huby: Bis hin zu der Forderung, die weibliche Hauptfigur so sehr ins Zentrum zu rücken, daß man ihr fast übermenschliche Qualitäten andichten muß.

Auszug Ende

Nur ein winziger Splitter, aber so wird´s gemacht. Seit Jahrzehnten. Kein Wunder, dass die Weiber durchdrehen. Mein Fernsehkabel ist zum Glück schon lange gekappt.

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

Eugen, Thursday, 02.03.2006, 21:58 (vor 6828 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: "Übermenschliche Qualitäten..." von Jeremin am 02. März 2006 18:47:50:

Nur ein winziger Splitter, aber so wird´s gemacht. Seit Jahrzehnten. Kein Wunder, dass die Weiber durchdrehen. Mein Fernsehkabel ist zum Glück schon lange gekappt.

Ein interessanter Blick ins Detail! Ich meine dennoch: Wir sollten uns nicht zurückziehen und die Öffentlichkeit preisgeben. Es kostet den Einzelnen nicht viel, etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht wissen die Fernsehfuzzies garnicht, dass uns das nicht passt. Und wer selbst nichts machen kann oder will, der kann wenigstens "einschlägige" Initiativen unterstützen.

Gruß, Eugen
www.manndat.de

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

Jeremin, Friday, 03.03.2006, 00:06 (vor 6828 Tagen) @ Eugen

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von Eugen am 02. März 2006 19:58:54:

Diese Vorgehensweise ist weniger feministisch begründet, sondern schlicht marktwirtschaftlich. Da bei Frauen der Nestbautrieb stärker ausgeprägt ist und sie wohl schlicht dussliger...also anfälliger für dämliche Werbespots sind, müssen sie bei der Stange gehalten werden. Und wie geht das besser als mit heuchlerischer Bauchmiezelei.

Zum Vergleich...James Bond wird auch als Übermann dargestellt und wirbt für coole Armbanduhren und Autos. Das funktioniert in beiden Richtungen.

Aber man sollte schon durchschauen, wie es gemacht wird.

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

zombie, Friday, 03.03.2006, 00:47 (vor 6828 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von Jeremin am 02. März 2006 22:06:02:

Diese Vorgehensweise ist weniger feministisch begründet, sondern schlicht marktwirtschaftlich. Da bei Frauen der Nestbautrieb stärker ausgeprägt ist und sie wohl schlicht dussliger...also anfälliger für dämliche Werbespots sind, müssen sie bei der Stange gehalten werden. Und wie geht das besser als mit heuchlerischer Bauchmiezelei.
Zum Vergleich...James Bond wird auch als Übermann dargestellt und wirbt für coole Armbanduhren und Autos. Das funktioniert in beiden Richtungen.
Aber man sollte schon durchschauen, wie es gemacht wird.

Glaubts Du wirklich dass das nichts mit anti-Männer-, anti-christlicher-. anti- anti- anti- anti- anti-Familien, anti-Kultur-Politik zu tun hat?

http://www.lesbengeschichte.de/Pdfs/pdfs_lesben_film_englisch/lesbian_traces_in_film_bo...

In 1976/77 Gaby Kubach’s ARD production “Ende der Beherrschung” was made.
Again, this film shows the friendship between two very different women. Elisabeth
accompanies the non-conformist Carmen to Holland for an abortion and brings her
back to her own home. Carmen’s craving for attention and care brings up conflicts in
Elisabeth, who lives in a heterosexual relationship. Eventually it comes to a row
between Elisabeth, Carmen and her boyfriend. Here again the friendship between
women is pictured as being very intense and thus their relationship gets into a
“lesbian light”, but which could quite easily explained differently. The visibility of
lesbians in cinema and TV at the beginning of this decade just on its way to come to
life just a few years later was threatened to seep away in ambiguity.
Although in the seventies the results of the cultural revolution of the students and
women/lesbian movement in this country could be felt as well as the movements in
the USA the new liberal system did not only lead to more permissive productions but
also to stereotyped trashy sex-films. With this wave of films a lot of lesbian women
turned up that either only turned to a woman until a man appeared, or were subject to
a lesbian sexual harassment or did harass themselves. Especially films presenting
secluded surroundings of living as you can already take from their titles were very
popular: “Frauengefängnis [Caged Women]” (1975), “Frauen im Liebeslager
[Love Camp]”, “Greta – Haus ohne Männer [Greta the torturer]”, “Liebesbriefe
einer portugiesischen Nonne [Love letters from a Portuguese nun]” (all from
1976) by Jess Franco to only mention a few out of the many. Before Michael Thomas
(i.e. Erwin C. Dietrich) Jess Franco was one of the most studious “sexploitation”
directors in German film. Prisons, correction camps, convents and boarding schools
being the sets for different sexual realisations.

Da steht noch mehr über die Lesben-Mischpoke die zwar nur ca. 3-4% der Frauen, 1,5 -2% der Bevölkerung, ausmacht aber Heteros ständig klar machen will wo es lang geht, Frauen gegen Männer aufhetzt....
http://www.lesbengeschichte.de/Pdfs/pdfs_lesben_film_englisch/lesbian_traces_in_film_bo...

The first lesbian TV fictional film productions were preceded by two documentaries.34
In 1973 Eva Müthel produced a portray of a handful of women with the title
“Zärtlichkeit und Rebellion – Zur Situation der homosexuellen Frau”35 for the
ZDF. In front of a camera Lesbians talk about their relationships, their politically
feminist demands and their experience with their surrounding. Shortly after that
women of the Homosexuelle Aktion Westberlin (HAW) initiated another very much
more critical documentary with WDR, that was directed by a man but determined by a
radical women group: “...Und wir nehmen uns unser Recht! Lesbierinnen in
Deutschland”36 (1974). With these two portraits the foundation stone for a public
discussion about lesbian life in the broadcasting companies under public law was
laid.
"Anna und Edith" (Gerrit Neuhaus), made in 1975, is regarded as the fist German
TV production featuring the love of women. According to Perincioli the script by
Christina Perincioli was too radical for the ZDF (second German television) so that
she as the director was substituted by a man.37 As the editor in charge Alexandra von
Grote38 - signed this intervention. As far as she remembers Perincioli was lacking an
32 Compare the quotation with Robert Fischer/ Joe Hembus, Der neue deutsche Film 1960 – 1980.
Preface Douglas Sirk. Munich 1981, p. 76f.
33 Further look at Julia Knight, Frauen und der Neue Deutsche Film. Aus dem Engl. von Fabienne
Quennet. Marburg 1995 (= Aufblende. Schriften zum Film, Bd. 8), p. 84.
34 For Comparison: The first documentary on gay men “Die Homosexuellen – Paragraph 175 [the
homosexuals – section 175]” by Peter von Zahn was already broadcasted for the first time on May
24th 1965 in WDR. In Law school class in Cologne one (!) gay man lay himself open to the questions
of the students – there were a few single women among them.
35 Zärtlichkeit und Rebellion – Zur Situation der homosexuellen Frau. West Germany 1973. D: Eva
Müthel. First broadcast: August 1973, ZDF.
36 ...Und wir nehmen uns unser Recht! Lesbierinnen in.......

und für so einen Scheiß soll ich Gebüren zahlen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sodom_und_Gomorrha

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

Jeremin, Saturday, 04.03.2006, 02:59 (vor 6827 Tagen) @ zombie

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von zombie am 02. März 2006 22:47:

Dann machs nicht.

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

zombie, Sunday, 05.03.2006, 03:30 (vor 6826 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von Jeremin am 04. März 2006 00:59:15:

Dann machs nicht.

... dazu werd ich mich nicht aüßern... have fun

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

Lucius I. Brutus, Friday, 03.03.2006, 03:09 (vor 6828 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von Jeremin am 02. März 2006 22:06:02:

Diese Vorgehensweise ist weniger feministisch begründet, sondern schlicht marktwirtschaftlich. Da bei Frauen der Nestbautrieb stärker ausgeprägt ist und sie wohl schlicht dussliger...also anfälliger für dämliche Werbespots sind, müssen sie bei der Stange gehalten werden. Und wie geht das besser als mit heuchlerischer Bauchmiezelei.
Zum Vergleich...James Bond wird auch als Übermann dargestellt und wirbt für coole Armbanduhren und Autos. Das funktioniert in beiden Richtungen.
Aber man sollte schon durchschauen, wie es gemacht wird.

a) Dadurch, daß du deinen Kabel abgekappt hast, bist du nicht mehr für die Fernsehfuzzies interessant. Also beschwere dich nicht, wenn sie sich nur für die Schokoladen-wiederkäuer namens moderne Frau interessieren.

b) Du sollst dir den neuen Bond ansehen: Ein schwacher Mann zwischen lauter starker Schokoladen-Wiederkäuern.

Re: "Übermenschliche Qualitäten..."

Hawk, Saturday, 04.03.2006, 09:44 (vor 6827 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von Lucius I. Brutus am 03. März 2006 01:09:

"Catwoman" und "3 Engel für Charlie" sind auch dahin orientiert.
Als es jemanden zu verprügeln/töten galt und ein Mann versagte: "Schicke niemals einen Mann, wenn du eine Frau schicken kannst"
Lauter "Powerfrauen", die massenweise Männer verprügeln.

Re: realitätsverlustiges Frauenbild

Ridcully, Sunday, 05.03.2006, 19:12 (vor 6825 Tagen) @ Hawk

Als Antwort auf: Re: "Übermenschliche Qualitäten..." von Hawk am 04. März 2006 07:44:

[/link]"Catwoman" und "3 Engel für Charlie" sind auch dahin orientiert.

Als es jemanden zu verprügeln/töten galt und ein Mann versagte: "Schicke niemals einen Mann, wenn du eine Frau schicken kannst"
Lauter "Powerfrauen", die massenweise Männer verprügeln."

Das ist längst zu einer Epidemie geworden. Sonderbar, dass dieses realitätsarme Frauenbild niemandem aufstösst. Alle, die ich darauf hinwies, klopfen mir gutmütig auf die Schulter, nach dem Motto "Jaja, Du hasts schon schwer...".

Die Menschen sehen nur was sie sehen wollen. Ändern könnte man das nur mit einem Buch zum medialen Feminismus.

Bis dahin nicht zu sehr aufregen... öfter mal abschalten...Gute Bücher lesen... aus einer Zeit, als keine frech grinsenden Frauen Männer verprügelten und dies als normal angesehen wurde...zum Beipiel Balzac...

In diesem Sinne
Ridcully

Re: Feminisierung der Medien

Ridcully, Sunday, 05.03.2006, 19:01 (vor 6825 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: "Übermenschliche Qualitäten..." von Jeremin am 02. März 2006 18:47:50:

[/link]DIE WELT: Hat das auch was mit den Vorgaben des Sendeplatzes zu tun? Der Freitagabend im "Ersten" soll doch so "frauenaffin" wie möglich sein.

Huby: Bis hin zu der Forderung, die weibliche Hauptfigur so sehr ins Zentrum zu rücken, daß man ihr fast übermenschliche Qualitäten andichten muß."

Kann ich nur bestätigen. Wem die tausend Fernsehkomissarinnen, Überfrauen und Heldinnen noch nicht zum Ohr wieder rauskommen, der muss schon ziemlich krank sein.

Selbst der "Herr der Ringe" haben sie schon gefaked. Im Buch spielen Frauen nämlich keine Rolle. Im Film musste aber schnell ne Kriegerprinzessin her.

Tolkien wusste schon, warum er sich eine Welt nur für Männer erfand. Aber auch die letzten Ressorte der inneren Emigration werden feminisiert.

Gruß
R.

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