Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Im Widerstreit der Instinkte

Harry 006, Monday, 06.03.2006, 17:53 (vor 6774 Tagen)

Sowohl Männer als auch Frauen sind - was ihr Rollenverständnis
angeht - zwischen verschiedenen Ur-Instinkten hin- und hergerissen.

*********************

1. Bewährte Rollenverteilung: Wie Klausz ja schon ausgeführt hat,
hat sich die traditionelle Rollenverteilung zwischen Männern
und Frauen über unzählige Generationen bewährt. Nicht nur Männer,
auch Frauen sehnen sich danach zurück.

2. Herdentrieb: Warum sagen Frauen dann nicht, was sie wollen?
Mal ganz davon abgesehen, daß Frauen sowas grundsätzlich nicht tun,
würden sie damit gegen den Zeitgeist verstoßen. Und nichts macht
dem Menschen mehr Angst, als anders zu sein, als die Masse.
Wer "anders" ist, wird davongejagt und von Wölfen gefressen - so
die Ur-Angst. Auch wenn diese pure Existenzangst in Zeiten von
Militanter Political Correctness, Massenarbeitslosigkeit und
Sozialabbau durchaus berechtigt ist, ist der irrationale Instinkt
noch wesentlich stärker: "SEI SO, WIE ALLE SIND!"

Es gibt wenige Menschen die stark genug sind, sich dieser Angst
und den ständigen Anfeindungen der Masse Mensch stellen zu können.

3. Sicherheit: Das ist es, was Menschen wollen - Sicherheit und die
Möglichkeit, sich gegen ihre Mitmenschen durchzusetzen. Frauen sind
dazu noch wesentlich stärker auf Sicherheit ausgerichtet, als es
Männer sind. Kein Wunder, daß sie im Feminismus eine Möglichkeit
sehen, sich in diesen unsicheren Zeiten vom Staat beschützen
zu lassen.

*********************

Aber das traditionelle Rollenverständnis ist tief verwurzelt.
Darum bin ich auch nicht sooo pessimistisch. Es fehlt nur
ein Katalysator, und dann geht's rund...

Re: Im Widerstreit der Instinkte

Wodan, Monday, 06.03.2006, 19:21 (vor 6774 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Im Widerstreit der Instinkte von Harry 006 am 06. März 2006 15:53:

Sowohl Männer als auch Frauen sind - was ihr Rollenverständnis
angeht - zwischen verschiedenen Ur-Instinkten hin- und hergerissen.
*********************

Und haben natürlich nichts dazugelernt. Selbst das Schreiben einer Abhandlung z.B., deren zentraler Beweis durch eine transzendentale Deduktion gebildet wird, erfolgt letztlich aus einem Urinstinkt der das Rollenverständnis des Schreibers determiniert. Was anderes können wir uns nicht mehr vorstellen.

Arme Menschheit! Hatten wir nicht schon bei Platon die Höhle ein für alle mal verlassen? Inzwischen - so fürchte ich - bekommt einigen das Licht nicht mehr.

Die Flucht in den Determinismus und der Glaube, Rollen seien gleichsam "von Natur aus" ein für alle mal festgelegt ist das Klammern an ein Strechholz während eines Taifuns. Nichts wird nach der Beseitigung des feministischen Wahns mehr so sein wie vorher. Das Warten auf die Selbstrestitution des Obsoleten ist wohl jedem einigermaßen mit gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen Vertrauten allerhöchstens ein Kopfschütteln wert.

Meint resignierend
Wodan, dem sein Urinstinkt völlig schnuppe ist!

Re: Im Widerstreit der Instinkte

Harry 006, Monday, 06.03.2006, 22:32 (vor 6773 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Im Widerstreit der Instinkte von Wodan am 06. März 2006 17:21:

Selbst das Schreiben einer Abhandlung erfolgt letztlich
aus einem Urinstinkt Meint Wodan, dem sein Urinstinkt
völlig schnuppe ist!

Aber offensichtlich bist Du deinem Urinstinkt nicht wurscht.

Dein etwas konfuses Geschreibsel illustriert übrigens
sehr schön das Hin- und Hergerissensein, das ich erwähnt habe.

Was anderes können wir uns nicht mehr vorstellen.

Na klar. "Das Spiel kann nicht größer werden, als wir es
uns vorstellen können". Das alles fußt auf Schopenhauers
Abhandlung zu Determinismus und freiem Willen. Wir können
zwar alles tun, was wir wollen. Aber wir können nicht alles
wollen, was wir wollen.

Arme Menschheit! Hatten wir nicht schon bei Platon
die Höhle ein für alle mal verlassen?

Offenbar nicht. Wir konnten seit damals entscheiden, wie wir
etwas tun - aber nicht, was wir tun. Die Motivation der Menschen
war seit jeher immer nur Ursache unserer rationalen Entscheidungen,
niemals Folge.

Fehlerhafter Text - bitte Löschen/Ignorieren

Harry 006, Monday, 06.03.2006, 22:53 (vor 6773 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Re: Im Widerstreit der Instinkte von Harry 006 am 06. März 2006 20:32:

Selbst das Schreiben einer Abhandlung erfolgt letztlich
aus einem Urinstinkt Meint Wodan, dem sein Urinstinkt
völlig schnuppe ist!

Aber offensichtlich bist Du deinem Urinstinkt nicht wurscht.
Dein etwas konfuses Geschreibsel illustriert übrigens
sehr schön das Hin- und Hergerissensein, das ich erwähnt habe.

Was anderes können wir uns nicht mehr vorstellen.

Na klar. "Das Spiel kann nicht größer werden, als wir es
uns vorstellen können". Das alles fußt auf Schopenhauers
Abhandlung zu Determinismus und freiem Willen. Wir können
zwar alles tun, was wir wollen. Aber wir können nicht alles
wollen, was wir wollen.

Arme Menschheit! Hatten wir nicht schon bei Platon
die Höhle ein für alle mal verlassen?

Offenbar nicht. Wir konnten seit damals entscheiden, wie wir
etwas tun - aber nicht, was wir tun. Die Motivation der Menschen
war seit jeher immer nur Ursache unserer rationalen Entscheidungen,
niemals Folge.

Re: Im Widerstreit der Instinkte

Harry 006, Monday, 06.03.2006, 22:38 (vor 6773 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Im Widerstreit der Instinkte von Wodan am 06. März 2006 17:21:

Sorry, habe mich vertippt. DAS HIER ist die richtige Version.
Vielleicht kann der Admin die andere löschen?

**************

Selbst das Schreiben einer Abhandlung erfolgt letztlich
aus einem Urinstinkt Meint Wodan, dem sein Urinstinkt
völlig schnuppe ist!

Aber offensichtlich bist Du deinem Urinstinkt nicht wurscht.

Dein etwas konfuses Geschreibsel illustriert übrigens
sehr schön das Hin- und Hergerissensein, das ich erwähnt habe.

Was anderes können wir uns nicht mehr vorstellen.

Na klar. "Das Spiel kann nicht größer werden, als wir es
uns vorstellen können". Das alles fußt auf Schopenhauers
Abhandlung zu Determinismus und freiem Willen. Wir können
zwar alles tun, was wir wollen. Aber wir können nicht alles
wollen, was wir wollen.

Arme Menschheit! Hatten wir nicht schon bei Platon
die Höhle ein für alle mal verlassen?

Offenbar nicht. Wir konnten seit damals entscheiden, wie wir
etwas tun - aber nicht, was wir tun. Die Ziele und Ideale
der Menschen waren seit jeher immer nur Ursache unserer rationalen
Entscheidungen, niemals Folge.

Re: Im Widerstreit der Instinkte

Wodan, Tuesday, 07.03.2006, 00:53 (vor 6773 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Re: Im Widerstreit der Instinkte von Harry 006 am 06. März 2006 20:38:

Aber wir können nicht alles

wollen, was wir wollen.

Das ist sehr schön zur Illustration des Grundtenors dieser "Replik". Ein schöner Unsinn. Jede Wirklichkeit eines Sachverhalts impliziert a priori seine Möglichkeit, da hilft auch Schopenhauer nicht. Mag sein, daß der Urinstinkt anderes vermutet. Die Logik freilich pfeift auf derartige Vermutungen.

Und ich auf derartige Instinkte.

Gruß
Wodan

Re: Im Widerstreit der Instinkte

Harry 001, Tuesday, 07.03.2006, 01:40 (vor 6773 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Im Widerstreit der Instinkte von Wodan am 06. März 2006 22:53:

Jede Wirklichkeit eines Sachverhalts impliziert
a priori seine Möglichkeit

... aber auch seine Einschränkungen.

"... aber dürfen haben wir uns nicht getraut."

Harry 006, Monday, 06.03.2006, 19:26 (vor 6774 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Im Widerstreit der Instinkte von Harry 006 am 06. März 2006 15:53:

2. Herdentrieb: "SEI SO, WIE ALLE SIND!"

Diese Motivation sehe ich auch bei vielen Männern.

Und nicht etwa nur bei den Emanzerichen! Auch hier im Forum
treiben sich einige Männer rum, die nach dem Motto argumentieren:

"Mögen hätten wir schon gerne wollen,
aber dürfen haben wir uns nicht getraut."

Genauer gesagt: Diese Teilnehmer wollen zwar einerseits ihrer
sexistischen Diskriminierung entkommen, wollen aber andererseits
nicht gegen den Zeitgeist verstoßen.

So kommt es zu dem vordergründig absurden Verhalten, einerseits
den Femi-Wahn zu kritisieren, andererseits aber die eigenen
Bemühungen selbst zu sabotieren, um einen Erfolg zu verhindern.

Das äußert sich dann in Floskeln, daß mann ja "nur gleiche Rechte"
wolle und "die Frauen irgendwie verstehen" müsse - alles Zeichen
von Schwäche und Unentschlossenheit, die vom Femi-Zeitgeist
gnadenlos ausgenutzt werden.

Wir müssen ALLES wollen, um wenigstens einen Teil zu bekommen.

Weil wir gegen einen Feind antreten, der das genauso sieht.

Wieder volle Zustimmung!

Klausz, Tuesday, 07.03.2006, 09:52 (vor 6773 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: "... aber dürfen haben wir uns nicht getraut." von Harry 006 am 06. März 2006 17:26:

2. Herdentrieb: "SEI SO, WIE ALLE SIND!"

Diese Motivation sehe ich auch bei vielen Männern.
Und nicht etwa nur bei den Emanzerichen! Auch hier im Forum
treiben sich einige Männer rum, die nach dem Motto argumentieren:

"Mögen hätten wir schon gerne wollen,
aber dürfen haben wir uns nicht getraut."

Genauer gesagt: Diese Teilnehmer wollen zwar einerseits ihrer
sexistischen Diskriminierung entkommen, wollen aber andererseits
nicht gegen den Zeitgeist verstoßen.
So kommt es zu dem vordergründig absurden Verhalten, einerseits
den Femi-Wahn zu kritisieren, andererseits aber die eigenen
Bemühungen selbst zu sabotieren, um einen Erfolg zu verhindern.
Das äußert sich dann in Floskeln, daß mann ja "nur gleiche Rechte"
wolle und "die Frauen irgendwie verstehen" müsse - alles Zeichen
von Schwäche und Unentschlossenheit, die vom Femi-Zeitgeist
gnadenlos ausgenutzt werden.
Wir müssen ALLES wollen, um wenigstens einen Teil zu bekommen.
Weil wir gegen einen Feind antreten, der das genauso sieht.

Ja, man merkt es bei einigen hier, daß sie nur habl bei der SAche sind. Diese ständigen Relativierungen und Frauenverstehertum sind ein Zeichen von Schwäche.

Wir wollen nicht gleiche REchte, sondern wir wollen ganze Mänenr sein - ohne wenn und aber!

Nietzsche sagte schon: "Auch wenn ihr nur Euer halbes Wollen ablegen würdet und etnschlossen wärt zum Bösen wie zum Guten!"
Oder Jesus sinngemäß: "Eure Rede laute Ja, Ja, Nein, Nein, alles was dazwischen liegt ist von Übel!"

Man muß Emanzen und allen Frauen immer klipp und klar sagen wos langgeht, sonst tanzen sie einem auf der Nase herum. Das haben anscheinend unsere Vorfahren einmal vergessen und nur so hatten die wenigen Feministen (meist Männer!) die Chance, diese Ideologie zu etablieren.

Klare Aussagen sind gefragt, wie meine: Wir brauchen wieder das alte Rollenbild, in dem die Frau sich dem Mann unterordnet und ansonsten die Klappe hält!
Ist so in ALLEN Religionen und Kulturen nachzulesen.

Absolute Zustimmung!

Klausz, Monday, 06.03.2006, 21:31 (vor 6774 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Im Widerstreit der Instinkte von Harry 006 am 06. März 2006 15:53:

Sowohl Männer als auch Frauen sind - was ihr Rollenverständnis
angeht - zwischen verschiedenen Ur-Instinkten hin- und hergerissen.
*********************
1. Bewährte Rollenverteilung: Wie Klausz ja schon ausgeführt hat,
hat sich die traditionelle Rollenverteilung zwischen Männern
und Frauen über unzählige Generationen bewährt. Nicht nur Männer,
auch Frauen sehnen sich danach zurück.

Ja, denn ehute weiß ja niemand mehr wohin er gehört, was seine Aufgabe ist, was überhaupt von einem erwartet wird. So unvollkommen vielleicht die Rollenverteilung früher war, jeder wußte exakt, was er zu tun hatte und wie er sich verhalten sollte. Das schuf auch Sicherheit, die heute verloren gegangen ist. Umso empfänglicher sind die Menschen, speziell die fRauen gegenüber allen Arten von Ideologien.

2. Herdentrieb: Warum sagen Frauen dann nicht, was sie wollen?
Mal ganz davon abgesehen, daß Frauen sowas grundsätzlich nicht tun,
würden sie damit gegen den Zeitgeist verstoßen. Und nichts macht
dem Menschen mehr Angst, als anders zu sein, als die Masse.
Wer "anders" ist, wird davongejagt und von Wölfen gefressen - so
die Ur-Angst. Auch wenn diese pure Existenzangst in Zeiten von
Militanter Political Correctness, Massenarbeitslosigkeit und
Sozialabbau durchaus berechtigt ist, ist der irrationale Instinkt
noch wesentlich stärker: "SEI SO, WIE ALLE SIND!"
Es gibt wenige Menschen die stark genug sind, sich dieser Angst
und den ständigen Anfeindungen der Masse Mensch stellen zu können.

Ja, wieder ganz richtig. Der Heerden trieb ist wiederum bei fRauen noch stärker ausgeürägt wie bei Männern. deshalb hat auch ein "Ausenseiter", auch wenn er noch so genial ist, bei frauen nicht die geringste Chance - die wollen einen absolut angepassten Typen, auch wenn das an was man sich anpassen soll noch so verbrecherisch ist (Kommunismus, Nazitum...)

3. Sicherheit: Das ist es, was Menschen wollen - Sicherheit und die
Möglichkeit, sich gegen ihre Mitmenschen durchzusetzen. Frauen sind
dazu noch wesentlich stärker auf Sicherheit ausgerichtet, als es
Männer sind. Kein Wunder, daß sie im Feminismus eine Möglichkeit
sehen, sich in diesen unsicheren Zeiten vom Staat beschützen
zu lassen.

Ja, aber es ist eine trügerische Sicherheit, die nur darauf baut, die andere Seite, mit der man eigentlich zusammenarbeiten sollte, niederzumachen. Männer sind nicht die Feinde der fRauen, sondern deren natürliche Beschützer.

*********************
Aber das traditionelle Rollenverständnis ist tief verwurzelt.
Darum bin ich auch nicht sooo pessimistisch. Es fehlt nur
ein Katalysator, und dann geht's rund...

Wieder absolut richtig. Nur wie bekommt man den Katalysator zum laufen?
Das schlimmste: Die meisten Männer schlafen ebenfalls, die gestehen die Problematik nicht einmal ein!

Re: Absolute Zustimmung!

Conny, Tuesday, 07.03.2006, 02:29 (vor 6773 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Absolute Zustimmung! von Klausz am 06. März 2006 19:31:

Ja, denn ehute weiß ja niemand mehr wohin er gehört, ...

Der Mensch ist entwurzelt. Dem kann ich nur zustimmen. Es gibt niemanden mehr, der dem Mann den Rücken frei hält. Es ist eher so, daß man dem Mann in den Rücken fällt. Wie soll er da noch zu besonderen Leistungen überhaupt fähig sein? Ich kann es nur immer wieder Betonen: Was der Feminismus unserer Volkswirtschaft Geld kostet wird man erst sehen, wenn der Wahn zuende ist.

... was seine Aufgabe ist, was überhaupt von einem erwartet wird. ...

Das ist doch klar definiert: Ein Mann muß alles tun, was die Frau nicht tun will und die Frau darf alles tun wenn sie will.

So unvollkommen vielleicht die Rollenverteilung früher war, jeder wußte exakt, was er zu tun hatte und wie er sich verhalten sollte.

Ja, aber müssen wir das weiterhin so hinnehmen? Können wir das nicht neu definieren und den Frauen einen Teil der Pflicht übergeben, die wir immer hatten. Wir haben heute die Maschinen, mit denen die Frau auch Aufgaben übernehmen kann, die sie früher einfach nicht übernehmen konnte. Wir brauchen heute nicht mehr die vielen Kinder zeugen und auch gebären wie früher, da die Kindersterblichekeit nicht mehr so hoch ist und auch der Mensch älter wird und länger arbeitsfähig wie früher. Noch dazu ist lange nicht mehr so viel arbeit nötig wie früher. Arbeiten lassen wir ja heute auch oft Maschinen und Roboter. Mit diesem Hintergrund müssen wir das Zusammenleben neu definieren.

Seltsam: Das Aufkeimen des Feminismus fällt in die Zeit der industriellen Revolution und das Aufkeimen des Maskulismus in die Zeit er informationellen Revolution. Erkennst du darin etwas? Die industrielle Revolution brachte den Mann in die Fabrik und die informationelle Revolution brachte ihn da heraus.

Das schuf auch Sicherheit, die heute verloren gegangen ist.

Mag vielleicht die kulturelle Entwicklung immer der technischen Entwicklung hinterher hinken?

Umso empfänglicher sind die Menschen, speziell die fRauen gegenüber allen Arten von Ideologien.

Das waren nicht nur die Frauen. Auch der Mann und gerade der Mann wollte schon immer der Frau das leben so leicht wie nur irgendwie möglich machen. Der Mann liebt nun mal allein anscheins nach die Frau mehr, als die Frau den Mann. Dazu ein Zitat von Esther Vilar:
In einem Krieg der Frauen gegen die Männer würden die Männer verlieren, weil sie die Frauen mehr lieben als umgekehrt.

Ob das stimmt oder nicht wird sich wohl nie beweisen lassen. Es gibt nun mal keine Menschen, die mal Mann und mal Frau sein können.

Ja, wieder ganz richtig. Der Heerden trieb ist wiederum bei fRauen noch stärker ausgeürägt wie bei Männern. deshalb hat auch ein "Ausenseiter", auch wenn er noch so genial ist, bei frauen nicht die geringste Chance - die wollen einen absolut angepassten Typen, auch wenn das an was man sich anpassen soll noch so verbrecherisch ist (Kommunismus, Nazitum...)

Damit magst du recht haben. Ein Mann, der nur mit den Finger schnippen muß und die Frauen liegen ihm zu Füßen gilt auch bei Männern was. Ein Mann, der keine Erfolge bei Frauen hat ist auch bei Männern verpönt. Mit vielen Reichtümern ist das ähnlich, denn haben ist auch das gleiche wie die Potenz. Ein Mann ist unter Männern nur gut angesehen, wenn er potent ist. Seis durch Geld oder viele Weiber.

Ja, aber es ist eine trügerische Sicherheit, die nur darauf baut, die andere Seite, mit der man eigentlich zusammenarbeiten sollte, niederzumachen. Männer sind nicht die Feinde der fRauen, sondern deren natürliche Beschützer.

Da die Frau heute den Beschützer nicht mehr braucht (es gibt ja die Polizei) wird sie diesen männlichen Instinkt instrumentalisieren und für sich zu nutze machen. Das habe ich auch schon einige male erlebt und darauf fiel ich auch schon herein.

Wieder absolut richtig. Nur wie bekommt man den Katalysator zum laufen?

Ein Enzym brauchst du und keinen Katalysator. Dazu fällt mir etwas aus dem Gartenbau ein: Bevor man einen Steckling in die Erde steckt, tunkt man sein unteres Ende in ein Enzym ein, das die Wurzelbildung fördert. So macht das zumindest der Gärtner.

Genau nach diesem Enzym wird hier ja auch gesucht. Dazu findest du einige Threads.

Das schlimmste: Die meisten Männer schlafen ebenfalls, die gestehen die Problematik nicht einmal ein!

Verstehe das Zitat von Esther Vilar und du verstehst auch das. Ein Mann liebt die Frau bedingungslos und die Frau knüpft die Liebe an Bedingungen. Eine Frau sucht den Prinzen denn sie wird zur Prinzessin erzogen. Blicke du mal in die undenlichenn weiten der Augen eines unschuldigen Mädchens und du weißt, was ich meine.

Dazu ein Abschnitt aus dem Buch "Zickenterror" von Daniel Wiechmann, der hier schon mal stand:

Nach einer Weile hat Mann den Bogen raus und weiß sich gegen den Einsatz dieser Waffen wenigstens halbwegs zur Wehr zu setzen. Der Waffe eines kleinen Mädchens steht er jedoch schutz- und hilflos gegenüber. Es sind die Augen.
Ein Mann, der einmal in die Augen eines kleinen Mädchens geblickt hat, wird nichts weiter darin entdecken können, als ein sich in der Unendlichkeit ausstreckendes Universum der Unschuld.
Bereits in jungen Jahren zeigen dir kleinen Mädchen ein erstaunliches Talent, diese Waffe wirkungsvoll ein zusetzen. Ein Beispiel: Ein Junge ist auf einem Kindergeburtstag. Michi will sich nicht küssen lassen, weil:

Er den Schleim eklig findet.
2. Es vor den anderen uncool wäre.
3. Das Mädchen hässlich ist wie die Nacht.

Das alles sind gute Gründe, dem Ansinnen des kleinen Mädchens energisch zu widersprechen. Trotzdem hat der Junge keine Chance. Weigert er sich, drückt das kleine Biest Sekunden später auf den geheimen Tränen-knopf, mit dem alle Frauen ausgerüstet sind, rennt zu Michis Vater und petzt: »Der Michi hat mich gehauen.«
Michis Vater kennt seinen Sohn. Michi ist ein netter kleiner sympathischer Junge, der sich damit beschäftigt, seinen Hamster zu Hause an eine Neun-Volt-Batterie anzuschließen, den Rotz, der ihm ständig aus der Nase läuft, immer wieder am Ärmel seines Pullovers abwischt, statt ein Taschentuch zu benutzen, und am Esstisch aus Messern, Gabeln und einem Löffel ein Spinatkatapult baut, weil er Spinat nicht ausstehen kann.
Niemals aber würde der Michi kleine Mädchen hauen.
Michis Vater weiß das. Aber er blickt in die Augen des kleinen Mädchens. Er sieht den feuchten Tränenschimmer, der sich im unteren Augenlid sammelt und Wert sich schließlich in der Unendlichkeit des Universums der Unschuld, in der sich jeder Mann verliert, der zu Lange in die weit aufgerissenen Augen eines kleinen Mädchens schaut.
Tja, und das war es dann für den Michi.

Tja, so ist das für den Mann heute ...

Freundliche Grüße
Conny

Re: Im Widerstreit der Instinkte

Hawk, Tuesday, 07.03.2006, 12:24 (vor 6773 Tagen) @ Harry 006

Als Antwort auf: Im Widerstreit der Instinkte von Harry 006 am 06. März 2006 15:53:

"Aber das traditionelle Rollenverständnis ist tief verwurzelt.
Darum bin ich auch nicht sooo pessimistisch. Es fehlt nur
ein Katalysator, und dann geht's rund..."

Ich bin auch weniger pessimistisch in dieser Sache.
Der Feminismus hat innerhalb von ca. 3 Jahrzehnten einen riesigen Umbruch geschaffen.
Das Internet war damals noch die Ausnahme - jetzt hat es jeder.
In einer Internetgesellschaft können Ungerechtigkeiten schnell öffentlich gemacht und flächendeckend verbreitet werden.
Es braucht nur ein Überschreiten einer "kritischen Masse", dann wird es unaufhaltsam zum Selbstläufer - dein Katalysator.
In unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Feminismus soviel Frust aufgebaut.
Man muss den Frust nur ein wenig anpieksen und er entläd sich.

Mit optimistisches Grüßen
Hawk

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