Als Antwort auf: Kleine Theorie von Rainer am 08. März 2006 22:35:

Hallo Rainer!

Ganz guter Ansatz mit einigen überzeugenden Argumenten. Das zum Beispiel im Kampf ums überleben Männer und Frauen auch teilweise gegeneinander antreten und dabei verschiedene Strategien haben ist beachtenswert.

Noch wichtiger: Die Macht der kleinen Dinge.
Sind Frauen benachteiligt? Zieht man die beliebten"Wieviel-Prozent-in Führungspositionen-Statistik" heran schon. Aber sie haben mehr Macht in Anderen Bereichen.

Die Einkaufswelt ist zum Beispiel weitgehend für Frauen gemacht, bishin zur Einrichtung von Spielzonen für Männer, wie in jümgster Zeit geschehen. Auch die Medien scheinen Frauenzentriert. Die Bildungssysteme sind femizentrisch, dass heisst alles körperliche, alles analytische, alles konfrontative wird verteufelt, alles gefühlsbetonte, alles undifferenziert-emotionale wird ohne genaues Hinsehen für gut befunden. Frauen entscheiden, wofür Geld ausgegeben wird zu 70%.

Alles kleine Teile eines Puzzles, dass wenn man es zusammensetzt darlegt, wieviel gesellschaftlich bedingte Macht Frau hat.

Ich möchte das Bild abrunden mit der Frage, wie mächtig denn ein Mann ist, der 12 Stunden am Tag arbeitet, womöglich Voststansvorsitzender eines weltweit agierenden Konzerns ist, dessen Frau aber die Kasse verwaltet, entscheidet, was die Kinder tun oder nicht tun und letztendlich auch beschliesst, wann ihr Mann das Haus zu betreten hat, wann er in welchem Zimmer sein darf. Er arbeitet den ganzen tag für den Reichtum, den er kaum sieht,zwischen Abendbrot und schlafen gehen.
Ist das Macht?

Fragt sich
Ridcully

Als Antwort auf: Kleine Theorie von Rainer am 08. März 2006 22:35:

Wer sagt denn, dass Frauen auch damit zufrieden sind und wie mächtig sind sie denn wirklich in ihrer häuslichen Umgebung? Ich habe da einen anderen Erfahrungsschatz.

Als Antwort auf: Kleine Theorie von Rainer am 08. März 2006 22:35:

...

Hallo
Meine kleine Theorie zur "jahrtausende währenden Unterdrückung der Frauen":
Das Leben ist ein ständiger Kampf ums Überleben und Sichern der Nachkommenschaft. Es muss sich gegen äußere Feinde verteidigt, Nahrung gesichert und innerhalb der Population durchgesetzt werden.
Letzteres geschieht auf unterschiedliche Weise. Man ist selbst der Stärkste, man leckt dem Stärksten den Hintern, oder man wird von den "starken Hinternleckern" am Hinternlecken gehindert.
Letztere fordern ständig "Gerechtigkeit" weil sie keine Macht haben. Hätten sie Macht wäre ihnen die "Gerechtigkeit" Scheissegal. Ab und zu flippt einer der "keinen Hintern zu lecken hat" aus. Das nennt man Amoklauf, gibt viel Blut und ändert nichts. Bei sogenannten "höheren" Wesen gibt es aber noch eine andere Möglichkeit. Die "vorgetäuschte" Rolle des Schwachen. Vornehmlich bei Herdentieren. Bei Tieren die in einer Paar-Gemeinschaft leben gibt es das weniger, außer bei den Menschen.
Zwar ist im gesamten Tierreich der Beschiss die Normalität. Den durch Inteligenz gezielten vermutlich nur bei Menschen, ein paar Affenarten möchte ich da nicht ausnehmen.
Frauen haben es in der Geschichte der Menschheit geschafft sich in die Rolle des Schwachen zu begeben. Aus dieser Defensive beherschen sie trotzdem alles, was für sie wichtig ist.
Eine kleine Anektode mag das verdeutlichen:
Ein Mann wird gefragt wer der Herr im Hause ist. Er antwortet: "Ich bin Herr im Haus, die kleinen Dinge entscheidet meine Frau, z.B.: welche Tapeten an die Wand kommen, welche Küche gekauft wird, welchen Anzug ich mir kaufe... Die Grossen Dinge entscheide ich, soll China in die UNO...
Wer jemals einen Mann erlebte, der daheim nichts zu sagen hat, in der Kneipe aber die Klappe aufreisst, wird mir beipflichtigen.
Der Feminismus ist nichts anderes um den Status Quo aufrechtzuerhalten, halt mir die Tür auf (ich als Frau kann das nicht. Ich bin arm, krank und schwach.)
Rainer

Als Antwort auf: Kleine Theorie von Rainer am 08. März 2006 22:35:

....

Frauen haben es in der Geschichte der Menschheit geschafft sich in die Rolle des Schwachen zu begeben. Aus dieser Defensive beherschen sie trotzdem alles, was für sie wichtig ist....

Wichtig dabei, daß es Teil der Strategie ist dabei nicht etwa
die Verantwortung für das Erreichte zu erhalten, bestenfalls
ausnahmsweise, andernfalls würde es frau wohl schwerfallen, sich
weiterhin der "Schwäche" zu bedienen....

...obwohl.. Männer lassen sich wahrscheinlich gerne von Frauen verarschen.