Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda!
Lucius I. Brutus, Thursday, 09.03.2006, 18:34 (vor 7022 Tagen)
Unten Link! Ich hoffe, ihr wisst was zu tun ist!
Gruß.
Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda!
Scipio Africanus, Thursday, 09.03.2006, 20:41 (vor 7022 Tagen) @ Lucius I. Brutus
Als Antwort auf: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda! von Lucius I. Brutus am 09. März 2006 16:34:
Unten Link! Ich hoffe, ihr wisst was zu tun ist!
Gruß.
"Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt"
Krebs
Im Jahr 2000 sind weltweit 6,2 Millionen Menschen an Krebs gestorben.
12,6 Prozent aller Todesfälle in der Welt sind durch Krebs verursacht.
( www.krebshilfe.de)
Malaria
P.falciparum ist hauptverantwortlich für Todesfälle bei einer Malariainfektion. Es ist die vorherrschende Spezies im tropischen Afrika, in Ostasien und im Amazonasgebiet. Fundierte Zahlen sind wegen sehr begrenzter Meldungen und Unregelmässigkeiten nicht erhältlich. Für 1994 wird die Anzahl Todesfälle auf 1,5 bis 2,7 Millionen geschätzt.
"Epidemiological Records"; WHO)
Autounfälle
Bereits die Summe der nationalen Erhebungen liefern jährlich ca. 600 000 Todesfälle. Die tatsächlichen Zahlen liegen jedoch wesentlich höher, da beispielsweise in einigen Staaten (speziell in Afrika) keine diesbezüglichen Statistiken geführt werden. Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa 1 Million (Weltbank) bis 1,2 Millionen (WHO 2003) Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen. Die Anzahl der Verletzten wird auf jährlich etwa 40 Millionen geschätzt.
( www.wikipedia.de )
Ehrenmorde sind Morde, und somit nie und nimmer tolerierbar. Aber wer solche hanebüchenen Vergleiche anstellt, der verliert einiges an Glaubwürdigkeit.
Aber FeministInnen glauben ja bekanntlich alles, wenn die Frau als Opfer dargestellt wird. Es scheint, dass dann regelmässig der Verstand aussetzt.
Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda!
Frank, Thursday, 09.03.2006, 21:47 (vor 7022 Tagen) @ Scipio Africanus
Als Antwort auf: Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda! von Scipio Africanus am 09. März 2006 18:41:
Ehrenmorde sind Morde, und somit nie und nimmer tolerierbar. Aber wer solche hanebüchenen Vergleiche anstellt, der verliert einiges an Glaubwürdigkeit.
Aber FeministInnen glauben ja bekanntlich alles, wenn die Frau als Opfer dargestellt wird. Es scheint, dass dann regelmässig der Verstand aussetzt.
In der Tat! Denn in der Türkei, zum Beispiel, sind die überwiegenden Opfer von Ehrenmorden und Blutrache - Männer! Das meldete "Deutschlandradio" am 3.März:
Neue Statistik über "Ehrenmorde" in der Türkei
In der Türkei sind in den vergangenen fünf Jahren knapp 500 Frauen und 700 Männer wegen angeblicher Ehrverletzungen getötet worden.
Die meisten Fälle seien im Osten und Südosten des Landes registriert worden, teilte die Polizei in Anakara mit. Das Tatmotiv habe häufig familiäre Bezüge gehabt. Erst seit Juni 2005 werden in der Türkei die so genannten Ehrenmorde mit lebenslanger Haft geahndet. Die Gesetzesänderung war auf Betreiben der Europäischen Union eingeführt worden.
Quelle: Deutschlandradio (http://www.dradio.de/nachrichten/200603031700/6)
Anderswo dürfte das Zahlenverhältnis ähnlich aussehen.
Übliche Masche
Ralf, Friday, 10.03.2006, 02:33 (vor 7021 Tagen) @ Scipio Africanus
Als Antwort auf: Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda! von Scipio Africanus am 09. März 2006 18:41:
Ehrenmorde sind Morde, und somit nie und nimmer tolerierbar. Aber wer solche hanebüchenen Vergleiche anstellt, der verliert einiges an Glaubwürdigkeit.
Aber FeministInnen glauben ja bekanntlich alles, wenn die Frau als Opfer dargestellt wird. Es scheint, dass dann regelmässig der Verstand aussetzt.
Die übliche Masche halt - oben steht fett "Ehrenmorde", dann kommt eine abstrus hohe Zahl, ubd danach kommen dann die Zusätze "zwischen anderthalb und drei Millionen Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt" bzw. "Ich spreche aber auch oft von etwas über einer Million Frauen, die pro Jahr allein deshalb sterben müssen weil sie Frauen sind", mit "Ehrenmorden" hat die vorher genannte Zahl gar nichts mehr zu tun.
Aber war halt eine Veranstaltung zum "Frauentag", und wer da hingeht, ist wahrscheinlich eh' zu blöd, diese Masche zu durchschauen.
Interessant wäre ja mal, wieviele Männer jährlich "an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt" sterben - könnten durchaus mehr sein. Oder wieviele sterben, "weil sie Männer sind", und deshalb z.B. zur Armee müssen.
Gruß Ralf
Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda!
Isegrim, Friday, 10.03.2006, 18:09 (vor 7021 Tagen) @ Scipio Africanus
Als Antwort auf: Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda! von Scipio Africanus am 09. März 2006 18:41:
"Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt"
Ehrlich gesagt bezweifle ich ebenfalls ernsthaft, daß diese Aussage stimmt, aber die von Dir zusammengetragenen Zahlen widerlegen diese mitnichten:
Hirsi Ali bezieht sich nur auf Frauen einer gewissen Altersklasse. Theoretisch wäre es durchaus möglich, daß in dieser Altersklasse überhaupt keine Frau an Krebs, Autounfällen usw. stirbt, dann wäre ihre Aussage auf jeden Fall richtig. Aber wie gesagt: ich halte das ebenfalls für Unfug...
Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda!
Scipio Africanus, Friday, 10.03.2006, 19:40 (vor 7021 Tagen) @ Isegrim
Als Antwort auf: Re: Genozid an Frauen: Jedes Jahr ein neues Ruanda! von Isegrim am 10. März 2006 16:09:
"Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt"
Ehrlich gesagt bezweifle ich ebenfalls ernsthaft, daß diese Aussage stimmt, aber die von Dir zusammengetragenen Zahlen widerlegen diese mitnichten:
Hirsi Ali bezieht sich nur auf Frauen einer gewissen Altersklasse. Theoretisch wäre es durchaus möglich, daß in dieser Altersklasse überhaupt keine Frau an Krebs, Autounfällen usw. stirbt, dann wäre ihre Aussage auf jeden Fall richtig. Aber wie gesagt: ich halte das ebenfalls für Unfug...
Sie bezieht sich nur auf Frauen zwischen 14 und 44 Jahren, das ist richtig. Leider war es mir nicht möglich, auch diesen Umstand in die Statistiken einzubeziehen.
Die ganze Sache wird durch die genaue Angabe der Altersklasse aber noch mysteriöser und unglaubwürdiger, denn in dem Artikel steht : "Jedes Jahr wird an den Frauen ein Massenmord begangen - zwischen anderthalb und drei Millionen Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt." Diese Frauen würden einfach verschwinden. Statistiken gebe es kaum.
Wir stellen also fest, dass es kaum Statistiken gibt und dass etwas später plötzlich die schwammigen Begriffe " Vernachlässigung ", "Gewalt" und "Diskriminierung" als Ursachen miteinbezogen werden. Es ist nicht ersichtlich, wie Frau Hirsi zu ihren Zahlen und Vergleichen gelangt. Welchen Sinn ergibt dann die obige Behauptung, und insbesondre die Angabe einer exakt begrenzten Altersklasse, wenn es kaum Statistiken gibt ? Dieses Sammelsurium von Behauptungen, Vergleichen und wilden Schätzungen ist rational nicht nachvollziehbar und in sich widersprüchlich.
Aufschlussreich aber ist die Begrenzung der Altersklasse, weil diese Begrenzung ( Frauen zwischen 14/16 und 44 ) schon einmal in einer Kampagne auftauchte, als allen Ernstes behauptet wurde, dass die häufigste Todesursache für Frauen in der Schweiz in der genannten Altersklasse häusliche Gewalt sei ( was eindeutig widerlegt wurde ). Unter anderen war es unsere famose Aussenministerin, die diesen Stuss medienwirksam transportierte. Worauf ich sie höflich bat ( in einem e-mail ) doch einmal einen Blick in die website des Bundesamtes für Statistik zu werfen und ihre Behauptungen der Realität anzugleichen. Diese Kampagne wurden meines Wissens nicht nur in der Schweiz lanciert.
Gruss Scipio