Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Geschlechterdemokratie als Männlichkeitskritik

Eugen, Saturday, 11.03.2006, 13:07 (vor 6835 Tagen) @ Freddy

Als Antwort auf: Re: Geschlechterdemokratie als Männlichkeitskritik von Freddy am 11. März 2006 02:22:

Hervorragendes Statement, Freddy!
Gruß, Eugen

Interessante Studie. Allerdings: Seit der Zeit der "Neuen Linken" kann ich das Wort "kritisch" im Zusammenhang mit Fragen der soziologischen Erkenntnis nicht mehr hören, zumal die Soziologie für die Linken ohnehin zu einer Art Religion geworden ist. Mit Studien allein ist noch rein gar nichts kritisiert, weshalb ich mich frage, ob überhaupt etwas verändert werden soll oder nicht.
Außerdem ist es Unsinn, daß sich ursprünglich feministische Intellektuelle die Entwicklung der Männerbewegung selbst zuschreiben. Männliches Selbstverständnis kann sich nicht über weibliches Selbstverständnis definieren, es ist einfach nur anders.
Vor einer Institutionalisierung zu Fragen der Männlichkeit kann ich nur warnen, weil wir es dann mit einer Art Kirche zu tun bekommen, die psychische Dinge (Privatsache!) verstaatlichen will. Was dabei herauskommt, hat der Feminismus hinreichend gezeigt und es ist fast schon ein Wunder, daß die weibliche Psyche damit zurechtkommt (von etwaigen Größenphantasien mal abgesehen...).
Rechte und Psyche sind verschiedene Dinge, die in der Vergangenheit allerdings oft (zusammen mit etlichen anderen Begriffen) in einen Topf geworfen wurden, um daraus ein totalitäres System zu kochen. :(


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