Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Bundeswehr und ihre Nachwuchsprobleme. Eine Unendliche Geschichte.

pit b., Saturday, 01.04.2006, 17:10 (vor 6814 Tagen)

Die Bundeswehr hat Nachwuchsprobleme! Nix neues also, das Problem dabei ist nur, dass das Problem nicht wie vor 50 Jahren mit einer Dienstverpflichtung aller jungen Männer gelöst werden kann. Denn die haben wir schon!

Interessant! Nachdem der Folterskandal von Coesfeld gezeigt hat, dass die Wehrpflicht solche Eskalationen eben nicht verhindert, wie vom ehemaligen Bundesverteidigungsminister Struck behauptet wurde, wird jetzt deutlich das sie auch einen körperlich und geistig Leistungsfähigen Nachwuchs nicht garantieren kann. Was bleibt da noch übrig?

Es liegt also an den Frauen die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu retten. Dumm nur das sich zuwenig für eine Laufbahn bei der Bundeswehr interessieren. Tja was kann man da wohl machen? Vielleicht sollten sich die Damen und Herren im Verteidigungsministerium genauer mit dem Argument befassen mit welchem sie seit 50 Jahren wie selbstverständlich junge Männer in die Kasernen zwingen.


Berlin - Auf die Bundeswehr kommt eine fast unlösbare Aufgabe zu. „In den nächsten Jahren wird es immer schwerer, intellektuell und körperlich geeigneten Nachwuchs zu finden“, sagt Bernhard Gertz, Vorsitzender des Deutschen Bundeswehrverbands. Die Zahl der Bewerber wird aufgrund schrumpfender Jahrgänge abnehmen, und deren Leistungsfähigkeit verschlechtert sich dramatisch. Dieter Leyk, Autor einer Bundeswehr-Studie, warnte vor kurzem, die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte könne bald schon gefährdet sein.


Die FDP-Bundestagsfraktion fragte im Januar bei der Bundesregierung an, wie es um den Nachwuchs bei der Bundeswehr bestellt sei. Die Antwort fiel sorglos aus – was die FDP ärgert. Denn ein wichtiges Argument für die allgemeine Wehrpflicht, welche die FDP abschaffen will, lautet: Sie garantiert ausreichend qualifizierten Nachwuchs. Das Verteidigungsministerium wiegelt ab.


In Wahrheit sei sich die Bundeswehr durchaus bewusst, was für ein Problem auf sie zukomme, meint Otfried Nassauer vom Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit. Auch sie könne dem drohenden Fachkräftemangel nicht entgehen. Die Zahl der 18- bis 21- Jährigen wird ab 2010 deutlich abnehmen, nach Bundeswehrangaben werden statt 450 000 noch 350 000 junge Männer wehrdienstfähig sein.


„Ziel war einmal, dass zehn Prozent Frauen bei den Streitkräften arbeiten. Aktuell sind es sechs Prozent“, sagt Roeder. Nur eine einzige Frau befindet sich derzeit in der Ausbildung zur Jetpilotin. „Ohne Frauen würde die Personallücke noch größer“, sagt Verbandssprecher Wilfried Stolze.

Zu dick, zu dumm?

Bei der Polizei ist es das Gleiche. (oT)

Zeitgenosse, Monday, 03.04.2006, 12:07 (vor 6812 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Die Bundeswehr und ihre Nachwuchsprobleme. Eine Unendliche Geschichte. von pit b. am 01. April 2006 14:10:

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