Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Flint, Sunday, 02.04.2006, 11:23 (vor 6810 Tagen)

Hallo Leute,
ich bin gegen Ganztagsunterbringung von Kindern, sei es in Kindergärten oder Schulen.

Gruß
Flint

Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt
Von Maria-Anna Schoppmeyer

Baltimore — Wer denkt, Kindergartenkinder hätten ein sorgenfreies Leben, täuscht sich. Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass der Anteil Zwei- bis Vierjähriger, die Psychopharmaka einnehmen, steigt.

An der Spitze stehen dabei das Anregungsmittel Ritalin und ähnlich wirkende Medikamente. Wurden diese Psychopharmaka 1991 lediglich vier von 1000 Kindern verschrieben, betrug die entsprechende Zahl 1995 bereits zwölf.

Die Medikamente werden zur Behandlung von Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität eingesetzt. ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder) ist eine der verbreitetsten Störungen im Kindesalter und wird bei drei bis fünf Prozent aller Kinder diagnostiziert. Aber auch der Einsatz anderer Psychopharmaka wie Antidepressiva und Neuroleptika hat in den USA zwischen 1991 und 1995 bis zum Dreifachen zugenommen.

Danach nahmen 1995 drei von 1000 Kindergartenkinder Antidepressiva ein. Eine psychische Erkrankung jedoch schon bei Kindern im Vorschulalter zu diagnostizieren ist nach Meinung von Joseph Coyle von der Harvard Medical School in Boston (USA) äußerst schwierig. Gerade in der Zeit bis zum vierten Lebensjahr fänden im Gehirn gewaltige Veränderungen statt. Inwieweit Psychopharmaka, deren Wirkungsort im Gehirn liegt, hierauf Einfluss nähmen, ist bisher jedoch unzureichend untersucht, so Coyle. Deutsche Eltern stehen dagegen der Therapie auffälliger Kinder mit Psychopharmaka noch eher kritisch gegenüber.

http://www.welt.de/daten/2000/03/15/0315ws156991.htx

War schon immer so...

Cleo, Sunday, 02.04.2006, 13:26 (vor 6810 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Flint am 02. April 2006 08:23:11:

... dass schwierige Kinder irgendwie manipuliert wurden, früher mit schwarzer Pädagogik, heute ist es Ritalin. Hauptsache Kinder funktionieren auch.

Re: War schon immer so...

Nikos, Monday, 03.04.2006, 00:44 (vor 6809 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: War schon immer so... von Cleo am 02. April 2006 10:26:54:

... dass schwierige Kinder irgendwie manipuliert wurden, früher mit schwarzer Pädagogik, heute ist es Ritalin. Hauptsache Kinder funktionieren auch<

Nein. Ritalin bringt Gewinne EINER Pharmafirma.

Nikos

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Monday, 03.04.2006, 02:05 (vor 6809 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Flint am 02. April 2006 08:23:11:

Hallo Leute,
ich bin gegen Ganztagsunterbringung von Kindern, sei es in Kindergärten oder Schulen.
Gruß
Flint

Wenn Du derlei Meldungen zum Anlaß nimmst, gegen Schulen und Kindergärten zu sein, ist dir auch nicht zu helfen
Hier steht von Kindergartenalter - nicht, das sie diese Medikamente im Kindergarten verabreicht bekommen!
Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!
Im Kindergarten oder in der Schule einem Kind gegen den Willen der Eltern und ohne Befund ein Medikament zu bekommen ist hierzulande und ebenso in den USA der beste Weg um ins Gefängnis zu wandern.

Nachdem nun dies geklärt ist und klar ist, dass die Medikamente bei den Eltern eingenommen werden bist du ja jetzt sicher ein glühender Anhänger von Ganztagsschulen und Kindergärten - gelle?

PS: Bist du eigentlich auch Gegner von Halbtagsunterbringen der Kinder in Schulen?

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Nikos, Monday, 03.04.2006, 02:45 (vor 6809 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 02. April 2006 23:05:56:

Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!<

Warum werden Psychopharmaka verabreicht, das ist wohl die Frage!

Vielleicht weil ein Kind es viel weniger aushalten kann, was schon ein Erwachsener mit viel stärkeren Abwehrmechanismen (durch bedingungslose Elternliebe entstanden) kaum aushält? Die Verwandlung in einer Nummer? Die ungefragte und radikal ausgeführte Verwandlung von Ich in ein Wir? Ein ideologisches Wir. Für Zwecke, die nicht immer durchsichtig sind?

Nikos

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Monday, 03.04.2006, 15:30 (vor 6809 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Nikos am 02. April 2006 23:45:

Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!<

Warum werden Psychopharmaka verabreicht, das ist wohl die Frage!

Besonders an JUNGEN verabreicht - das kommt noch dazu. Was Frauen schon als "gewalttätig" einstufen ist vielleicht eine normale Rangelei.

Allerdings bin ich kein absoluter Gegner von medikamentöser Behandlung. Ich hatte bisher zwei Jugendliche (in 25 Jahren Tätigkeit), wo ein Medikament nötig war/gewesen wäre (ein Jugendlicher bekam kein Medikament, aufgrund des Protests der damaligen Psychologin - das war der reine Horror, mit dem zu arbeiten. Er wurde ständig verprügelt und ist schließlich auch "geflohen").

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Conny, Monday, 03.04.2006, 04:54 (vor 6809 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 02. April 2006 23:05:56:

Hallo Leute,
ich bin gegen Ganztagsunterbringung von Kindern, sei es in Kindergärten oder Schulen.
Gruß
Flint

Wenn Du derlei Meldungen zum Anlaß nimmst, gegen Schulen und Kindergärten zu sein, ist dir auch nicht zu helfen
Hier steht von Kindergartenalter - nicht, das sie diese Medikamente im Kindergarten verabreicht bekommen!
Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!
Im Kindergarten oder in der Schule einem Kind gegen den Willen der Eltern und ohne Befund ein Medikament zu bekommen ist hierzulande und ebenso in den USA der beste Weg um ins Gefängnis zu wandern.
Nachdem nun dies geklärt ist und klar ist, dass die Medikamente bei den Eltern eingenommen werden bist du ja jetzt sicher ein glühender Anhänger von Ganztagsschulen und Kindergärten - gelle?
PS: Bist du eigentlich auch Gegner von Halbtagsunterbringen der Kinder in Schulen?

Eltern, die ihr Kind schon im alter von einem Jahr in die Kita stecken und selbst ganztags arbeiten gehen werden ihr Kind kaum kennen und werden sich von Erziehern einlullen lassen, daß mit ihrem Kind was kopfmäßig nicht stimmt und dann auch zum Psychiater gehen, um dem Kind entsprechende Mittel verschreiben zu lassen. Und nun? Daß Kleinkinder, denen ich die Vertrauenspersonen nehme psychische Probleme bekommen dürfte nicht selten sein.

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Garfield, Monday, 03.04.2006, 14:32 (vor 6809 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Conny am 03. April 2006 01:54:

Hallo Conny!

Ich bin zwar erst mit 5 Jahren in den Kindergarten gekommen, kann mich aber noch genau erinnern, daß ich mich da sofort sehr wohl gefühlt habe. Weil ich da endlich Kontakt zu gleichaltrigen Kindern hatte. Das änderte sich auch nicht dadurch, daß ich nun früher aufstehen mußte und auch nicht dadurch, daß einige Kindergärtnerinnen extrem inkompetent waren.

Es gibt mittlerweile genügend Studien dazu, daß ein Zuviel an Fürsorge der Eltern für ihre Kinder diesen Kindern mehr schadet als nutzt. Auch gibt es Eltern, die ihre Kinder zwar nicht in den Kindergarten schicken, sie dann aber tagsüber möglichst den ganzen Tag sich selbst überlassen, um ihre Ruhe zu haben. Manchen Kindern schadet auch das nicht, andere kommen dann aber leider auf Ideen, die ihnen in einem Kindergarten unter Aufsicht wohl kaum kommen würden.

Die heutigen Probleme mit Kindern und Jugendlichen resultieren jedenfalls definitiv nicht aus den Kindergärten, sondern zum einen aus dem, was viele Eltern heute aus dem Konzept der antiautoritären Erziehung machen, zum anderen aber auch aus den zunehmend fehlenden beruflichen Perspektiven für Jugendliche. Wer nur perspektivlos herumhängt, kommt nun einmal eher auf dumme Gedanken als jemand, der ein erreichbares Ziel vor Augen hat.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Nikos, Monday, 03.04.2006, 15:15 (vor 6809 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Garfield am 03. April 2006 11:32:57:

Hi Garfield!

Die heutigen Probleme mit Kindern und Jugendlichen resultieren jedenfalls definitiv nicht aus den Kindergärten, sondern zum einen aus dem, was viele Eltern heute aus dem Konzept der antiautoritären Erziehung machen, zum anderen aber auch aus den zunehmend fehlenden beruflichen Perspektiven für Jugendliche. Wer nur perspektivlos herumhängt, kommt nun einmal eher auf dumme Gedanken als jemand, der ein erreichbares Ziel vor Augen hat<

Habe nicht pauschal etwas gegen Kindergärten. Aber heutzutage ist die Situation dort einfach nicht mehr hinnehmbar!

Als ich noch bei der Trennungsphase war, haben mir sämtliche Kindergärtnerinnen verboten, mein Kind abzuholen oder zu besuchen! Sie sagten, sie halten es in der momenante Situation für nicht richtig. Sie haben mir indirekt zu verstehen gegeben, daß sie besser wissen, was für mein Kind gut ist oder nicht, und daß es nicht gut für das Kind wäre, den Vater zu sehen! Sie haben dort das Hausrecht, und sie können die Polizei rufen, falls ich doch mein Kind abholen gehe und darauf bestehe. Und sie werden es auch tun, machen wir uns nicht vor. Als mein Kind dann in die Schule kam, habe ich mich mehrmals um ein Gespräch mit der Lehrerin und der Schulleiterin bemüht, leider ohne Erfolg. Es waren die gleichen Ausreden, keine Zeit, im Moment besser nicht usw usw.

Sicherlich ist Spielen und lernen mit Gleichaltrigen viel besser als den ganz Tag zuhause allein herum zu hängen. Aber im Moment sind die Kindergärten für mich ähnlich wie die Hitlerjugend oder Schulen bei der DDR oder USSR, mit gleichzeitigem Pinkelgebot. In deutschen Schulen und Kindergärten wird zur Zeit die Herabwürdigung aller männlichen praktiziert und der Hass auf Männer auf gründlichste gelehrt. Wie kann ich als Vater mein Kind dort gut aufgehoben wissen?

Grüße
Nikos

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Monday, 03.04.2006, 15:41 (vor 6809 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Nikos am 03. April 2006 12:15:

Als ich noch bei der Trennungsphase war, haben mir sämtliche Kindergärtnerinnen verboten, mein Kind abzuholen oder zu besuchen! Sie sagten, sie halten es in der momenante Situation für nicht richtig. Sie haben mir indirekt zu verstehen gegeben, daß sie besser wissen, was für mein Kind gut ist oder nicht, und daß es nicht gut für das Kind wäre, den Vater zu sehen! Sie haben dort das Hausrecht, und sie können die Polizei rufen, falls ich doch mein Kind abholen gehe und darauf bestehe. Und sie werden es auch tun, machen wir uns nicht vor. Als mein Kind dann in die Schule kam, habe ich mich mehrmals um ein Gespräch mit der Lehrerin und der Schulleiterin bemüht, leider ohne Erfolg. Es waren die gleichen Ausreden, keine Zeit, im Moment besser nicht usw usw.

Das liegt an der Feminisierung und gehört dringend korrigiert - wird aber gerade von solchen Leuten gefördert, die bei jeder Gelegenheit schreien: Das Kind gehört zur Mutter!
Ein Freund von mir hat mir mal erzählt, dass die Erzieherinnen im Kindergarten seinem Sohn erzählen wollten, er müsse im sitzen pinkeln. Er sagte, er sei dann vorbei gegangen.... kurz gesagt, es blieb beim Versuch :-)
Die schlechtere Stellung des Mannes in der Gesellschaft findet sich überall - besonders aber auch in den Familien: Väter, die sich vor Verantwortung drücken, weil sie denken, die Frau weiß das besser, Väter die entsorgt werden, Familien, in denen schon seit ewigen Zeiten kein Mann mehr gesichtet wurde, Familien, in denen schlecht über Männer oder gar den eigenen Vater gesprochen wird...
Die Feministen haben sich gleich auf die öffentliche Erziehung gestürzt und deren Machtfaktor entdeckt - und wir räumen mit gesenktem Kopf das Feld?

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 13:44 (vor 6808 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 03. April 2006 12:41:25:

Das liegt an der Feminisierung und gehört dringend korrigiert - wird aber gerade von solchen Leuten gefördert, die bei jeder Gelegenheit schreien: Das Kind gehört zur Mutter!
Ein Freund von mir hat mir mal erzählt, dass die Erzieherinnen im Kindergarten seinem Sohn erzählen wollten, er müsse im sitzen pinkeln. Er sagte, er sei dann vorbei gegangen.... kurz gesagt, es blieb beim Versuch :-)
Die schlechtere Stellung des Mannes in der Gesellschaft findet sich überall - besonders aber auch in den Familien: Väter, die sich vor Verantwortung drücken, weil sie denken, die Frau weiß das besser, Väter die entsorgt werden, Familien, in denen schon seit ewigen Zeiten kein Mann mehr gesichtet wurde, Familien, in denen schlecht über Männer oder gar den eigenen Vater gesprochen wird...
Die Feministen haben sich gleich auf die öffentliche Erziehung gestürzt und deren Machtfaktor entdeckt - und wir räumen mit gesenktem Kopf das Feld?

Nein Odin, wir unterstützen die Feministinnen auch noch, indem wir hier im Forum Männer dazu aufrufen wieder arbeiten zu gehen, den Versorger zu spielen und den Frauen die Kinder zu überlassen. Dann auch noch so tun als könne die Natur Moral vorgeben.

Daß Frauen besser sind für Kinder ist feministisches Geschwafel. Daß künftige Generationen überhaupt keinen Respekt mehr vor Männern haben werden, liegt daran, daß sie in der höchstwichtigen Zeit ihrer Erziehung und Sozialisation NUR noch mit Frauen zu tun haben. Im Extremfall nur noch mit Mutti. Aber ein Kind gehört ja zur Mutter.

Prima. Reingefallen, meine Herrn! Mit dieser Devise hat man es dazu gebracht, daß männliche Identität bei Kindern und Jugendlichen immer schwerer zu erlangen ist. Irgenwann ist diese Gesellschaft komplett feminisiert. Gebt die Kinder nur zu ihren Müttern, ihr geht dem deutschen Feminat nur auf den Leim.

Gruß
Wodan

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Garfield, Monday, 03.04.2006, 17:47 (vor 6808 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Nikos am 03. April 2006 12:15:

Hallo Nikos!

Wie Odin schon geschrieben hat: Dieses Problem gibt es ja nicht nur in Kindergärten, sondern in der gesamten Gesellschaft. Sollten wir deshalb alles ablehnen und die totale Anarchie fordern? Ist es nicht sinnvoller, diesen geistigen Müll zu entfernen, eben auch aus den Kindergärten?

"Aber im Moment sind die Kindergärten für mich ähnlich wie die Hitlerjugend oder Schulen bei der DDR oder USSR, mit gleichzeitigem Pinkelgebot."

Was die Hitlerjugend oder die Verhältnisse in der UdSSR angeht, kann ich aus eigener Erfahrung nichts dazu schreiben. In DDR-Schulen und -Kindergärten gab es jedenfalls kein Pinkelgebot. :-) Allerdings gab es da auch keine feministisch vorbelasteten "Erzieherinnen".

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Nikos, Monday, 03.04.2006, 20:03 (vor 6808 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Garfield am 03. April 2006 14:47:58:

Hi Garfield!

Ist es nicht sinnvoller, diesen geistigen Müll zu entfernen, eben auch aus den Kindergärten?<

Auf jeden Fall. Ich habe auch meine Tochter nicht per Einsatzkommando aus der Kita genommen. Allerdings wiegt eben dieser vorhandene geistiger Müll in den Kitas sehr ins Gewicht, wenn es darum geht, noch mehr Kinder in die Welt zu setzen, wenn sie später in eben diese Kitas gehen sollen. Solange Femis Kleinstkinder mit Männerhass und Männerherabwürdigung vergiften wollen, solange gibt es keine Kinder, die vergiftet werden können. Parallel dazu können wir gerne und lange diskutieren, wie die Kitas sein und was sie lehren sollen, aber eben nicht länger auf Kosten einzelne Kinder, die noch dazu meine eigenen sind, die ich jahrelang auf dem Schoß hatte.

Wir müssen keine Menschen mehr einmauern, damit die Brücke hält!

Viele Grüße
Nikos

Staatliche Gehinrwäsche

Klausz, Monday, 03.04.2006, 15:18 (vor 6809 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Garfield am 03. April 2006 11:32:57:

Zwangkollektivismus ist immer etwas schlechtes.
Mir scheint, Sie unterschätzen den Willen totalitärer Systeme, die Kinder von klein auf zu indoktrinieren. Der nächste Schritt ist, dann, daß Kinder GANZ dem Staat übergeben werden, der sich dadurch seine ideologisch verblendeten Untertanen selbst erzieht. Diesen Schritt müßten Sie doch dann auch befürworten?

"Menschen, die eine richtige glückliche Kindheit genossen hatten, würden später ohnehin widerhaarige Untertanen werden. ... Massendenken, einheitlich abgestempeltes approbiertes Denken tragen die Lehrer in den Schulen, tragen die Dozenten in den Universitäten vor. Zu solchem Massendenken erziehen sie. Und dadurch, schwerste Folge, senkt sich das Niveau des Denkens. ... Die Schablonisierung der Untertanen um den Beherrschern derselben ihre Herrschaft zu sichern".

W. Borgius, Die Schule - Frevel an der Jugend, 1930

Re: Staatliche Gehinrwäsche

Garfield, Monday, 03.04.2006, 17:38 (vor 6808 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Staatliche Gehinrwäsche von Klausz am 03. April 2006 12:18:

Hallo Klaus!

Zwangskollektivismus? Wie meinen Sie das denn?

Die Kindergärten hatten in der DDR vor allem den Zweck, Eltern die Möglichkeit zu geben, voll berufstätig zu sein. Viele Mütter arbeiteten in der DDR auch zumindest auf Teilzeit, weil man sich von einem Gehalt kaum Luxusgüter leisten konnte. Die kostenlosen Kindergärten gehörten in der DDR zur sogenannten "zweiten Lohntüte", genau wie auch die staatlich subventionierten Lebensmittel, Mieten, Strom- und Wassergebühren usw. Übrigens gab es in der DDR keinen Kindergarten-Zwang (was manche Menschen im Westen tatsächlich glauben).

Ich kann mich noch erinnern, daß wir im Kindergarten zuweilen mal ein Lied über die Nationale Volksarmee singen mußten. Ansonsten gab es keine politische Beeinflussung, und die Kindergärtnerinnen waren ja auch keine geschulten Ideologinnen, sondern oft Frauen ohne oder mit niedriger beruflicher Qualifikation, für die das nur ein bequemer Job war.

Und selbst dieses Lied über die Volksarmee hat weder mich noch andere Kinder irgendwie spürbar beeinflusst. Später, in der Schulzeit, versuchte man schon mehr, die Kinder zu indoktrinieren. Im Kindergarten aber kaum. Und in der Kinderkrippe schon gar nicht. Oder stellen Sie sich das so vor, daß da in einem Saal eine Reihe von Kinderbettchen stand und daß die Kleinstkinder über Lautsprecher ständig mit kommunistischen Kampfliedern berieselt wurden? :-) Daß so etwas sinnlos war, war selbst der verkalkten SED-Führung klar.

Das Problem besteht eben darin, daß man Kinder in den ersten Lebensjahren kaum politisch beeinflussen kann. Sie verstehen und verinnerlichen politische Zusammenhänge doch noch gar nicht.

"Menschen, die eine richtige glückliche Kindheit genossen hatten, würden später ohnehin widerhaarige Untertanen werden."

Eine glückliche Kindheit kann man auch im Kindergarten erleben. Ich hatte da jedenfalls eine, und ich habe noch nie etwas anderes gehört.

""Massendenken, einheitlich abgestempeltes approbiertes Denken tragen die Lehrer in den Schulen, tragen die Dozenten in den Universitäten vor. Zu solchem Massendenken erziehen sie. Und dadurch, schwerste Folge, senkt sich das Niveau des Denkens. ... Die Schablonisierung der Untertanen um den Beherrschern derselben ihre Herrschaft zu sichern".

W. Borgius, Die Schule - Frevel an der Jugend, 1930"

Sie lehnen dann also auch die öffentlichen Schulen ab? Da gibt es natürlich viel bessere Möglichkeiten, die Kinder politisch zu beeinflussen. Zum einen, weil sie dann schon im richtigen Alter dafür sind, zum anderen aber auch, weil man da von oben über die Lehrpläne die Inhalte des Unterrichts beeinflussen kann.

Aber: In früheren Zeiten, als es noch keine Schulpflicht gab, lernten viele Menschen noch nicht einmal Lesen und Schreiben! Das war auch durchaus von der Obrigkeit gewollt. Noch 1941, als Hitler das Unternehmen "Barbarossa" startete, plante er, der russischen Bevölkerung nach einem deutschen Sieg im Osten nur die allernötigste Bildung zuteil werden zu lassen. Die Russen sollten gerade mal soviel lernen, wie sie zu einem Leben als Dienstpersonal der deutschen Siedler und niedrig qualifizierte Arbeitskräfte für deutsche Unternehmen brauchen würden. Auf keinen Fall mehr. Das Vorenthalten von Bildung wurde und wird als Mittel zur Erhaltung der Herrschaft über die Ungebildeten betrachtet.

Was ist nun wohl das geringere Übel?

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Staatliche Gehinrwäsche

Klausz, Monday, 03.04.2006, 20:15 (vor 6808 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Staatliche Gehinrwäsche von Garfield am 03. April 2006 14:38:29:

Hallo Klaus!
Zwangskollektivismus? Wie meinen Sie das denn?
Die Kindergärten hatten in der DDR vor allem den Zweck, Eltern die Möglichkeit zu geben, voll berufstätig zu sein. Viele Mütter arbeiteten in der DDR auch zumindest auf Teilzeit, weil man sich von einem Gehalt kaum Luxusgüter leisten konnte. Die kostenlosen Kindergärten gehörten in der DDR zur sogenannten "zweiten Lohntüte", genau wie auch die staatlich subventionierten Lebensmittel, Mieten, Strom- und Wassergebühren usw. Übrigens gab es in der DDR keinen Kindergarten-Zwang (was manche Menschen im Westen tatsächlich glauben).

Es stellt sich die Frage, wer eigentlich das REcht und die Pflicht zur Kinderaufzucht hat?
Jeder Staat, jedes Regime nutzte und nutzt auch heute die Zwangskollektivierung auch zur unterschwelligen Indoktrination.
Warum wohl gibt es überall die Schulpflicht?

Das Problem besteht eben darin, daß man Kinder in den ersten Lebensjahren kaum politisch beeinflussen kann. Sie verstehen und verinnerlichen politische Zusammenhänge doch noch gar nicht.

Das ist auch gar nicht nötig. Da der Mensch zum Großteil durch das Unterbewußtsein gesteuert wird, reicht es, ihn unterschwellig zu "bearbeiten". Das ist am wirksamsten in jungen Jahren.

"Was ein Häkchen werden soll, das krümmt man beizeiten!"
heißt das Motto.

"Menschen, die eine richtige glückliche Kindheit genossen hatten, würden später ohnehin widerhaarige Untertanen werden."
Eine glückliche Kindheit kann man auch im Kindergarten erleben. Ich hatte da jedenfalls eine, und ich habe noch nie etwas anderes gehört.

Vielleicht ein Teil der Kidner. Für andere ist es allerdings die Hölle, speziell für Kinder, die eben mehr kreativ, introvertiert sind - aus solchen werden später gerne Erfinder.
Schauen Sie sich die Biografie von Erfindern an - die litten furchtbar unter der Zwangskollektivierung.

""Massendenken, einheitlich abgestempeltes approbiertes Denken tragen die Lehrer in den Schulen, tragen die Dozenten in den Universitäten vor. Zu solchem Massendenken erziehen sie. Und dadurch, schwerste Folge, senkt sich das Niveau des Denkens. ... Die Schablonisierung der Untertanen um den Beherrschern derselben ihre Herrschaft zu sichern".
W. Borgius, Die Schule - Frevel an der Jugend, 1930"
Sie lehnen dann also auch die öffentlichen Schulen ab? Da gibt es natürlich viel bessere Möglichkeiten, die Kinder politisch zu beeinflussen. Zum einen, weil sie dann schon im richtigen Alter dafür sind, zum anderen aber auch, weil man da von oben über die Lehrpläne die Inhalte des Unterrichts beeinflussen kann.
Aber: In früheren Zeiten, als es noch keine Schulpflicht gab, lernten viele Menschen noch nicht einmal Lesen und Schreiben! Das war auch durchaus von der Obrigkeit gewollt.

Die Schulpflicht hat keinen anderen Sinn, als sich willige Untertanen heranzuziehen. Um Menschen wirkdsam lenken zu können, müssen dies alle anch dem gleichen dEnkschema funktionieren. Deshalb wird den Kindern in der Schule eine unnatürliche denkweise eingeimpft.
Wegen dem bischen nützlichem Wissen und lesen und schreiben bräuchte niemand 11 Jahre in die Schule gehen - sowas lernen Kinder nebenbei beim spielen.

Dazu kommt, daß überhaupt keine Rücksicht darauf genommen wird, wie reif ein Kind ist - eines ist früher, das andere später bereit für den Lernsstoff. Dann die willkürliche Auswachl des Lernstoffes - das meiste ist unnötiger Müll. usw. usf.

Noch 1941, als Hitler das Unternehmen "Barbarossa" startete, plante er, der russischen Bevölkerung nach einem deutschen Sieg im Osten nur die allernötigste Bildung zuteil werden zu lassen. Die Russen sollten gerade mal soviel lernen, wie sie zu einem Leben als Dienstpersonal der deutschen Siedler und niedrig qualifizierte Arbeitskräfte für deutsche Unternehmen brauchen würden. Auf keinen Fall mehr. Das Vorenthalten von Bildung wurde und wird als Mittel zur Erhaltung der Herrschaft über die Ungebildeten betrachtet.

Was ist nun wohl das geringere Übel?

Das ist doch ein völlig unsinniger Vergleich. Es geht ja nciht darum, daß niemand etwas nicht lernen DARF, sondern darum, daß niemand gezwungen werden darf etwas zwangsweise zu lernen, was er gar nie brauchen kann.

Jeder Mensch - insbesondere Kinder - lernt freiwillig aus reinem Eigennutz mit hoher Motivation, wenn er einen Nutzen darin sieht.

Re: Staatliche Gehinrwäsche

Garfield, Monday, 03.04.2006, 22:40 (vor 6808 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Re: Staatliche Gehinrwäsche von Klausz am 03. April 2006 17:15:

Hallo Klaus!

Sehen wir uns mal an, wie es vor der Schulpflicht aussah:

Da entschieden die Eltern, ob die Kinder eine Schule besuchen oder nicht. Wenn sie sich dafür entschieden, mußten sie das bezahlen. Die finanziellen Möglichkeiten der Eltern waren oft begrenzt, außerdem mußten vor allem auf dem Land die Kinder auch schon früh mitarbeiten. Entsprechend fiel die Entscheidung der Eltern dann oft gegen einen Schulbesuch aus. Sie konnten ihren Kindern häufig auch das Lesen und Schreiben nicht beibringen, weil sie es selbst nicht konnten.

So gab es immer eine große Zahl von Analphabeten unter der Bevölkerung. Noch bis weit ins 19. Jahrhundert hinein waren Bücher nur etwas für die höheren Kreise, wo das Bildungsniveau höher war.

Was glauben Sie wohl, würde geschehen, wenn man die Schulpflicht jetzt abschaffen würde? Sicher, manche Eltern würden ihre Kinder dann selbst unterrichten. Und das würde sicher zuweilen auch prima funktionieren. Wie würde das aber bei den Eltern laufen, die dazu keine Zeit haben, weil sie damit beschäftigt sind, genügend Geld zum Leben zu verdienen? Oder gar bei den Eltern, die keine Lust haben, sich zuviel mit ihren Kindern zu beschäftigen?

Der Anteil der Analphabeten würde sich schnell wieder erhöhen. Jetzt schon beklagen sich Unternehmen über das schlechte Bildungsniveau der Azubis - das würde ohne Schulpflicht noch weitaus schlimmer aussehen. Für ein Land, in dem es zunehmend nur noch sichere Jobs in Bereichen mit höherem Qualifikationsniveau gibt, ist so etwas fatal.

"Das ist auch gar nicht nötig. Da der Mensch zum Großteil durch das Unterbewußtsein gesteuert wird, reicht es, ihn unterschwellig zu "bearbeiten". Das ist am wirksamsten in jungen Jahren."

Ich stelle mir das gerade praktisch bei den Dumpfbacken vor, die ich damals teilweise als Kindergärtnerinnen erlebt habe... Glauben Sie mir - die hätten niemanden geistig bearbeiten können, und schon gar nicht unterschwellig. :-) Eine von denen kam wahrscheinlich schon bei den ersten Rechen-Übungen mit uns Kindern an die Grenzen ihrer geistigen Möglichkeiten. Solch eine Gehirnwäsche an Kindern ist flächendeckend nicht möglich.

"Schauen Sie sich die Biografie von Erfindern an - die litten furchtbar unter der Zwangskollektivierung."

Wer denn z.B.?

"Die Schulpflicht hat keinen anderen Sinn, als sich willige Untertanen heranzuziehen. Um Menschen wirkdsam lenken zu können, müssen dies alle anch dem gleichen dEnkschema funktionieren. Deshalb wird den Kindern in der Schule eine unnatürliche denkweise eingeimpft."

Das klappt aber auch nicht so einfach. Es hat ja nicht jeder Mensch von Natur aus dieselbe Denkweise. Auf mich beispielsweise hat in der DDR die penetrante Werbung für die Nationale Volksarmee immer extrem abschreckend gewirkt. Ich habe eigentlich durchaus einen Hang zum Militär. Wenn man nicht überall stets und ständig soviel Werbung für die NVA gemacht hätte (die Lehrer hatten da Quoten zu erfüllen und versuchten entsprechend, Jungen dazu zu drängen, sich für einen längeren Dienst in der NVA zu verpflichten - das begann schon in der 1. Klasse), dann wäre ich vielleicht wirklich zur NVA gegangen. Aber wenn ich merke, daß man mich unbedingt zu etwas drängen will, dann blockiert bei mir alles. So war das dann eben auch.

Und dann sind die Kinder ja nicht ständig in der Schule, sondern sehen immer wieder auch das Leben außerhalb. Wenn das mit der Propaganda nicht übereinstimmt, fällt ihnen das auf. So hatte die Propaganda in der DDR-Schule letztendlich keine Chance. Bei Klassenarbeiten in Staatsbürgerkunde hat jeder brav geschrieben, was von ihm erwartet wurde, wußte aber ganz genau, daß das Unsinn ist. Die Lehrer wußten das ebenso, und sie wußten, daß die Schüler es wissen. So sah das in der Praxis aus.

Im Endeffekt war es sogar so, daß vor allem die Menschen im Südosten der DDR - im sogenannten "Tal der Ahnungslosen", wo man meist kein West-Fernsehen empfing - die Nachrichten über Arbeitslose in der Bundesrepublik für SED-Propaganda hielten. Das brachte Kohl dann 1990 sehr viele Stimmen in dieser Gegend ein.

"Wegen dem bischen nützlichem Wissen und lesen und schreiben bräuchte niemand 11 Jahre in die Schule gehen - sowas lernen Kinder nebenbei beim spielen."

Auch Differentialrechnung? Und komplizierte physikalische Zusammenhänge? Chemische Reaktionen? Die Abläufe bei der Photosynthese? Das könnten viele Eltern ihren Kindern noch nicht einmal erklären...

"Dazu kommt, daß überhaupt keine Rücksicht darauf genommen wird, wie reif ein Kind ist - eines ist früher, das andere später bereit für den Lernsstoff."

Doch - es ist durchaus möglich, ein Kind später einzuschulen. Man kann auch Klassen überspringen.

"Dann die willkürliche Auswachl des Lernstoffes - das meiste ist unnötiger Müll. usw. usf."

Gut, in den Lehrplänen ist viel Unsinn enthalten. Das ist allerdings auch an Berufsschulen und Universitäten so.

"Es geht ja nciht darum, daß niemand etwas nicht lernen DARF, sondern darum, daß niemand gezwungen werden darf etwas zwangsweise zu lernen, was er gar nie brauchen kann."

Wie soll man denn bei einem Kind im Alter von 6/7 Jahren entscheiden, was es später mal brauchen kann?

"Jeder Mensch - insbesondere Kinder - lernt freiwillig aus reinem Eigennutz mit hoher Motivation, wenn er einen Nutzen darin sieht."

Welchen Nutzen sollte ein durchschnittliches Kind darin sehen, sich z.B. mit Mathematik zu befassen?

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Staatliche Gehinrwäsche

Klausz, Tuesday, 04.04.2006, 11:38 (vor 6808 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Staatliche Gehinrwäsche von Garfield am 03. April 2006 19:40:04:

Hallo Klaus!
Sehen wir uns mal an, wie es vor der Schulpflicht aussah:
Da entschieden die Eltern, ob die Kinder eine Schule besuchen oder nicht. Wenn sie sich dafür entschieden, mußten sie das bezahlen. Die finanziellen Möglichkeiten der Eltern waren oft begrenzt, außerdem mußten vor allem auf dem Land die Kinder auch schon früh mitarbeiten. Entsprechend fiel die Entscheidung der Eltern dann oft gegen einen Schulbesuch aus. Sie konnten ihren Kindern häufig auch das Lesen und Schreiben nicht beibringen, weil sie es selbst nicht konnten.
So gab es immer eine große Zahl von Analphabeten unter der Bevölkerung. Noch bis weit ins 19. Jahrhundert hinein waren Bücher nur etwas für die höheren Kreise, wo das Bildungsniveau höher war.

DAs ist wieder der völlig unpassende Vergleich zwischen nicht lernen DÜRFEN und Lernen MÜSSEN. Früher wurden die Leute behrrscht, indem man sie dumm hielt, jedoch brauchte man mit der Industriellen rEvolution immer mehr einigermaßen ausgebildete Fachkräfte. Deshalb wurde die Schulpflicht eingeführt, um die Kinder durch Indoktrination und Manipulation zu willigen Unterztanen zu erziehen. Das Ziel ist das selbe, nur die Methoden haben sich geändert.

Außerdem ist 90% des Wissens das an Schulen gelehrt wird völliger unbracuhbarer, teils falscher Mist.

Was glauben Sie wohl, würde geschehen, wenn man die Schulpflicht jetzt abschaffen würde? Sicher, manche Eltern würden ihre Kinder dann selbst unterrichten. Und das würde sicher zuweilen auch prima funktionieren. Wie würde das aber bei den Eltern laufen, die dazu keine Zeit haben, weil sie damit beschäftigt sind, genügend Geld zum Leben zu verdienen? Oder gar bei den Eltern, die keine Lust haben, sich zuviel mit ihren Kindern zu beschäftigen?
Der Anteil der Analphabeten würde sich schnell wieder erhöhen. Jetzt schon beklagen sich Unternehmen über das schlechte Bildungsniveau der Azubis - das würde ohne Schulpflicht noch weitaus schlimmer aussehen. Für ein Land, in dem es zunehmend nur noch sichere Jobs in Bereichen mit höherem Qualifikationsniveau gibt, ist so etwas fatal.

Das ist doch Unsinn. Es geht ja nicht darum ein Bildungsangebot abzuschaffen, sodnern darum den ZWANG dahin zu gehen aufzulösen. Auch sagt ja niemand, daß dies in jedem Fall die Eltern machen müssten.
Würden die Kinder freiwillig in die Schule gehen, müßten sich die Lehrer endlich mal mehr anstrengen und wirklich interessanten Lehrstoff vermitteln.

GERADE heute mit der heutigen maroden Schule steigt die Rate der nicht gebildeten Kinder immer mehr. Diese Schule taugt einfach nichts!

Um es nochmals zu sagen: Richtig lernt man nur etwas, das man FREIWILLIG lernt, alles andere eingetrichterte Wissen haftet nicht. Bereits nach wenigen Jahren ist davon wider 90% vergessen.

"Das ist auch gar nicht nötig. Da der Mensch zum Großteil durch das Unterbewußtsein gesteuert wird, reicht es, ihn unterschwellig zu "bearbeiten". Das ist am wirksamsten in jungen Jahren."
Ich stelle mir das gerade praktisch bei den Dumpfbacken vor, die ich damals teilweise als Kindergärtnerinnen erlebt habe... Glauben Sie mir - die hätten niemanden geistig bearbeiten können, und schon gar nicht unterschwellig. :-) Eine von denen kam wahrscheinlich schon bei den ersten Rechen-Übungen mit uns Kindern an die Grenzen ihrer geistigen Möglichkeiten. Solch eine Gehirnwäsche an Kindern ist flächendeckend nicht möglich.

Um das geht es doch gar nicht. Es geht darum, die Kinder Zwangskollektivistisch zu erzeihen - dazu müssen die ErzieherINNEN keineswegs irgendwie gezielt Manipulation betreiben. Ein Kind, das in ein Zwnagskolletkiv (im Gegensatz zur frei gewählten Spielgruppe) interniert wird bekommt unterbewußt vermittel: "Du bist ein ganz kleines Würstchen - Du bist nichts, die Gruppe ist alles!"
Damit wird von vornherein jede individuelle DEnkweise untergraben.

Eine umfassende Qualitätsstudie der Freien Universität Berlin z.B. hat festgestellt, daß selbst erzieherisch unvorbereitete und ungebildete Eltern besser erziehen als gute Kindergärten

"Schauen Sie sich die Biografie von Erfindern an - die litten furchtbar unter der Zwangskollektivierung."
Wer denn z.B.?

Alle bekannten Denker. z.B. Albert Einstein - die schrieben noch im ALter, daß sie immer noch Albträume hätten, wieder auf der Schulbank sitzen zu müssen.

"Die Schulpflicht hat keinen anderen Sinn, als sich willige Untertanen heranzuziehen. Um Menschen wirkdsam lenken zu können, müssen dies alle anch dem gleichen dEnkschema funktionieren. Deshalb wird den Kindern in der Schule eine unnatürliche denkweise eingeimpft."
Das klappt aber auch nicht so einfach. Es hat ja nicht jeder Mensch von Natur aus dieselbe Denkweise.

Diese entwicklet sich aber zwangsläufig im Zwnagskollektiv - mehr oder weniger prägt sich die Denkweise des Kollektivs in das GEhirn des Kindes ein.

"Wegen dem bischen nützlichem Wissen und lesen und schreiben bräuchte niemand 11 Jahre in die Schule gehen - sowas lernen Kinder nebenbei beim spielen."
Auch Differentialrechnung? Und komplizierte physikalische Zusammenhänge? Chemische Reaktionen? Die Abläufe bei der Photosynthese? Das könnten viele Eltern ihren Kindern noch nicht einmal erklären...

Wer braucht denn das? Muß das auch das Kind lernen, das später Maurer wird?
Wer es wirklich bruacht, wird es später FREIWILLIG lernen, wenn er es nicht braucht vergisst er es ohnehin bereits wenige Jahre später.

Es gibt keinerlei GRund irgendwem Wissen einzutrichtern.

"Dazu kommt, daß überhaupt keine Rücksicht darauf genommen wird, wie reif ein Kind ist - eines ist früher, das andere später bereit für den Lernsstoff."
Doch - es ist durchaus möglich, ein Kind später einzuschulen. Man kann auch Klassen überspringen.

Später einschulen - dann muß es jedoch auch das gleich Zwangspensum mitmachen wie die anderen auch. Ein Kind ist bspw. früher als alle anderen musikalsich begabt, muß dann aber doch sofort lesen und schreiben lernen, obwohl es dafür noch gar nicht reif ist und erst die musikalischen Fähigkeiten entwickeln will.

"Dann die willkürliche Auswachl des Lernstoffes - das meiste ist unnötiger Müll. usw. usf."
Gut, in den Lehrplänen ist viel Unsinn enthalten. Das ist allerdings auch an Berufsschulen und Universitäten so.
"Es geht ja nciht darum, daß niemand etwas nicht lernen DARF, sondern darum, daß niemand gezwungen werden darf etwas zwangsweise zu lernen, was er gar nie brauchen kann."
Wie soll man denn bei einem Kind im Alter von 6/7 Jahren entscheiden, was es später mal brauchen kann?

Das kann ohnehin in dem Alter niemand entscheiden - darum ist es auch unsinnig, allen möglichen Müll lernen zu müssen, den man später ohnehin nicht mehr braucht. Das Kind soll einfach die Möglichkeit haben, zu lernen was es will, aber nicht dazu gezwungen werden.

"Jeder Mensch - insbesondere Kinder - lernt freiwillig aus reinem Eigennutz mit hoher Motivation, wenn er einen Nutzen darin sieht."
Welchen Nutzen sollte ein durchschnittliches Kind darin sehen, sich z.B. mit Mathematik zu befassen?

Warum soll er sich damit befassen?
Wenn er es braucht wird er es freiwillig von selber tun - wenn nicht, dann braucht er es auch nicht!

Re: Staatliche Gehinrwäsche

Garfield, Tuesday, 04.04.2006, 14:53 (vor 6808 Tagen) @ Klausz

Als Antwort auf: Re: Staatliche Gehinrwäsche von Klausz am 04. April 2006 08:38:

Hallo Klaus!

"Es geht ja nicht darum ein Bildungsangebot abzuschaffen, sondern darum den ZWANG dahin zu gehen aufzulösen."

Ich kenne Eltern, die ohne Schulpflicht ihre Kinder auch nicht zur Schule schicken würden. Das kostet ja Geld, weil man Schultaschen, Schulhefte, Schulbücher, Schreibzeug usw. kaufen muß. Die würden sie dann aber häufig auch nicht selbst unterrichten, sondern sie einfach chancenlos ohne Bildung lassen.

Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre die Abschaffung der Pflicht zum Schulbesuch, wobei es dann aber eine Pflicht zur Teilnahme an bestimmten wichtigen Prüfungen geben müßte. Dann könnten die Eltern entscheiden, wie sie ihren Kindern das für diese Prüfungen erforderliche Wissen verschaffen. Wenn dann bei den Prüfungen aber katastrophale Ergebnisse heraus kommen, müßte es die Möglichkeit geben, die betroffenen Kinder doch zum Schulbesuch zu verpflichten.

"Würden die Kinder freiwillig in die Schule gehen, müßten sich die Lehrer endlich mal mehr anstrengen und wirklich interessanten Lehrstoff vermitteln."

Was glauben Sie, wieviele Kinder wirklich freiwillig, also auch ohne Druck der Eltern, zur Schule gehen würden?

"GERADE heute mit der heutigen maroden Schule steigt die Rate der nicht gebildeten Kinder immer mehr. Diese Schule taugt einfach nichts!"

Jain. Teilweise liegt es vielleicht an der Schule. Ich sehe aber auch massive Probleme in der gesamten Gesellschaft. Wer absolut keine berufliche Perspektive für sich sieht, hat eben wenig Motivation, sich in der Schule anzustrengen. Für eine "Karriere" als Einbrecher, Bankräuber, Prostituierte oder Drogenhändler braucht man keinen Schulabschluß. Und daran kann der beste Lehrer dann oft auch nichts ändern. Auch der beste Lehrplan ändert daran nichts.

"Um es nochmals zu sagen: Richtig lernt man nur etwas, das man FREIWILLIG lernt, alles andere eingetrichterte Wissen haftet nicht. Bereits nach wenigen Jahren ist davon wider 90% vergessen."

Aber wie soll man etwas freiwillig lernen, wenn man gar nicht in Kontakt damit kommt? Viele Menschen merken erst in der Schulzeit, daß sie irgendein Fachgebiet besonders interessiert und beschäftigen sich erst dann damit. Sicher - auch Eltern können bei ihren Kindern Interesse für ein bestimmtes Fachgebiet wecken - wenn sie sich denn selbst gut damit auskennen und auch die Zeit und den Willen haben, den Kindern darüber zu erzählen... Und wenn das nicht so ist?

Außerdem funktionieren die allermeisten Menschen nach dem "Zwangs-Prinzip". Das beruht auf alten Instinkten, die uns daran hindern, Energie zu verschwenden. Deshalb sind die meisten Menschen eben bemüht, nur soviel zu tun, wie sie gerade tun müssen. So haben ältere Frauen häufig keinen Führerschein - sie waren häufig Hausfrauen, und wenn sie mal einen Job hatten, dann konnten sie es sich durch die Einkommen ihrer Männer leisten, dabei wählerisch zu sein, und sich in Ruhe eine Arbeitsstelle zu suchen, die leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder gar zu Fuß erreichbar ist. Der Mann hatte natürlich Führerschein und Auto und fuhr sie in der Freizeit überall hin. So sahen sie nie einen Grund, den Führerschein zu machen und machten es deshalb auch nie.

Bei Kindern ist das ganz genauso. Gerade am Beispiel Führerschein sieht man das deutlich: Jungen drängt es da stärker hin, weil Interesse für Autos heute einfach zum atablierten Männerbild dazu gehört. Ein echter Kerl muß auch ein tolles Auto haben, und junge Männer merken natürlich auch schnell, daß sie junge Frauen mit einem teuren Auto beeindrucken können. So sehen sie dann eben oft zu, daß sie möglichst schnell zumindest zu einem Führerschein kommen. Mädchen dagegen sehen dafür weniger Veranlassung. Von ihnen wird nicht erwartet, daß sie Führerschein und Auto besitzen. Für sie wird das erst relevant, wenn sie beides beruflich brauchen.

Mit Bildung ist das ganz genauso. In früheren Zeiten hatten Frauen daran kaum Interesse. Wieso auch - von ihnen wurde nie erwartet, eine Familie zu ernähren. Sie heirateten einen Mann und arbeiteten dann einfach in seinem Job mit. Alles, was sie dazu wissen mußten, brachte er ihnen bei. Jungen dagegen wußten genau, daß sie später eine Familie und auch ihre Eltern ernähren müssen. Die Eltern wiederum sorgten - sofern ihnen das finanziell möglich war - dann auch oft dafür, daß Jungen lesen und schreiben lernten und eine Berufsausbildung absolvierten. Weil sie sie im Alter als Ernährer brauchten. Deshalb hängten die jungen Männer sich da stärker rein und waren im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemüht, sich möglichst gut zu bilden. Aber als Jungen war ihnen das so oft auch nicht voll bewußt - da war es häufig vor allem der Druck der Eltern, der sie vorwärts trieb. Auf Mädchen dagegen wurde in der Hinsicht kaum Druck ausgeübt. Die Eltern gingen immer davon aus, daß die Töchter eh heiraten und dann von ihren Ehemännern ernährt werden. Die Kosten für Schulen sparte man sich dann häufig (obwohl Schulen schon im Mittelalter üblicherweise auch Mädchen aufnahmen). Und die Mädchen zeigten dann auch von sich aus entsprechend wenig Interesse an Bildung. Bei den wenigen Ausnahmen (z.B. Dorothea Erxleben, die schon im 18. Jahrhundert Medizin studierte) war es häufig so, daß sie von ihren Eltern stark gefördert wurden. Bei Dorothea Erxleben war es z.B. ihr Vater, der sie für die Wissenschaft interessierte. Ohne seine Förderung hätte sie vermutlich genausowenig Interesse dafür entwickelt wie die Masse der Frauen zu dieser Zeit.

Ja, und wenn man heute die Kinder einfach sich selbst überläßt und sie nicht mehr zum Lernen zwingt, dann werden sie auch kaum etwas lernen. Nur wenige Kinder, deren Eltern viel Wert darauf legen, werden dann noch etwas Sinnvolles lernen.

"Um das geht es doch gar nicht. Es geht darum, die Kinder Zwangskollektivistisch zu erzeihen - dazu müssen die ErzieherINNEN keineswegs irgendwie gezielt Manipulation betreiben. Ein Kind, das in ein Zwnagskolletkiv (im Gegensatz zur frei gewählten Spielgruppe) interniert wird bekommt unterbewußt vermittel: "Du bist ein ganz kleines Würstchen - Du bist nichts, die Gruppe ist alles!""

? Waren Sie jemals in einem Kindergarten? Ich habe das als Kind niemals so empfunden. Ganz im Gegenteil - ich habe mich gefreut, endlich mit gleichaltrigen Kindern spielen zu können. Am ersten Tag wollte ich abends gar nicht mehr nach Hause, als mich meine Mutter abholte. Das hat mich damals so beeindruckt, daß ich mich heute, 30 Jahre später, noch genau daran erinnere.

"Damit wird von vornherein jede individuelle Denkweise untergraben."

Wieso? Den Effekt hab ich so nie wahrgenommen. Und ich hatte eigentlich immer Ansichten, die oft vom "Mainstream" abwichen.

"Eine umfassende Qualitätsstudie der Freien Universität Berlin z.B. hat festgestellt, daß selbst erzieherisch unvorbereitete und ungebildete Eltern besser erziehen als gute Kindergärten..."

Wie wurde diese Studie durchgeführt? Prinzipiell zweifle ich keineswegs daran, daß engagierte Eltern in der Lage sind, ihre Kinder gut zu erziehen. Aber nicht alle Eltern sind engagiert. Wie sah das bei dieser Studie aus? Wußten die Eltern davon und haben sich deshalb vielleicht mehr engagiert? Und selbst wenn Eltern engagiert sind: Sie müssen auch Zeit für ihre Kinder haben.

"Alle bekannten Denker."

Nicht alle bekannten Denker hatten Problem in der Schule. Das ist ein Klischee.

"z.B. Albert Einstein - die schrieben noch im ALter, daß sie immer noch Albträume hätten, wieder auf der Schulbank sitzen zu müssen."

Bei Albert Einstein war es teilweise so, aber auch das wird oft schlimmer dargestellt als es wirklich war. Besonders begabte Kinder können solche Probleme bekommen. Vor einigen Wochen sah ich mal eine Reportage über einen deutschen Schriftsteller. Der hat schon in jungen Jahren einen Roman veröffentlicht und dafür einen deutschen Literaturpreis bekommen. Zu der Zeit, als er den bekam, stand er in der Schule in Deutsch zwischen 3 und 4. Er sagte dann zu dem Typen, der ihm den Preis verlieh: "Cool, vielleicht gibt mein Deutschlehrer mir ja nun eine 3..."

Diese Probleme entstehen aber nicht durch die Schule. Auch Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten, könnten Talente der Kinder übersehen oder mißachten. Nehmen wir beispielsweise folgendes Szenario: Die Eltern sind steinreich und möchten, daß ihr Kind später einen Beruf mit hohem gesellschaftlichem Status und hohem Einkommen ausübt. Z.B. Anwalt. Sie engagieren die besten Privatlehrer und richten den Unterricht so aus, daß das Kind ganz gezielt auf den Job als Anwalt vorbereitet wird. Tatsächlich hat das Kind aber eine sehr große künstlerische Begabung und fängt früh an, zu zeichnen und zu malen. Die Eltern bezeichnen das aber als brotlose Kunst, verbieten dem Kind zu intensive Beschäftigung damit und zwingen es dazu, sich stattdessen mit dem Unterricht zu beschäftigen, der die Grundlage für das spätere Jura-Studium bilden soll. Ist das besser?

"Diese entwicklet sich aber zwangsläufig im Zwnagskollektiv - mehr oder weniger prägt sich die Denkweise des Kollektivs in das GEhirn des Kindes ein."

Hm, bei mir hat das nicht funktioniert. Genaugenommen hat das in meiner Schulzeit auch bei meinen Mitschülern nie funktioniert. Im Übrigen kann man Menschen auch über die modernen Medien beeinflussen.

"Wer braucht denn das? Muß das auch das Kind lernen, das später Maurer wird?"

Sie wollen also schon im Kindesalter festlegen, welchen Beruf ein Kind später ausüben wird und welche Bildung es dafür braucht? Sollten wir Ihrer Meinung nach ein Kastensystem nach indischem Vorbild einführen?

"Wer es wirklich bruacht, wird es später FREIWILLIG lernen, wenn er es nicht braucht vergisst er es ohnehin bereits wenige Jahre später."

Es geht ja gar nicht so sehr darum, den Schülern wirklich alles beizubringen. Es geht doch viel mehr darum, ihnen einen Überblick zu verschaffen, ihnen zu zeigen, was es überhaupt alles gibt. Sie können sich dann etwas heraussuchen, was ihnen besonders liegt und dann vielleicht später eine Ausbildung in dem Bereich machen. Da lernen sie dann auch mehr dazu.

"Ein Kind ist bspw. früher als alle anderen musikalsich begabt, muß dann aber doch sofort lesen und schreiben lernen, obwohl es dafür noch gar nicht reif ist und erst die musikalischen Fähigkeiten entwickeln will."

Dann können die Eltern ihm ein Musikinstrument kaufen und ihm - wenn sie sich das leisten können - in der Freizeit Musikunterricht geben lassen. Wo ist das Problem?

"Das kann ohnehin in dem Alter niemand entscheiden - darum ist es auch unsinnig, allen möglichen Müll lernen zu müssen, den man später ohnehin nicht mehr braucht. Das Kind soll einfach die Möglichkeit haben, zu lernen was es will, aber nicht dazu gezwungen werden."

Ja, dann wird es z.B. lernen, welches Pokemon mit welchen Kampftechniken am weitesten kommt. Was bringt ihm das fürs spätere Leben? Da gibt es leider keine Pokemon-Kampfarenen... Kinder können nicht entscheiden, was sie später als Erwachsene brauchen. Das müssen Erwachsene für sie übernehmen.

"Warum soll er sich damit befassen?"

Weil man Mathematik überall braucht. Schlagen sie doch mal irgendeinen Werbeprospekt auf. Da steht dann vielleicht irgendwo sowas wie "5 Stück für nur 3,95 Euro". Um zu entscheiden, ob das wirklich billig ist, muß man 3,95 durch 5 teilen können. Das erscheint uns natürlich als leichte Übung - weil wir das in der Schule schon in den ersten Jahren gelernt und danach jahrelang im Mathematik- und Physik-Unterricht immer wieder angewendet haben. Ohne Schule würde das aber für immer mehr Menschen keine leichte Übung mehr sein. Und wenn so ein Mensch dann mal im Verkaufsbereich arbeiten und da z.B. Mehrwertsteuer-Summen ausrechen soll, dann muß man dazu auch noch Dreisatz beherrschen... Das ist ja heute schon für immer mehr Schulabgänger ein Problem - ohne Schule würde das noch viel trauriger aussehen.

"Wenn er es braucht wird er es freiwillig von selber tun - wenn nicht, dann braucht er es auch nicht!"

Wir haben aber hohe Erwerbslosenzahlen. Das bedeutet, daß die Wirtschaft hohe Anforderungen an Stellenbewerber und auch an Bewerber für Ausbildungsplätze stellen kann. In der Wirtschaft hat aber kaum jemand Zeit und Lust, Azubis oder neuen Mitarbeitern erst einmal grundlegende Kenntnisse wie Lesen, Schreiben oder Rechnen zu vermitteln. Wer das nicht kann, der kriegt also keine Stelle. Unternehmen kriegen heute immer merkwürdigere Bewerbungen. Die Krönung war in der Firma, in der meine Frau arbeitet, mal ein herausgerissenes kariertes Blatt aus einem Spiralblock, auf dem in schlechter Schrift mit diversen Rechtschreibfehlern eine Art Bewerbungsschreiben gekritzelt war. Sowas wird dann zur allgemeinen Belustigung herum gezeigt und wandert danach in den Papierkorb.

Ohne Schule würden noch viel mehr Jugendliche so chancenlos dastehen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Monday, 03.04.2006, 15:34 (vor 6809 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Conny am 03. April 2006 01:54:

Eltern, die ihr Kind schon im alter von einem Jahr in die Kita stecken und selbst ganztags arbeiten gehen werden ihr Kind kaum kennen und werden sich von Erziehern einlullen lassen, daß mit ihrem Kind was kopfmäßig nicht stimmt und dann auch zum Psychiater gehen, um dem Kind entsprechende Mittel verschreiben zu lassen. Und nun? Daß Kleinkinder, denen ich die Vertrauenspersonen nehme psychische Probleme bekommen dürfte nicht selten sein.

Du nimmst ihnen keine vertrauten Bezugspersonen, sondern gibst ihnen neue dazu - speziell, was ungemein wichtig ist, neue Spielkameraden!
Die Erwachsenen sind unwichtiger als sie selbst denken (warum wohl denkt die Mutter, dass sie so extrem wichtig ist?). Kleinstkinder können sich auf mehrere Bezugspersonen leicht einstellen, ES MÜSSEN NUR IMMER DIESELBEN SEIN. Was auch evolutionspsychologisch Sinn macht, da Kinder IMMER in Gruppen und von mehreren erzogen wurden.
Die heutige Kleinsfamilie ist ein Produkt der Neuzeit und hat sich in keinster Weise bewährt. Sie ist auch ohnehin in Auflösung begriffen. Leider lassen ökonomische Zwänge aber keine Verbesserung zu.

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 13:53 (vor 6808 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 03. April 2006 12:34:53:

Die heutige Kleinsfamilie ist ein Produkt der Neuzeit und hat sich in keinster Weise bewährt.

Nein, sie ist ein Produkt des 20. Jhdts. In der "Neuzeit" war es üblich 5, 6 im 19. Jhdt. vielfach auch 10 Kinder zu haben. Glaubst Du die haben mit Mami daheim gekluckt? Keine Sorge! Die wurden vor die Tür geschickt! Die damalige Hausarbeit sah nämlich anders aus als heute! Da hatte Mutti keine Zeit den ganzen Tag Händchen zu halten. Das ist durchaus mit berufstätigen Frauen heutzutage vergleichbar: es gab keine Wasch-, keine Spül- keine sonstigen Hausmaschienen, keine Fertiggerichte, keine Kleider von der Stange etc. Also raus mit den Kindern zu anderen Kindern und an die Arbeit. Nicht viel anders als heute im Kindergarten, nur weniger organisiert.

Glaub doch diesen Leuten nicht, die meinen, früher hätte Mama sich den ganzen Tag um Kinder und deren Erziehung gekümmert. Schon meine Oma hätte denen einen Vogel gezeigt.

Gruß
Wodan

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 16:45 (vor 6807 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Wodan am 04. April 2006 10:53:

Die heutige Kleinsfamilie ist ein Produkt der Neuzeit und hat sich in keinster Weise bewährt.

Nein, sie ist ein Produkt des 20. Jhdts. In der "Neuzeit" war es üblich 5, 6 im 19. Jhdt. vielfach auch 10 Kinder zu haben. Glaubst Du die haben mit Mami daheim gekluckt? Keine Sorge! Die wurden vor die Tür geschickt! Die damalige Hausarbeit sah nämlich anders aus als heute! Da hatte Mutti keine Zeit den ganzen Tag Händchen zu halten. Das ist durchaus mit berufstätigen Frauen heutzutage vergleichbar: es gab keine Wasch-, keine Spül- keine sonstigen Hausmaschienen, keine Fertiggerichte, keine Kleider von der Stange etc. Also raus mit den Kindern zu anderen Kindern und an die Arbeit. Nicht viel anders als heute im Kindergarten, nur weniger organisiert.
Glaub doch diesen Leuten nicht, die meinen, früher hätte Mama sich den ganzen Tag um Kinder und deren Erziehung gekümmert. Schon meine Oma hätte denen einen Vogel gezeigt.

Früher konnten sie noch nicht mal. Nach einem 12-14-Stunden-Arbeitstag hatte niemand mehr den Nerv, sich um die 8 Kinder zu kümmern.
Erziehung war daher immer der Auftrag der Großgruppe: Geschwister, Oma, Mägde, Amme, Knecht...
Die Kleinfamilie, wie wir sie heute haben, ist ein Konstrukt der Neuzeit. Eigentlich keine 100-200 Jahre alt. Entstanden aus Notwendigkeiten im Laufe der Industrialisierung. Erst mussten die Leute raus aus der Familie zum arbeiten (nicht nur die Männer, auch die Frauen und die Kinder), dann wurde die Familie zum "Einsatzort" verpflanzt (Mobilität) und verlor so die Verbindung zu Verwandten, die sich um das Kind hätten kümmern können.

Dass die Kleinfamilie (eigentlich KLEINSTfamilie - die Kleinfamilie würde auch Großeltern beinhalten) gescheitert ist, kann man überall sehen. Sie wird nicht mehr lange Bestand haben - vielleicht noch 50-100 Jahre.
Leider ist der Nachfolger, die Einelternfamilie, noch schlechter fürs Kind. Auch wenn es sicher bald Einelternfamilien mit Vätern geben sollte (künstliche Gebährmutter wird keine 20 Jahre mehr auf sich warten lassen, Adoptionsmöglichkeiten erst recht nicht), droht dadurch noch mehr eine Fixierung des Kindes auf dann einen Erwachsenen. Aber auch hier werden es wieder - wie bei der Industrialisierung - ökonomische Zwänge sein, die das Familiensystem vorschreiben. Bei der Einelterfamilie kann jeder seinen Egoismus leben und hat trotzdem sein Spielzeug zuhause - so wie es alleinerziehende Mütter jetzt schon machen.

Evolutionär ist aber in uns noch festgelegt, dass wir in konstanten Gruppen aufwachsen mit relativ einheitlichem Betreuungsmuster und Regeln und konstanter Erweiterung auf immer mehr Bezugspersonen.

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Anti-Humorist, Tuesday, 04.04.2006, 17:38 (vor 6807 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 04. April 2006 13:45:19:

Einerseits frohlockst du, die Kleinstfamilie sei gescheitert bzw. ein generell zum Scheitern verurteiltes Modell und verweist auf die "evolutionär angemessene Großfamilie", andererseits beklagst du, es gäbe Männer, die mit 30 noch daheim wohnten. Was konkret ist denn nun deine Position, bitte?

Nebenbei: Ist die Großfamilie tatsächlich das, was wir uns wünschen? Die Großfamilie wurde ja aus guten Gründen abgelöst, und in Gesellschaften, wo es sie noch gibt, gibt es zwar mehr Funktionsaufteilungen und Übernahme, andererseits auch viel mehr Zwang und Überwachung der Individuen.

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 19:53 (vor 6807 Tagen) @ Anti-Humorist

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Anti-Humorist am 04. April 2006 14:38:

Einerseits frohlockst du, die Kleinstfamilie sei gescheitert bzw. ein generell zum Scheitern verurteiltes Modell und verweist auf die "evolutionär angemessene Großfamilie", andererseits beklagst du, es gäbe Männer, die mit 30 noch daheim wohnten. Was konkret ist denn nun deine Position, bitte?

Schon mal was von selbständig leben gehört?
Ich muss mich doch irgendwann mal abnabeln können, ohne dass gleich eine Partnerin hermuss, die mich womöglich auch noch versorgen muss. Ich lach doch jeden aus, der meint, jemanden zu brauchen, der für einen kocht.

Von mir aus kann man auch heiraten. Ein gleichberechtigter Ehestand, wo beide arbeiten und beide für die Kinder sorgen. Nur im Moment stehen die Zeichen GEGEN die Männer und es ist gefährlich, sich auf sowas einzulassen. Ich hör das ständig auf meinem Stammtisch: "Ich hätte nie gedacht, das DIESE Frau SO wird."

Nebenbei: Ist die Großfamilie tatsächlich das, was wir uns wünschen? Die Großfamilie wurde ja aus guten Gründen abgelöst, und in Gesellschaften, wo es sie noch gibt, gibt es zwar mehr Funktionsaufteilungen und Übernahme, andererseits auch viel mehr Zwang und Überwachung der Individuen.

Ich sagte doch, dass Großfamilien wegen der ökonomischen Fakten im Moment nicht machbar sind, ja, daß sogar Einelternfamilien das momentan beste wären. Das hat aber NICHTS mit den Kindern zu tun. Für diese wären immer noch Großfamilien das beste und natürlichste.
Im übrigen habe ich nicht "frohlockt". Das ist Quatsch. Ich stelle nur fest - und zwar LEIDER!

Hier sind aber einige, die Einelterfamilien bejubeln: MUTTER/KIND genügt! Und dann geben sie sich noch als Maskulisten aus!

SIE SIND NICHT DIE LÖSUNG DES PROBLEMS - SIE SIND DIE URSACHE!

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Maesi, Thursday, 06.04.2006, 20:50 (vor 6805 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 04. April 2006 16:53:47:

Hallo Odin

Nebenbei: Ist die Großfamilie tatsächlich das, was wir uns wünschen? Die Großfamilie wurde ja aus guten Gründen abgelöst, und in Gesellschaften, wo es sie noch gibt, gibt es zwar mehr Funktionsaufteilungen und Übernahme, andererseits auch viel mehr Zwang und Überwachung der Individuen.

Ich sagte doch, dass Großfamilien wegen der ökonomischen Fakten im Moment nicht machbar sind, ja, daß sogar Einelternfamilien das momentan beste wären. Das hat aber NICHTS mit den Kindern zu tun. Für diese wären immer noch Großfamilien das beste und natürlichste.

In welcher Beziehung waeren Einelternfamilien das momentan beste?

Hier sind aber einige, die Einelterfamilien bejubeln: MUTTER/KIND genügt! Und dann geben sie sich noch als Maskulisten aus!

Hmm. In welchem Posting wurden Einelternfamilien bejubelt? Das ist mir doch glatt entgangen und wuerde mich jetzt wirklich interessieren.

SIE SIND NICHT DIE LÖSUNG DES PROBLEMS - SIE SIND DIE URSACHE!

Fschla! Einelternfamilien sind nicht die Ursache (und natuerlich schon gar nicht die Loesung) des Problems. Sie sind Bestandteil einer ganzen Kette von Symptomen, von denen die meisten ihrerseits wiederum weitere (negative) Symptome verursachen. Einelternfamilien entstehen ja nicht einfach irgendwie im luftleeren Raum sondern aus ganz bestimmten Gruenden. Manche von diesen Gruenden sind sogar staatlich beeinflussbar.

Gruss

Maesi

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 18:27 (vor 6807 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 04. April 2006 13:45:19:

Dass die Kleinfamilie (eigentlich KLEINSTfamilie - die Kleinfamilie würde auch Großeltern beinhalten) gescheitert ist, kann man überall sehen.

Nun sie ich nicht aus sich heraus gescheitert, sondern an ihrer Halbierung durch das moderne Scheidungsrecht mit all seinen inhumanen Konsequenzen.

Diese Entwicklung ist nicht zurückzuschrauben aller hier vorgetragenen Urwaldromantik zum trotz.

Gruß
Wodan

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 20:00 (vor 6807 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Wodan am 04. April 2006 15:27:

Dass die Kleinfamilie (eigentlich KLEINSTfamilie - die Kleinfamilie würde auch Großeltern beinhalten) gescheitert ist, kann man überall sehen.

Nun sie ich nicht aus sich heraus gescheitert, sondern an ihrer Halbierung durch das moderne Scheidungsrecht mit all seinen inhumanen Konsequenzen.
Diese Entwicklung ist nicht zurückzuschrauben aller hier vorgetragenen Urwaldromantik zum trotz.

Meiner Ansicht nach nicht. Meiner Ansicht nach scheitert sie an ökologischen Zwängen (Ledige sind wunderbar einsetzbar, Kleinstfamilien können leicht umziehen, man muss sich nicht mit dem Partner verständigen...)
Das Scheidungsrecht ist nur die logische Folge aus der "Mutti muss das Kind versorgen" - Praxis. Dass diese Muttis natürlich auch abgesichert werden müssen im Schadensfall, daran denken diese Leute leider nicht.
Die Kleinstfamilie aber ist schon dadurch entstanden, dass der Sohn den Beruf des Vaters (und die Werkstatt) übernehmen konnte und wegziehen musste. Kaum einer von uns lebt doch mehr dort, wo er aufgewachsen ist. Hätte da die damals bestehende Familie einfach mitziehen können, nur um die evtl. Kinder zu versorgen?
Folglich musste eine andere Lösung her!
Nicht die Mutti wurde durch den Kindergarten ersetzt, sondern die Großfamilie. Die Mutti als Ersatz für Oma, Opa, Magd und Amme zu nehmen, war schon die erste Katastrophe - und wahrscheinlich schon die Größere

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Maesi, Thursday, 06.04.2006, 20:53 (vor 6805 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 04. April 2006 17:00:36:

Hallo Odin

Dass die Kleinfamilie (eigentlich KLEINSTfamilie - die Kleinfamilie würde auch Großeltern beinhalten) gescheitert ist, kann man überall sehen.

Nun sie ich nicht aus sich heraus gescheitert, sondern an ihrer Halbierung durch das moderne Scheidungsrecht mit all seinen inhumanen Konsequenzen.
Diese Entwicklung ist nicht zurückzuschrauben aller hier vorgetragenen Urwaldromantik zum trotz.

Meiner Ansicht nach nicht. Meiner Ansicht nach scheitert sie an ökologischen Zwängen (Ledige sind wunderbar einsetzbar, Kleinstfamilien können leicht umziehen, man muss sich nicht mit dem Partner verständigen...)

Du meinst wahrscheinlich oekonomische Zwaenge. Kleinfamilien sind ein typisches Produkt von Wohlstandsgesellschaften, sie sind weniger das Produkt von oekonomischen Zwaengen als vielmehr von oekonomischen Freiheiten. Immerhin stimme ich Dir zu, dass sie hauptsaechlich auf die veraenderte oekonomische Situation zurueckzufuehren sind.

Das Scheidungsrecht ist nur die logische Folge aus der "Mutti muss das Kind versorgen" - Praxis. Dass diese Muttis natürlich auch abgesichert werden müssen im Schadensfall, daran denken diese Leute leider nicht.

Hier dringt immer staerker eine Vollkaskoversicherungsmentalitaet durch, die sich in der Praxis in einem gut ausgebauten Sozialstaat manifestiert, der nicht mehr prueft, wie es zum 'Schadensfall' gekommen ist sondern ohne jegliche weitere Abklaerung die 'Schadensforderung' fuer rechtmaessig erklaert und auch noch gleich die 'Schadensumme' (Unterhalt) festsetzt. Waere eine Mutter vor 40 oder 50 Jahren aus nichtigen Gruenden aus der Ehe ausgebrochen und haette sich dabei auch noch gleich die Kinder gegriffen, dann waere sie keineswegs unterhaltsberechtigt gewesen. In der Scheidungsverhandlung vor Gericht waere sie vielmehr schuldig gesprochen worden, die Ehe mittels boeswilligen Verlassens mutwillig zerstoert zu haben, wodurch sie gleichzeitig jeglicher Unterhaltsberechtigung verlustig gegangen waere - mit einer solchen Strategie waere sie frueher also gar nicht erfolgreich gewesen trotz der weitverbreiteten 'Mutti muss das Kind versorgen'-Ideologie. Mit Einfuehrung einer politisch gewollten Blindheit des Rechtsstaats gegenueber Recht und Unrecht, konnte die Unterhaltsberechtigung jedoch in jedem Fall aufrechterhalten werden, wodurch die Strategie der unautorisierten Kindesmitnahme justament unterhaltsrechtlich ueberhaupt erst aufging; eine immer weiter ausgebaute Sozialhilfe wiederum trug das ihrige zum weiteren Erfolg dieser Strategie bei, indem sie zuverlaessig einsprang, wenn der gesetzliche Vater der Kinder nicht oder nur teilweise zahlte.

Realiter hat diese 'progressive' (Un-)Rechtspraxis im Verein mit einem ebenso gerechtigkeitsblinden Sozialstaat die von Dir beklagte Denke innerhalb weniger Jahre staerker gefoerdert als Generationen von Wertkonservativen in den etwa 200 Jahren seit Rousseau vorher. Ob das die Absicht der Vaeter der Scheidungsreform von 1977 war, steht natuerlich auf einem anderen Blatt; dass aber viele von deren Befuerwortern noch heute die Augen vor den Folgen dieser Reform verschliessen und stattdessen die Konservativen als Verursacher der heutigen Misere hinstellen, um das eigene fortgesetzte Versagen zu kaschieren, ist IMHO schon ein starkes Stueck.

Gruss

Maesi

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Flint, Monday, 03.04.2006, 16:32 (vor 6808 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Conny am 03. April 2006 01:54:

Eltern, die ihr Kind schon im alter von einem Jahr in die Kita stecken und selbst ganztags arbeiten gehen werden ihr Kind kaum kennen und werden sich von Erziehern einlullen lassen, daß mit ihrem Kind was kopfmäßig nicht stimmt und dann auch zum Psychiater gehen, um dem Kind entsprechende Mittel verschreiben zu lassen. Und nun? Daß Kleinkinder, denen ich die Vertrauenspersonen nehme psychische Probleme bekommen dürfte nicht selten sein.

So ist es. :-(

Gruß
Flint

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Scipio Africanus, Monday, 03.04.2006, 15:26 (vor 6809 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 02. April 2006 23:05:56:

Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!
Im Kindergarten oder in der Schule einem Kind gegen den Willen der Eltern und ohne Befund ein Medikament zu bekommen ist hierzulande und ebenso in den USA der beste Weg um ins Gefängnis zu wandern.

Das ist klar. Was ich vermisse, ist eine statistische Aufschlüsselung unter Berücksichtigung des Geschlechts.
Also, vielleicht bin ich zu fokussiert auf geschlechtsspezifische Benachteiligungen von Männern ( und Jungs natürlich auch ). Aber mir kommt da gleich der Gedanke, es werden - zum Teil zumindest - Jungs mit Medikamenten behandelt, damit sie sich endlich wie Mädchen benehmen ( salopp gesagt ).
Es würde doch passen : Männlichkeit als Krankheit, die behandelt werden muss. Nach 40 Jahren feministischer Dauerdiffamierung eigentlich eine logische Konsequenz, genauso wie die Bildungsproblematik ( insbesondere die Leseschwäche ) bei den Jungs.

Scipio, wie immer misstrauisch

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Flint, Monday, 03.04.2006, 17:14 (vor 6808 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 02. April 2006 23:05:56:

Hier steht von Kindergartenalter - nicht, das sie diese Medikamente im Kindergarten verabreicht bekommen!
Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!

Nachdem sie von einer "vertrauten Bezugsperson" im Kindergarten über die Eltern zum Psychiater empfohlen worden sind... Da wird dann gesagt, "Herr Doktor mein Kind zerrt immer an meinem Bein und will Spielen".

"Das ist bestimmt ADHS, hier ist ihr Rezept."

Die Zahl der Verschreibungen hat sich seit 1995 verzwanzigfacht.

Daß Substanzen, die aufs Hirn wirken, einen massiven Eingriff in den Stoffwechsel und die Funktionsweise desselbigen ausüben könnte, zu dem logischen Schluss sind wohl wenige fähig. Wie kann man Kindern Psychodrogen verabreichen, nur weil sie zappeln.

Kannst du dir vorstellen, was aus solchen Hirnen werden kann, die von kleinauf mit diesem Dreck traktiert wurden. Zombies schätz ich mal.

(Zitate teilweise aus dem Netz)

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 00:57 (vor 6808 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Flint am 03. April 2006 14:14:40:

Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!

Nachdem sie von einer "vertrauten Bezugsperson" im Kindergarten über die Eltern zum Psychiater empfohlen worden sind... Da wird dann gesagt, "Herr Doktor mein Kind zerrt immer an meinem Bein und will Spielen".

Ob das nun die "vertraute Person" im Kindergarten ist oder die Nachbarin oder der Kinderarzt selbst, glaub mir: Wenn die Mütter erstmal ALLE ausschließlich mit ihren Kindern beschäftigt sind, werden sie noch ganz andere Sachen an ihre Kinder verfüttern als Ritalin.
Nicht umsonst diskutiert man immer wieder, ob man den Kindergarten nicht verpflichtend machen soll, damit Kinder, die am verhungern sind, wenigstens mal jemanden auffallen.
Wenn ich dir hier jede Meldung, wo ein Kind in der eigenen Familie zu Tode kommt, posten würde, wär im Forum gar kein Platz mehr für anderes.

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Wodan, Tuesday, 04.04.2006, 13:30 (vor 6808 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 03. April 2006 21:57:40:

Wenn die Mütter erstmal ALLE ausschließlich mit ihren Kindern beschäftigt sind, werden sie noch ganz andere Sachen an ihre Kinder verfüttern als Ritalin.

Da kannst Du sicher sein. Wer sein Kind ausschließlich von Mutter betreuen läßt, handelt verantwortungslos.

1.Ein Kind brauch seinen Vater, nicht als finanziellen Versorger, sondern als regelmäßige Kontaktperson und als gleichberechtigten Erzieher.

2. Ein Kind braucht andere Kinder. Den ganzen Tag Mami hält kein geistig einigermaßen entwickeltes Kleinkind aus.

Vorschläge, die in diese Richtung gehen, sind völlig absurd. Das gab es auch früher nicht! Die Kinder wurden raus vor die Tür geschickt, waren beim Mittagessen daheim und dann abends wieder. Die angebliche Rundumbetreuung durch Mutter in früheren heilen Zeiten sind kompletter Mumpitz - dazu hatte Mama damals nämlich keine Zeit. Zum Glück. Und es spricht daher auch nichts dagegen, wenn Mama auch heute dazu keine Zeit hat. Für die Kinder kann man sich nur freuen.

Was die Medikamente angeht, so kann man sicher sein, daß diese vor allem unter Zustimmung der Mütter genommen werden. Bis Papa seinem Sproß etwas einträufelt werden halbe Ewigkeiten vergehen, und soziale Einrichtungen werden sich hüten, etwas über den Kopf von Mutti zu verabreichen.

Also weg von Muttis Rockzipfel!

Gruß
Wodan

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Odin, Tuesday, 04.04.2006, 16:32 (vor 6807 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Wodan am 04. April 2006 10:30:

Wenn die Mütter erstmal ALLE ausschließlich mit ihren Kindern beschäftigt sind, werden sie noch ganz andere Sachen an ihre Kinder verfüttern als Ritalin.

Da kannst Du sicher sein. Wer sein Kind ausschließlich von Mutter betreuen läßt, handelt verantwortungslos.
1.Ein Kind brauch seinen Vater, nicht als finanziellen Versorger, sondern als regelmäßige Kontaktperson und als gleichberechtigten Erzieher.
2. Ein Kind braucht andere Kinder. Den ganzen Tag Mami hält kein geistig einigermaßen entwickeltes Kleinkind aus.

Nicht umsonst gibt es weniger Kindesmisshandlungen, wenn der leibliche Vater noch in der Familie lebt.
Den Zustand, den wir in unserer Gesellschaft haben, nennt sich "Vermutterung". Die Ablösung von der Mutter, die eigentlich durch den Vater vorgenommen wird (schmerzhaft oft für Mutter UND Kind - aber wichtig), fehlt häufig. Jetzt haben wir 30jährige, die noch bei Mutti leben.

Umgekehrt haben wir eine Anhäufung von Mißhandlung und Vernachlässigung! Die Lehrerin der Gütli-schule hat geschrieben, dass die Kinder oft die einzigen in der Familie sind, die morgens aufstehen! Eine Therapeutin hat mir erst heute morgen von einem kleinen Jungen erzählt, der ganz erstaunt in der Schule bemerkte: "Was, der ist krank und kommt deshalb nicht zur Schule? Aber der muss doch dann extra in die Schule kommen, wenn er krank ist". Es stellte sich heraus, dass der Junge nur in der Schule erfahren hat, dass er versorgt und sich um ihn gekümmert wird. Daher war es für ihn in der 1.Klasse sonnenklar: Wenn ich krank bin, geh ich zur Schule, damit man sich um mich kümmert.

Was die Medikamente angeht, so kann man sicher sein, daß diese vor allem unter Zustimmung der Mütter genommen werden. Bis Papa seinem Sproß etwas einträufelt werden halbe Ewigkeiten vergehen, und soziale Einrichtungen werden sich hüten, etwas über den Kopf von Mutti zu verabreichen.
Also weg von Muttis Rockzipfel!

Vor über 15 Jahren hatte ich mal einen Jugendlichen, der bekam als Baby und Kleinkind immer Schlaftabletten mit Bier, wenn er laut war. Im Kindergarten war er natürlich nicht - er störte ja nicht zuhause. Erst in der Schule ist dann aufgefallen, dass da was nicht stimmte. Jetzt ist er an der Grenze zur geistigen Behinderung und lebt in beschützenden Werkstätten und Einrichtungen.

Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Maesi, Thursday, 06.04.2006, 20:38 (vor 6805 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt von Odin am 02. April 2006 23:05:56:

Hallo Odin

ich bin gegen Ganztagsunterbringung von Kindern, sei es in Kindergärten oder Schulen.

Wenn Du derlei Meldungen zum Anlaß nimmst, gegen Schulen und Kindergärten zu sein, ist dir auch nicht zu helfen
Hier steht von Kindergartenalter - nicht, das sie diese Medikamente im Kindergarten verabreicht bekommen!
Die Medikamente bekommen sie selbstverständlich zuhause!
Im Kindergarten oder in der Schule einem Kind gegen den Willen der Eltern und ohne Befund ein Medikament zu bekommen ist hierzulande und ebenso in den USA der beste Weg um ins Gefängnis zu wandern.
Nachdem nun dies geklärt ist und klar ist, dass die Medikamente bei den Eltern eingenommen werden bist du ja jetzt sicher ein glühender Anhänger von Ganztagsschulen und Kindergärten - gelle?

Mit Verlaub Odin, das ist jetzt schon etwas blauaeugig. Die Kindergaerten und Schulen spielen in den USA eine sehr wichtige und fatale Rolle bei der Verabreichung von Psychopharmaka (z.B. Ritalin) an die Kinder. Es sind Lehrer, die die Kinder zum Schulpsychologen schicken; der Schulpsychologe stellt 'Hyperaktivitaet' (ADSH) fest und legt den Eltern nahe, diese 'Hyperaktivitaet' medikamentoes behandeln zu lassen; das Rezept schreibt dann womoeglich noch der Schularzt aus. Welche Eltern verweigern schon die Medikamentenverabreichung an ihre Kinder, wenn Schulpsychologen und Aerzte im Verbund sowas empfehlen? Die muessen es als Fachpersonen ja schliesslich wissen. So laeuft es in den USA leider viel zu oft und es gibt Anzeichen, dass diese Welle auch auf Europa ueberschwappt. Desweiteren existiert dort inzwischen auch ein schwunghafter (natuerlich illegaler) Schwarzhandel mit Ritalin. Niemand bestreitet, dass es tatsaechlich Faelle gibt, in denen eine medikamentoese Behandlung angezeigt erscheint, aber die Zahl der permanent mit Medikamenten behandelten Kinder ist in den USA inzwischen derart hoch und steigt noch weiter an, dass laengst nicht mehr in allen Faellen von einer echten medizinischen Indikation ausgegangen werden kann.

In Tat und Wahrheit versucht man immer haeufiger soziale Probleme psychologisch und medizinisch zu behandeln, weil sich diese Probleme eben meist in psychischen und physischen Symptomen bei den Kindern aeussern. Allerdings ist das reine Symptombekaempfung, die tieferliegenden Ursachen greift man mit Medikamentenverschreibung nicht an. Auch in der Schweiz schicken Lehrer verhaltensauffaellige Schueler immer haeufiger zur 'psychologischen Abklaerung', wie es im paedagogischen Fachjargon heisst. Noch ist es mit der Medikamentenverschreibung hierzulande nicht so schlimm wie in den USA, aber die Basis dazu ist mit der zunehmenden Pathologisierung der Schueler bereits gelegt.

Auch ich bin fuer Blockzeiten in den Schulen, meinetwegen koennen die Schueler gegen ein entsprechendes Entgelt mittags auch verpflegt werden; in den USA ist das laengst die Norm, und damit bekommen dort nicht wenige Kinder wenigstens eine einzige richtige Mahlzeit pro Tag - angesichts zunehmender Verwahrlosung von Kindern durch die Eltern auch in Europa ein nicht mehr von der Hand zu weisender Nutzen. Aber die Forderungen reichen natuerlich wesentlich weiter. Viele Eltern scheinen zu hoffen, dass sie die unangenehmen Erziehungs- und Betreuungsaufgaben vollstaendig an oeffentliche Institutionen delegieren koennen und das - nota bene - gratis oder zu einem laecherlich geringen Preis. Und hier frage ich mich natuerlich schon, wozu diese Leute eigentlich noch Kinder in die Welt setzen, wenn sie sie nicht mehr erziehen wollen aber andererseits auch nicht bereit sind, einen adaequaten Preis fuer die Fremdbetreuung/-erziehung zu bezahlen.

Gruss

Maesi

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