Frauenbeauftragte, Frauenhäuser...
...usw. sind damals aus Selbsthilfe-Inis entstanden. Erst sehr spät haben sie staatliche Unterstützung erfahren. Es wird oft das Bild vermittelt, daß für Männer entsprechendes nicht gemacht wird, aber ich denke, diese Haltung repräsentiert lediglich die heute aktuelle Konsumhaltung.
Wenn solche Einrichtungen auch für Männer für notwendig erachtet werden, dann müssen jene das eben selbst in Angriff nehmen, und das aufbauen und etablieren. So war es ja mit den frauenbezogenen Einrichtungen auch anfangs. Nur dann, wenn Politiker merken, daß Bedarf da ist und Ernsthaftigkeit hinter den Bestrebungen steckt, dann werden solche Sachen auch gefördert.
Ich persönlich würde es bspw. begrüßen, wenn es boys-days gäbe, an denen Jungs an typische "Frauenberufe" herangeführt werden, wie z.B. Kindergärtner oder Grundschullehrer. Denn dort ist der Mangel an männlichen Kräften eklatant.
Wer hat das nochmal gesagt? "Frag nicht, was der Staat für dich tun kann, frag, was du für den Staat tun kannst!" Sehr schöne Sache, finde ich.
Wie ich gelesen habe, gibt es mittlerweile den ersten Männerbeauftragten. Der hat hart um die Durchsetzung gekämpft. Sowas sollte Schule machen.
mfg Donna
P.S.: Ich weiß immer noch nicht, WAS IHR WOLLT. nur was ihr nicht wollt. Zum Beispiel keine Weicheier sein, aber als Opfer anerkannt werden. Wie soll das gehen?
Re: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser...
Als Antwort auf: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser... von Donna am 22. Juni 2001 20:47:26:
P.S.: Ich weiß immer noch nicht, WAS IHR WOLLT. nur was ihr nicht wollt.
Diese Frage ist in der Tat gar nicht so einfach zu beantworten. Denn - mal
ganz abgesehen davon, daß nicht jeder, der sich der Männerbewegung
zurechnet, die gleichen Ziele hat - handelt es sich um ein vielschichtiges
Thema und zum anderen verhält es sich bei dem Thema Gleichberechtigung nicht
viel anders als wie bei anderen Themen auch: man weiß zwar, an welchen
Stellen der Schuh drückt aber hat nicht unbedingt gleich eine Patentlösung
parat.
Ich weiß, diese Antwort ist vermutlich nicht so sehr befriedigend, aber
etwas besseres fällt mir momentan dazu auch nicht ein.
Gruß, Jörg
Re: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser...
Als Antwort auf: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser... von Donna am 22. Juni 2001 20:47:26:
Ist zwar unhöflich aber mal ne Gegenfrag: Was willst Du eigentlich sein, mal ganz abgesehen davon, dass das Leben kein Wunschkonzert ist
Re: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser...
Als Antwort auf: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser... von Donna am 22. Juni 2001 20:47:26:
P.S.: Ich weiß immer noch nicht, WAS IHR WOLLT. nur was ihr nicht wollt. Zum Beispiel keine Weicheier sein, aber als Opfer anerkannt werden. Wie soll das gehen?
Bevor man auch nur im Ansatz Forderungen stellen kann, ist erst einmal eine klare Situationsanalyse notwendig. Dieses "war Ihr nicht wollt" verstehe ich als Weg dorthin. Eine Forderung habe allerdings schon, ich möchte nicht einzig aufgrund meines Geschlechts vom Staat als potentieller Straftäter behandelt werden, und auf dem Weg sind wir leider, es ist halt politisch korrekt.
Dieter
Re: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser...
Als Antwort auf: Re: Frauenbeauftragte, Frauenhäuser... von Dieter am 28. Juni 2001 13:27:17:
Bevor man auch nur im Ansatz Forderungen stellen kann, ist erst einmal eine klare Situationsanalyse notwendig. Dieses "war Ihr nicht wollt" verstehe ich als Weg dorthin.
Eine Forderung habe allerdings schon, ich möchte nicht einzig aufgrund meines Geschlechts vom Staat als potentieller Straftäter behandelt werden, und auf dem Weg sind wir leider, es ist halt politisch korrekt.[/i]
In der Tat scheint diese Sichtweise gar nicht mal so fern zu liegen.
Besonders deutlich ist das u. a. in der kürzlich von Politikern erhobenen
Forderung eines Gentests für alle Männer (nicht etwa für Männer und Frauen)
geworden, um so Verbrechen möglichst schnell und effektiv aufdecken zu
können. Frauen wurden dabei als mögliche Straftäterinnen offenbar gar nicht
erst einkalkuliert. Wenn es nicht eine politische Forderung gewesen wäre,
hätte man es glatt für einen schlechten Witz halten können.
Gruß, Jörg