Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ich habe eine Frage

John, Tuesday, 11.04.2006, 14:03 (vor 6801 Tagen)

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?

John

Re: Ich habe eine Frage

Eugen, Tuesday, 11.04.2006, 15:16 (vor 6801 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Frage doch die Verfasser dieses Flugblattes nach Beweisen für ihre Behauptungen. Morgen kommt die nächste daher und behauptet: "Gott ist eine Negerin". Und schon können wir wieder nach Gegenbeweisen suchen. So kommen wir zu nichts.

Ich kann dir nicht sagen, wie es weltweit mit Armut, Arbeit, Lohn und Vermögen bestellt ist, aber für die Deutschland finden sich ganz gute Argumente, also Belege, Statistiken usw. auf unserer Internetseite www.manndat.de.

Gruß von Eugen

Re: Ich habe eine Frage

Altschneider, Tuesday, 11.04.2006, 15:41 (vor 6801 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Hallo, John,

Manndat weiß:
http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/7301595-0-01113
und folgende.

Die Tricks sind doch immer die gleichen, was Arbeit ist, defnieren die Femis, Lohn wird virtuell für jeden Handschlag berechnet und Weltvermögen - das gehört wohl überwiegen Regierungen, großen Aktiengesellschaften, Ländern, wer weiß, wie viel davon Männern gehört.

Altschneider

Re: Ich habe eine Frage

Altschneider, Tuesday, 11.04.2006, 15:49 (vor 6801 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Ach, ich vergaß:
http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/7312515-0-01113

auch interessant.
Grüßle

Ich habe eine Antwort

Scipio Africanus, Tuesday, 11.04.2006, 17:29 (vor 6801 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Das lässt sich auch ohne Statistiken als Schwachsinn blosstellen.

Wenn 90 % aller Armen der Welt Frauen sind, so ist es naheliegend, dass sich diese vorwiegend in den Ländern der dritten Welt befinden ( auch wenn hier der Begriff nicht definiert wurde ).
Da durchschnittlich 9 von 10 Armen Frauen sind und sich die Anzahl aller Männer und Frauen in etwa die Waage halten, dann bedeutet dies, dass weltweit weniger als 50 % der Menschen unter den Armutsbegriff fallen.

Rechnen wir noch die Kinder als eigene Kategorie, dann wird das Ganze derart lächerlich, dass jede Argumentation an der Grenzdebilität der Bahauptungen scheitern muss.

Ich versuche es trotzdem : Es gäbe unter diesen Vorraussetzungen dann nämlich nur einen sehr kleinen Prozentsatz von Kindern in Armut, denn die restlichen 10 % verteilen sich auf Männer und Kinder. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass in Entwicklungsländern die Geburtenrate hoch ist, und somit der Anteil an Kindern an der Gesamtbevölkerung wesentlich höher als bei uns ist.

Kurz zusammengefasst : Kinderarmut ist also ein seltenes Phänomen. Wer das glaubt, den kann ich nicht für voll nehmen.

Kleine Ergänzung und Konkretisierung

Scipio Africanus, Tuesday, 11.04.2006, 19:06 (vor 6801 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Noch etwas konkreter :

1/3 der Bevölkerung in den Entwicklungsländern sind jünger als 15 Jahre, also Kinder. Die Anzahl Männer und Frauen ist nahezu gleich. Somit stellen wir für die Entwicklungsländer fest :

1/3 Kinder, 1/3 Männer, 1/3 Frauen

Wenn also 90 % aller Armen Frauen sind und sich aufgrund des implizit eng gefassten Armutsbegriffs durch die zugrundeliegende Behauptung die Armen fast ausschliesslich in den Entwicklungsländern befinden müssen, dann ;

sind maximal : 37 % der Menschen in den Entwicklungsländern arm unter der Annahme, dass alle Frauen in den Entwicklungsländern arm sind ( wenn 90 % aller Armen einem Drittel der Bevölkerung entsprechen, dann sind 100 % Arme rund 37 % der Gesamtbevölkerung )

sind maximal : 1 von 9 Kindern arm ( 10 % Arme entsprechen dann 3.7 % der Gesamtbevölkerung, was heisst, dass höchstens 1/9 aller Kinder arm sein kann ) unter der Vorraussetzung, dass kein einziger Mann arm ist und alle Frauen arm.

Sind nicht alle Frauen in den Entwicklungsländern arm, dann reduzieren sich die genannten Zahlen noch weiter.

Denken die eigentlich einmal auch über das nach, was sie so behaupten ?

Und warum mache ich mir eigentlich die Mühe, diesen Furz zu widerlegen ?

Re: Kleine Ergänzung und Konkretisierung

Ralf, Tuesday, 11.04.2006, 20:14 (vor 6800 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Kleine Ergänzung und Konkretisierung von Scipio Africanus am 11. April 2006 16:06:

Mach's Dir doch noch einfacher:

- Es gibt ca. 6,3 Millarden Menschen auf der Welt, davon also (ca.) 3,15 Mia. Frauen, Mädchen schon mitgerechnet.
- Selbst wenn die _alle_ arm wären, könnte es - da sie ja 90% der Armen stellen - max. noch 3,15 Mia. / 9 = 350 Mio. arme Männer (incl. Jungen) auf der Welt geben; über 88% aller Männer weltweit wären _nicht_ arm.

Gruß Ralf

Re: Ich habe eine Frage

Conny, Tuesday, 11.04.2006, 20:20 (vor 6800 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Wir leben alle auf dieser einen Welt, allerdings will man mit so einer Flugblattaktion speziell deutschen Männern ein schlechtes Gewissen einreden und Frauen, daß sie weiterkämpfen müssen. Wenn Deutschland selbst keine Benachteiligungen mehr her geben, blickt man sich einfach in der Welt um. Da werden dann Frauen aus Afrika heran gezogen, die Genitalverstümmelt werden (was habe ich als deutscher Mann damit zu tun, wobei dieses Ritual nicht mal afrikanische Männer vollziehen), da werden afghanische Frauen heran gezogen, diee von ihren Machthabern diskriminiert wurden (auch damit habe ich als deutscher Mann nichts zu tun) und nun wird auch noch die weltweite Benachteiligung heran gezogen, wenn es um den Lohn für Arbeit geht. Ich glaube nicht, daß in diese Rechnung der männliche Naturalunterhalt in Form von Essen und Wohnen mit einfloß.

Freundliche Grüße
Conny

Re: Ich habe eine Frage

Christian, Tuesday, 11.04.2006, 21:11 (vor 6800 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.
Kann mir jemand weiterhelfen?
John

Fange in deiner Wahrheitsfindung mit den westlichen reichen Industrieländern an und stelle dir so manche Fragen! Wer das Geld ausgibt? Welches Geschlecht überwiegend Obdachlos ist? Wer nach einer Scheidung finanziell total ausgebeutet wird? Welches Geschlecht überwiegend Vollzeit arbeitet und Überstunden leistet? Welches Geschlecht überwiegend Steuern und Sozialabgaben erwitschaftet und für den privaten Haushalt auch noch die Gelder erwirtschaftet und dafür arbeiten geht? Was wäre, wenn alle Männer für mehrere Monate in einen Supergeneralstreik treten und sämtliche Arbeiten niederlegen würden, kann man daraus dann sehen Wer von Wem Abhängig ist und überwiegend die Arbeit leistet?

Re: Ich habe auch noch eine Frage!

Christian, Tuesday, 11.04.2006, 21:58 (vor 6800 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Was wollte das Flugblatt bezwecken bzw. welche Aktion durchführen oder das Ziel ist? Etwa die Frauen in Deutschland noch mehr als die Opfer zu stärken und die Privilegien zu festigen und sichern?

Re: Ich habe eine Frage

Andreax, Tuesday, 11.04.2006, 22:29 (vor 6800 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.

Zitat aus "VER.DI PUBLIK", Augabe November 2005, Autorin Ute Scheub:

""Die weibliche Hälfte der Weltbevölkerung verrichtet zwei Drittel aller Arbeit, verdient ein Zehntel und besitzt ein Prozent des Eigentums" - vor 27 Jahren hat Krishna Ahooja-Patel diesen wohl berühmtesten Dreisatz der Welt formuliert. Doch 1978 durfte niemand wissen, dass sie dahinter steckte, weil sie nicht in offiziellem Auftrag handelte. Sie war damals in der UN-Arbeitsorganisation ILO tätig. Heimlich errechnete sie zusammen mit Freunden aus der Demografischen Abteilung den Dreisatz und sorgte dafür, dass er 1980 in einer Rede des damaligen UN-Generalsekretärs Kurt Waldheim vor der UN-Frauenkonferenz in Kopenhagen auftauchte..."

Wer nicht mal weiß, was ein Dreisatz ist, wird auch weiter mit solch erfunden Behauptungen um sich werfen und sie toll finden ;-)

Gruß
Andreax

Re: Ich habe eine Frage

Arne Hoffmann, Wednesday, 12.04.2006, 00:09 (vor 6800 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."

Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält. Kann mir jemand weiterhelfen?

Um die genaue Quelle dieser "Statistik" bitten. Der Unfug wird seit Jahren von einem Flugblatt aufs andere übernommen, aber keiner hat bis jetzt die Quelle ausfindig machen können. Ich gebe Eugen recht: Was ist denn das für eine unsinnige Strategie? Die Feministinnen setzen irgendwelche Phatnasiezahlen auf ihre Pamphlete, und wir springen darauf an, indem wir jahrelang über internationale Besitztümer und Arbeitskräfte forschen, um den Quark zu widerlegen? Wohl kaum.

Wofür sollte mit diesem Flugblatt eigentlich geworben werden?

Arne

Re: Kleine Ergänzung und Konkretisierung

Cleo, Wednesday, 12.04.2006, 01:22 (vor 6800 Tagen) @ Ralf

Als Antwort auf: Re: Kleine Ergänzung und Konkretisierung von Ralf am 11. April 2006 17:14:

über 88% aller Männer weltweit wären _nicht_ arm.

Soviel reiche Frauen gibt es aber nicht.

Cleo

Re: Ich habe eine Frage

newbie, Wednesday, 12.04.2006, 01:37 (vor 6800 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von Arne Hoffmann am 11. April 2006 21:09:35:

Quelle ausfindig machen können. Ich gebe Eugen recht: Was ist denn das für eine unsinnige Strategie? Die Feministinnen setzen irgendwelche Phatnasiezahlen auf ihre Pamphlete, und wir springen darauf an, indem wir jahrelang über internationale Besitztümer und Arbeitskräfte forschen, um den Quark zu widerlegen? Wohl kaum.

Lieber Arne, wieso unsinnig? Es hat Sinn.
Was ist effektvoller - seriöse gut belegte Zahlen oder reißerische erlogene verdrehte Statistiken? Ganz ehrlich?
Dumm sind die Femis nicht, die Antwort auf diese Frage wußten sie beizeiten. Daß BILD besser zu Femi paßt als SPIEGEL, haben die Damen ganz klar schon vor Jahrzehnten begriffen.

Was machen wir? Uns auf das Niveau herablassen oder stolz unsere Ehre verteidigen?

Gruß - newbie

Re: Ich habe eine Frage

Garfield, Wednesday, 12.04.2006, 15:40 (vor 6800 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von newbie am 11. April 2006 22:37:

Hallo Newbie!

Das Problem dabei ist folgendes:

Die gemeine Feministin saugt sich solchen Unsinn in ein paar Sekunden aus den Fingern, druckt das so in ein Flugblatt oder schreibt es in ein Forum. Wir recherchieren dann tage- oder sogar wochenlang und widerlegen den Unsinn. Das stört die Feministin aber nicht: In ihrem nächsten Flugblatt, in ihrem nächsten Zeitungsartikel, in ihrem nächsten Beitrag in irgendeinem Internetforum oder sonstwo schreibt sie genau denselben Unsinn wieder. Und wieder fängt dann jemand an zu recherchieren...

Deshalb sollte man tatsächlich immer erst einmal Belege für solche Behauptungen verlangen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie findet keine und fantasiert sich dann wieder irgendetwas zusammen. Oder aber sie findet keine und schweigt betreten. Dann kann man natürlich, wenn man denn Lust dazu hat, die Wahrheit recherchieren. Man muß das aber nicht.

Prinzipiell kann man auch von Feministinnen Belege für ihre Behauptungen verlangen und sollte sich nicht mit weiteren Behauptungen abspeisen lassen. Nur so macht man ihnen klar, daß sie heute nicht mehr so einfach wie noch vor 10 Jahren behaupten können, was immer ihnen gerade einfällt.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Kleine Ergänzung und Konkretisierung

Nikos, Wednesday, 12.04.2006, 16:03 (vor 6800 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Kleine Ergänzung und Konkretisierung von Cleo am 11. April 2006 22:22:12:

über 88% aller Männer weltweit wären _nicht_ arm.
Soviel reiche Frauen gibt es aber nicht<

Du bist TOTAL neben der Kappe.

Nikos

Re: Ich habe eine Frage

Nikos, Wednesday, 12.04.2006, 16:14 (vor 6800 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von Garfield am 12. April 2006 12:40:19:

Hallo Garfield!

Dazu kommt aber dann das Problem, daß eine Feministin sofort mit dem Rumjammern anfangen wird, sobald wir nach Belege fragen. Also von wegen "Bist DU vielleicht selber ein Vergewaltiger?" oder evl die Version-Light "DU bist ein Frauenhasser!".

Mir kann aber mittlerweile beides egal sein. Aber für noch unerfahrene Männer, die auf ein Gutes Bild bei solchen Quasi-Frauen noch Wert legen? Jedenfalls eine gute Strategie die Frage nach Nachweise. Beim Gericht läuft es ja auch nicht anders. Wer was anzeigt muss es auch belegen können.

Wir müssen allerdings ganz Konsequent bei der Zulassung von Quellen sein. Angaben wie "ich habe es bei der Emma gelesen" mussen wir entschieden und entschloßen und völlig unmißverständlich zurückweisen!

Grüße
Nikos

Re: Ich habe eine Frage

Garfield, Wednesday, 12.04.2006, 16:16 (vor 6800 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Hallo John!

Interessant ist in dem Zusammenhang beispielsweise das hier:

www.boersenreport.de: Die reichsten Frauen der Welt

Dort wird zwar erwähnt, daß Frauen unter den reichsten Menschen der Erde in der Minderheit sind, aber auch, daß die Frauen, die darunter sind, "ihr Vermögen dem Einfallsreichtum ihrer Väter oder Ehemänner zu verdanken" haben... In dieser Liste landen natürlich nur Frauen, denen jetzt offiziell viel Geld allein gehört. Die vielen Ehefrauen von schwerreichen Männern, die einen nicht unwesentlichen Teil des Einkommens ihrer Männer für sich selbst ausgeben, werden dabei natürlich nicht mitgezählt.

Es kommt immer auch darauf an, wie man Armut definiert. Für mich ist jemand arm, wenn er beispielsweise kein Dach über dem Kopf hat und auf der Straße leben muß. Obdachlose Frauen sehe ich aber zumindest hier in Deutschland eher selten...

Für die Obdachlosen-Zahlen gibt es übrigens keine genauen Statistiken, sondern nur Schätzwerte, weil Obdachlose ja üblicherweise nicht registriert werden. Die Schätzwerte für Deutschland schwanken zwischen etwa 400.000 und ca. 900.000 Personen, davon sollen etwa 85 % männlich sein. Mehr dazu findest du hier: www.wikipedia.org: Obdachlosigkeit

Als arm könnte man auch jemanden bezeichnen, der jeden noch so gefährlichen, ungesunden und/oder körperlich sehr schweren Job annehmen muß, z.B. als Soldat in Kampftruppen, als Bergarbeiter, Medikamenten-Tester... Merkwürdigerweise sehe ich auch da überwiegend Männer, nicht nur in Deutschland.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ich habe eine Frage

Nikos, Wednesday, 12.04.2006, 16:34 (vor 6800 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von Garfield am 12. April 2006 13:16:56:

Hi Garfield!

Mit eine Feministin zu argumentieren oder den Dialog führen zu wollen, ist es als ob man mit eine Ente Ping-Pong spielen will. Man kommt nie zueinander, weil Feministinnen zu sehr durch die Ideologie zerfressen sind. Wie übrigens alle Anhänger totalitärer Systeme und Ideologien.

Was ich mache: "Du bist eine mänmnerhassende Feministin und ich rede nicht mit Feministinnen". Und gehe einfach und lasse sie da sitzen.

Wir werden auf andere Weise siegen.

Bei normalen, lediglich fehlinformierten Frauen hast Du natürlich Recht.

Nikos

Re: Ich habe eine Frage

Garfield, Wednesday, 12.04.2006, 20:03 (vor 6799 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von Nikos am 12. April 2006 13:14:

Hallo Nikos!

"Dazu kommt aber dann das Problem, daß eine Feministin sofort mit dem Rumjammern anfangen wird, sobald wir nach Belege fragen. Also von wegen "Bist DU vielleicht selber ein Vergewaltiger?" oder evl die Version-Light "DU bist ein Frauenhasser!"."

Klar, die extremen Dumpfbacken unter den Feministinnen, denen sonst wirklich nichts einfällt, tun das gern. Aber dann kann man sie ja fragen, woher sie diese Weisheit nun wieder nehmen.

"Mir kann aber mittlerweile beides egal sein."

Genau. So eine Dumpfbacke ist wahrscheinlich sowieso geistig gar nicht in der Lage, rationale Argumente zu erfassen.

"Aber für noch unerfahrene Männer, die auf ein Gutes Bild bei solchen Quasi-Frauen noch Wert legen?"

Die trauen sich meist gar nicht, irgendetwas offen anzuzweifeln.

"Beim Gericht läuft es ja auch nicht anders. Wer was anzeigt muss es auch belegen können."

Schön wäre allerdings, wenn unsere Medien sich diese Vorgehensweise auch endlich mal zu eigen machen würden, anstatt jeden Schwachsinn, der von Feministinnen verbreitet wird, unhinterfragt weiter zu verbreiten. Wir müssen da viel mehr Protestbriefe und -mails überallhin schicken, wo das getan wird. Den Medienmachern muß klar gemacht werden, daß sie auch bei Aussagen von Feministinnen journalistische Sorgfalt an den Tag zu legen und die nicht einfach so ungeprüft abzudrucken haben.

"Wir müssen allerdings ganz Konsequent bei der Zulassung von Quellen sein. Angaben wie "ich habe es bei der Emma gelesen" mussen wir entschieden und entschloßen und völlig unmißverständlich zurückweisen!"

Die "Emma" ist eh keine seriöse Quelle. Da kann ich auch irgendeine Behauptung auf einen Zettel kritzeln und dann sagen, daß diese Behauptung damit bewiesen wäre. Interessanterweise scheinen selbst Feministinnen das mehrheitlich zu begreifen, denn sie argumentieren gar nicht so oft mit "Emma"-Geschreibsel. Wahrscheinlich wird die "Emma" selbst von Feministinnen kaum noch gelesen. :-)

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Ich habe eine Frage

Altschneider, Thursday, 13.04.2006, 12:25 (vor 6799 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von newbie am 11. April 2006 22:37:

Quelle ausfindig machen können. Ich gebe Eugen recht: Was ist denn das für eine unsinnige Strategie? Die Feministinnen setzen irgendwelche Phatnasiezahlen auf ihre Pamphlete, und wir springen darauf an, indem wir jahrelang über internationale Besitztümer und Arbeitskräfte forschen, um den Quark zu widerlegen? Wohl kaum.

Lieber Arne, wieso unsinnig? Es hat Sinn.
Was ist effektvoller - seriöse gut belegte Zahlen oder reißerische erlogene verdrehte Statistiken? Ganz ehrlich?

Na ja, Arne und Eugen haben schon recht. Wenn wir den Mist auf seinen Wahrheitgehalt überprüfen, machen wir das, was in einer besseren Welt von den Medien gemacht würde. Nur - selbst wenn die Fakten nur 2 Mausklicks entfernt sind, tun sie das nicht und irgendwann taucht es dann in Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk auf. Daher ist es schon sinnvoll, wenigstens grob solche Aussagen zu überprüfen. Aber es kostet Zeit und bringt letztlich wenig. Besser ist es, selbst Rechte für Männer einzufordern und die Situation der Männer darzustellen.
Altschneider

Re: Ich habe eine Frage

Scipio Africanus, Thursday, 13.04.2006, 13:54 (vor 6799 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von Altschneider am 13. April 2006 09:25:

Na ja, Arne und Eugen haben schon recht. Wenn wir den Mist auf seinen Wahrheitgehalt überprüfen, machen wir das, was in einer besseren Welt von den Medien gemacht würde. Nur - selbst wenn die Fakten nur 2 Mausklicks entfernt sind, tun sie das nicht und irgendwann taucht es dann in Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk auf. Daher ist es schon sinnvoll, wenigstens grob solche Aussagen zu überprüfen. Aber es kostet Zeit und bringt letztlich wenig. Besser ist es, selbst Rechte für Männer einzufordern und die Situation der Männer darzustellen.

Ich halte das für eine vernünftige Taktik. Das eine soll aber das andere nicht ausschliessen. Wenn ich solche Zahlen hingerotzt bekomme, dann widerlege ich sie auch. Immer wieder und immer wieder. Ich glaube, irgendwann bleibt was hängen, und wenn sich dann mal einer in den Medien die Zeit nimmt, und fünf Minuten recherchiert ( es braucht meist gar keine Recherche, sondern ein klein wenig logisches Denken, um den Schrott als solchen zu erkennen ), dann hat - gesegnet sei der Herr in seiner Güte - ein DENKPROZESS eingesetzt. Und der denkende Mensch ist der natürliche Feind des Feminismus.

Re: Ich habe eine Frage

Altschneider, Thursday, 13.04.2006, 14:57 (vor 6799 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Ich habe eine Frage von Scipio Africanus am 13. April 2006 10:54:

Und der denkende Mensch ist der natürliche Feind des Feminismus.<

Das ist wohl auch der Grund, warum Feminismus so weite Verbreitung gefunden hat, Mangel an natürlichen Feinden - fürchte ich.
Ich merke das immer in der Diskussion mit div. Redakteuren, dass selbst beim Nachweiß von Fehlern oder abstruser Unlogik dennoch starr auf der Redaktionsmeinung beharrt wird, meist mit dem Hinweis, dass es doch, hierzulande, die offiziellen ministerialen Quellen sind, die als Grundlage genommen werden. Immerhin, insofern hast du recht - sehr selten passiert wirklich was - neulich kam sogar ein Leserbrief ins National Geographic, wer hätte das erwartet.
Man muss wohl zweigleisig arbeiten, und die Zeit investieren. Ist eigentlich schon eine gute Taktik der Fems - da wird ununterbrochen Müll produziert, idealerweise geadelt als Frauen"forschung" und man überlässt es den anderen, den Quatsch zu wiederlegen, der kleine Bruchteil, der durchkommt, reicht dann aus, um weitere Privilegien einzufordern.

Altschneider

Re: Ich habe eine Frage

Maesi, Wednesday, 19.04.2006, 01:11 (vor 6793 Tagen) @ John

Als Antwort auf: Ich habe eine Frage von John am 11. April 2006 11:03:

Hallo John

Gestern ist mir ein Flugblatt in die Hand gedrückt worden, auf dem stand: "90% aller Armen der Welt sind Frauen. Sie leisten 60% der aller Arbeit, erhalten 10% des Lohns und besitzen 1% des weltweiten Vermögens."
Dass das nicht stimmen kann versteht sich von selbst, aber ich suche jetzt handfeste Argumente, also Belege, Statistiken usw. wie es sich wirklich verhält.

Sofern es ueberhaupt Statistiken gibt, sind die wahrscheinlich mit grossen Unsicherheiten behaftet. Bei den im Flugblatt genannten Zahlen handelt es sich ganz einfach um Propagandazahlen, die sich irgendwer aus den Fingern gesogen hat, um seine eigenen ideologischen Vorurteile zu 'stuetzen'.

Die Armut beispielsweise wird normalerweise am Einkommen gemessen. In Gesellschaften, in denen die Erwerbsarbeit Maennersache ist, waehrend Frauen eher Arbeiten im haeuslichen Bereich erledigen, sind Frauen nach dieser Definition natuerlich arm. Frauen, die von Beruf Hausfrau sind, rutschen nach dieser Definition sofort in die Armutsstatistik; im Extremfall gilt sogar die Ehefrau eines Multimilliardaers als arm, sofern sie ueber keine eigenes Einkommen verfuegt und nur von der Kohle ihres Mannes lebt. Alternativ muesste man also den effektiven Gueter- und Dienstleistungsverbrauch der Menschen statistisch erfassen, was aber sehr aufwendig waere. Gerade in Laendern mit grosser Armut leben Menschen (v.a. die Frauen) meist in Familien; in symbiotischen Schicksalsgemeinschaften also, innerhalb denen eine geschlechterbezogene Aufteilung von Armut und Reichtum voellig schwachsinnig erscheint.

Auch die Definition von Arbeit ist nicht eindeutig, sondern widerspiegelt sehr stark die persoenliche Einstellung zu einer Taetigkeit, die man ausuebt. Der Mann, der hobbymaessig eine alte Dampflok wiederinstandstellen hilft, die Frau, die in ihrer Freizeit Vasen, Kruege oder Geschirr toepfert; solche Taetigkeiten wuerde ich nicht als Arbeit qualifizieren. Desweiteren ist natuerlich nicht jede Arbeit gleich schwer und aehnlich risikoreich. Der Mineur, der Chirurg, der Journalist, der Landwirt ueben voellig verschiedene Taetigkeiten aus, welche sie auch in sehr unterschiedlicher Art und Weise belasten; ein direkter Vergleich ihrer Arbeiten ist schlichtweg unsinnig. Gerade was die Arbeit von Hausfrauen anbelangt, sind viele ihrer Taetigkeiten gar nicht notwendig sondern lediglich 'nice to have'. Wer in seinem Beruf mit der Effizienz einer durchschnittlichen Hausfrau arbeitete, wuerde sich wahrscheinlich ziemlich schnell nach einem neuen Job umsehen muessen.

Was das weltweite Vermoegen anbelangt, so ist es sehr ungleich verteilt. Was nuetzt es dem armen vietnamesischen Reisbauern, dass die grosse Mehrheit der Milliardaere seine Geschlechtsgenossen sind? Ueberhaupt nichts. Und die meisten Vermoegenswerte lassen sich sowieso nicht einem bestimmten Geschlecht zuordnen, weil sie im Besitz von geschlechtslosen Institutionen (Unternehmen, Stiftungen, Genossenschaften, Staaten usw.) sind.

Allerdings sollte man in den aussichtslosen Versuch, solche apodiktischen Behauptungen fundiert zu widerlegen, nicht allzuviel Zeit und Energie investieren. Fuer die Situation in Europa sind diese Zahlen sowieso voellig irrelevant. Wahrscheinlich besteht die beste Taktik darin einfach zu entgegnen, dass die Propagandazahlen erstunken und erlogen seien - was sie mit ziemlicher Sicherheit auch sind. Sollen doch die Kolporteure solcher 'Weisheiten' deren Wahrheit belegen; diese Behauptungen sodann fachgerecht zu zerpfluecken, ist allemal einfacher.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Mit aussagekraeftigen Statistiken leider nicht, weil die ungluecklicherweise nicht existieren. Eben deshalb koennen sich ja auf diesem Gebiet Scharlatane tummeln und solche Propaganda in Flugblaettern publizieren, ohne auf ernsthaften Widerstand zu stossen.

Gruss

Maesi

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