Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: @Alle

Magnus, Wednesday, 26.04.2006, 17:13 (vor 6547 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: @Alle von Norbert am 26. April 2006 07:48:56:

Bzgl. des Themas 'Gewaltopfer' droht hier wieder einmal eine Entgleisung.
Die Diskussion, ob man 'nur' gegen 'rechte' Gewalt oder Gewalt als solcher ist, halte ich hier für völlig OT.

Ist es nicht, denn es ist die gleiche Diskussion in Grün. Es geht um Zeitgeist und wie damit umgegangen wird. Wird ein Ausländer geschlagen, ist es eine rechtsradikale Tat - egal ob er mit der Gewalt angefangen hat. Wird eine Frau geschlagen, ist das ein Zeichen von Männerfeindlichkeit - Frauenhäuser müssen aufgebaut werden und Männer auf Verdacht hin der Wohnung verwiesen werden, selbst dann, wenn diese Frau ursprünglich gewalttätig war.

Keiner interessiert sich für die Zusammenhänge sondern lebt in seinen Denkschablonen. Die Ergebnisse dieser Verhaltensweisen sind das Gewaltschutzgesetzt, der Maulkorbparagraph, "Abschaffung" vom Schuldprinzip bei Trennung und Geldausgaben für Aktionen, Einrichtungen, Programme, Ministerien, Studien, Förderungen und "positive Diskriminierung" die man nie braucht und über die wir uns jetzt so alle hier beschweren. Und alles nur wegen aufgesessen Feindbildern irgendwelcher Spinner (Schwarzer, Zypries, Odin, Beelzebub), die glauben bestimmte Ereignisse in irgendwelche politischen Zusammenhänge stellen zu müssen, die gar nicht vorhanden sind, aber eben von diesen Personen oberflächlich-populistisch und reißerisch in diese Zusammenhänge missbräuchlich gestellt werden - und das nur, um die eigenen politischen Vorstellungen und Ziele zu verfolgen.

Die Existenz dieses Forum ist nicht nur der Beweis für Männerbenachteiligung der aufgrund von Zeitgeist und Vorurteilen geformter Gedanken, sondern es kritisiert eben auch eine grundlegende, menschliche Verhaltensweise, die jedoch - oh staune - nicht nur auf das Geschlechterthema begrenzt ist. Wer nun mit gleichen Mitteln in anderen Bereichen versucht, seinen politischen Mist pauschalisierend abzuladen, ist auch nicht besser als die Femis, über deren Pauschalisierungen wir uns ja immer aufregen.

Das Problem ist also das gleiche und keineswegs OT.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum