Als Antwort auf: Wickeltisch Thema bei der Christiansen von Zeitgenosse am 29. April 2006 08:50:16:

Hallo Zeitgenosse,

in der heutigen Zeit mit Arbeitslosigkeit, wo schon "Mann" keine Arbeit findet: was spricht dagegen, dass Frau wieder an den Herd und Wickeltisch geht?
Dann haben wir die gute alte Zeit wieder: "Mann" hat einen gutbezahlten Job, verdient viel Geld, kann eine Familie ernähren, Frau" kümmert sich um Haushalt und Kinder ..................

Dann sind alle Feministinnen, die ja nur ihre Karriere im Kopf haben "vom Tisch" und die "gute alte Zeit", wo die Frau wirklich "kusch dich" machen musste, weil sie kaum Unterstützung bekam, ist wieder da

Was soll das Gemecker?

Freches Biest

PS: war ironisch gemeint, denn in der jetzigen Zeit kann "mann" oder "frau" froh sein, einen halbwegs gutbezahlten Job zu haben und da sollte es verdammt nochmal egal sein, WER am Herd steht!
Außerdem ist eh erwiesen, dass Männer angeblich die besseren Köche sind! *frechgrinst*

Als Antwort auf: Wickeltisch Thema bei der Christiansen von Zeitgenosse am 29. April 2006 08:50:16:

Moin,
kommenden Sonntag ist der Feminismus Thema bei der Christiansen. Die von der Leyen, die Schwarzer und die uns ebenfalls sattsam bekannte Gaschke von der Zeit werden da ... Aber kein Masku. Stattdessen der Henkel vom BDI, eine katholischer Ethiker und irgendein Unternehmer.
Ich gebe mal einen Tipp ab, wie das Geschwafel laufen wird: Die 3 Femis werden sich hochschaukeln wie kommunizierende Röhren. Die Christiansen präsentiert ihr Gestell. Und die 3 Männer werden Rückzugsgefechte führen. Wenn wir Glück haben ist der kath. Ethiker eine Kapazität und hält dagegen. Der Henkel steht doch sonst nur für Tarifvertragsgedöns. Wie kommt der eigentlich zu dem Thema in die Runde? Und was der Unternehmer dort will ist auch (noch?) ein Rätsel.

Dass es bei derartigen Sendungen nicht wirklich um eine Kontroverse geht, liegt wohl auf der Hand. Die Vorstellungen der meisten Beteiligten (einschließlich der Moderatorin) darüber, was Frauen zu wollen haben und Männer zu sollen haben, sind ja hinreichend bekannt. Man sollte aber, denke ich, nicht vergessen, dass dies lediglich die Reaktion auf einen Zeitschriftenartikel ist, der den Feminismus radikal in Frage stellt, und als solche primär defensiv.

Ich schließe mich dem an, was Sharlih hier schreibt. Dass ein solcher Artikel überhaupt in einer größeren Publikation erscheinen konnte, ist - ob man dem Inhalt nun zustimmt oder nicht - grundsätzlich sehr erfreulich, das sich nun anschließende aufgeregte Geflatter lediglich unvermeidbare Folge. Und vielleicht möchte EMMA mit dem Mobbing-Aufruf schlicht ein Exempel statuieren: "Wer es wagt, die 'reine Lehre' zu hinterfragen, der bekommt es mit uns zu tun." Bleibt freilich zu hoffen, dass das nicht gelingt.